CH431517A - Verfahren zur Herstellung tetracyklischer Ketone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tetracyklischer Ketone

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CH431517A
CH431517A CH185261A CH185261A CH431517A CH 431517 A CH431517 A CH 431517A CH 185261 A CH185261 A CH 185261A CH 185261 A CH185261 A CH 185261A CH 431517 A CH431517 A CH 431517A
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Smith Herchel
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung     tetracyklischer        Ketone       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung       tetracyklischer        Ketone,    die sich auf Steroide beziehen.  



  In den vergangenen 20 Jahren waren viele Untersu  chungen mit der Synthese der Steroide beschäftigt, einer  Gruppe von Substanzen, die für die Medizin von grosser  Wichtigkeit ist.  



  Die meisten der industriellen Forschungen waren auf  ihre Teil-Synthese aus natürlich vorkommenden     Steroi-          den,    die leicht als Ausgangsmaterialien verfügbar sind  und die Herstellung von Analogen und Derivaten durch  Abänderung der in der Natur gefundenen     Steroid-Struk-          turen,    gerichtet. Es kamen einige Totalsynthesen der       Steroide    von     grossem        Scharfsinn    und     !akademischem     Verdienst zustande, aber es waren zahlenmässig relativ  wenige und im Anwendungsbereich beschränkte.

    Typisch für diese Synthesen ist die grosse Zahl der Ein  zelstufen, die nötig sind, hauptsächlich wegen der offen  kundigen     Unübersichtlichkeit,    die die Stereochemie     ein-          schliesst.    Viele der Einzelstufen, die bei solchen Synthe  sen benutzt wurden, verwenden bekannte Reaktionen  unter Standardbedingungen und in erster Linie ist es       wesentlich    in der Wahl des Ausgangsmaterials, welcher  die Anwendung einer Kombination von Stufen in einer  bestimmten Reihenfolge folgt, dass ein neues Erfin  dungskonzept gefunden wird;

   jedoch ist die Zahl der  alternativen Stufen und Stufenkombinationen, die dem       Steroid=Chemiker    verfügbar sind, so gross, dass er,  wenn er einmal die Gesamtanlage einer erfolgreichen       Mehrstufensynthese    sieht, es ihm oft möglich ist durch  Anwendung weiteren Scharfsinns Zwischenprodukte bei  der Synthese auf solche Weise abzuändern, dass andere  Steroide oder Steroidanaloge erreicht werden. Solch eine  Abänderung, obgleich auf einem besonderen Zwischen  produkt beruhend, nimmt folglich die Anregung von der  Gesamtanlage, die durch die ursprüngliche erfinderische  Reihenfolge gezeigt wird, wobei die Abänderung in  Endprodukten, die gleich oder verschieden sind von  denen der ursprünglichen Synthesen, resultiert.  



  Es verhält sich also so, dass die insgesamt erfinderi  sche Konzeption einer erfolgreichen Mehrstufen-Ste-         roidsynthese    in jede neue Stufe in der Synthese einen  Schritt an erfinderischem Verdienst einbringt, unabhän  gig von und in Unterstützung zu irgendeiner erfinderi  schen Konzeption, welche diese besondere Stufe aufwei  sen kann, in Isolierung von anderen Stufen betrachtet.  Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Stufe  in einer neuen Totalsynthese von Steroiden.  



  Ein neuer Weg zur Totalsynthese von     Steroidhor-          monen        wurde    gefunden, der eine Anzahl von     wertvollen     Merkmalen hat. Dieser Weg hat den Vorteil, dass die  zur Bildung des Ringsystems eines     Steroids    wesentlichen       Kohlenstoffatome    alle in einer frühen Stufe bei der Syn  these vorhanden sind, wobei die frühe Skelettbildung bei  der Ausführung einer     hochstereospezifischen    Synthese  mithilft.

   So wird eine     eckständige        Methylgruppe        gebun-.     den in     13-Stellung    in dem Steroidmolekül in einer frü  hen Stufe erzeugt, wobei die Herstellung eines ungünsti  gen     Verhältnisses    von     Stereossom@eren        vermieiden    wird,  die allgemein auftritt, wenn Versuche gemacht werden,  diese     Methylgruppe    in einer späteren Stufe einzuführen.

