CH427396A - Schnurwurfrute - Google Patents
SchnurwurfruteInfo
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Description
Schnurwurfrute Die Erfindung betrifft eine Schnurwurfrute, insbesondere eine Angelrute, und bezweckt, die Wurflänge zu erhöhen, die mit einer solchen Rute erreichbar ist. Die Schnurwurfrute nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine die Schnur tragende Spule in einem Becher am freien Rutenende gelagert ist, und dass der Spulenbecher oder die Spule vom anderen, d. h. vom Griffende der Rute aus gedreht werden kann. Eine zum Fischen vorgesehene Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zwei Rohre mit einem zentralen Glied koaxial angeordnet sind, dass der Be- cher am inneren der beiden Rohre befestigt ist, dass Mittel vorgesehen sind, um dieses innere Rohr zu drehen, dass ein Wickelarm für den Becher vorgesehen ist, welcher mit dem Becher drehbar ist, um die Schnur auf die Spule aufzuwickeln, welche am zentralen Glied befestigt ist, und dass Mittel vorgesehen sind, um das zentrale Glied axial hin und her zu bewegen. Es ist ersichtlich, dass die Reibung der Schnur auf diese Weise auf ein Minimum reduziert werden kann. Obwohl die Erfindung in erster Linie für Angelruten aller Art anwendbar ist, kann sie auch angewendet werden zum Auswerfen von Rettungsschnü- ren für in Seenot befindliche Schiffe und dergleichen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 ist eine Gesamtansicht einer Schnurwurfrute ; Fig. 2 ist eine mehr Einzelheiten zeigende Ansicht des oberen Endes der Rute ; Fig. 3 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A von Fig. 2 ; Fig. 4 ist eine auseinander gezogene Ansicht des Betätigungsmechanismus ; Fig. Sa, Fig. 5b und Fig. c sind eine teilweise geschnittene Ansicht, eine Draufsicht und eine Unteransicht einer Spule für die Rute ; Fig. 6 ist ein Schnitt, der die Antriebsanordnung am oberen Ende der Rute zeigt, und Fig. 7 ist ein Schnitt, der die Antriebsanordnung am unteren Ende der Rute zeigt. Gemäss der Zeichnung wird die Rute von einem Rohr 1 gebildet, das vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder Aluminiumlegierung besteht und an seinem oberen Ende eine als Ganzes mit 2 bezeichnete Spulenanordnung trägt. Handgriffe 3 und 4, deren Durchmesser grosser ist als derjenige des Rohres 1 und die zum Halten der Rute dienen, sind vorteilhaft am unteren Ende der Rute, bzw. in einem Abstand von diesem unteren Ende vorgesehen. Eine Handkurbel 5 ist in der Nähe des unteren Handgriffes 3 vorgesehen, um die Spulenanordnung 2 zu betätigen. Die Spulenanordnung 2 umfasst einen Spulenbe- cher 6, eine Spule 7 und einen Wickelarm 8. Die Spule 7 ist nicht drehbar montiert, wird aber in bezug auf den Spulenbecher 6 axial verschoben, wenn die Handkurbel 5 gedreht wird. Der Spulenbecher 6 ist auf dem Rohr 1 drehbar montiert mittels einer Lagermanschette 9, welche mit dem Spulenbecher 6 gedreht wird, wenn man die Handkurbel 5 dreht. Der Wickelarm 8 ist schwenkbar auf einer Achse 10 montiert und ist zwischen zwei Lagen bewegbar, nämlich der in Fig. 3 gezeigten Lage und einer im Gegenuhrzeigersinne um 90 gegenüber der Lage nach Fig. 3 gedrehten Lage, wobei diese beiden Lagen durch zusammenarbeitende Stirnnocken 11, 12 bestimmt sind. