DE1499060C - Bahnfuhrungsvorrichtung - Google Patents
BahnfuhrungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen und Zentrieren einer sich bewegenden Bahn, mit
wenigstens einer Unterwalze, deren Breite größer ist als die Bahnbreite und deren Achse an ihren beiden
Enden in den gabelförmigen Endteilen von beidseitig angeordneten Führungsstangen schwenkbar
gelagert ist, die an einem Träger an senkrecht zu den Führungsstangen sowie in einer zur Laufrichtung
parallelen Ebene liegenden Drehachsen angelenkt sind, wobei die Drehachsen in Laufrichtung der
Bahn vor und oberhalb der Achse der Unterwalze liegen und gegenüber d£n gabelförmigen Endteilen in
Richtung der Walzenachse versetzt sind, und mit einem von einer Abtasteinrichtung gesteuerten Stellmotor.
\ -·'·■· ■'·■■-
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der.USA.-Patentschrift
3 107 036 beschrieben. Verläßt bei dieser Vorrichtung die Bahn ihre zentrierte Lage auf der
Walze, so wird diese längs ihrer Achse so verschoben und um eine senkrecht zur Ebene der Bahn sowie
eine parallel zur Laufrichtung der Bahn liegende Achse so gedreht, daß die Bahn in ihre zentrierte
Lage zurückbewegt wird. Da jedoch bei Bewegung der Walze in einer dieser Richtungen der Umschlingungswinkel
der Bahn kaum geändert wird, ist die 2S damit erreichbare Korrektur der Bahnführung bei
Abweichungen aus ihrer Mittellage für viele Zwecke nicht schnell genug. Dies ist auch bei einer weiteren
Ausführungsform dieser Vorrichtung der Fall, bei
der oberhalb und unterhalb der Bahn zwei miteinander verbundene und gegen die Bahn drückende
Walzen vorgesehen sind. Hierbei wird zwar die Reibung der Bahn an den Walzen quer zu ihrer Hauptbewegungsrichtung
erhöht, die durch das Verschwenken der Walze auf die Bahn ausgeübte Zentrierkraft
wird jedoch nicht verändert.
Aus der USA.-Patentschrift 3 100 069 ist ferner eine Bandführungseinrichtung bekannt, bei der an
den Seitenkanten der Bahn Walzensätze aus einseitig gelagerten Walzen vorgesehen sind, die sich
nur über einen Teil der gesamten Bahnbreite erstrecken. Die einzelnen Walzensätze bestehen aus
Ober- und Unterwalzen, die gemeinsam in Axialrichtung verschiebbar, gemeinsam in der Bahnebene
und — Ober- und Unterwalzen — um eine Achse parallel zur Hauptbewegungsrichtung der Bahn verschwenkbar
sind. Da die Walzen dieser Vorrichtung sich nicht über die Gesamtbreite des Bahnmaterials
erstrecken, müssen die Walzensätze mit den zugehörigen Stelleinheiten an beiden Kanten des Bahnmaterials
vorhanden sein, was sehr aufwendig ist. Außerdem treten Schwierigkeiten auf, wenn das
Bahnmaterial verhältnismäßig schmal ist, da es dann nur in Randnähe von den Walzen getragen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgäbe zugrunde, eine Vorrichtung zum Führen und
Zentrieren einer sich bewegenden Bahn der oben angegebenen Art anzugeben, die es gestattet, bei
Steuerung durch eine einzige Steuervorrichtung, sich über die gesamte Bahnbreite erstreckende Ober- und
Unterwalzen gemeinsam in Axialrichtung zu verschieben, gemeinsam um eine zur Bahn senkrecht
liegende Achse und gegensinnig um eine parallel zur Hauptbewegungsrichtung der Bahn liegende Achse zu
verschwenken, so daß die durch die Verschwenkung der Walzen auf die Bahn ausgeübte Querkraft erhöht
und damit der Zentriervorgang beschleunigt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine in Laufrichtung der Bahn gegenüber
der Unterwalze versetzte Oberwalze, deren Breite größer ist als die Bahnbreite, deren Achse an
ihren beiden Enden in den gabelförmigen Endteilen von Führungsstangen schwenkbar gelagert ist, die
am Träger an senkrecht zu den Führungsstangen sowie in einer zur Laufrichtung parallelen Ebene
liegenden Drehachsen angelenkt sind, wobei die Drehachsen in Laufrichtung vor und unterhalb der
Achse der Oberwalze liegen und gegenüber den gabelförmigen Endteilen in Richtung der Walzenachse
versetzt sind, und durch einseitig an den Achsen der Ober- und Unterwalze angelenkte Führungsstangen,
die an ihrem anderen Ende gemeinsam mit einer quer zur Bahn schwenkbaren und durch
den Stellmotor betätigten Schwenkrahmen drehbar verbunden sind.