    Mit diesem neuen Weg können analoge Hormone leich  ter erreicht     wenden,    die     nicht    oder     bestenfalls        nicht    ohne  ernsthafte Schwierigkeiten aus     Natürlich-Steroiden    ver  fügbar sind. Der neue Weg ermöglicht die Synthese von  Steroiden, die eine Vielzahl von     Substituenten    in der       3-Stellung    haben, und macht so die Herstellung von  homologen Steroiden möglich, die eckständige     Gruppen,     grösser als     Methyl    in der     13-Stellung    haben.  



  Letztlich schafft der neue Weg eine neue Totalsyn  these von     Oestron    und     Oestradiol,    zwei wertvollen  therapeutischen Substanzen. Diese können leicht durch  die neue Synthese mit guter Gesamtausbeute und durch  eine effektvoll kleinere Zahl von Stufen erreicht werden  als die Gesamtsynthesen bisher verlangt haben. Der  neue Weg wird an der folgenden Totalsynthese von       Oestron    dargestellt, wobei die römischen Ziffern der  Zeichnung sich auf die angeführte     Strukturformeln    be  ziehen.  



  Die bekannte Verbindung     3-m-Methoxyphenylprop-          an-l-ol    (I) wird zu dem entsprechenden     Bzemid        (1I)        umr         gewandelt,     welches        zur        Kondensiatiom        mit        Natrium        acet-          ylid,        im.        flüssigen:        Ammoniak        :

  oder        anderen    geeigneten  Lösungsmittel veranlasst wird, auf diese Weise Acetylen       (IH)    bildend. Diese Verbindung, deren     acetylenisches     Wasserstoffatom reaktiv ist, wird der     Mannich-Reaktion     unterworfen, wobei Formaldehyd (oder ein     Formalde-          hyd-polymerisat)    und     Diäthylamin    verwendet wird, um  das     acetylenische        Amin    (IV) zu ergeben.  



  Die nächste Stufe ist die     Hydratisierung    der     acetyle-          nischen    Bindung unter geeigneten Bedingungen, bei  spielsweise mit wässerigem     Quecksilber-II-sulfat    und       Schwefelsäure,    um das     3-Ketoamin    (V) zu ergeben.

   Die  ses     3-Ketoamin,    welches leicht     Diäthylamin,        sogar    bei  Destillation ausscheidet, sein Ausscheidungsprodukt       Vinylketon        (VI)    oder ein Gemisch von beiden, wird mit       2-Methylcyklopentan-1,3-dion        (XXV)    unter     Rückfluss     mit     methanolischer        Kaliumhydroxydlösung    kondensiert.

    Das erhaltene     Michael-Addukt        (XXVI)    wird     in        trocke-          nem        Benzol,        welches        Toluol,p-,sulfonsäume        enthält,        unter     Entfernung von Wasser bei Bildung unter     Rückfluss    ge  halten und ergibt das     tetracyklische        Keton        (XXVII),wel-          ches    in den 8,9- und     14,

  15-Stellungen    ungesättigt ist und  ein     äquimolekulares    Gemisch oder     Racemat    der     13-alfa-          und        13-S-Enantiomere    ist. Nur die     13-S-Verbindungen     werden in der Strukturformel gezeigt.  



  Die Hydrierung des     Ketons        (XXVII)    unter Verwen  dung eines     Raney-Nickel-Katalysators    von gemässigter  Aktivität geht selektiv mit der Bildung von     S-Dehy-          dro-oestron-methyl-äther        (XXVIH)    vor sich, wobei das       Wasserstoffatom    bei der     14-Stellung    in     trans-Stellung    zu  der     18-Methylgruppe    eingeführt wird.

   Die Reduktion  von     8-Dehydroketon        (XXVIII)    mit Kalium in     flüssigem     Ammoniak und darauffolgender Zugabe von     Ammoni-          umchlorid    ergibt dann      0estradiol-methyläther        (XXIX),     das     anschliessend    durch Oxydation mit Chromsäure     in           -Oestron-methyläther        (XXX)        umgewandelt    wird, der  leicht zu      -Oestron        (XV)

          demethyliert    werden     kann.     



