CH428558A - Einer Erzeugungs- oder Bearbeitungsanlage, wie Rohrschweissmaschine oder Schälmaschine, nachgeordneter, aus frei drehbaren oder angetriebenen Doppelkegelrollen bestehender Rollgang - Google Patents

Description

  
 



  Einer Erzeugungs- oder Bearbeitungsanlage, wie Rohrschweissmaschine oder Schälmaschine, nachgeordneter, aus frei drehbaren oder angetriebenen   Doppelkegeirollen    bestehender Rollgang
Die Erfindung bezieht sich auf einen einer Erzeugungs- oder Bearbeitungsanlage, wie Rohrschweissmaschine oder Schälmaschine, nachgeordneten, aus frei drehbaren oder angetriebenen   Doppelkegefrollen    bestehenden Rollgang, durch den die Werkstücke in eine Bewegungsbahn quer zu ihrer Längserstreckung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen in ihrer Längsmitte geteilt sind und jeder Teil für sich auf einem angetriebenen Lenkerhebel angeordnet ist, der um eine parallel zur Rollenachse angeordnete Achse schwenkbar ist, und dass, in Längsrichtung des Werkstücks gesehen,

   zwischen den Rollen mehrere nach Art eines Satteldaches ausgebildete Aufnahmen für die Werkstücke angeordnet sind, deren Spitze in der Aufnahmestellung der Rollen in deren Längsmitte unterhalb des Werkstückes liegt.



   Bei einer bekannten Einrichtung besteht der Rollgang aus Drehkreuzen, die paarweise hintereinander angeordnet und um eine parallel zur Werkstückachse liegende Drehachse schwenkbar sind. Diese Drehkreuze weisen an ihren Enden in einem Gehäuse gelagerte Walzen auf und können im linken und rechten Drehsinn gedreht werden.



   Weiterhin ist es bekannt, Doppelkegelrollen zu verwenden, die seitlich kippbar gelagert sind. Der Kippbereich ist so zu bemessen, dass die jeweils obere Mantellinie des der Zu- bzw. der Abführseite zugekehrten Kegelstumpfes etwa in der Zu- bzw.   Abführlinie    liegt.



   Bei beiden bekannten Einrichtungen muss somit, um die Werkstücke nach der einen oder anderen Seite seitlich des Rollgangs ablegen zu können, die gesamte Einrichtung entsprechend geschwenkt bzw. gekippt werden.



   Die Erfindung geht aus von einem Rollgang, der aus   Doppeikegelrollen    besteht. Nach der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, die Rollen in ihrer Längsmitte zu teilen und jeden Teil für sich an einem angetriebenen Lenkerhebel anzuordnen, der um eine parallel zur Rollenachse angeordnete Achse schwenkbar ist und, in Längsrichtung des Werkstücks gesehen, zwischen den Rollen mehrere nach Art eines Satteldaches ausgebildete Aufnahmen für die Werkstücke anzuordnen, deren Spitze in der Aufnahmestellung der Rollen in deren Längsmitte unterhalb des Werkstückes liegt.



   Vorzugsweise sind die Lenkerhebel der Rollen als Winkelhebel ausgebildet, deren einer Arm an ein durch einen doppeltwirkenden Kolben hin und her bewegbares Gestänge mit veränderbarer Länge angelenkt ist.



   Muss das Werkstück zur linken Seite hin in eine Mulde oder an eine Quertransporteinrichtung übergeben werden, so werden alle linken Rollenhälften so weit abgesenkt, dass das Werkstück auf die nach links unten weisende Abrollfläche der Aufnahmen zur Auflage kommt und dann durch das Eigengewicht abrollt. Muss das Werkstück hingegen zur rechten Seite abgeführt werden, so werden alle rechten Rollenhälften entsprechend abgesenkt. Durch diese Ausbildung des Rollganges können die Werkstücke in einfacher Weise in eine Bewegungsbahn quer zu ihrer Längserstreckung gebracht werden, die links oder rechts bzw. zu beiden Seiten des   Rollgangs liegen    kann.



   In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend näher erläutert.



   Die Fig. 1 zeigt abschnittsweise einen Rollgang in einer Seitenansicht. In
Fig. 2 ist in einem vergrösserten Massstab der Rollgang in einem senkrechten Schnitt wiedergegeben.



   Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Doppelkegelrollen in der Längsmitte geteilt und jeder Teil la bzw.   lb    frei drehbar auf Zapfen 2 gelagert. Die Zapfen 2 sind in den Armen 3a der angetriebenen Lenkerhebel 3 angeordnet, deren anderer Arm 3b je an ein Gestänge 4 angelenkt ist. Die Gestänge 4 sind durch in Zylinder 5 geführte doppelt wirkende Kolben im Sinne des Pfeiles 6 bewegbar. Die Schwenkachse 3c der Hebel 3 liegt parallel zur Achse 2 der Rollen la bzw.   lb.    In Längsrichtung des Werkstücks 7 gesehen sind zwischen den Rollen mehrere nach Art eines Satteldaches ausgebildete Aufnahmen 8 für die Werkstücke angeordnet, deren Spitze  8a in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aufnahmestellung der Rollen in deren Längsmitte unterhalb des Werkstückes 7 liegt.

   Die Höhenlage der einzelnen Rollen für die   Aufnahme- bzw.    Transportstellung kann durch Spannschlösser 4a eingestellt werden. Durch das Spannschloss 4b kann ausserdem die Höhenlage aller Rollen gemeinsam eingestellt werden.



   Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Muss beispielsweise das aus einer nichtdargestellten Rohrschweissanlage austretende Rohr 7 nach links in eine nichtdargestellte Mulde bzw. auf eine Quertransporteinrichtung übergeben werden, so wird der in dem Zylinder 5 geführte Kolben derart beaufschlagt, dass die Rollen die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutete Lage einnehmen. Das Rohr rollt dann auf der Schrägfläche 8b der Aufnahme 8 ab. Muss das Werkstück hin gegen nach rechts abgeführt werden, so werden alle Rohre   lb    entsprechend abgesenkt, wodurch das Werkstück auf der Schrägfläche 8c der Aufnahme 8 abrollt.



  Treten beispielsweise die Rohre mit hoher Laufgeschwindigkeit aus einer Rohrschweissanlage aus, so empfiehlt es sich, die Rollen la und   lb    anzutreiben.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einer Erzeugungs- oder Bearbeitungsanlage, wie Rohrschweissmaschine oder Schälmaschine, nachgeordneter, aus frei drehbaren oder angetriebenen Doppelkegelrollen bestehender Rollgang, durch den die Werkstücke in eine Bewegungsbahn quer zu ihrer Längserstreckung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (la, lb) in ihrer Längsmitte geteilt sind und jeder Teil (la) (lb) für sich auf einem angetriebenen Lenkerhebel (3) angeordnet ist, der um eine parallel zur Rollenachse (2) angeordnete Achse (3c) schwenkbar ist, und dass, in Längsrichtung des Werkstückes gesehen, zwischen den Rollen mehrere nach Art eines Satteldaches ausgebildete Aufnahmen (8) für die Werkstücke ange ordnet sind, deren Spitze (8a) in der Aufnahmestellung der Rollen in deren Längsmitte unterhalb des Werkstücks (7) liegt.

   UNTERANSPRUCH Rollgang nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkerhebel für die Rollen als Winkelhebel (3) ausgebildet sind, deren Arme (3b) an durch doppelt wirkende I Kolben hin und her bewegbare Gestänge (4) mit veränderbarer Länge angelenkt sind.