DE929759C - Angelwinde mit Laengsachse - Google Patents
Angelwinde mit LaengsachseInfo
- Publication number
- DE929759C DE929759C DES28889A DES0028889A DE929759C DE 929759 C DE929759 C DE 929759C DE S28889 A DES28889 A DE S28889A DE S0028889 A DES0028889 A DE S0028889A DE 929759 C DE929759 C DE 929759C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fishing reel
- guide
- reel according
- flank
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 16
- 230000007423 decrease Effects 0.000 claims 2
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 claims 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 7
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 7
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 7
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 4
- 241000251468 Actinopterygii Species 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005764 inhibitory process Effects 0.000 description 2
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 2
- 241000276420 Lophius piscatorius Species 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K89/00—Reels
- A01K89/01—Reels with pick-up, i.e. with the guiding member rotating and the spool not rotating during normal retrieval of the line
- A01K89/0102—Reels with pick-up, i.e. with the guiding member rotating and the spool not rotating during normal retrieval of the line with a closed face
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Angelwinde mit Längsachse mit durch Bremse festgelegter
Schnurspule und einem auf einer umlaufenden und in axialer Richtung schwingenden, durch ein Handgetriebe
betätigten Antriebswelle sitzenden Aufwindkörper mit Schnurführer zum Erfassen und
kreuzweisen Aufwickeln der Schnur.
Angelwinden dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung, welche sowohl in der Bedienungsweise als auch in ihrer
Wirkung besondere Vorteile ergibt und andererseits, .was ja für diesen Verwendungszweck von
durchaus wesentlicher Bedeutung ist, einen einfachen äußeren Aufbau aufweist.
Zu diesem Zweck ist eine Angelwinde in der Weise ausgestaltet, daß ein zylindrischer, teleskop artig
über die Spule schwingender Aufwindkörper mit einem aus dem Inneren ausschwenkbaren
Schnurführer zur Mitnahme in Drehrichtung mit totem Gang auf der Antriebswelle sitzt, und daß
ein Betätigungsmittel zum Ausschwenken bzw. Einziehen des Schnurführers während der Überwindung
des toten Ganges in Drehrichtung bzw. entgegengesetzt angeordnet ist. Der gegen Federdruck
aus dem Aufwindkörper ausschwenkbare Schnurführer ist dabei vorzugsweise derart angeordnet,
daß er nur im ausgeschwenkten Zustande über die vordere Spulenflanke mit dem Aufwindkörper
schwingen kann, so daß er nur in Vorder-
lage des letzteren eingezogen werden kann. Weiterhin ist zweckmäßig vor der Spulenflanke noch eine
feste Scheibe vom gleichen Durchmesser mit einem Ausschnitt an ihrem unteren Teil in bezug auf die
Gebrauchslage vorgesehen, so daß der Schnurführer weiterhin nur in einer solchen unteren Lage
zur Gebrauchslage zur Freigabe der Schnur einziehbar ist. In dieser Stellung kann die Schnur
von dem Finger abfallen und nicht etwa in den
ro Durchtrittsschlitz des Schnurführers eintreten.
Zum Aufwinden der Schnur wird eine Handkurbel betätigt,- wodurch der Schnurführer selbsttätig
in seine Arbeitslage kommt und die Schnur in üblicher Weise kreuzweise auf die Spule aufwickelt.
Durch Rückwärtsdrehung wird in der angegebenen Stellung der Schnurführer zurückgezogen,
worauf dann die Angelrolle zum Wurf bereit ist. Die Schnur kann ungehindert frei geworfen
werden, ohne daß irgendwelche zusätzliche Betätigung erforderlich ist.
