Verfahren zum Aufwickeln eines Garnwickels, Ringzwirnmaschine zum Durchführen des Verfahrens und nach dem Verfahren aufgewickelter Garnwickel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufwickeln eines Garnwickels auf einer Ringzwirnma schine, wobei die Ringbank von einer Ausgangsstellung, in welcher der Zwirnring einer Abfallspule auf der Spin del unter der Garnspule gegenüberliegt, ausgehend bis zur unteren Grenze des normalen Querhubes angehoben wird, während gleichzeitig einige ein Übertragungsende bildende Windungen auf die Spule gelegt werden, dass hierauf der normale Garnwickel gebildet wird, und dass die Ringbank schliesslich nach unten unter den norma len Querhub und in ihre Ausgangsstellung bewegt wird,
während zur gleichen Zeit ein oder mehrere das An fangsfadenende bildende Windungen auf das Spulen ende gelegt werden.
Es ist neuerdings üblich, Garnwickel mit Übergangs enden zu versehen, die manchmal als Rattenschwänze bezeichnet werden. Das sind Garnenden, die aus dem Wickel am unteren Ende herausragen und unmittelbar den Garnwindungen vorangehen, die zuerst gelegt wer den und sich daher am nächsten von der Spulenober fläche befinden.
Ein solches Übergangsende wird verwendet, wenn mehrere Garnwickel ohne Unterbrechung nacheinander ein einzelnes laufendes Garn liefern sollen.
Um zu verhüten, dass ;sowohl das Übergangs- als. das Anfangsfadenende, bei welchem das Abziehen des Wik- kels beginnt, während des Transportes und der Manipu lation der Garnwickel beschmutzt oder beschädigt wer den bzw. schwer zu finden sind, werden diese Garn enden oft an der Spule befestigt. Dies kann erfolgen, in dem sie an der Aussenseite oder im Inneren der Spule angeklebt werden.
Es ist auch möglich, die Garnenden in Nuten, die in .den Rändern der Spule vorgesehen sind, zu befesti gen.
Beide Verfahren haben ihre Nachteile.
In beiden Fällen muss die Fixierung der Garnenden von Hand erfolgen, was eine zeitraubende Tätigkeit dar stellt, bei der die Garnenden des Wickels ausserdem be schmutzt werden können. Diese Verfahren sind insbesondere dann schwer durchführbar, wenn der Wickel auf einer Streckzwirn maschine hergestellt wird.
Dies ist eine Vorrichtung zum Strecken von Garnen, die aus einem linearen Polymer hergestellt sind. In die sem Fall müssen die Garnenden so befestigt sein, dass keine ungestreckten Garnstücke einen Teil des über- gangsendes oder des Anfangsfadenendes bilden.
Dar über hinaus muss, während die Spulen ausgewechselt werden, getrachtet werden, das Garn in den Maschi nen gezwirnt zu halten, was das Abnehmen der Wickel und ,die ;sorgfältige Behandlung des Übergangsendes und des Anfangsfadenendes ausserordentlich schwierig ge staltet.
Ein weiterer Nachteil der oben erwähnten bekannten Verfahren zum Befestigen des Anfangsfadenendes und des Übergangsendes des Fadens besteht darin, dass es bei der Verarbeitung des Garnwickels oft nicht sehr leicht ist, die beiden Garnenden abzulösen. Auf jeden Fall erfordert dies zwei Operationen, nämlich das Ab lösen des Anfangsfadenendes und das Ablösen des Übergangsendes. Die bekannten Verfahren zur Befesti gung der zwei Fadenenden sind daher sowohl für den Hersteller als auch für den Verbraucher des Garnwickels zeitraubend.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens zum Aufwickeln eines Garnwickels, das diese Nachteile nicht aufweist. Das erfindungsge- mässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Garn nach Beendigung des Aufwickelvorganges unten der Aufwickelspule festgehalten wird, und :
dass die Ver bindungsfäden des Garnwickels mit der Abfallspule mit tels der Bewegung, welche auftritt beim Entfernen des Garnwickels von der Zwirnspindel, an einem an der Spule vorgesehenen Befestigungsorgan festgeklemmt und nachher abgetrennt werden. .