  Bei der obigen     Mehrstufensynthese    von     Oestron    ist  das     8-Dehydroketon        (XXVIII)    ein     Schlüsselzwischenpro-          dukt.     



  Es hat sich gezeigt, dass     ähnliche    Reaktionsreihen  unter Verwendung anderer     Cyklopetan-1,3-dione    er  reicht werden könne, welche     wenigstens    ein Wasserstoff  in der     2-Stellung    haben, so dass die Entdeckung dieses  Weges die Synthese einer grossen     Vielfalt    von     Steroiden     und     Steroid-Analogen    und -Homologen ermöglicht.  



  Gegenstand des Patentes ist nun das     Verfahren    zur  Herstellung eines     tetracyklischen        Ketons    der Struktur       (XXXVI),        worin    jedes R bei Ring B     Wasserstoff    oder ein  organischer     Substituent,    R' ein     aliphatischer    Rest ist  und die     o-Phenylgruppe    substituiert sein kann, welches  dadurch     gekennzeichnet    ist, dass man eine entspre  chende Verbindung der Struktur     (XLIIa)    selektiv     redu-          ziert.     



  Der Rest R', der bei einer Steroidsynthese unter  Verwendung der Erzeugnisse des     erfindungsgemässen          Verfahrens    den eckständigen     Substituenten    der     13-Stel-          lung        bildet,    hat     vorzugsweise        weniger    äs, 10 oder     nllge-          mleiner        weniges    als 20     Kohlenstoffatome    und kann bei  spielsweise eine     Methyl-,

      Äthyl- oder     Isopropyl-Gruppe          stein.        Eine        Alkylgruppe    von     weniger        als    5     Kohlenstoff-          iatomen    ist sehr     geeignet.     



  Wenn     eine    oder beide     R-Gruppen    in einer       CRrGrupp.e        organische        Substituenten        isind,    z.

   B.     Meth-          yl,        Äthyl    oder     eine    andere.     igesättigte        Alkylgruppe    von  weniger als 5     Kohlenstoffatomen,    können Steroide mit  6- und     7-Alkylgruppen    oder anderen     organischen    Sub-         stituenten    unter Verwendung der Erzeugnisse des vor  liegenden Verfahrens hergestellt werden. Vorzugsweise  ist jede Gruppe R Wasserstoff.  



  Die     o-Phenylengruppe    enthält     vorzugsweise    nur  einen     Substituenten    in der     m-Stellung    zu der       CR,-    Gruppe und     para    zu der anderen Stellung, die     Teil     des benachbarten Ringes ist, d. h.

   in     3-Stellung    hinsicht  lich der Aufzählung der     Kohlenstoffatome    in einer ent  sprechenden     Steroidstruktur.    Dieser weitere     Substituent     ist     gewöhnlich    eine     Hydroxy-,        Acyloxy-    (beispielsweise       Acetoxy-),        Alkoxy-        (beispielsweise        Methoxy-),        Aralkoxy,          Ammo-,        Acylamino-,

          Monaalkylamino-        (oder        Dialkyl          iaminio-        (b:eispielsweis,e        Diäthylamino-)    Gruppe.  



  Vorzugsweise wird eine Verbindung, in, welcher  Wasserstoff in der     14-Stellung    (Steroidaufzählung), als  H     in        ider        Struktur        (XXXVI)        aufgezeigt,        ;stereochemisch          in        Üans-SteRuung        zu    der     Gruppe        R1        vowlnegt.     



  Die Herstellung geeigneter Ausgangsmaterialien für       Idas        beianspruchte        Verfahren.    ist     in.    der     britischen    Patent  schrift Nr. 991592 beschrieben. Die selektive Reduktion  der     14,15-äthylenischen    Bindung kann durch katalyti  sche Hydrierung unter Verwendung einer     Katalysator-          Lösungsmittelkombination,    welcher adäquate Selektivi  tät zeigt und Anhalten der Hydrierung, wenn die theore  tische Menge Wasserstoff absorbiert wurde, erreicht  werden, Lösungsmittel, welche die Selektivität unterstüt  zen, sind     nicht-protonische    Lösungsmittel, d. h.