Weicht bei diesem Aufbau die sich bewegende Bahn aus ihrer Mittellage ab, so werden die an der j
auflaufenden Seite der Bahn liegenden Enden der Wal- |
zen in Richtung zur Bahn geschwenkt. Damit erhöht ! sich der Umschlingungswinkel der Bahn auf den
Walzen, und die Bahn wird in verstärktem Maße in ; ihre Mittellage zurückgeführt. Die entsprechenden
Korrekturbewegungen wirken sich also in beschleunigtem Maße aus. Dabei werden sämtliche Korrekturbewegungen
durch nur einen Stellmotor ausgelöst, so daß der maschinelle Aufwand und der Aufwand
zur Steuerung des Stellmotors extrem niedrig sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Führungsgestänge an beiden Enden der Walzen ähnlich aufgebaut sind.
Zweckmäßigerweise besteht der Stellmotor aus einer Kolben-Zylinder-Einheit.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform wird die Erfindung im
folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bahnführungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 abgebildeten
Vorrichtung,
F i g. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Walzen und des Führungsgestänges mit zur Erläuterung weggebrochenen
Teilen,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie4-4 von Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie5-5
von Fig. 4,
F i g. 6 eine teilweise Seitenansicht ähnlich F i g. 4, die aber das Führungsgestänge am entgegengesetzten
Ende der Walzen von F i g. 4 zeigt,
F i g. 7 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie 7-7 von F i g. 4,
F i g. 8 schematisch ähnlich den F i g. 4 und 6 die Führungsgestänge und die Walzen, und zwar ausgezogen
in einer der beiden Grenzlagen und gestrichelt in einer neutralen Lage,
Fig. 9 einen Querschnitt entlang der Linie9-9
von Fig. 8,
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie 10-10
von Fig. 8,
Fig. 11 eine schematische Ansicht ähnlich der von Fig. 8, wobei sich aber die Vorrichtung in der
anderen der beiden Grenzlagen befindet,
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht der Bahnführungsvorrichtung, die die Walzen gestrichelt
in einer neutralen Lage und ausgezogen in einer Grenzlage zeigt,
Fig. 13 eine schematische Aufsicht auf die Bahnführungsvorrichtung,
die die Walzen auf das Führungsgestänge gestrichelt in einer neutralen Lage und ausgezogen in einer Grenzlage zeigt,
Fig. 14 eine teilweise schematische Ansicht einer zur Kantenführung benutzten Einrichtung,
Fig. 15 eine Draufsicht auf eine zur Mittellinienführung
benutzten Einrichtung,
Fig. 16 einen Querschnitt entlang der Linie 16-16
von Fig. 15, und
Fig. 17 eine teilweise schematische Ansicht der zur Mittellinienführung benutzten Einrichtung.
In Fig. 1 und 2 sind zwei Walzensätze mit je einer einzelnen Oberwalze 10 und zwei Unterwalzen
11 und 12 gezeigt. Wie später ersichtlich werden wird, bewegen sich die Walzen 11,12 als Einheit.
Die verschiedenen Walzen führen ein durchlaufendes Band 13, das sich in der durch die Pfeile angedeuteten
Richtung bewegt. Die Unterwalzen 11 und 12 laufen in Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn, die Oberwalzen
10 im Uhrzeigersinn. Statt zweier Unterwalzen könnte auch lediglich eine Unterwalze vorgesehen
werden.