Die Erfindung betrifft auch eine Ringzwirnmaschine zur Durchführung des Verfahrens; wobei dme Zwirnspindel unterhalb der aufzusetzenden Spule eine über den. Um fang der Spule vorspringende und kreisförmige Scheibe aufweist.
Erfindungsgemäss ist die kreisförmige Scheibe mit zwei Nuten versehen, die in einem Winkelabstand voneinander gelegen sind und entgegengesetzt schräg verlaufen.
,Die Erfindung betrifft auch einen nach dem Ver fahren hergestellten, auf einer Spule aufgewickelten Garnwickel, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spule an einem Ende mit einem Garnbefestigungsorgan versehen ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand beispielsweiser Ausführungsformen schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Zwirnspindel mit einem auf eine Spule aufgewickelten Teil eines Garnwickels in An sieht, teilweise geschnitten. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine bzw. ein Querschnitt einer Zwirnspindel mit der Garnspule. Die Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten der Zwirnspindel gemäss Fig. 1 in entgegengesetzten Rich tungen, Fig. 5 zeigt das Befestigungsorgan in Ansicht, Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Befestigungsvorrich tung gemäss Fig. 5, teilweise geschnitten nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6, Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 6 durch die innere und äussere Hülse der Spule. Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 5, Fig. 10 ist eine Ansicht in Richtung des Pfei les X in Fig. 6. und zeigt die Lage der Zwirnspindel in bezug auf die Befestigungsvorrichtung, Fig. 11 ist eine Ansicht der Zwirnspindel während der Abnahme des auf- ihr gewickelten Garnwickels. Fig. 12 zeigt den un teren Teil einer Spule mit einem Garnwickel, nachdem das Bündel der Windungen abgeschnitten wurde. Fig.
13 ist eine Ansicht bzw. ein Teilschnitt durch eine Aus- führungsvariante einer Zwirnspindel mit einem Teil eines Garnwickels, der auf die Spule mit Hilfe dieser Spindel aufgewickelt wurde, Fig. 14 ist eine Draufsicht auf bzw. ein Querschnitt durch eine Zwirnspindel mit einer darauf angebrachten Spule gemäss der Ausfüh rungsvariante nach Fig. 13. Fig. 17 zeigt die Stellung der Scheibe der Zwirnspindel gegenüber dem Befestigungs organ bei der Ausführungsvariante gemäss Fig. 14 und 15.
Fig. 18 zeigt Idas Befestigungsorgan mit den hori zontalen Armen des T-förmigen Rückens und Fig. 19 zeigt das Befestigungsorgan mit dem freien Ende des T-förmigen Rückens und im Schnitt längs der Linie XIX-XIX der Fig. 21. Fig. 20 ist eine Ansicht des Be festigungsorgans in Richtung des Pfeiles XX 6n Fig. 18. Fig.21 zeigt das Befestigungsorgan in Ansicht in in Ansicht in Richtung des Pfeiles XXI und im Schnitt längs der Linie XXI-XXI der Fig. 18. Fig. 22 ist ein Schnitt durch das Befestigungsorgan längs der Linie XXlI-XXII !der Fig.20, die Fig. 23 und 24 sind Schnitte durch das Befestigungsorgan nach den Linien XXIII-XXIII und XXIV-XXIV der Fig. 22, Fig. 25 ist ein Schnitt durch das Befestigungsorgan längs der Linie XXV bis XXV der Fig. 21.
Fig. 26 zeigt ein Detail einer anderen Ausführungsform der Zwirnspindel, auf welcher eine Spule mit einem Garnwickel befestigt ist in Seitenansicht bzw. im Schnitt. Fig. 27 ist eine Vorrichtung zum Auf bringen vorn Klebstoff auf dem Faden bei der Ausfüh rungsvariante der Fig. 26, und Fig. 28 zeigt ein Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung zum Abschneiden der Verbindungsfäden.