    Lösungsmittel, die keine Wasserstoffionen abspalten,  beispielsweise aromatische und     aliphatische        Kohlenwas-          serstoffe    und Äther, Benzol,     Toluol    und     Dioxan    sind  besonders geeignet. Andererseits scheinen     protonische     Lösungsmittel, beispielsweise Essigsäure und Äthanol  im allgemeinen keine Selektivität zu schaffen.  



  Es hat sich gezeigt, dass ein     Raney-Nickel-Katalysa-          tor    mit gemässigter Aktivität gute Selektivität in einem  geeigneten Lösungsmittel schafft und die Einführung  von Wasserstoff in der     14,15-Stellung    mit der stereoche  mischen Stellung     trans    zur Gruppe     R1    zustande bringt.  Wenn ein     Raney-Nickel-Katalysator    von geringer Akti  vität verwendet wird, ist die Hydrierung zu langsam.

    Andererseits neigt     ,ein        zu        kräftiger        Katalysiator    dazu, nur  geringe Selektivität zu zeigen, und mit dieser kann etwas  Sättigung der     8,9-äthylenischen    Bindung gleichzeitig mit  der Hydrierung der     14,15-Stellung    erfolgen. Abwech  selnd istein Palladium auf     Bariumsulfat    oder Palladium  auf     Calciumcarbonat    Katalysator geeignet.

   Wo ein be  sonderer     Hydrierungskatalysator    nicht     protonisches     Lösungsmittel-Kombination sehr langsame Hydrierung  ergibt, ist es möglich, das Verfahren ohne bedeutende  Verringerung der     Selektivität    durch Zugabe einer Spur  von     Äthanol    zu dem     Hydrierungsgemisch    zu beschleuni  gen.

   Es ist auf einfache Weise festzustellen, ob eine be  sondere     Katalysator-Lösungsmittelkombination    befrie  digend ist, wenn man eine     Probe-Hydrierung    durchführt       und        bestimmt,    ob     eine        Abänderung        im.        ider    Aufnahme  menge von Wasserstoff in der Stufe besteht, in welcher  die Sättigung der     14,15-Stellung    vollständig sein sollte.  



  Die     Erfindung    wird durch die folgenden Beispiele  erläutert, in welchen alle Temperaturen in   C angege  ben sind und     Ultraviolettabsorptionsdaten    sich auf die  Lage der Maxima in     m,u    mit Zahlen in Klammern be  ziehen, welche die molekularen     Extinktionskoeffizienten     bei     diesen    Wellenlängen angeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  ( )-8,9,14,15     Dehydro,oestron-imethyläther        (XXVII,     1 g) wurde in     Dioxan    (35 ml) gelöst. Der Lösung wurde           Raney-Nickel-Katalysator    (ca. 0,5 g) zugegeben, welcher  nach     dem        Verfahren    von     Pavlio        und        Atkins.,    J.     Amer.          Chem.        Soc.,    1946, 68, 1471     hergestellt        wurde    und die  Lösung wurde 24 Stunden stehen gelassen, wonach sie  als Katalysator nur noch mässig aktiv war.

   Die Hydrie  rung wurde dann bei Zimmertemperatur und Druck  durchgeführt, bis die theoretische Menge Wasserstoff  (92 ml) zur Sättigung einer     äthylenischen    Bindung ab  sorbiert wunde. Am Ende     dieser        ZeiIdauer    (5     Stunden)     nahm die Geschwindigkeit der Hydrierung     merklich    ab.  Die     Verdampfung    des Lösungsmittels nach Entfernen  des Katalysators ergab ein     Harz,    welches schnell kristal  lisierte.