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist ein Arm 8a des Wik kelarmes 8 am Stirnnocken 12 befestigt, der mit der Achse 10 aus einem Stück besteht. Der andere Stirnnocken 11 hat einen Vorsprung 13, der in einem Lagerblook 14 befestigt werden kann. Der Lagerblock 14 ist an seinem oberen Ende geflanscht und kann mittels Schrauben 15 an der Unterseite des Spulenbechers 6 befestigt werden. Eine Bohrung im Lagerblock 14 nimmt eine Feder 16 auf, deren anderes Ende in einer Bohrung eines Blockes 17 aufgenommen ist. Die Achse 10 geht durch den Stirnnokken 13, dessen Vorsprung 13, den Lagerblock 14 und die Feder 16 hindurch und ist in ein im Block 17 vorgesehenes Gewinde eingeschraubt. Der Block 17 hat einen aus ihm vorstehenden Stift 18. Auf der Lagermanschette 9 ist eine Bride 19 festgeklemmt, die mit einem nach oben vorstehenden Stift 20 versehen ist. Wenn der Spulenbecher 6 bei Betrachtung von unten im Uhrzeigersinne gedreht wird und der Wickelarm 8 sich in der entgegengesetzten Lage von Fig. 3 befindet, dann wird der Stift 17 am Stift 20 anschlagen und der Wickelarm 8 dadurch in die Lage von Fig. 3 gebracht. Die Spule 7 ist mit einem geflanschten Bolzen 21 (Fig. 5a) versehen, welcher Bolzen einen nach oben vorspringenden Teil 21a aufweist, der an seinem oberen Ende eine Lippe hat. Die Spule 7 hat an der unteren Seite ihres oberen Flansches ein bogenförmiges geneigtes Profil 22, so dass eine Angelschnur, die auf der Spule aufgewickelt ist, über den oberen Flansch mit einem minimalen Reibungswiderstand abgezogen werden kann. Die Spule 7 ist mittels des Bolzens 21 an einem Flansch 23 befestigt und gegen Rotation in bezug auf diesen Flansch durch einen Stift 24 gesichert, der am Flansch angebracht ist und in ein an der Unterseite der Spule vorgesehenes Loch 25 eingreift. Der Flansch 23 ist an einem nicht drehbaren Stab 26 befestigt, der sich über die ganze Länge der Angelrute erstreckt. Ein Antriebsrohr 27 umgibt den Stab 26 und ist an seinem oberen Ende mittels eines gesicherten Gewindes an der Lagermanschette 9 befestigt, welche den Spulenbecher 6 tram. Das äussere Rohr 1 ist mit einer Verstärkungsmanschette 28 versehen, die auf das Rohr 1 aufgepresst ist und an ihrem unteren Ende einen Teil von reduziertem Durchmesser aufweist, auf dem die Bride 19 befestigt ist. Der Unterschied zwischen den Durchmessern der Rohre 1 und 27 und dem Stab 26 sind in der Zeichnung übertrieben dargestellt um die Verbindungen der Rohre und des Stabes klarer zu zeigen ; ferner können nicht gezeigte Lagerbuchsen vorgesehen werden, wenn benötigt. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist die Handkurbel 5 an einem konischen Zahnrad 29 befestigt, das mit einem konischen Zahnrad 30 in Eingriff steht, das am Antriebsrohr 27 befestigt ist. Ein Stift 31, der am Zahnrad 29 befestigt ist, greift in einen Querschlitz 32 eines Blockes 33 ein, der am Stab 26 befestigt ist, so dass eine Drehung des Zahnrades 29 eine Bewegung des Stiftes 31 im Querschlitz 32 und eine axiale Hin- und Herbewegung des Stabes 26 bewirkt. Die Spule 7 wird somit in bezug auf den Spulenbecher 6 axial hinund herbewegt. Bei Benützung der Rute zum Auswerfen einer Angelschnur, wird letzte auf der Spule aufgewickelt und der Wickelarm in die 90 im Gegenuhrzeiger- Drehsinne gegenüber seiner Lage nach Fig. 3 bewegt. In dieser Lage ist der Wickelarm aus dem Weg und ist er mit der Angelschnur nicht in Berührung. Eine Schlaufe der Schnur in der Nähe des an der Schnur befestigten Schwimmers wird über den vorspringenden Teil 21a des Bolzens 21 gehakt und die Schnur ist wurfbereit. Die Schlaufe der Schnur und die Lippe auf dem vorspringenden Teil 21a verhindert die Schnur daran, von der Spule daran abzulaufen, während die Rute nach hinten und dann nach vorne geschwungen wird, bis die Rute durch die vertikale Lage hindurch geht, in welcher die Schlaufe über die Lippe des vorspringenden Teiles 21a hinweg gleitet und die Schnur von der Spule abgezogen wird durch den Impuls des Gewichtes des Schwimmers. Sobald die Schnur ausgelaufen ist, kann die Handkurbel 5 gedreht werden, um den Spulenbecher 6 zu drehen, so dass die Stifte 18 und 20 aneinander anschlagen und der Wickelarm 8 in seine Lage nach Fig. 3 bewegt wird, in welcher die Schnur auf die Spule aufläuft, indem sie unter dem Wickelarm durchgeht. Durch weitere Drehung der Handkurbel 5 wird der Spulenbecher 6 gedreht, so dass die Schnur auf die Spule 7 aufgewickelt wird. Ein gerilltes Führungsstück 34 ist am Wickelarm 8 aufgebracht, da wo derselbe am Arm 8a befestigt ist, und die Schnur läuft beim Aufwickeln in der Rille dieses Führungsstücks.