Fig. 1 zeigt ein Detail der Zwirnspindel 1, einer Streckzwirnmaschine mit dem Zwirnring 2 und dem darauf bewegbaren Läufer 3. Auf drei ebenen Anlage- flächen 4 der Zwirnspindel 1 sitzt eine Spule, die aus einer inneren Hülse 5 mit entsprechenden Anlageflä- chen und einer äusseren Hülse 6 besteht. Auf dem Ni veau der Unterkante der Spule trägt die Zwirnspindel 1 eine kreisförmige Scheibe 7, die mit zwei Nuten 8 und 9 versehen ist, die einander diametral gegenüberliegen und längs zwei entgegengesetzt gerichteten Schrauben- linien verlaufen.
Unterhalb der Scheibe 7 wird ein Bün del von Abfallgarn 10 auf die Spindel 1 gelegt. An ihrer Unterkante ist die Spule mit einer Befestigungsvorrich tung 11 versehen, auf welche ein Garnbündel 12 gelegt ist. Auf die Spule ist auch ein Garnwickel 13 aufge wickelt und zwischen dem unteren Ende des Wickels 13 und dem Bündel 12 sind einige Windungen 14, die das Übergangsende bilden.
Die Befestigungsvorrichtung 11 ist in grösserem Massstab in Iden Fig. 5 Abis 10 veranschaulicht, welche er kennen lassen, dass sie einen Rückenteil hat, der über den Umfang der Spule vorspringt und im wesentlichen T-förmig ist. In der Mitte des T verläuft axial eine Ver tiefung 15, welche den vertikalen Stamm des T in zwei Hälften 16 und 17 teilt und die zwei horizontalen Arme 18 und 19 voneinander trennt.
Das Befestigungsorgan 11 besitzt ferner einen an sei ner Oberseite spitz zulaufenden bogenförmigen Kragen 20, der mit seinem Unterteil an den zwei horizontalen Seitenarmen 18 und 19 befestigt ist und an der Spule befestigt werden kann, indem man ihn zwischen die innere Hülse 5 und die äussere Hülse 6 einschiebt. Die horizontalen Seitenarme 18 und 19 sind mit schrägen Seitenflächen 21 und 22 versehen.
Auf der Seite des vertikalen Stammes des T sind die Seitenarme 18 und 19 mit Klemmflächen 23 und 24 ausgebildet, die etwa quer zur Längsachse der Spule ver laufen. Die Unterseiten der Seitenarme 18 und 19 liegen mit ihren freien Enden in einem gewissen Abstand von dem Kragen 20, so dass Schlitze 25 und 26 zwischen den Unterseiten der horizontalen Arme und. der Ober fläche der Spulenhülse gebildet sind. In den schrägen Seitenflächen 21 und 22 sind Vertiefungen 27 und 28. Die kreisförmige Scheibe 7 der Zwirnspindel 1 ist mit schrägen Seitenflächen 29 und 30 versehen.
Die Ober kante der Scheibe 7 muss den oberen Schrägflächen 21 und 22 der Befestigungsvorrichtung 11 gegenüberliegen, wie dies aus Fig. 10 zu ersehen ist.
Wenn die Zwirnmaschine gestartet und das Garn eingezwirnt wird, befindet sich der Zwirnring 2 in der Stellung B und wickelt das Garn auf einen Teil der Zwirnspindel auf, der als Abfallspule dient, wobei ein Abfallbündel 10 gebildet wird. Sobald der Prozess or dentlich abläuft, wird der Zwirnring 2 in die Stellung A gebracht, in welcher der Faden 31 durch die Nut 9 der Scheibe 7 gefangen wird, über die Scheibe 7 gleitet und in der Stellung 32 auf die Garnspule 6 in Form des Bün dels 12 aufgewickelt wird.
Die Spindel 1 dreht sich in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung und erzeugt Bein Gam mit S-Drall. Das Bündel 12 w'uid gleichzeitig auf die Rückenteile 15 und 17 der T-förmigen Befesti gungsvorrichtung 11 gelegt und legt sich, so wie es ist, gegen die Klemmflächen 23 und 24, indem es über die schrägen Seitenflächen 21 und 22 gleitet, welche eine Fortsetzung der Klemmflächen 23 bzw. 24 bilden. Das Garnbündel 12 überbrückt die Vertiefung 15 zwischen den Rückenteilen 16 und 17.
