Maximumwerk für Elektrizitätszähler
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Maximumwerk für Elektrizitätszähler, bei welchem ein Mitnehmer über ein auskuppelbares Getriebe mit dem Läufer des Zählers wirkverbunden ist und eine Zahlentrommel zur Anzeige der während einer Messperiode aufgetretenen mittleren elektrischen Leistung mitschleppt.
Es sind einfache Maximumwerke bekannt, bei welchen der Läufer des Zählers über Zahnräder einen nur mit Reibung auf seiner Achse sitzenden Maximumzeiger mittels eines Mitnehmerstiftes antreibt, wobei eine auf den Mitnehmer wirkende Feder gespannt wird. Am Ende Ider Messperiode werden durch einen von einer Schaltuhr betätigten Magneten die Zahnräder vom Läufer des Zählers kurzzeitig entkuppelt, so dass der Mitnehmerstift mittels Federkraft in seine Ausgangslage zurückgeht, während der Maximumzeiger auf dem erreichten grössten Wert stehenbleibt.
Es ist auch ein derartiges Maximumwerk bekannt, bei welchem der Maximumzeiger und das zugehörige Zifferblatt durch eine von einer Schleppeinrichtung vom Antrieb mitgenommene Zahlenrolle ersetzt sind.
Die Zahlenrolle ist darüber hinaus mit einer Rücklaufsperre und einer Rücklauffeder versehen. Am Ende Ider Messperiode wird durch eine angetriebene Zeitscheibe die Schleppeinrichtung vom Antrieb getrennt, so dass diese mittels Federkraft in ihre Ausgangslage zurückgeht. Am Ende der Ableseperiode kann durch eine Handrückstellung die Schleppeneinrichtung vom Antrieb entkuppelt und gleichzeitig die Rücklaufsperre der Zahlenrolle ausgerastet werden, wodurch sowohl die Schleppeinrichtung als auch die Zahlenrolle zum Rücklauf in die Nullage freigegeben wird.
Die angeführten, bekannten Maximumwerke weisen den Nachteil auf, dass die Ablesegenauigkeit der Messhandlänge der Maximumskala sowohl bei einem Zifferblatt als lauch bei einer Zahlenrolle ungenügend ist und dass zur Erhöhung der Genauigkeit die Skalenlänge aus konstruktiven Gründen, nämlich wegen der vorgegebenen Grösse des Zählergehäuses, nicht vergrössert werden kann.
Zur Vermeidung dieses Nachteils sind Maximumwerke bekanntgeworden, bei welchen die üblichen Schieppzeigereinrichtungen oder Schlepprolleneinrichtungen durch Rollenzählwerke ersetzt sind. Diese bekannten Maximumwerke benötigen jedoch in nachteiliger Weise Getriebeanordnungen grösseren Umfanges, wie beispielsweise zusätzliche kollenzählwerke oder Dif ferentliialgetriebe als Leerganggetrieb e.
Zweck der Erfindung ist, die angeführten Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäss ist das Maximumwerk dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer und die Zahlentrommel auf einer festen Spindel angeordnet sind, mit deren Gewinde sie zur Erzeugung einer axialen Vorschubbewegung in Eingriff stehen, wobei die mit einer schraubenlinienförmigen, mehrere Windungen auf- weisenden Skala versehene Zahlentrommel mittels eines Anschlages vom angetriebenen Mitnehmer mitgedreht wird, und dass Mittel zum Auskuppeln des Antriebs des Mitnehmers und Rückstellen des Mitnehmers in seine Nullage am Ende der Messperiode vorgesehen sind.
Die Erfindung wird anschliessend anhand von Fi guren beispielsweise erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht und teilweise einen Schnitt eines Maximumwerkes nach der Erfindung mit Vorrichtungen zum Rückstellen am Ende der Mess- bzw.
Ables eperiode,
Fig. 2 eine Ansicht der am Gehäuse des Maximumwerkes nach Fig. 1 ersjchtilchen Skalen,
Fig. 3 eine weitere Alusführungsform eines Teiles der Vorrichtung zum Rückstellen am Ende der Messperiode nach Fig. 1,
Fig. 4, eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung zum Rückstellen am Ende der Ableseperiode nach Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Maximumwerk ist auf einer Zählerachse 1, auf welcher ein nicht darge stellte Zählerläufer angebracht ist, ein Ritzel 2 befestigt, das über ein mehrere Zahnräder aufweisendes Reduktionsgetriebe 3 eine Kupplungsachse 4 treibt.