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schnurwurfrute, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Schnur tragende Spule (7) in einem Becher (6) am freien Rutenende gelagert ist, und dass der Spulenbecher oder die Spule vom anderen, d. h. vom Griffende der Rute aus gedreht werden kann.UNTERANSPRUCHE 1. Schnurwurfrute nach Patentanspruch, ausgebildet zum Fischen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rohre (1, 27) mit einem zentralen Glied (26) koaxial angeordnet sind, dass der Becher (6) am inneren der beiden Rohre befestigt ist, dass Mittel (5, 29,30) vorgesehen sind, um dieses innere Rohr (27) zu drehen, dass ein Wickelarm (8) für den Becher (6) vorgesehen ist, welcher mit dem Becher (6) drehbar ist, um die Schnur auf die Spule (7) aufzuwickeln, welche am zentralen Glied (26) befestigt ist, und dass Mittel (31-33) vorgesehen sind, um das zentrale Glied axial hin und her zu bewegen.2. Schnurwurfrute nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelarm (8) zwischen zwei bestimmten Lagen beweglich ist, wobei in einer ersten Lage des Wickelarmes (8), in bezug auf den Becher (6), der Wickelarm (8) ausser Berührung mit der Schnur ist und diese Lage benützt wird zum Auswerfen der Schnur, während in einer zweiten Lage des Wickelarmes (8), in bezug auf den Becher (6), der Wickelarm (8) in Berührung mit der Schnur ist und diese Lage benutzt wird, um die Schnur auf die Spule (7) aufzuwickeln, wenn der Wickelarm (8) gedreht wird.3. Schnurwurfrute nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelarm (8) von der ersten in die zweite Lage bewegt werden kann durch Drehen des Bechers (6) und des Wickelarmes (8), wobei ein am Becher (6) montiertes Glied (18) an einem auf dem äusseren Rohr (1) montierten Glied (20) anschlägt, wodurch der Wickelarm (8) in seine zweite Lage bewegt wird.4. Schnurwurfrute nach Unteranspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Lage bestimmt werden durch zwei zusammenarbeitende Stirnnocken (11,12), von denen der eine (11) am Becher (6) und der andere (12) am Wickelarm (8) befestigt ist.5. Schnurwurfrute nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Glied (26) axial hin-und herbewegt wird mittels eines Stiftes (31), der an einem konischen Zahnrad (29) angebracht ist, das mittels einer Handkurbel (5) angetrieben wird, wobei dieser Stift (31) in einen Querschlitz (32) eines am zentralen Glied (26) befestigten Blockes (33) eingreift, so dass der durch die Bewegung der Handkurbel (5) auf einem Kreis bewegte Stift (31) im Querschlitz (32) bewegt wird und dabei das zentrale Glied (26) axial hin-und herschiebt.6. Schnurwurfrute nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (7) nicht drehbar ist und einen Mittelteil aufweist, auf den die Schnur aufgewickelt werden kann, wobei dieser Mittelteil sich über eine gewölbte Fläche nach oben erweitert zur Bildung eines äusseren Flansches, zwecks Verminderung des Reibungswiderstandes beim Abziehen der Schnur von der Spule.7. Schnurwurfrute nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Glied (21a) vorgesehen ist, das axial aus der Spule (2) vorragt und an seinem oberen Ende mit einem Wulst vers, ehen ist, der verhindert, dass eine auf dieses Glied geschobene Schlaufe der Schnur von dem Glied abgleiten kann, bevor die Rute beim Werfen der Schnur durch die Vertikallage hindurchgegangen ist.
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