Jede der Walzen 10-12 ist an ihrem einen Ende durch eine Walzenführungseinrichtung 14 und an
ihrem anderen Ende durch eine Walzenführungseinrichtung 15 montiert. Die Walzen 10-12 erstrecken
sich zwischen den Halterungseinrichtungen 14,15 quer zur Längsausdehnung des durchlaufenden
Bands 13. Jede der Walzen 10-12 ist durch eine Lagereinrichtung 23 an ihrer eigenen Achse 20-22
befestigt (Fig. 5).
Die Walzenführungseinrichtung 14 weist Führungsstangen 30-32 auf. Die Führungsstangen 30-32
haben gabelförmige Endteile, die jeweils an abgeflachten Endteilen der Achsen 20-22 schwenkbar
befestigt sind. Das andere Ende jeder Führungsstange 30-32 ist jeweils an einem Halterungsteil
33-35 schwenkbar befestigt. Die schwenkbaren Verbindungen zwischen den Führungsstangen 30-32 befinden
sich in einer senkrechten Ebene in Laufrichtung des Bandes. Die schwenkbaren Verbindungen
zwischen den Führungsstangen 30-32 und den Achsen 20-22 liegen in einer Ebene, die parallel zu
der oben erwähnten vertikalen Ebene ist und zu ihr zwischen den beiden Grenzlagen parallel bleibt, oder
mit ihr zusammenfällt, was später erläutert werden soll.
Jede Führungseinrichtung 14 weist ferner Führungsstangen 40-42 (Fig. 5) auf, die jeweils an
einem Ende an einem abgeflachten Endteil jeder Achse 20-22 schwenkbar befestigt sind. Das andere
Ende jeder Führungsstange 40-42 ist an einem Schwenkrahmen 44 (F i g. 4) befestigt. Wie am deutlichsten
aus Fig. 7 ersichtlich ist, trägt jedes Ende jeder Führungsstange 40-42 ein Kugellager 45, das
zur Universalbewegung in einem äußeren Laufring 46 montiert ist. Der Schwenkrahmen 44 weist Hebelarme
50-52 auf, die an ihren oberen Enden mit dem Laufring 46 verbunden und an ihren unteren Enden
an einer schwenkbaren Kreuzstange 53 befestigt sind. Die Hebelarme 50-52 werden durch eine Verbindungsplatte
54 zusammengehalten und können gleichzeitig durch einen aus einer druckmittelbetätigten
doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit 55 bestehenden Stellmotor geschwenkt werden. Die
Kolben-Zylinder-Einheit 55 ist an einem Ende an einem Bügel 56 schwenkbar befestigt, und ein Zylinderstößel
57 ist an seinem freien Ende an dem Hebelarm 50 schwenkbar befestigt.
Das andere Ende jeder Achse 20-22 wird von der
Walzenführungseinrichtung 15 getragen, und jede Achse 20-22 wird in einer Weise unterstützt, die zu
- der Halterung des entgegengesetzten Endes jeder
Achse 20-22 in der Walzenführungseinrichtung 14 komplementär ist.
Die Walzenführungseinrichtung 15 weist Führungsstangen 60-62 auf. Die Führungsstangen 60-62 haben
gabelförmige Endteile, die jeweils an abgeflachten Endteilen der Achsen 20-22 schwenkbar befestigt
sind. Das andere Ende jeder Führungsstange 60-62 ist jeweils mit einem Halterungsglied 63-65 schwenkbar
verbunden. Die schwenkbaren Verbindungen zwischen den Führungsstangen 60-62 und den Halterungsgliedern
63-65 befinden sich in einer vertikalen Ebene, die sich in Laufrichtung des Bandes erstreckt.
Die schwenkbaren Verbindungen zwischen
at» den Führungsstangen 60-62 und den Achsen 20-22
befinden sich in einer Ebene, die parallel zu der oben erwähnten vertikalen Ebene ist und zu dieser zwischen
den beiden Grenzlagen parallel bleibt, oder mit ihr zusammenfällt, was weiter unten erläutert
werden soll.
