CH439081A - Verpackung - Google Patents

Description

  
 



  Verpackung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Verpackung.



   Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere die Bildung eines flüssigen Filmes, der sich zwischen gestapelten Paketen ausbildet, die mit einer plastischen Substanz, welche die Neigung hat, eine Flüssigkeit auszuschwitzen, gefüllt sind, insbesonders wenn die Pakete unter Verwendung eines Einwickelmaterials mit einer glatten Oberfläche hergestellt sind, zu vermeiden oder zu vermindern.



   Obgleich die Erfindung ganz allgemein die Verpackung beliebiger Substanzen betrifft, die dazu neigen, eine Flüssigkeit oder dergl. auszuschwitzen, wenn mehrere Packungen dieser Substanz aufeinander gestapelt werden, so betrifft sie doch insbesonders die Verpackung von plastischen, essbaren Stoffen, wie z. B. Fetten, wie Margarine und Butter.



   Praktisch alle Sorten von Margarine schwitzen mehr oder weniger Öl aus; das Ausmass hiervon hängt von der Zusammensetzung, dem Herstellungsverfahren sowie Druck und Temperatur während der Lagerung ab. Es wurde festgestellt, dass bereits sehr geringe Spuren des ausgeschwitzten Öles ein unerwünschtes Zusammenkleben der Margarinenpackung verursachen, die in einem glatten Einwickelmaterial mit sich überlappenden Rän  dem    verpackt sind, z. B. einem Einwickelmaterial aus Aluminiumfolie Polyvinylchlorid-Folie oder poliertem Pergament oder Kombinationen solcher Materialien.



   Ein Austritt des Öles aus der Verpackung wird natürlich auch dadurch verhindert, dass die Randabschnitte der Verpackungshülle verklebt oder verschweisst werden, wie dies z. B. bei in einer anderweitig beschriebenen Warenhülle erfolgt. Ein Verkleben oder Verschweissen des Einwicklers ist aber eine ergänzende, schwierig durchzuführende und dadurch erheblich kostenerhöhende Behandlung, die möglichst vermieden wird. Ausserdem dürfen nur wenige Klebstoffe in Berührung mit Nahrungsmitteln kommen, so dass sich auch hierdurch bei Anwendung einer Verklebung Schwierigkeiten ergeben. Verpackungen, bei denen sich der Einwickler lediglich frei liegend überlappt, werden daher bevorzugt.



   Die Verpackung, die für eine Substanz bestimmt ist, die dazu neigt, eine Flüssigkeit auszuschwitzen und die aus einer Einwicklung besteht, die diese Substanz derartig umschliesst, dass an einer Seite der Verpackung die Randabschnitte des Einwickelmaterials sich freiliegend überlappen, ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in dem unten liegenden Abschnitt der sich überlappenden Randabschnitte eine Barriere gegen das Aus schwitzen der darin gebildeten Flüssigkeit vorgesehen ist, wobei diese Barriere entlang dieser Seite der Verpackung und zwischen den freiliegend sich überlappenden Randabschnitten verläuft. Die Barriere kann aus einer Rille bestehen, die sich in Längsrichtung der Packung erstreckt oder einem geprägten Bienenwabenmuster oder einer oder mehrerer Druckzeilen, z.

   B. mit einem werbenden Inhalt, d. h. aus einer Textzeile, die durch Einprägung in den Einwickler eine Barriere bildet.



   Wenn die Barriere in der Form einer Rille ausgebildet ist, kann eine ähnliche Rille auch in dem darüberliegenden Randabschnitt des Einwickelmaterials vorgesehen sein.



   Vorzugsweise werden die beiden Rillen gleichzeitig ausgebildet durch Anwendung eines die Rillen bildenden Druckes auf beide der sich überlappenden Randabschnitte. Vorzugsweise ist die Einwicklung dabei derart, dass die Rille, die in dem überliegenden Randabschnitt gebildet ist, dazu neigen, eine Lage einzunehmen, in der sie etwas nach aussen weg von der in dem unterliegenden Rand abschnitt gebildeten Rille verschoben ist, so dass eine Lufttasche zwischen den beiden Rillen gebildet wird.