Auf der Kupplungsachse 4 ist ein ianggestrecktes Ritzel 5 angeordnet. Das Ritzel 5 steht in Eingriff mit leinem Zahnrad 6, das Teil eines Mitnehmers 7 bildet.
Der Mitnehmer 7 weist ein langgestrecktes Ritzel 8 auf das auf einer vertikalen Achse 9 frei drehbar ist.
Im oberen Teil des Ritzels 8 sind das bereits erwähnte Zahnrad 6 sowie ein Bügel 10 konzentrisch befestigt und mit dem Ritzel 8 fest verbunden. Der obere, abgewinkelte Teil des Bügels 10 ist mit einer Rolle 11 versehen, welche in Eingriff mit den Gewindegängen einer Spindel 12 steht, die in Verlängerung der Achse 9 angeordnet ist und vorzugsweise mit dieser aus einem Stück besteht. Die Spindel 12 ist in einer festen, nur ausschnittsweise dargestellten Platine 13 aufgehängt und gegen Verdrehen gesichert. Zur Zentrierung der Achse 9 und damit auch der Spindel 12 dient eine Nabe 14, in welcher die Achse 9 frei drehbar gelagert ist und deren Bedeutung später erläutert wird.
Auf der Spindel 12 ist eine Zahientrommel 15 koaxial und drehbar gelagert. Die Zahlentrommel 15 weist zudem eine in einer Nabe angeordnete Rolle 16 auf, die ebenfalls in Eingriff mit den Gewindegängen der Spindel 12 steht. Beim Drehen der Zahlentrommel 15 verschiebt sich diese demnach in axialer Richtung nach oben. Um ein Drehen der Zahlentrommel 15 zu bewirken, ist auf dem Zahnrad 6 des Mitnehmers 7 ein Anschlag 17 angebracht, der mit Hilfe eines entsprechenden, an der Zahlentrommel 15 vorgesehenen Nockens 18 diese mitdreht.
Durch die Drehbewegung der Zählerachse 1 wird demnach der Mitnehmer 7 mit reduzierter Drehgeschwindigkeit angetrieben. Gleichzeitig verschiebt sich der Mitnehmer 7 axial längs der Achse 9 nach oben.
Der Mitnehmer 7 vermittelt der Zahlentrommel 15 über den Anschlag 17 und den Nocken 18 die gleiche Drehbewegung, wodurch sich die Zahlentrommel 15 mit der gleichen axialen Geschwindigkeft längs der Spindel 12 nach oben bewegt. Am Ende einer Registrieroder Messperiode wird durch eine später beschriebene Rückstellvorrichtung der Mitnehmer 7 in seine untere Ausgangslage o-der Nullage gebracht.
Hierbei bleibt die Zahlentrommel 15 in lihrem höchsten, am Ende der Messperiode erreichten Stand stehen, da beim Zurückstellen des Mitnehmers 7 durch Drehen des Mitnehmers in der anderen Drehrichtung ! der Anschlag 17 nicht mehr auf den Nocken 18 einwirkt und die Zahlentrommel 15 infolge Reibung der Führungsrolle 16 mit den Gewindegängen der Spindel 12 am selbständigen Drehen unter ihrem Eigengewicht gehindert ist. In der darauffolgenden Messperiode läuft der Mitnehmer 7 aus seiner Nullage leer hoch.
Nur wenn die mittlere Leistung in der zweiten oder einer der folgenden Messperioden grosser ist als in der ersten, kommt der Anschlag 17 des Mitnehmers '7 mit dem Nocken 18 der Zahlentrommel 15 erneut in Berührung und verschiebt diese in eine entsprechend höhere Lage.
Zur Anzeige des jeweiligen Standes der Zahlentrommel 15 ist diese mit einer schraublenlinienförmig angeordneten Skala 19 versehen deren Steigun, g gleich derjenigen der Spindel 12 ist und die mehrere Ulm- gänge aufweist. Im dargestellten. > NusführungsbeispieL ist die Anordnung so getroffen, dass die Zahlentrommel
15 vier Umdrehungen machen kann. Der erreichte Umschlingungswinkel der Skala 19 beträgt dann 14400, was gegenüber bekannten Maximumwerken, bei denen eine Zahlenrolle nur knapp eine Umdrehung entsprechend etwa 3300 machen kann, eine wesentliche Skalenverlängerung und damit eine beträchtliche Erhöhung der Ablesegenauigkeit bewirkt.