In den Fig. 1 bis 7 und 14 bis 17 sind die Walzen 10-12 in einer neutralen Lage abgebildet, wobei die
Bandführungsvorrichtung auf eine vorherbestimmte Bandkantenlage und Bandkantenrichtung und/oder
eine vorherbestimmte Lage und Richtung der Bandmittellinie anspricht. In ihrer abgebildeten neutralen
Lage stehen die Walzen 10-12 senkrecht zur Laufrichtung, befinden sich in einer zentrierten Lage bezüglich
der Walzenführungseinrichtungen 14,15 und sind so angeordnet, daß ihre Achsen gegenseitig parallel
sind und im wesentlichen keine Profilüberschneidung zwischen den Ober- und den Unterwalzen
vorhanden ist. In dieser Lage kann es jedoch wünschenswert sein, eine relativ geringe Profilüberschneidung
zwischen Ober- und Unterwalzen zu haben, ohne daß die Walzen verkantet sind, so daß
die Walzen das durchlaufende Band fest berühren.
Wenn die Bandführungsvorrichtung als Einrichtung zur Steuerung des Bands in Abhängigkeit von
der Lage einer Bandkante benutzt werden soll, ist ein Kantendetektor70 (Fig. 14) in der Nähe der
Führungseinrichtung an einer Seite des Bands vorhanden. Der Detektor 70 kann ein Fotozellengehäuse
71 und ein Lichtquellengehäuse 72 aufweisen. Die Lichtquelle wirft ein Lichtbündel auf die Fotozelle,
und dieses Bündel wird teilweise durch das vorbeilaufende Band 13 unterbrochen. Die Stärke des
Lichteinfalls auf die Fotozelle bestimmt, ob Druckmittel in die Kolben-Zylinder-Einheit 55 eingeführt
oder abgepumpt wird, um den Zylinderstößel 57 vorwärts oder rückwärts zu bewegen. Wenn das durchlaufende
Band 13 etwa die Hälfte des von der Lichtquelle 72 auftreffenden Lichts absorbiert, werden die
Walzen 10-12 in der oben beschriebenen neutralen Bandführungslage gehalten, die gestrichelt in den
Fig. 12, 13 abgebildet ist. Wenn sich das durchlaufende Band in Fig. 14 nach rechts oder zur
Walzenführungseinrichtung 15 verschiebt, läßt eine Regeleinheit 73 Luft hinter dem Zylinderstößel ein,
um den Schwenkrahmen in den F i g. 8 und 14 nach links zu verschieben.
Aus den Fig. 3, 4, 8 und 12 ist ersichtlich, daß
die Walzenführungseinrichtung 14, die die oben be-
schriebenen Gestänge aufweist, so aufgebaut ist, daß sie die gegenseitige Profillage der Oberwalze 10
einerseits und der Unterwalzen 11 und 12 andererseits relativ zueinander einstellen kann, wenn das
Führungsgestänge durch die Kolben-Zylinder-Einheit 55 im Gegenuhrzeigersinn aus einer ersten Lage, die
gestrichelt in den F i g. 12, 13 abgebildet ist, und in der (1) keine Verkantung und (2) eine relativ schwache
Profilüberschneidung zwischen der Oberwalze und den Unterwalzen vorhanden ist, in eine zweite
Lage geschwenkt wird, die ausgezogen in den Fig. 8, 9, 12 und 13 abgebildet ist, und in der eine relativ
starke (1) Verkantung und (2) Profilüberschneidung vorhanden ist.
In der zweiten Lage bewegt sich die Ebene, die durch die schwenkbaren Verbindungen zwischen den
Achsen 20-22 und den Führungsstangen 30-32 gebildet wird, gegen die Ebene, die durch die schwenkbaren
Verbindungen zwischen den Führungsstangen 30-32 und den Bügeln 33-35 gebildet wird, nach
außen und bleibt zu ihr parallel. Dadurch werden die Walzen 10-12 als eine Einheit entgegengesetzt
zur Richtung der Bandkantenabweichung verschoben. Da die schwenkbaren Verbindungen zwischen
den Halterungsteilen 33-35 und den Führungsstangen 30-32 in Laufrichtung zu dem Band und der
schwenkbaren Verbindung zwischen den Führungsstangen 30-32 und den Walzen 10-12 angeordnet
sind, werden die Walzen aus ihrer genau senkrechten Lage zur Bandlaufrichtung um einen relativ großen
Winkel verkantet, was aus Fig. 13 ersichtlich ist. Wie aus Fig. 13 weiter ersichtlich ist, wird hier der
Ausdruck senkrecht verwendet, worunter eine zur Mittellinie des durchlaufenden Bands oder zu irgendeiner
Linie oder Ebene, die parallel zu dieser Mittellinie des durchlaufenden Bands ist, senkrechte Lage
zu verstehen ist.
