CH448886A

CH448886A - Heuförder- und -Verteileranlage mit Gebläse

Info

Publication number: CH448886A
Application number: CH815867A
Authority: CH
Inventors: Wild Josef
Original assignee: Josef Wild Maschinen & Stahlba
Priority date: 1967-06-07
Filing date: 1967-06-07
Publication date: 1967-12-15

Description

Heuförder- und -Verteileranlage mit Gebläse
Gegenstand der Erfindung ist eine Heuförder- und -Verteileranlage mit Gebläse, welche sich von den bekannten fahrbaren und stationären Anlagen dieser Art dadurch unterscheidet, dass ein mittels Steigrohr an ein Gebläse mit Ansaugtrichter angeschlossenes, hoch über dem zu errichtenden Heustock in horizontaler Lage aufgehängtes stationäres Heuförderrohr vorgesehen ist, welches in einen in dessen Längsrichtung bewegbaren und quer zu ihm verschwenkbaren Heuverteiler ausmündet.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Heuför der- und -Verteileraniage gemäss einer ersten Ausführungsform bei einer Scheune mit Satteldach, teilweise aufgebrochen,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung dieser Heu förder- und -Verteileranlage bei einer Scheune mit Pultdach,
Fig. 3 eine Seitenansicht dieser Heuförder- und -Verteileranlage,
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V in Fig. 3 in grösserem Masstab,
Fig. 6 ein Detail zu Fig. 5 in grösserem Masstab,
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform der Heuförder und -Verteileraniage in einem Seitenriss,
Fig. 8 eine Draufsicht zu Fig. 6,
Fig.

9 eine dritte Ausführungsform der Heuförder und-Verteileranlage in einem Seitenriss, in Auszugsstellung,
Fig. 10 eine Teilansicht hierzu in Einschubstellung, und
Fig. 11 ein Detail zu Fig. 9 in grösserem Masstab.

Die in den Fig. 1-6 dargestellte Heuförder- und -Verteileranlage weist ein hoch über dem zu errichtenden Heustock in horizontaler Lage in Richtung des Dachscheitels entlang geführtes Heuförderrohr 1 von tunnellörrnigem Querschnitt (Fig. 5 und 6) auf. Nahe dem einen Ende des Förderrohres 1 ist der Einlaufstut- zen 2 mit anschliessendem Steigrohr 3 angeschlossen.

Das Unterende des Steigrohres 3 ist mit einem Gehäuse 4 verbunden, das mit einem Heu-Ansaugtrichter 5 versehen ist.

Das horizontale Förderrohr 1 ist auf seiner offenen Unterseite durch ein längsverschiebbares Band 6 im Bereiche des Luftstromes abgeschlossen. Die Längsränder des Bandes 6 gleiten in Führungsrinnen 7 des Förderrohres 1 und sind durch in die Rinnen eingelegte Gleitfutter 8 gedichtet. Das eine Ende des Abschlussbandes 6 ist mit einem Schlitten 9 verbunden, welcher beidseitig je mit zwei auf den Rinnen 7 laufenden Rollen 10 versehen ist. Der Endteil des Bandes 6 ist mit dem Öffnungsrand eines an den Schlitten 9 angebauten Auslasstrichters 9' dicht verbunden und mit einem dem Öffnungsrand des Trichters angepassten Mündungsausschnitt 11 versehen.

An die Auslassöffnung des Trichters 9' ist mittels eines Gleitlagerringes 12 ein rohrbogenförmiger Verteiler 13 in einem einstellbaren Winkel verschwenkbar angeordnet.

Das aus dem Vorderende des Förderrohres 1 austretende Abschlussband 6 läuft über eine Umlenktrom- mel 14 auf der Oberseite des Rohres 1 nach hinten und ist durch ein Nachspannorgan 15 mit einem Zugseil 16 verbunden, das um eine Seilrolle 17 herum wieder nach vorn geführt und an der Stelle 18 (Fig. 3) mit dem Schlitten 9 verbunden ist. Die Lagerkonsolen 19 und 20 der Trommel 14 bzw. der Seilrolle 17 sind an Flanschen 21 der Enden des Förderrohres 1 befestigt.

Die Achse 22 der Trommel 14 dient als Antriebsachse für einen l/lOPS-Motor, welcher der Trommel eine auf jede gewünschte Drehzahl einstellbare Wechseldrehbewegung erteilt Durch diese Antriebsbewegung wird der Schlitten 9 mittels der über die Rollen 14, 17 geführten Zugorgane 6, 16 langsam vom einen Ende des Förderrohres 1 bis zum anderen Ende desselben nach hinten und wieder nach vorn geführt. Durch eine über einen Kettenkranz des Lagerringes 12 geführte Antriebskette 23 wird durch einen weiteren 1/10 PS-Motor 24 (Fig. 5) der Verteiler 13 um einen einstellbaren Winkel von 90" bis 1800 hin und her geschwenkt.