Zum Ablesen des Standes der Zahlentrommel 15, d. h. der Skala 19, ist gemäss Fig. 2 an der Vorderwand des Zählergehäuses ein Fenster 20 mit einer Strichmarke 21 vorgesehen. Das beschriebene Maxi mumwerk gestattet zudem die Ablesung des momentanen Standes des Mitnehmers 7 und damit eine Flunk- tionskontrolle des Maximumwerkes. Zu diesem Zweck ist am unteren Teil des Mitriehmerritzeh 8 (Fig. 1) eine heisförmige Scheibe 22 angebracht, die sich mit dem Mitnehmer 7 ! dreht und axial nach oben bewegt.
Durch ein weiteres, in der Zählergehäusewand vorgesehenes Fenster 23 (Fig. 2) kann die momentane Lage des Mitnehmers 7 ersehen und mittels einer am Fensterrad angebrachten Skala 24, welche der Skala 19 der Zahlenbrommel 15 entspricht, grob bestimmt werden.
Das beschri ; ebene Maximumwerk weist ferner Mittel zum Rückstellen, des Mitnehmers am Ende jeder Messperiode, also beispielsweise jeweils nach Ablauf von 10, 15, 20 oder mehr Minuten auf. Hierzu ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche es gestattet, den Antrieb Ides Mitnehmers 7 auszukuppeln, um eine ungehinderte Weiterbewegung der Zählerachse 1 zu ermöglichen.
Gemäss Fig. 1 ist die Achse 4, die über das Ge triebe 3 von wider Zähler achse 1 angetrieben ist, an ihrem unteren Ende in einem feststehenden Lager 25 und an ihrem oberen Ende in einem Bügel 26 gelagert, der seinerseits im Punkt 27 schwenkbar gelagert ist.
Unter Ider Wirkung einer Feder 28 wird der Bügel 26 an einen Anschlagstift 29 gezogen. In dieser dargestellten Lage steht das Ritzel 5 mit dem Zahnrad 6 des Mitnehmers 7 in Eingriff. Wenn nun der Bügel 26 in seinem oberen Teil durch im folgenden zu beschreibende Mittel nach links bewegt wird, entfernt sich das Ritzel 5 radial vom Zahnrad 6, so dass es ausser Eingriff kommt. Das Getriebe 3 samt dem Ritzel 5 kann dann ohne Wirkung auf den Mitnehmer 7 drehen.
Als Steuerorgan für die Messzeit und gleichzeitig als Rückstellorgan für Sden Mitnehmer 7 ist ein Drehmagnet 30 vorgesehen, das eine mit dem Relais anker verbundene Schw, ungmasse 31 und einen zweiarmigen Hebel 32 aufweist. Der kürzere Arm des Hebels 32 ist mit einem Stift 33 zum Betätigen des abgewinkelten Teils 34 des Bügels 26 versehen. Das Ende des längeren Armes ides Hebels 32 trägt ein Rolle 35. Unterhalb der Rolle ist auf lein, er in festen Lagern gelagerten Achse 36 ein Schraubenzylinder 37 mit grosser Steigung angebracht. Am unteren Ende der Achse 36 ist ein Zahnrad 38 befestigt, Idas mit dem Ritzel 8 des Mitnehmers 7 in Eingriff steht.
Die Wirkverhindung zwischen dem Zahnrad 38 und dem Ritzel 8 ist in Fig. 1 durch eine gestrichelt Linie 39 versinnbildlicht, da die Achse 36 aus Gründen der Übersicht nach rechts gerückt dargestellt ist. Im Wirkungsbereich des Hebels 32 des Drehmagneten 30 ist ferner eine Abdrückfeder 40 fest angeordnet.
Zur Rückstellvorrichtung gehört ferner eine Achse 41, die in zwei Lagern drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Mit dem oberen Ende der Achse 41 ist über die Nabe 14 ein Zahnrad 42 fest verbunden. Wie bereits erwähnt, dient die obere Bohrung der Nabe 14 zur Zentrierung der Achse 9, wobei sich die.-Nchsen 9 und 41 unabhängig voneinander drehen können. Das Zahnrad 42 steht ständig mit einem auf der Achse 4 befestigten Ritzel 43 in Eingriff und d dreht deshalb ständig, auch wenn der Bügel zum Ausrücken des Ritzels 5 nach links gerückt ist. Das untere Ende der Achse 41 steht unter Idem axialen Druck einer Feder 44, die normalervei ; s, e an einen Stift 45 anschlägt.