Es ist daher ersichtlich, daß bei der Bewegung des Stößels 57 der Kolben-Zylinder-Einheit 55 nach
außen die Walzen 10-12 zur Walzenführungseinrichtung
14 und gleichzeitig aus einer Lage.<4, in der sie
keine (1) Verkantung und (2) Profilüberschneidung zeigen, eine zu den Walzenführungseinrichtungen 14,
15 zentrierte Lage haben und senkrecht auf der Bandlaufrichtung stehen, in eine Lage B bewegt werden,
in der sie eine relativ große (1) Verkantung und (2) Profilüberschneidung zeigen, zur Walzenführungseinrichtung
14 verschoben und gegenüber einer zur Bandlaufrichtung senkrechten Lage relativ stark
geneigt sind.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, erlaubt die Walzenführungseinrichtung
15, daß die Walzen 10-12 zur Walzenführungseinrichtung 14 verschoben werden. Wie weiter aus Fig. 13 ersichtlich ist, werden
jedoch die Enden der Walzen 10-12, die von der Walzenführungseinrichtung 15 getragen werden, in
Laufrichtung des Bands verschoben, so daß sie von ihrer neutralen Lage, die gestrichelt dargestellt ist, in
eine Grenzlage verschoben werden, die in dieser Figur ausgezogen dargestellt ist. Die Gestängeanordnung
in jeder Walzenführungseinrichtung 14,15 ist derart, daß bei Verschiebung der Walzen zur anderen
Walzenführungseinrichtung aus einer neutralen Lage in eine Grenzlage jede Walze seitlich zu dem
durchlaufenden Band verschoben wird, aber im wesentlichen gegenüber der Lage ihrer Achse in der
neutralen Lage nicht verschoben wird. Wenn die Unterwalze 12 stellvertretend für die anderen Walzen
bezüglich der oben beschriebenen Verschiebung betrachtet wird, verläuft eine Linie, die die schwenkbare
Verbindung zwischen der Führungsstange 32 und der Achse 22 und die schwenkbare Verbindung
zwischen der Führungsstange 62 und der Achse 22 verbindet, senkrecht zur Laufrichtung des Bands,
wenn die Unterwalze 12 in ihrer neutralen Lage ist. Wenn die Unterwalze 12 aus dieser neutralen Lage
zur Walzenführungseinrichtung 14 verschoben wird, ίο durchläuft die schwenkbare Verbindung zwischen
der Achse 22 und der Führungsstange 62 eine Kurve, die zuerst in Laufrichtung des Bands und dann zur
oben beschriebenen Linie während der Verschiebung der Unterwalze 12 gekrümmt ist. Gleichzeitig durchläuft
die schwenkbare Verbindung zwischen der Achse 22 und der Führungsstange 32 eine Kurve, die
von der Laufrichtung des Bands weggekrümmt ist und dann, wenn die Grenzlage erreicht ist, von der
Linie, die die Führungsstangen mit der Achse 22 verbindet, verschoben wird, wenn die Unterwalze 12
in ihrer neutralen Lage ist.