Der das Heu mitführende Luftstrom wird durch eine in den Hohlraum des Förderrohres 1 eingreifende und abschliessende Verschlusszunge 25 des Schlittens 9 gegen den Auslasstrichter 9' abgelenkt.

Das Förderrohr 1 ist mittels Drähten 26 an den Dachsparren 27 aufgehängt.

Das in die Scheune einzulagernde Heu, vorzugsweise Welkheu wird mit Hilfe einer Gabel in aufgelokkerter Form dem Ansaugtrichter 5 zugeführt. Dort wird es vom Luftstrom erfasst und durch das Steigrohr 3 dem horizontalen Förderrohr 1 zugeführt. Aus diesem wird es durch die Verschlusszunge 25 zum Verteiler 13 geleitet. Das geförderte Heu wird durch den längs des Förderrohres 1 vor und zurücklaufenden und dabei hin und her schwenkenden Verteiler 13 in zickzackförmiger Streuungslinie über die ganze Grundrissfläche des zu errichtenden Heustockes gleichmässig verteilt und auf diese Weise in locker aufeinander liegenden Streuungslagen ein leicht durchlüftbarer Heustock errichtet.

Bei der zweiten Ausführungsform der Heuförderund -Verteileranlage ist das mit dem Schlitten 9 verbundene Förderband 6 anderendes auf der Trommel 14 (Fig. 7) befestigt und auf dieser aufgewickelt. Mit der Trommel 14 ist eine auf der gleichen Achse 22 sitzende Zugseilrolle 28 fest verbunden. Ein mit dem Schlitten 9 festverbundenes Zugseil 16 ist um eine am Hinterende des Förderrohres 1 montierte Umlenkrolle 17 herum wieder nach vorn geführt und mit dem andern Ende mit der Seilrolle 28 verbunden und auf dieser in zum Band 6 entgegengesetzten Wickelsinn aufgewickelt.

Durch Hin- und Herdrehen der von einem 1/10 PS-Elektromotor angetriebenen Trommel 14 mit Zugseilrollen 28 wird der Verteiler abwechslungsweise von einem Ende des Förderrohres 1 zum andern bewegt. Während dieser Vor- und Zurückbewegungen des Schlittens 9 wird der Verteiler 13dadurch einen nicht gezeichneten 1/10 PSMotor hin- und hergeschwenkt, so dass das aus dem Verteiler austretende Heu in zickzackförmig verlaufenden Streuungslinien die ganze Grundfläche des Heustockes mit gleichmässig lockeren Heulagen belegt.

Bei der dritten Ausführungsform der Heuförderund -Verteileranlage ist das horizontal verlaufende Förderrohr 31 aus mehreren teleskopartig ineinander geschobenen Rohrteilen 31' gebildet, wobei jeweils das in einen Rohrteil eingreifende Rohrende (Fig. 11) mit einer nach aussen umgelegten Umbördelung 32 und das übergreifende Rohrende mit einer nach innen umgelegten Umbördelung 32 versehen ist. Das eingreifende Rohrende ist zusätzlich mit einem der Umbördelung 32 anliegenden Dichtungsring 33 versehen. Jeder Rohrteil 31' des Förderrohres 31 ist durch einen Draht 34 mit Öse 34' gleitbar an einer horizontalen über dem Förderrohr 31 an den Sparren des Scheunendaches montierten Führungsstange 35 aufgehängt.

Der weiteste Rohrteil 31' trägt den an einem Lagerring 1 verschwenkbaren Verteiler 13 und ist an Tragorganen 36 aufgehängt, welche mittels Rollen 37 auf der Führungsstange 35 laufen. An den Enden der Führungsstange 35 sind Seilrollen 38, 39 auf horizontalen Achsen 22 gelagert, von welchen die eine, 38, durch einen Elektromotor in hin- und herdrehende Antriebsbewegung versetzt wird. Über beiden Seilrollen 38, 39 ist ein Zugseil 40 gelegt, mit dessen unterem Trum die Tragorgane 35 des weitesten, den Verteiler 13 tragenden Rohrteiles 31' fest verbunden sind. Beim Hin- und Herdrehen der Seilrollen 38, 39 wird der Verteiler 13 durch das Zugseil 40 von einem Ende der Führungsstange 35 zum andern Ende abwechselnd vorn und zurückbewegt.