   Diese sich überlappenden Randabschnitte können  mit mehreren Rillen versehen sein, vorzugsweise im wesentlichen parallel und über die Weite der sich überlappenden Randabschnitte voneinander in Abstand gehalten oder einem eingeprägten Bienenwabenmuster oder einer Druckzeile in zu mindestens einem Teil des unterliegenden Randabschnittes der beiden sich überlagernden Ränder.



   Die Einwicklung kann eine glatte oder polierte äussere Oberfläche aufweisen. Die von der eingewickelten Substanz ausgeschwitzte Flüssigkeit kann ein Öl sein.



   Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung zur Verhinderung der Ausbildung eines   Flüssigkeitsfilmes    zwischen gestapelten Packungen, die eine plastische Substanz enthalten die dazu neigt, eine Flüssigkeit auszuschwitzen, insbesonders Pakete mit Margarine, die dazu neigen, Ö1 auszuschwitzen und in einem Einwickelmaterial eingewickelt sind, welches eine glatte Oberfläche aufweist, aus Aluminium oder PVC-Folie, poliertes Pergament   ode    Kombinationen daraus, wobei sich die Randabschnitte der Einwicklung überlappen.

   Das Verfahren besteht darin, dass in die sich überlappenden Randabschnitte innerhalb der sich überlappenden Fläche eine Barriere in den Randabschnitt der Einwicklung gepresst wird, der sich in Berührung mit der plastischen Substanz befindet oder mit ihr beim Einwickeln in Berührung gebracht wird.



   In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Rille mit leichtem Druck in beide der sich überlappenden Randabschnitte der Einwicklung eingepresst, wobei die Rillen gleichzeitig hergestellt werden durch Anwendung eines Druckes auf die äussere   Über-    lappung der Einwicklung.



   Zur näheren Erläuterung werden als Beispiele Ausführungsformen der Erfindung nachstehend beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen, in denen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht zeigt, die die Lage eines Ölfilmes zwischen zwei Margarinenpaketen nach einer gewissen Lagerungszeit wiedergibt,
Figur 2 einen Querschnitt in einem grösseren Massstab, der aneinanderliegende Teile der beiden gestapelten Pakete zeigt;
Figur 3 einen ähnlichen Querschnitt wie Figur 2 zeigt, wobei jedoch die Pakete gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind, und
Figuren 4 und 5 perspektivische Ansichten von zwei Margarinenpackungen zeigen, an denen zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung angewandt wurden, wobei die Einwicklung in beiden Fällen teilweise entfernt worden ist.



   Nach 24-stündiger Lagerung bei einer Temperatur zwischen 20 und 22   "C    wurde festgestellt, dass ein Stapel von Margarinepackungen, eingewickelt in einer glatten Folie, deutlich die Bildung eines   Ölfilmes    zwischen den Paketen zeigte. Dies ist in Figur 1 erläutert, wo zwischen den beiden Margarinepaketen 1 und 2 sich ein ölfilm ausgebildet hat, der durch die gestreiften Flächen 3 angedeutet ist. In Figur 2 ist die Lage des Ölfilmes, nämlich auf dem Teil der Einwicklung, der die   Überlap-    pung bildet und auf dem ihn diesen berührenden Teil der oberen Flächen des unteren Paketes, durch die schattierte Fläche 10 angedeutet. Die Pfeile zeigen den Weg, auf welchem der Ölfilm 10 wandert, vermutlich unter dem Einfluss von Kapillarkräften.

   Das Paket 4, welches auf dem Paket 5 gestapelt ist, ist in einem glatten Einwickelmaterial eingewickelt mit sich überlappenden Kanten oder Randabschnitten 6 und 7.