   Einmalige     Umkristallisierung    aus Äthanol ergab  rohen     ( )-8,9-Dehydro-östron-methyläther        (XXVIII,     0,69 g), Schmelzpunkt 110-120 .     Ultraviolettabsorp-          tion:    278 (14,700), welcher danach wie folgt zu     Östron-          methyläther        umgewandelt    wurde.  



  Der rohe     Dehydro-östron-methyläther    (Schmelz  punkt 110-120 , 0,25 g)     wunde    in     Tetnahydmofuran     (15 ml) gelöst und einer Lösung von Kalium (0,1 g) in       flüssigem    Ammoniak (70 ml)     zugegeben.        Weiteres     Kalium (0,3 g) wurde der gerührten Lösung während 5  Minuten zugegeben, wonach die Lösung 1 Stunde     ge-          ,rührt    wurde.

       Dann        wurde        Am@monmum-chlorid    (2 g)       zugegeben,        danach,        wenn    die blaue Farbe     verschwunden     war, Wasser (50 ml). Das Gemisch     wurde    mit Äther ex  trahiert und     die    gewaschenen und getrockneten Extrakte  zu einem Harz verdampft, welches nicht zum     Kristalli-          sieren    veranlasst werden konnte.

   Diese Substanz war  roher     ( )-Östradiol-methyläther        (XXIX):    Er wurde in  Aceton (30 ml) gelöst und     8N-Chromsäure    (0,3 ml)  tropfenweise der gerührten Lösung zugegeben, nach 1  Minute folgte die Zugabe von Methanol (5 ml). Die  grösste Menge des Lösungsmittels wurde dann unter  reduziertem Druck entfernt, Wasser (50 ml) zugegeben  und das Produkt mit einem Gemisch gleicher     Volumteile     Äther und Benzol extrahiert. Die gewaschenen und ge  trockneten Extrakte wurden verdampft und der Rück  stand nach     Umkristallisieren    aus Äthanol ergab       ( )-Östron-methyläther        (XXX,    0,114 g), Schmelzpunkt  137-142 .

   Eine weitere Reinigung durch     Umkristalli-          sieren    ergab die reine Verbindung,     Schmelzpunkt     143-144 , deren     Infrarotspektrum    gleich war mit dem  von     (t)-Östron-methyläther,    welcher aus     natürlichem          östron    erhalten wurde.  



  <I>Beispiel 2</I>       Tetracyklisches    Dien     ( )-8,9,14,15-Dehydro-          18-homo-östron-methyläther    (2 g) wurde in     Dioxan     (50 ml), welches     Raney-Nickel    (ca. 0,5 g) mässiger Akti  vität enthielt, gelöst und mit Wasserstoff geschüttelt bis  160     ml,    die Menge     welche        seinem        Molekulerverhältnis     entspricht, absorbiert wurde.     Umkristallisieren    des iso  lierten Produktes aus Methanol ergab     ( )-8,9-Dehy-          dro-18-homo-östron-methyläther    (1,2 g), Schmelzpunkt  1l0-125 :

       Ultraviolettabsorption:    280 (13,200).  



  <I>Beispiel 3</I>  (      )-8,9,14,15-Dehydro-18,18@bishomo-östron        meth-          yläther    (2 g)     in        Dioxan    (50 ml)     wurde        mit        einem        frisch     hergestellten, aber     mässig        ,aktivem        Raney@Nickel@Kataly-          sator    (ca. 0,5     ,g)    in     Wasserstoff    bei     ;atmosphärischem          Druck    geschüttelt.

   Wenn nach einigen Stunden die theo  retische Menge Wasserstoff zur Halbhydrierung  (160 ml) absorbiert wurde, wurde der     Raney-Nickel-Ka-          talvsator        abgefiltert    und das Lösungsmittel durch Ver-    dampfen entfernt. Das     zurückbleibende    Harz wurde in  Methanol     umkristallisiert    und ergab     ( )-18,18-Bisho-          mo-S-dehydro-östron-methyläther    (1,2 g),     Schmelzpunkt     85-100 ,     Ultraviolettabsorption    280 (11,800).  