Schliesslich ist am Ritzel 8 des Mitiiehmers 7 unterhalb der Scheibe 22 ein glockenförmiges Kupplungsglied 46 angebracht, dessen Stirnseiten in einer zur Oberfläche des Zahnrades 42 parallelen Ebene liegen.
Die Rückstellung des Mitnehmers 7 an. Ende einer Messperiode erfolgt nun in der folgenden Weise:
Am Ende jeder Messperiode wird durch Xine zeit abhängige, mechanische oder elektrische Steuerung mittels einer Schaltuhr, eines Ferraris-Laufwerkes, eines Synchronmotors oder dergleichen der Erregerstrom des in Fig. 1 im erregten Zustand dargestellten Drehmagneten 30 kurzzeitig unterbrochen. Der Drehmagnet 30 fällt dann ab und idreht samt Ider Schwungmasse 31 und dem Hebel 32 in der durch einen Pfeil 47 ange deuteten Richtung. Dadurch stösst der Stift 33 auf den Bügelteil 34, drückt den Bügel 26 vom Anschlagstift 29 weg nach links und entkuppelt das Ritzel 5 vom Zahnrad 6 Ides Mitnehmers 7.
Das Ritzel 43 bleibt aber mit dem Zahnrad 42 der Achse 41 gekuppelt.
Im weiteren Verlauf der Drehbewegung des Malgnet- hebels 32 kommt die Rolle 35 auf den Schraubenzylinder 37 zu liegen. Durch den axialen Druck der Rolle 35 auf den Schraubenzylinder 37 wird eine Drehbewegung Idler Achse 36 erzeugt, die nun über das Zahnrad 38 auf das Ritzel 8 des Mitnehmers 7 wirkt.
Diese Drehbewegung hat den umgekehrten Drehsinn des Mitnehmers 7 beim Antrieb durch die Zählerachse 1. Somit wird der Mitnehmer über die Führung durch die Spindel 12 nach unten gedreht, bis er in seiner Nullage einen festen Anschlag 48 erreicht.
Kurz vor Erreichen der Nullage bzw. des Anschlages 48 kommt der Kupplungsteii 46 des Mitnehmers 7 mit der Oberfläche des Zahnrades 42 in Berührung und drückt das Zahnrad 42 mit seiner Achse 41 gegen den Druck der Feder 44 nach unten, so dass die Feder 44 um eine kleine Distanz vom Stift 45 abgehoben wird. Zur gleichen Zeit, d. h. kurz bevor der Mitnehmer 7 seine Nullage erreicht, wird die Abdrückfeder 40 unter Mitwirkung der Schwungmasse 31, die fest mit dem Magnetanker verbanden ist, durch Iden mit Ider Rolle 35 versehenen, längeren Arm des Hebels 32 leicht zusammengedrückt.
Da bei der zusammengedrückten Lage der Feder 40 der Mitnehmer 7 über seinen Kupplungsteil 46 durch Reibung mit dem ständig eingekuppelten Zahnrad 42 mit Zählerachse 1 wirkverhunden ist, könnte von der auf den Schraubenzylinder 37 drückenden Rolle 35 ein kurzzeitiges Rückdrehmoment auf den Zähler ausgeübt werden. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist das Abdruckmoment der Feder 40 mit Vorteil gleich gross wie oder grösser als das Drehmoment der Schwungmasse 31 und des nicht Idargestellten Magnetankers.
Vom Augenblick an, in welchem bei entregtem Drehmagenten 30 der Mitnehmer 7 über seinen Kupplungsteil 46 mit dem ständig drehenden Zahnrad 42 reibungsgekuppelt ist, d. h. vom Moment an, in welchem der Mitnehmer 7 seine Nullage am Anschlag 48 erreicht hat, wird der Mitnehmer 7 nun über die Achse 42 und das Zahnrad 42 im Sinne eines Hochdrehens angetrieben. Das Übersetzungsverhältnis vom Ritzel 43 zum Zahnrad 42 ist hierbei das gleiche wie vom Ritzel 5 zum Zahnrad 6.