   In Figur 3 wird eine Lösung des Problems gezeigt, in der   4' und      5' ein    oberes bzw. unteres Margarinepaket bezeichnet. Der Transport von Öl zwischen den sich überlappenden Randabschnitten   6' und      7' der    Einwicklung, vermutlich verursacht durch Kapillarkräfte, wird durch die kleinen Rillen gestört, die gleichzeitig in diese sich überlappenden Abschnitte eingepresst worden sind, etwa in der Mitte der sich überlagernden Flächen, parallel zu den sich überlappenden Rändern, wodurch eine Barriere geschaffen wird, die verhindert, oder zumindest im wesentlichen verhindert, dass das ausgeschwitzte Öl entlangwandert.

   Dies wird dadurch bewirkt, dass nach Ausübung eines nur leichten Druckes beim Pressen der Rillen, der übergreifende Abschnitt des Einwickelmaterials, d. h. der überliegende Abschnitt   7' in    einem stärkeren Masse zurückspringt als der überlagerte Randabschnitt der Einwicklung, d. h. der unterliegende Teil, der mehr oder weniger an der Margarine festgeklebt bleibt.



  Dieser kleine Unterschied in der ständigen Deformation der sich überlappenden Randabschnitte schafft eine ausreichende Lufttasche oder eine Luftsperre 8 zwischen den beiden Rillen. Es wurde gefunden, dass diese Lufttasche wirkungsvoll das Durchwandern von Ö1 zwischen den sich überlappenden Randabschnitten   6' und      7' der    Einwicklung verhindert oder vermindert.



   Die bestehenden Verpackungsmaschinen können leicht verändert werden, damit sie das beschriebene Verfahren ausüben können, z. B. indem ein Draht oder ein dünner Stab auf der Pressplatte der Verpackungsmaschine, die die verpackte Margarine in ihre endgültige Form presst vorgesehen wird, so dass eine kleine Rille gleichzeitig in beide sich überlappenden Randabschnitte der Einwicklung eingepresst wird.



   Wenn jedoch die Rille nur in den darunterliegenden überlappten Rand abschnitt der Einwicklung gepresst werden soll, d. h. in den Abschnitt, der in direkter Berührung mit der Margarine steht, um so eine Barriere für das Ö1 zu schaffen, können verschiedene Schwierigkeiten auftreten, die sich einer einfachen Anpassung einiger der bestehenden Verpackungsmaschinen an die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens entgegenstellen. Unter diesen Bedingungen kann das Verfahren auf geeignete Weise modifiziert werden, indem entweder ein Zuschnitt als Einwicklung genommen wird, bei dem zumindest der eine Teil der sich überlappenden Randabschnitte, welcher bei der Einwicklung den unterliegenden Rand bildet, vorher mit einer Barriere versehen worden ist, wie z.

   B. einer Rille oder einem eingeprägten Bienenwabenmuster oder einer Druckzeile oder indem in der Verpackungsmaschine Vorkehrungen getroffen sind, damit eine solche Barriere in diesen Teil des Zuschnittes kurz vor der Einwicklung eingepresst wird. Alle her  kömmlichen    Mittel, wie z. B. eine geeignet profilierte Walze oder Gegenwalze, können für den genannten Zweck eingesetzt werden.



   Figur 4 zeigt klar die Ausführungsform, bei welcher bei einer Margarinepackung eine Rille 9 in beiden Teilen der Überlappung vorgesehen ist.



   Figur 5 gibt eine Illustration einer Ausführungsform, bei welcher ein eingeprägtes Bienenwabenmuster 11 in Form eines verlängerten Streifens in den unterliegenden Randabschnitt der sich überlappenden Ränder der Einwicklung eingepresst ist. Offensichtlich kann ein ähnliches eingeprägtes Bienenwabenmuster auch in den dar überliegenden Teil der sich überlappenden Randab  schnitte eingedrückt werden. Weiter kann das eingeprägte Bienenwabenmuster in den ganzen unterliegenden Rand abschnitt eingedrückt werden oder in den ganzen darüberliegenden Randabschnitt oder in die Gesamtheit beider Abschnitte.