Nachdem der Zwirnring 2 über eine kurze Zeit spanne stationär in der Stellung A verblieben ist, um das Bündel 12 aufzuwickeln, wird er angehoben, während gleichzeitig einige Windungen 14 gelegt werden, die ein übergangsende bilden. Wenn der Zwirnring 2 die untere Grenze des normalen Querhubes erreicht hat, beginnt die Herstellung des eigentlichen Garnwickels 13. Durch Verwendung einer Sonderkonstruktion der Scheibe 7 ist es jedoch auch möglich, das Bündel 12 zu legen, ohne dass der Zwirnring 2 in der Stellung A stationär bleibt.
Wenn der Garnwickel 13 fertig ist, wird der Zwirnring 2 wieder nach unten in die Stellung B gebracht. Wäh rend dieser Abwärtsbewegung werden einige wenige steile Windungen 33 auf die Spule gelegt, die später das Anfangsfadenende des Wickels bilden. Wenn sich der Zwirnring aus der Stellung A in die Stellung B bewegt, werden einige zusätzliche Windungen zu dem Bündel 12 hinzugefügt, auf das einige Windungen von der Schräg- fläche 29 gleiten.
Knapp bevor der Zwirnring 2 sich in der Stellung B befindet, wird der Faden 34 durch die Nut 8 gefangen, worauf er in die Stellung 35 springt und auf die Abfallspule aufgewickelt wird. Dann kann die Maschine abgestellt werden.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen die Situation nach dem Abstellen der Maschine, wobei der Zwirnring 2 sich in der Stellung B befindet. Der Faden, der das Abfallbün del 10 mit dem Übergangsende 14 des Wickels ver- bindet, befindest sich in der Stellung 36, und der Faden, der das Abfallbündel 10 mit dem Anfangsfadenende 33 des Wickels verbindet, ist in Stellung 37.
Wenn die Spule mit dem auf sie aufgewickelten Wik- kel in der Richtung des Pfeiles (Fig. 11) zur Abnahme des Wickels von der Maschine nach oben bewegt wird, werden die Verbindungsfäden<B>36</B> und 37 gespannt. Der Faden 36 wurde zuerst abgelegt und befindest ;sich unter dem Bündel 12. Der Faden 37 wurde zuletzt auf das Bündel 12 gelegt und liegt dementsprechend obenauf. Bei weiterem Anheben der Spule mit dem Wickel wer den die Verbindungsfäden 36 und 37 im. die Schlitze 26 bzw. 25 gezogen, worauf sie abreissen. Der Faden 36 ist bereits fixiert und bedindet sich in abgerissenem Zu stand unter dem Bündel 12. Vor dem Abreissen quetscht sich der Faden 37 selbst zwischen die Klemmflächen 23 und 24 und den Wickel 12.
Wenn der Faden 37 im Schlitz bei der Stelle, die in Fig. 8 durch den Pfeil 38 angedeutet ist, reisst, bleibt sein Ende zwischen dem Bündel 12 und den Klemmflächen 23, 24 eingeklemmt.
Das Ende des Anfangsfadenstückes 33 und das Übergangsende 14 werden nun mit bzw. unter dem Bündel 12 gesichert. Um ein freies Übergangsende 14 und. ein freies Anfangsfadenende 33 zu erhalten, muss der Verbraucher des Garnwickels nur das Bündel 12 (Fig. 5, 6, 7, 12) mit der Schere 3 9 in der Ausnehmung 15 des T-fönmigen Rückens der Befestigungsvorrichtung abschneiden.
Die Fig. 13 bis 25 zeigen eine Ausführungsvariante des Garnwickels mit Befestigungsorgan.
Fig. 13 zeigt ein Detail einer Zwirnspindel 101 einer Streckzwirnmaschine mit dem zugeordneten Zwirnring 102 und eurem darauf bewegbaren Läufer 103. Auf den drei ebenen Anlageflächen 104 der Zwirnspindel 101 sitzt eine Spule, die aus einer inneren Hülse 105, die mit korrespondierenden Anlageflächen versehen ist, und einer äusseren Hülse 106 besteht.