  <I>Beispiel 4</I>       ( )-8,9,14,15-Dehydro-östron-methyläther        (XXVII,     1 g) in Benzol (35 ml) wurde mit 10     %    Palladium auf       Bariumsulfat    Katalysator (0,3 g) in Gegenwart von Was  serstoff bei atmosphärischem Druck geschüttelt bis  90 ml Wasserstoff absorbiert wurde.

   Am Ende der Zeit  dauer     (11/2    Stunden) erfolgte der Ablauf der Hydrierung       langsamer.        Das        Gemisch    wurde     gefiltent        und        das     Lösungsmittel verdampft, wobei ein Harz zurückblieb,  welches fest wurde und nach     Umkristallisieren    aus  Äthanol     ( )-8,9-Dehydro-östron-methyläther        (XXX-          VIII,    0,68 g), Schmelzpunkt 110-120      Ultraviolettab-          sorption    278 (13,200) ergab.  



  Gleiche Resultate wurden erhalten, wenn ein 2     o/oiger     Palladium auf     Calciumcarbonat-Katalysator    verwendet  wurde und die Hydrierung wurde beendet, wenn die  theoretische Menge zur Sättigung einer     äthylenischen     Bindung absorbiert wurde.  



  <I>Beispiel 5</I>       ( )-8,9,14,15-Dehydro-östronacetat    (0,05 g, erhal  ten durch     Acetylierung    von     8,9,14,15-Dehydro-östron     unter     Verwendung    von     Pyridin        und        Essi,Bsäureanhydrid)     in Benzol (15 ml) wurde bei atmosphärischem     Druck     unter     Verwendung    eines 10     o/oigen        palladisierten        Holz-          kohlen-Katalysators    hydriert.

   Die Hydrierung lief merk  lich langsamer ab, nachdem die für die Monohydrierung  erforderliche Menge Wasserstoff absorbiert war. Der  Katalysator wurde dann durch Filtrieren entfernt und  das Lösungsmittel verdampft, wobei als Rückstand  rohes     ( )-8,9-Dehydro-östron-acetat    zurückblieb.  



       Das        Produkt        wurde        unmittelbar    darauf     in        Methanol     (4 ml)     aufgenommen    und     3N-Natriumhydroxydlösung     (1 ml) zugegeben, das Gemisch 20 Minuten lang ge  schüttelt. Ansäuern und Extraktion mit Äther ergaben  ein Produkt, welches in Benzol gelöst und durch eine  Kolonne     mit        aktivierter        Fuller's    Erde     durchlaufen    ge  lassen wurde.

   Verdampfen der sich ergebenden Lösung  und     Umkristallisieren    des Rückstandes in Methanol er  gab     ( )-8,9-Dehydro-östron,        Schmelzpunkt    225-227 ,       Ultraviolettabsorption    278 (15,300).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines tetracyklischen Ketons der Struktur EMI0003.0151 worin jedes R bei Ring B Wasserstoff oder ein organi scher Substituent, R' ein aliphatischer Rest ist und die o-Phenylengruppe substituiert sein kann, dadurch ge kennzeichnet, dass eine entsprechende Verbindung der Struktur EMI0004.0001 selektiv reduziert wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Wasserstoffatom in die 14-Stellung in trans-Stellung zur Gruppe R' eingeführt wird. Z. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass jede Gruppe R Wasserstoff ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch,dadurch gekenn zeichnet, dass R' eine Alkylgruppe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen ist. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass R' eine Methyl-, Äthyl- oder Isopropyl- gruppe ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die o-Phenylengruppe nur mit einer Hydroxy-, Alkoxy- oder Acyloxygruppe, welche in der 3-Stellung ist, substituiert ist. 6.
    Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die o-Phenylengruppe nur mit einer Methoxygruppe, welche in der 3-Stellung ist, substituiert ist. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die selektive Reduktion durch katalytische Hydrierung bewirkt wird. B.
    Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hydrierung in einem nicht-proto- nIs,chen Lösungsmittel unter Verwendung eines Raney Nickel-Katalysators durchgeführt wird. 9.
    Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hydrierung in einem nicht-proto- nischen Lösungsmittel unter Verwendung eines Palladi- um-Katalysators durchgeführt wird.
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