Der mit dem Verteiler 13 versehene Rohrteil 31' trägt den in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor für die Erzeugung der Schwenkbewegung des Verteilers 13. Beim Bewegen des den Verteiler 13 tragenden Rohrteiles 31' in der Richtung des Pfeiles a werden alle Rohrteile 31' des Förderrohres 31 ineinandergeschoben, wie dies in Fig. 10 veranschaulicht ist. Fig. 9 zeigt das Förderrohr 31 in ausgezogener Stellung. Das an den engsten Rohrteil 31' anschliessende Steigrohr 3 führt, wie in beiden ersten Ausführungsformen, zum Gebläse mit Einfülltrichter.

Claims

PATENTANSPRUCH Heuförder- und -Verteileranlage mit Gebläse, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels Steigrohr (3) an ein Gebläse (4) mit Ansaugtrichter (5) angeschlossenes, hoch über dem zu errichtenden Heustock in horizontaler Lage aufgehängtes, stationäres Heuförderrohr (1, 31) vorgesehen ist, welches in einen, in dessen Längsrichtung bewegbaren und quer zu ihm verschwenkbaren Heuverteiler (13) ausmündet.

UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das horizontale Förderrohr (1) auf seiner Unterseite offen und an dieser offenen Seite im Bereich des Luftstromes durch ein in Längsführungsrinnen (7) des Förderrohres (1) geführtes, durch eine Antriebsvorrichtung vorn und zurückbewegbares Abschlussband (6) abgeschlossen und mit einem als Luftauslasstrichter (9') ausgebildeten, längs des Förderrohres (1) gleitbaren Schlitten (9) verbunden ist, welcher den quer zum Förderrohr (1) verschwenkbaren Verteiler (13) trägt, der durch einen Antriebsmotor in hinund hergehende, in der Grösse verstellbare Schwenkbewegungen versetzbar ist.

2. Anlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebsvorrich- tung für das die Unterseite des Förderrohres (1) im Bereich des Luftstromes abschliessende Band (6) eine am Vorderende des Förderrohres (1) gelagerte, durch einen Motor in hin- und hergehende Bewegung versetzbare, das Band (6) umlenkende und auf der Oberseite des Förderrohres (1) nach hinten führende Trommel (14) und eine am Hinterende des Förderrohres (1) gelagerte Seilrolle (17) mit einem über diese geführten, einerends mit dem Verteilerschlitten (9) und anderends mit dem Ende des auf der Oberseite des Förderrohres (1) entlanggeführten Bandes (6) verbundenen Zugseil (16) dienen.

3. Anlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Verteiler (13) versehene Schlitten (9) auf beiden Seiten mit je zwei Rollen (10) auf den zur Führung des Bandes (6) dienenden Längsrinnen (7) des Förderrohres (1) fahrbar geführt ist und mit einer in den Hohlraum des Förderrohres (1) eingreifenden Abschlusszunge (25) den Luftstrom über den Ausiasstrichter (9') dem Verteiler (13) zuführt.

4. Anlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Unterseite des Förderrohres (1) im Bereich des Luftstromes abschliessende Band (6) in Dichtungs-und Gleiteinlagen (8) der Führungsrinne (7) geführt und mit seinem Endteil auf dem Öffnungsrand des Auslasstrichters (9') befestigt und mit einem der Einlassöffnung des Trichters (9') angepassten Mündungsausschnitt (11) für den Durchlass des Luftstromes versehen ist.

5. Anlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Verteilerschlitten (9) verbundene, die Unterseite des Förderbandes (1) im Bereiche des Luftstromes abschliessende Band (6) auf einer am Vorderende des Förderrohres (1) gelagerten, durch einen Antriebsmotor in hin- und herdrehende Bewegung versetzbaren Trommel (14) aufgewickelt und mit dem Ende auf ihr befestigt ist, und dass ein am Verteilerschlitten (9) befestigtes Zugseil (16) um eine am Hinterende des Förderrohres (1) gelagerte Umlenkrolle (17) herum wieder nach vorn geführt und auf einer mit der Bandtrommel (14) fest verbundenen Seilrolle(28) in zum Band d (6) entgegenge- setztem Wickelsinn aufgewickelt und mit dem Ende auf dieser befestigt ist.

6. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hoch über dem zu errichtenden Heustock in horizontaler Lage angeordnete Heuförderrohr (31) aus teleskop artig ineinanderschiebbaren Rohrteilen (31') zusammengesetzt ist, welche mittels Tragorganen (34, 36) längs einer horizontalen Führungsstange (35) gleitbar aufgehängt sind, wobei der den Verteiler (13) tragende Rohrteil (31') mittels dem einen Trum eines endlosen, über an den Enden der Führungsstange (35) gelagerte Seilrollen (38, 39) geführten Zugorganes (40) bewegbar ist.