Nach einer Ausführungsform wird die Schwingbewegung des Aufwindkörpers über eine Kurbelführung
mit gekrümmten Flächen derart übertragen, daß die Schwingbewegung in dem vorderen
Teil beschleunigt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Schnurauf wicklung mehr auf dem rückwärtigen
Teil der Spule erfolgt, was andererseits wiederum für einen guten freien Auswurf von wesentlicher
Bedeutung ist. Eine derartige Angelrolle weist einen glatten und gedrängten Aufbau ohne irgendwelche
hervorstehende, insbesondere beim Wurf störende Teile auf. Vorteilhaft kann auch noch ein Außengehäuse,
welches in der Form dem Aufwindkörper angepaßt und an seiner Spitze die Durchtrittsöffnung
aufweist, vorgesehen sein. Der Zwischenraum bildet dabei eine reibungslose Führung für
die Schnur insbesondere beim Auswerfen. Der Aufbau der Spulrolle ermöglicht auch in einfacher und
praktischer Weise die Anbringung der an sich übliehen Bremse zum Festlegen der Spule, indem ein
drehbarer Außenring des Gehäuses zur Einstellung der auf die Spulenflanke wirkenden Bremsmittel
benutzt wird. Es läßt sich damit unter einfacher Bedienung eine sehr feine Bremseinstellung ent·
sprechend den Verhältnissen vornehmen.
An Hand der Zeichnungen sollen die Ausführungsform und noch weitere Einzelheiten der Erfindung
erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt Fig. ι einen Längsschnitt einer Angelrolle nach
der Erfindung nach den gebrochenen Linien 1-1 der
Fig. 2 und 3, wobei in diesem Schnitt gewisse Teile voll ausgezeichnet sind;
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht, in welcher Teile aufgebrochen und andere Teile im waagerechten
Schnitt dargestellt sind;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig, 4 zeigt eine entwickelte Ansicht des Getriebegehäuses mit den verschiedenen Teilen desselben
und der Spule, des Bremskörpers und des Aufwindkörpers ;
Fig. 5 zeigt einen schematischen Teilschnitt von Teilen der Kurbelführung für die hin und her
gehenden Bewegungen der Welle, wobei die Teile in der einen Stellung in vollen Linien und in der
anderen Stellung in gebrochenen Linien dargestellt sind;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 2 und zeigt Einzelheiten des Rückdrehsperrgriffes der
Kurbel;
Fig. 7 ist ein Längsteilschnitt der Sperre nach Fig. 6;
Fig. 8 ist leine Teilansicht des Lagerteiles der
Kurbelwelle und erläutert gewisse Einzelheiten der •Sperrvorrichtung; ,
Fig. 9 ist ein Querschnitt mit weiteren Einzelheiten
der Sperrvorrichtung;
Fig. 10 ist eine aufgebrochene Teilansicht auf den Aufwindkörper und der Steuermittel für den
Schnur führer;
Fig. 11 entspricht der Fig. 1 o, jedoch mit einwanderen
Lage des Schnurführers, und erläutert insbesondere die Verbindung dieser Teile unter
totem Gang;
Fig. 12 zeigt eine vergrößerte Teilaufsicht, insbesondere
nach der Linie 12-12 der Fig. 10.
In den Zeichnungen sind die Darstellungen zur besseren Erläuterung und Erklärung vergrößert im
Vergleich zu der Ausführung der handelsüblichen Angelrollen.
Die dargestellte Ausführungsform umfaßt ein Getriebegehäuse oder -kasten 1 mit abnehmbaren
Seitenplatten 2 und 3. Die Welle 4 der Kurbel 5 ist in dem Lager 6 an der Seitenplatte 3 angeordnet.
Die Vorderwand 7 des Getriebegehäuses hat einen vorgezogenen flanschartigen Kopfteil 8, der an seinem
Umfang mit Gewinde 9 versehen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist an dem Getriebegehäuse
einstückig noch ein Halteteil 10 vorgesehen. Die beschriebene Angelrolle soll damit an der
Unterseite einer Angelrute befestigt werden, wie dies allgemein üblich ist. Das Getriebegehäuse hat
weiterhin einen vorstehenden rohrartigen Lagerteil 11, auf welchem die Spule, die allgemein mit der
Nummer 12 bezeichnet wird, drehbar angebracht ist.