Auf dem Niveau der Unterkante der Spule trägt die Zwirnspindel 101 eine kreisförmige Scheibe 107, die mit zwei Nuten 108 und 109 versehen ist, die einander diametral gegenüberlie gen und nach zwei ;entgegengesetzt gerichteten Schrau- benfnien verlaufen;. Die Scheibe 107 ist an. ihrem Aussenumfang stark abgerundet. Unter der Scheibe 107 ist ein Bündel Abfallgarn 110 auf die Spindel 101 auf gelegt.
Bei ihrer Unterkante ist die Spule mit einer Be- festigungsvorrichtung 111 versehen, auf welche ein Garnbündel 112 aufgelegt wird. Auf die Spule ist auch ein Garnwickel 113 aufgewickelt und zwischen dem un teren Ende des Wickels 113 und dem Bündel 112 sind einige Windungen 114, die :das Übergangsende bilden. Es ist zu bemerken, dass ein Übergangsende ein Garn ende ist, welches unter dem Garnwickel gelegen ist und denjenigen Garnwindungen unmittelbar zuvor .geht, die zuerst gelegt werden und sich daher am nächsten bei der Spulenoberfläche befinden.
Die Befestigungsvorrichtung 111 ist in den Fig. 18 bis 25 im grösseren Massstab dargestellt, welche zeigen, dass sie auch einen Rückenteil hat, der über dem Um fang der Spule vorspringt und im wesentlichen T-förmig ist.
In der Mitte des T verläuft axial eine Vertiefung 115, welche den lotrechten Stamm des T in zwei Hälften 116, 117 teilt und die beiden horizontalen Arme 118 und 119 voneinander trennt. Die oberen Aussenflächen der zwei Hälften 116 und 117 des vertikalen Stammes fallen vom freien Ende des vertikalen Stammes zu den horizonta len Armen 118 und 119 nach unten ab.
Die Führungs fläche ist von den Flächen 120 und 121 eines zweiten Rückenteiles der Befestigungsvorrichtung 111 gebildet, welche auf jeder Seite des vertikalen Stammes des T-förmigen Rückenteiles angeordnet sind. Die Flächen 120 und 121 fallen ebenfalls zu den horizontalen Armen 118 und 119 ab.
Die Befestigungsvorrichtung 111 hat ferner einen an einem Ende spitz zulaufenden Kragen 123, der auf der anderen Seite an den zwei horizontalen Armen 118 und 119 befestigt ist und an der Spule be festigt werden kann, indem er zwischen die innere Hülse 105 und die äussere Hülse 106 geschoben wird.
Die horizontalen Arme 118 und 119 sind mit abgeschrägten Seitenflächen 124 bzw. 125 versehen. Auf der Seite des vertikalen Stammes des T sind die horizontalen Arme 118 und 119 mit Klemmflächen 126 und 127 versehen, die etwa quer zur Längsachse der Spule verlaufen,. Die Unterseiten der horizontalen Arme 118 und 119 befin den sich mit ihren freien Enden in gewissem Abstand von der Grundfläche der Befestigungsvorrichtung, so dass zwischen den Unterseiten der horizontalen Arme und der Basisfläche Schlitze 128 und 129 gebildet wer den.
Die kreisförmige Scheibe 107 der Zwirnspindel 101 ist mit schrägen Seitenflächen 130 und 131 ver sehen. Der Rand 132 der Scheibe 107 ist stark abgerun det Auf ihrer Oberseite muss die Scheibe 107 den schrä gen Seitenflächen 124 und 125 des Befestigungsorgans gegenüberliegen, wie ,dies aus Fig. 17 zu ersehen ist.
Wenn die Zwirnmaschine gestartet und .das Garn eingezwirnt wird, befindet sich der Zwirnring 102 in der Stellung B und windet das Garn unter Bildung eines Abfallbündels 110 auf einen Teil der Zwirnspindel auf, der als Abfallspule dient.
Sobald der Prozess ordentlich abläuft, wird der Zwirnring 102 angehoben und geht durch die Stellung A hindurch, so dass der Faden 133 von, der Nut 109 der Scheibe 107 gefangen wird, über die Scheibe 107 gleitet und in der Stellung 134 auf die Spule 106 unter Bildung des Bündels 112 aufgewickelt wird.