Dieser hilfsweise Antrieb des Mitnehmers 7 zur Maximumbildung erfolgt so lange, bis die Schaltunterbruchszeit des Drehmagneten 30 beendet ist, der Drehmagnet 30 anzieht, der Schrau benzylinder 37 freigegeben wird und der Bügel 26 in seine ursprüngliche Lage am Stift 29 zurückfällt, wodurch das Ritzel 5 wiederum mit dem Zahnrad 6 des Mitnehmers 7 in Eingriff kommt. Durch das nachfolgende Hochlaufen des Mitnehmers 7 wird der Kupp lungsteil 46 vom Zahnrad 42 und der Welle 41 ab gekuppelt, und das Maximum wird wiederum vom Zähler über das Ritzel 5 gebildet.
Durch die beschriebene Rückstellvorrichtung wird also erreicht, dass die Maximumbildung, d. h. die Fortbewegung des Mitnehmers 7, auch während mindestens 90 S der Schaltunterbruchszeit des Magneten 30 erfolgt, wobei letztere üblicherweise etwa 1 % der Re gistr ierperiodenzeit beträgt. Dadurch wird der während der Unterbruchs- und Rückstellzeit auftretende Messfehler auf etwa 1 0/ovo verringert. Die effektive, einen Messfehler verursachende Unterbruchszeit ist beschränkt auf die e eigentliche Rückstellzeit des Mitnehmers, d. h. die Zeit der Drehbewegung des Magnethebels 32 beim Unterbruch der Erregung Ides Drehmagneten 30.
Diese Zeit kann laber im Vergleich zur Länge einer Registrier- periode sehr klein sein. Um zu erreichen, dass die effektive Unterbruchzeit unabhängig von der Länge der Unterbruchszeit des Drehmagneten 30 ist, die durch eine Schaltuhr oder dergleichen bestimmt ist, muss die Kupplungsdauer zwischen dem Mitnehmer 7 und der Achse 41 über den Kupplungsteil 46 und das Zahnrad 42 wenigstens gleich lang oder länger sein als die Unterbruchszeit der Magnetauslösung.
Fällt in der beschriebenen Anordnung die Spannung und damit insbesondere der Erregerstrom des Drehmagneten 30 aus, so wiederholt sich die Rückstellung des Mitnehmers 7 in der erläuterten Weise. Der Anker des Drehmagneten 30 fällt ab, entkuppelt über den Hebel 32 den Mitnehmer 7 vom Antrieb, dreht den Mitnehmer 7 in die Nullage und kuppelt kurz zuvor die Zählerachse 1 über das Zahnrad 42 und den Kupplungsteil 46 mit dem Mitnehmer 7 für kurze Zeit zusammen.
Durch das nachfolgende Hochlaufen des Mitnehmers 7 kuppelt sich dieser automatisch vom Zahnrad 42 ab, ohne dass das Ritzel 5 wieder mit dem Zahnrad 6 des Mitnehmers in Eingriff käme, so dass während der Zeit des Ausfalles der Spannung ein Hochlaufen wider Zahlentrommel 15 verunmöglicht ist.
Für die Rückstellung des Mitnehmers 7 in seine Nullage durch den von der Rolle 35 auf den Schraubens zylinder 37 ausgeübten Druck ist nur eine sehr geringe Kraft notwendig, da bei der dargestellten senkrechten Betriebslage infolge rollender Reibung der Mitnehmer rolle 11 der Glelitwinkel der Spindel 12 grösser ist als der Reibungswinkel.
Bei bekannten Maximumwerken ist zwischen dem Zähler und dem Maximumteil eine Rutschkupplung vorgesehen, um bei einer Panne des Maximumteils, insbesondere dann, wenn der Maximumzeiger oder die Maximumrolle ihre Endlage erreicht, auf alle Fälle zu verhindern, dass der Energie-Zähler blockiert wird.
In der beschriebenen Anordnung ist zum gleichen Zwecknauf der oberen Endfläche der Zahlentrommel 15 ein Nocken 49 angeordnet, der beim Überschreiten des Höchststandes der Zahlentrommel 15 in den Bereich einer an einem weiteren abgewinkelten Teil 50 des Bügels 26 vorgesehenen Zunge 51 gelangt. Dadurch wird der Bügel 26 nach aussen, d. h. nach links gedrückt, was zur Folge hat, dass sdas von der Zählerachse 1-angetriebene Ritzel 5 vom Zahnrad 6 abgekuppelt wird. Gegenüber den Rutschkupplungen bekannter Maximumwerke hat die vollständige Abkupplung des Antriebs vom Maximumteil den Vorteil, dass der Zähler bei einer Panne im Maximumteil nicht durch zusätzliche Reibungskräfte belastet wird.