In den Fig. 1 bis 11 ist die Gestängeanordnung in jeder Walzenführungseinrichtung 14,15 derart,
daß bei Verschiebung der Walzen zur anderen WaI-zenführungseinrichtung
aus einer neutralen Lage in eine Grenzlage das Ende der Walze, das entgegengesetzt
zur Walzenführungseinrichtung ist, zu der die Walze verschoben wird, im wesentlichen nicht bezüglich
der Lage ihrer Achse in der neutralen Lage verschoben wird. Wenn die Walzen sich in einer
Grenzlage befinden, ist im wesentlichen keine Profilüberschneidung zwischen den zur Walzenführungseinrichtung
15 benachbarten Enden der Walzen und eine zunehmend stärkere Verkantung und Profil-Überschneidung
quer zum Band zur Walzenführungseinrichtung 14 hin, zu der die Walzen 10-12 verschoben
werden, vorhanden. Eine Ebene, die 1. durch die schwenkbare Verbindung zwischen der Führungsstange 31 und der Achse 21,
2. durch die schwenkbare Verbindung zwischen
der Führungsstange 61 und der Achse 21, 3. durch die schwenkbare Verbindung zwischen
der Führungsstange 32 und der Achse 22 und 4. durch die schwenkbare Verbindung zwischen
der Führungsstange 62 und der Achse 22 gebildet wird, verläuft parallel zur Bandebene, wenn
die Unterwalzen 11,12 in einer neutralen Lage sind. Eine Linie, die die schwenkbare Verbindung zwisehen
der Führungsstange 30 und der Achse 20 und die schwenkbare Verbindung zwischen der Führungsstange 60 und der Achse 20 verbindet, verläuft parallel
zu der Bandebene, wenn die Oberwalze 10 in ihrer neutralen Lage ist. Wenn die Walzen 10-12 aus
dieser neutralen Lage zur Walzenführungseinrichtung 14 verschoben werden, beschreiben die
schwenkbaren Verbindungen zwischen der Achse 21 und der Führungsstange 61 sowie zwischen der
Achse 22 und der Führungsstange 62 Kurven, die von der Ebene der neutralen Lage nach unten und
dann zurück zur Ebene während der Verschiebung der Walzen 11,12 gerichtet sind. Wenn die Walze 10
gleichzeitig aus ihrer neutralen Lage zur Walzenführungseinrichtung
14 verschoben wird, durchläuft die schwenkbare Verbindung zwischen der Achse 20 und der Führungsstange 60 eine Kurve, die zuerst
von der Linie der neutralen Lage der Oberwalze 10 nach oben weg und dann zu ihr zurück gekrümmt ist.
Gleichzeitig durchlaufen die schwenkbaren Verbindungen zwischen der Achse 21 und der Führungsstange 31 und zwischen der Achse 22 und der Führungsstange
32 Kurven, die von der Ebene der neutralen Lage nach oben gekrümmt sind und dann,
wenn die Grenzlage erreicht worden ist, werden die schwenkbaren Verbindungen zwischen der Achse 21
und der Führungsstange 31 und zwischen der Achse 22 und der Führungsstange 32 aus der Ebene der
neutralen Lage verschoben. Die schwenkbare Verbindung zwischen der Achse 20 und der Führungsstange 30 durchläuft eine Kurve, die von der oben
erwähnten Linie der neutralen Lage nach unten gerichtet ist und, wenn die Grenzlage erreicht worden
ist, wird diese Verbindung von der Linie der neutralen Lage verschoben.
Wenn sich das durchlaufende Band nach links verschiebt, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, oder zur
Walzenführungseinrichtung 15, gibt die Fotozelle 71 ein Signal zur Regeleinheit 73, um Luft vor dem
Zylinderstößel einzulassen, so daß das Gestänge samt den Walzen nach rechts verschoben wird, was
aus den Fig. 11 bis 14 ersichtlich ist. Diese Verschiebung
bewirkt, daß das Band sich in seine zentrierte Lage zurückbewegt.