Die Spindel 101 rotiert in der durch den Pfeil an gedeuteten Richtung und erzeugt ein Garn mit S-Drall. Das Bündel 112 enthält auch Windungen, die auf die Führungsfläche, die von den Flächen 120 und 121 ge bildet wird, gelegt wurden und die längs der abfallenden Führungsflächen bis zu den Klemmflächen 126 und 127 nach unten gleiten.
Auf diese Weise quetschen einige Windungen einander, so wie sie isind, gegen idne Klemm- flächen 126 und 127, indem das Garn auch über die schrägen Seitenflächen 124 und 125 gleitet, welche eine Fortsetzung der Klemmflächen 126 bzw. 127 bilden. Das Garnbündel 112 überbrückt die Vertiefung 115 zwischen den Hälften 116 und 117 des T-förmigen Rückenteiles.
Wenn der Zwirnring 102 beim Aufwärtsgang die Befestigungsvorrichtung passiert hat, werden einige Win dungen 114 auf die Spule gelegt, welche das Übergangs ende bilden. Wenn der Zwirnring 102 die untere Grenze seines normalen Querhubes erreicht, beginnt die Erzeu gung des eigentlichen Garnwickels 113. Das Fixierungs bündel 112 wird also gelegt, ohne dass die Ringbahn im Niveau des Befestigungsorgans stationär ist. Wenn der Garnwickel 113 fertig isst, wird der Zwirnring 102 ohne Aufenthalt nach unten in die Stellung B bewegt.
Während dieser Abwärtsbewegung werden wenige steile Windungen 135 auf die Spule gelegt, welche später das Anfangsfadenende des Wickels bilden, und eine An zahl von zusätzlichen Windungen wird dem Bündel 112 hinzugefügt, indem eine Anzahl von Windungen von den Führungsflächen 120, 121 und von den Schrägflächen 124, 125 auf das Bündel 112 gleiten.
Einige Zeit bevor der Zwirnring 102 die Stellung B erreicht, wird der Fa den 136 von der Nut 108 gefangen und springt darauf in die Stellung 137, um auf die Abfallspule 110 aufge- wickelt zu werden. Die Maschine kann dann abgestellt werden. Die Fig. 13, 14, und 15 zeigen den Zustand nach dem Abstellen der Maschine, wobei sich der Zwirnring 102 in der Stellung B befindet.
Der Faden, welcher das Abfallbündel 110 mit dem Übergangsende 114 des Wickels verbindet, ist in Stellung<B>138</B> und der Faden, welcher das Abfallbündel 110 mit dem Anfangs fadenstück 135 des Wickels verbindet, befindet sich in der Stellung 139.
Der Garnwickel mit Befestigungsorgan gemäss den Fig. 13 bis 25 kann von der Spindel auf ähnliche Weise abgenommen werden, wie die Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 12.
Die Fig. 26 bis 28 zeigen weitere im Rahmen der Erfindung mögliche Ausführungsvarianten.
Die Fig. 26 zeigt schematisch nur eine Zwirnspindel 201 einer Ringzwirnmaschine. Die Zwirnspindel 201 hat eine kreisförmige Scheibe 202, die mit zwei Nuten 202 und 204 versehen ist, die in bezug auf die Umlaufrich tung der Zwirnspindel entgegengesetzt schräg verlaufen. Der Abschnitt der Zwirnspindel unter der Scheibe 202 dient als Abfallspule, auf der sich ein Bündel von Ab fallwindungen 205 befindet. Der Zwirnring 206 mit dem darauf beweglichen Läufer 207 ist in drei Stellungen A, B und C dargestellt.
Auf der Zwirnspindel 201 sitzt eine Spule 208, die an ihrem unteren Ende mit einer oder mehreren axialen Rillen 209 versehen ist, über die das Fixierungsbündel 210 gelegt ist. Zwischen dem Bündel 210 und dem Wickel 211 sind einige steile Windungen 212, welche das Übergangsende bilden.