In der beschriebenen Anordnung entsteht im Moment des Zusammenkuppelns der Achse 41 mit dem Mitnehmer 7 ein kleines tangentiales Reibungsmoment, das von der auf die Achse 41 wirkenden Feder 44 herrührt und das von der Rückstellvorrichtung überwunden werden muss. In Fig. 3 ist ausschnittsweise eine weitere Ausführungsform dargestellt, welche sich auf die Lagerung der unteren Enden der Achsen 36 und 41 bezieht und bei welcher der angeführte Nachteil vermieden ist.
Die Achse 41 ist, wie in der Anordnung gemäss Fig. 1, axial nach unten verschiebbar gelagert. Die Achse 36 ist ebenfalls axial nach unten verschiebbar gelagert. Zur Festlegung der axialen Lage der beiden Achsen 36 und 41 ist eine auf die Achsenenden drükkende Feder 52 vorgesehen, die normalerweise an einen Stift 53 anliegt.
Beim Unterbruch Ider Erregung des Drehmagneten 30 (Fig. 1) drückt der Hebel 32 über seine Rolle 35 auf den Schraubenzylinder 37 bzw. auf Idie Achse 36, so dass ein Schub in axialer Richtung 54 erzeugt wird.
Durch diesen Schub wird die Feder 52 (Fig. 3) nach unten bis zu einem Anschlagstift 55 gedrückt, wodurch die Achse 41 vom Druck der Feder 52 entlastet wird und sich um eine kleine Distanz nach unten verschieben kann. Die Lage des auf der Achse 41 angebrachten Zahnrades 42 (Fig. 1) ist also weniger hoch als bei der Anordnung nach Fig. 1. Aus diesem Grund kommt eine Kupplung zwischen dem Zahnrad 42 und dem Kupplungsteil 46 erst zustande, wenn die Rückstellung des Mitnehmers 7 beendet ist und dieser am Anschlag 48 liegt, und nicht, wie bei der Anordnung der Fig. 1, kurz vor Beendigung der Rückstellung. Im Moment des Kupplungsvorganges kann somit keine tangentiale Kraft auftreten und somit keine Reibung zwischen dem Kupplungsteil 46 und ! dem Zahnrad 42 entstehen.
Das beschriebene Maximumwerk ist mit einer weiteren Rückstellvorrichtung versehen, die es gestattet, die Maximumtrommel am Ende jeder Ableseperiode, also beispielsweise monatlich, in ihre Nullage zurückzubringen. Gemäss den Fig. 1 und 4 enthält diese Vorrichtung einen Synchronmotor 56, der über mehrere Zahnräder 57 eine senkrecht angeordnete Achse 58 antreibt. Das untere Ende der Achse 58 ist fest gelagert, während zur Lagerung ihres oberen Endes eine Bohrung in einem mehrarmigen Hebel 63 dient. Auf der Achse 58 ist lose eine langgestrecktes Ritzel 59 angeordnet, das unter dem Druck einer Feder 60 steht, die eine Rutschkupplung zwischen der Achse 58 und dem Ritzel 59 bewirkt. Ferner sind auf der Achse 58 eine kreisförmige Scheibe 61 und ein Ritzel 62 fest angebracht.
Der Hebel 63 ist auf einem Zapfen 64, der in einer festen Platine 65 befestigt ist, schwenkbar gelagert.
Auf einem weiteren, in der Platine 65 befestigten Zapfen 66 sind ein Zahnrad 67 und eine kreisförmige Scheibe 68 drehbar angebracht, wobei das Zahnrad 67 und Idie Scheibe 68 fest miteinander verbunden sind.
Das Zahnrad 67 steht ständig in Eingriff mit einem auf einer Blindachse 69 angeordneten Ritzel 70. Auf der gleichen Achse 69 ist zudem ein Zahnrad 71 auf der gleichen Höhe wie das Ritzel 62 angeordnet.