   In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform werden eine oder mehrere Text-Druckzeilen in zumindest den unterliegenden Randabschnitt der sich überlappenden Randabschnitte der Einwicklung eingepresst.



  Weiter können solche Druckzeilen zusätzlich zu ein oder mehrere Rillen vorgesehen sein; z. B. kann eine Rille an einer oder beiden Seiten von einer Druckzeile vorgesehen sein.



   Die Form der Rille ist vorzugsweise geradlinig mit schwach gekrümmten Profil. Auf diese Weise werden Deformationen der Rille wie auch ein Zerreissen der Einwicklung soweit wie möglich vermieden. In den Ausführungsformen der Erfindung, wie sie in Figur 3 und 4 wiedergegeben sind, haben die Barrieren einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I Verpackung, bestimmt für eine Substanz, die dazu neigt, eine Flüssigkeit auszuschwitzen, bestehend aus einer Einwicklung, die diese Substanz in einer solchen Art umschliesst, dass sich an einer Seite der Verpackung die Rand abschnitte der Einwicklung freiliegend überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in dem untenliegenden Abschnitt (6') der sich überlappenden Ränder (6', 7') eine Barriere (9, 11) gegen das Ausschwitzen der darin gebildeten Flüssigkeit vorgesehen ist, wobei diese Barriere entlang der Seite der Verpackung und zwischen den beiden freiliegend sich überlappenden Randabschnitten (6', 7') verläuft.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Verpackung gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriere die Form einer Rille (9) besitzt, die sich in Längsrichtung der Verpackung erstreckt.

   2. Verpackung gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriere in Form eines eingeprägten Bienenwabenmusters (11) in zumindest einem Teil des unterliegenden Randabschnittes der sich überlappenden Ränder ausgebildet ist.

   3. Verpackung gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine ähnliche Rille (9) in dem dar überliegenden Randabschnitt der sich überlappenden Rand abschnitte der Einwicklung gebildet ist.

   4. Verpackung gemäss Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwicklung der Art ist, dass die so gebildete Rille (9) in dem darüberliegenden Randabschnitt dazu neigt, eine Stellung anzunehmen, in welcher sie von der so gebildeten Rille (9) in dem darunterliegenden Randabschnitt nach aussen leicht entfernt ist, so dass eine Lufttasche (8) zwischen den beiden Rillen gebildet ist.

   5. Verpackung gemäss den Unteransprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide der sich überlappenden Rand abschnitte (6', 7') mit einer Mehrzahl von Rillen, vorzugsweise im wesentlichen parallel zueinander und verteilt über die Weite der sich überlappenden Randabschnitte, versehen sind.

   PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung einer Verpackung nach Patentanspruch I zur Verhinderung der Ausbildung eines Flüssigkeitsfilmes zwischen gestapelten Paketen, die eine plastische Substanz enthalten, die dazu neigt, eine Flüssigkeit auszuschwitzen, insbesondere Margarinepaketen, die dazu neigen, Öl auszuschwitzen, und welche Substanz in einem Einwickelmaterial eingewickelt ist, welches eine glatte Oberfläche aufweist aus Alumi- nium, PVC-Folie, poliertem Pergament oder Kombinationen daraus, wobei sich die Randabschnitte überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass in die sich überlappenden Randabschnitte der Einwicklung innerhalb der sich überlappenden Fläche eine Barriere gegen das Ausschwitzen dieser Flüssigkeit in den Randabschnitt der Einwicklung eingepresst wird,

   der in Berührung mit der plastischen Substanz steht oder in Berührung mit dieser Substanz beim Einwickeln gebracht werden soll.

   UNTERANSPRUCH 6. Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Rille mit einem leichten Druck in beide Randabschnitte der sich überlappenden Einwicklung eingepresst wird, wobei die Rillen gleichzeitig durch Anwendung eines Druckes auf die äussere Überlappung der Einwicklung gebildet werden.