Wenn die Bandführungsvorrichtung als Einrichtung zur Steuerung des Bands in Abhängigkeit von
dessen Mittellinie verwendet wird, sind Kantendetektoren 80,81 (Fig. 15, 16, 17) an entgegengesetzten
Kanten des Bands 13 in der Nähe der Führungseinrichtung vorhanden. Die Detektoren 80,
81 können ähnlich dem Detektor 70 sein und weisen ein Fotozellengehäuse 82 und ein Lichtquellengehäuse
83 auf. Jedes Lichtquellengehäuse 83 wirft ein Lichtbündel auf seine Fotozelle 82, und dieses Lichtbündel
wird teilweise durch das durchlaufende Band 13 absorbiert. Die Intensitätsdifferenz zwischen dem
Licht, das einerseits auf das Fotozellengehäuse des Detektors 80 auffällt und des Lichts, das andererseits
auf die Fotozelle im Detektor 81 auffällt, bestimmt, ob Druckmittel in den Zylinder 55 gelangt oder abgepumpt
wird, um den Zylinderstößel vorwärts oder rückwärts zu bewegen. Wenn sich das durchlaufende
Band 13 in Fig. 17 nach links oder zur Walzenführungseinrichtung
14 verschiebt, läßt eine Regeleinheit 84 Luft vor dem Zylinderstößel ein, um den
Schwenkrahmen nach rechts wie in F i g. 17 zu verschieben. Durch die Verschiebung wird das Band 13
in seine zentrierte Lage zurückbewegt. Wenn andererseits das durchlaufende Band sich nach rechts in
Fig. 17 oder zur Walzenführungseinrichtung 15 verschiebt,
läßt die Regeleinheit 84 Luft hinter den Zylinderstößel ein, um den Schwenkrahmen in F i g. 17
nach links zu verschieben. Dadurch wird das Band 13 in seine zentrierte Lage zurückbewegt. Da die
Detektoren 80,81 ein Signal zur Einheit 84 nur übertragen, wenn ein Unterschied zwischen dem
einerseits auf die Fotozelle im Detektor 80 und andererseits auf die Fotozelle im Detektor 81 auffallenden
Licht besteht, neigt das System dazu, die Mittellinie des durchlaufenden Bands 13 entlang einer vorherbestimmten
Bahn auszurichten und Änderungen der Bandbreite zu ignorieren.
Die Bandführungseinrichtung gemäß der Erfindung kann auch zur Steuerung in Abhängigkeit von
der Bandbreite benutzt werden, was in den Fig. 1, 2 gezeigt ist. In den Fig. 1, 2 sind Kantendetektoren
90, 91 an den entgegengesetzten Kanten des durchlaufenden Bands 13 vorhanden. Die Banddetektoren
ίο 90,91 sind jeweils dem oben beschriebenen Detektor
(Fig. 14) ähnlich und jeweils mit einer ersten
Führungseinrichtung 92 und einer zweiten Führungseinrichtung 93 verbunden. Die Führungseinrichtungen
92, 93 sind jeweils mit den Detektoren 90 bzw. 91 verbunden, um eine Bandkantenausrichtung entlang
einer vorherbestimmten Bahn aufrechtzuerhalten. Durch Aufrechterhaltung der Ausrichtung beider
Kanten kann daher die in den Fig. 1, 2 abgebildete Anordnung die Breite des durchlaufenden
Bands steuern.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Führen und Zentrieren einer sich bewegenden Bahn, mit wenigstens
einer Unterwalze, deren Breite größer ist als die Bahnbreite und deren Achse an ihren beiden
Enden in den gabelförmigen Endteilen von beidseitig angeordneten Führungsstangen schwenkbar
gelagert ist, die an einem Träger an senkrecht zu den Führungsstangen sowie in einer zur Laufrichtung
parallelen Ebene liegenden Drehachsen angelenkt sind, wobei die Drehachsen in Laufrichtung
der Bahn vor und oberhalb der Achse der Unterwalze liegen und gegenüber den gabelförmigen
Endteilen in Richtung der Walzenachse versetzt sind, und mit einem von einer Abtasteinrichtung
gesteuerten Stellmotor, gekennzeichnet durch eine in Laufrichtung der
Bahn (Band 13) gegenüber der Unterwalze (11) versetzte Oberwalze (10), deren Breite größer ist
als die Bahnbreite, deren Achse an ihren beiden Enden in den gabelförmigen Endteilen von Führungsstangen
(30, 60) schwenkbar gelagert ist, die am Träger an senkrecht zu den Führungsstangen
sowie in einer zur Laufrichtung parallelen Ebene liegenden Drehachsen angelenkt sind, wobei die
Drehachsen in Laufrichtung vor und unterhalb der Achse der Oberwalze liegen und gegenüber
den gabelförmigen Endteilen in Richtung der Walzenachse versetzt sind, und durch einseitig an
den Achsen der Ober- und Unterwalze angelenkte Führungsstangen (40, 41), die an ihrem
anderen Ende gemeinsam mit einer quer zur Bahn schwenkbaren und durch den Stellmotor
(Kolben-Zylinder-Einheit 55) betätigten Schwenkrahmen (44) drehbar verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor aus einer KoI-ben-Zylinder-Einheit
(55) besteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
009 552/132
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