Wenn eine leere Spule 208 auf die Zwirnspindel 201 aufgesetzt ist und die Maschine gestartet wurde, befindet sich ,der Zwirnring 206 in der Stellung A und das Garn wird auf das Abfallbündel 205 aufgewunden. Sobald der Prozess befriedigend abläuft, wird der Zwirnring 206 angehoben, während einige Teilwindungen 212, welche das Übergangsende bilden, gelegt werden. Der Faden 213, der das Abfallbündel 205 mit dem über- gangsende 212 verbändet, wurde ,auf :diese Weise über die Scheibe 202 gezogen.
Sobald der Zwirnring 206 die Stellung C erreicht, beginnt er seine normale Querbewe gung zum Aufwinden des Garnwickels 211. Wenn der Wickel 211 fertig ist, wird der Zwirnring 206 rasch in die Stellung B nach unten bewegt, wobei er das Garn auf die Packung längs einer steilen Schraubenlinie 214 legt. In der Stellung B verbleibt der Zwirnring 206 über einige Zeit zum Legendes Windungsbündels 210 statio när. Mit Hilfe der Schrägflächen der Scheibe 202 ist es auch möglich, das Bündel 210 zu legen, ohne dass der Zwirnring in der Stellung Bin Ruhe bleibt.
Der letzte Abschnitt der Fäden des Bündels 210 wird mit der Auf tragswalze 215 in Kontakt gebracht, die in Fig. 27 dar gestellt ist, in der durch den Pfeil angedeuteten Rich tung rotiert und zum Teil in den im Gefäss 217 enthaltenen Klebstoff 216 neingetaucht. Die Auf- tragswalze 215 ist (auf nicht dargestellte Weise) am Maschinengestell befestigt. Der Klebstoff kann auf den Faden auf verschiedene Weise aufgetragen werden.
Bei der Einrichtung gemäss Fig. 27 ist die Auftragswalze 215 genau oberhalb des Fadenführers 218 angeordnet, wobei der Faden 219 über dem Zwirnring 206 einen Ballon bildet. Der Klebstoff bewirkt, dass die Windun gen des Bündels 210 aneinanderkleben. Der Klebstoff ist vorzugsweise ein schnelltrocknendes Latex derjenigen Art, welche nach Trocknung nur an sich selbst haftet. Nachdem das Bündel 210 gelegt ist, wird der Zwirnring 206 schnell weiter nach unten in seine Ausgangsstellung A bewegt, wobei der Verbindungsfaden 220 über die Scheibe 202 gezogen und das Garn neuerlich auf das Abfallbündel 205 gewickelt wird. Die Maschine kann dann abgestellt werden.
Der Verbindungsfaden 213 ist unter dem Fixierungsbündel 210 fixiert und der Ver bindungsfaden 220 ist durch den Klebstoff mit dem Bündel 210 verbunden. Wenn die Spule 208 mit dem darauf gewickelten Wickel 211 von der Zwirnspindel abgenommen wird, werden die Verbindungsfäden 213 und 220 gespannt und in den Nuten 203 und 204 ge fangen, worauf sie abreissen.
Anstelle eines Klebstoffes kann man auch eine (nicht dargestellte) Vorrichtung verwenden, mit deren Hilfe die Fäden des Fixierungsbündels zur Gänze oder teilweise mit Hilfe von Wärme miteinander verschmolzen werden.
Der Verbraucher eines Garnwickels erhält einen Garnwickel mit einem freien Übergangsende 212 und einem freien Anfangsfadenende 214 nach Abschneiden des Bündels 210 bei einer der Rillen 209.
Fig. 28 zeigt eine abgeänderte Einrichtung zum Ab- trennen der Verbindungsfäden 213 und 220. Zu diesem Zweck ist die Scheibe 202 der Zwirnspindel 201 mit einer kreisförmigen Rinne 221 versehen, der gegenüber einerhitzter Draht 222 oder ein anderes Schneidorgan angeordnet ist.
Bevor der Wickel von der Spindel abge nommen wird, wird der Draht in den durch die Pfeile angedeuteten Richtungen in die Rinne 221 hinein und wieder zurück bewegt, wobei die Verbindungsfäden aus- schliesslich maschinell abgeschnitten werden. Wenn, die Methode des Abreissens angewendet wird, müssen die Fäden an der Spule nicht so fest befestigt werden. Die Art und Weise, wie der erhitzte Draht 222 hin und zu rück bewegt wird, isst nicht @dargestellt.