Eine an einem der Arme des Hebels 63 vorgesehene Zunge 72 greift in leinen entsprechenden Einschnitt 73 der Scheibe 68 ein und wird in dieser Stellung durch eine am Hebel angebrachte Zugfeder 74 gehalten.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Normalerweise dreht Nder Synchronmotor 56 über die Zahnräder 57 die Achse 58 leer mit. Am Ende der Ableseperiode wird nun entweder von Hand oder unter der Einwirkung eines Magneten, welcher durch ein Ferasteuersignal betätigt wird, der Hebel in Rich tung indes Pfeiles 75 (Fig. 4) kurzzeitig betätigt. Falls die Rückstellvorrichtung für eine Handbetätigung vorgesehen ist, muss er natürlich am Gehäuseäusseren zugänglich sein, wobei er zur Verhinderung unbefugter Betätigung beispielsweise plombiert wird.
Die Betätigung des Hebels 63 hat zur Folge, dass das obere Ende der im Hebel 63 gelagerten Achse 58 nach links gerückt wird. Dadurch kommt das Ritzel 62 mit dem Zahnrad 71 in Eingriff und treibt infolgedessen über das Ritzel 70 und das Zahnrad 67 die Scheibe 68 an. Wird nun nach kurzer Zeit der Hebel 63 losgelassen, so kann er unter der Wirkung der Feder nicht in seine ursprüngliche Lage zurückkehren, fda nach einer geringfügigen Drehbewegung der Scheibe 68 die Zunge 72 am Rand der Scheibe 68 anliegt und slchleift, statt in Eden Einschnitt 73 zu fallen.
Durch die Verschiebung des oberen Endes der Achse 58 nach links drückt die Scheibe 61 auf das Hebelteil 50 und bewirkt demzufolge, wie bereits be schieben, dass das Antriebsritzel 5 vom Zahnrad 6 des Mitnehmers 7 abkuppelt. Dagegen kommt nun das auf der Achse 58 angeordnete Ritzel 59 in Eingriff mit einem auf der oberen Endseite der Zahlentrommel 15 angebrachten Zahnrad 76. Die drehende Achse 58 treibt also die Zahlentrommel 15 in umgekehrter Drehrichtung an und verschiebt sie längs der Spindel 12 nach unten in die Nullage. Mit Hilfe des Nockens 18 und des am Mitnehmer 7 angebrachten Anschlages 17 dreht sich hierbei auch der Mitnehmer unter gleichzeitiger axialer Verschiebung nach unten.
Die Nullage der Zahlentrommel 15 und des Mitnehmers 7 ist erreicht, wenn der Mitnehmer den festen An schlag 48 erreicht. Da das Ritzel 59 über eine Rutsch- kupplung 60 angetrieben wird, kann auch bei weiter- drehender Achse 58 keine Beschädigung der Zahlentrommel 15 oder des Mitnehmers 7 auftreten.
Gleichzeitig erfolgt von der Achse 58 aus über die Ritzel 62, 70 und Zahnräder 71, 67 der Antrieb der Scheibe 68. Sobald diese eine Drehung von 3600 vollendet hat, was aufgrund entsprechender Dimensionierung der genannten Zahnräder erst dann erfolgen darf, wenn der Mitnehmer 7 den unteren Anschlag 48 erreicht hat, schnappt die Zunge 72 des Hebels 63 in den Einschnitt 73 der Scheibe 68 ein, so dass das obere Ende ider Achse 58 wieder nach rechts in die dargestellte Ausgangslage rückt. Die beiden Ritzel 59 und 62 kuppeln von den Zahnrädern 76 bzw. 71 ab, und die Scheibe 61 gibt den Bügel 26 über das Bügelteil 50 frei. Dadurch wird der Mitnehmer 7 erneut mit dem Ritzel 5 und Ider Zählerachse 1 gekuppelt, so dass die Maximunregistrierung in der beschriebenen Weise erneut erfolgen kann.
Durch eine nicht dargestellte Schalteinrichtung kann nun auch der Synchronmotor 56 ausgschaltet werden, da es nicht nötig ist, dass die Achse 58 ständig leer dreht.
Die beschriebene Vorrichtung für die Rückstellung der Zahlentrommel und des Mitnehmers am Ende einer Ableseperiode weist den Vorteil auf, dass ohne eine mögliche Einwirkung von aussen her durch einen kurzzeitigen mechanischen Impuls die genannten, für die Registrierung des Maximums massgebenden Teile eindeutig und reproduzierbar in ihre Nullage gebracht werden.