Auf diesen Lagerkörper 11 ist ein nicht drehbarer
buchsenähnlicher Teil 13 angeordnet, welcher das Lager für den Körper 14 der Spule darstellt.
Der Teil 13 ist an Drehung durch den Keil 131,
der in den Schlitz 132 eingreift, gehindert (vgl. Fig. 4). Die rückwärtige Spulenflanke 15 der dargestellten
Ausführungsform hat einen rückwärts verschobenen Umfangsteil 16, welcher das Reibungselement darstellt. Die vordere Flanke 17 hat einen
geringeren Durchmesser als die rückwärtige Flanke, und zwar aus Gründen, die noch später erläutert
werden. Der Teil 13 hat an seinem vorderen Ende eine Flanke, und weiterhin wird die Spule durch die
Scheibe 18 auf dem Teil 13 gehalten. Ein Federring
19, welcher in der Nut 20 des Teiles 13 sitzt, dient
zur Sicherung der '.Scheibe 18.
Die Drehung der Spule wird reibungsmäßig eingeschränkt durch den Bremsteil 21, welcher auf
den ringartig vorspringenden Teil 8 des Getriebegehäuses aufgeschraubt ist. Er ist innen mit einem
vorstehenden ringartigen Reibungsteil 22 versehen,
welcher mit dem Umfangreibungsteil 16 der rückwärtigen
Spulenflanke zusammenwirkt. Weiterhin ist noch ein ringförmiger Reibungskörper 23 zwischen
der Spulenflanke 16 und der Gleitflansch 22 angeordnet. Dies ergibt so einen verhältnismäßig
breiten Reibungsbereich und gestattet somit eine sehr genaue Einstellung der Bremse. Der Umfang
des Bremskörpers 21 ist zweckmäßig für eine geeignete
Handhabung bei 24 gerillt oder gekordelt.
Die rückwärtige Kante des Bremskörpers 21 ist bei
25 mit Zähnen oder Rillen zum Eingriff einer Sperrklinke 26 versehen, welche bei 126 an der
Vorderwandung des Getriebegehäuses angebracht ist und durch eine Öffnung 28 mit der Zahnung
oder Rillung 25 zusammenarbeitet. Hierdurch wird der Bremskörper in seiner eingestellten Lage gehalten.
Der Gehäuseteil 27 ist auf dem Bremskörper durch. Aufschieben unter Reibung oder Klemmung
angeordnet. Das konische Ende 29 des Gehäuses ist mit einer Schnurführungsöffnung 30 an seiner
Spitze versehen.
Auf der Welle der Kurbel sitzt ein schräg verzahntes Antriebsrad 3Ij welches das Zahnrad 32
antreibt. Das angetriebene Zahnrad 32 hat eine buchsenartige Nabe 321, welche in der Vorderwand
des Getriebegehäuses und deren Lagerteil 11 angeordnet ist. Lagerbuchsen 33 und 34 sind an der
vorderen Rückseite der Nabe 321 vorgesehen. Eine Druckscheibe 341 liegt zwischen dem Zahnrad 32
und der rückwärtigen Lagerbuchse 34, wie in Fig. 1
und 2 dargestellt ist. An dem vorderen Ende der Radnabe ist eine Haltescheibe 3 5 angeordnet, die
abnehmbar durch den Federring 36 gesichert ist.
Die Welle 37 ist in der Radnabe mit Längsverschiebungsmöglichkeit angebracht und ist mit derselben
drehbar. Sie ist zu diesem Zweck mit einem abgeflachten nicht kreisförmigen Teil 3 8, der mit
einem entsprechenden Teil des Zahnrades zusammenpaßt, versehen. Die Welle trägt eine Kurbelführung
39 mit einem Schlitz 40, in welchem der Kurbelstift 41 des Antriebsrades 31 arbeitet. Der
Schlitz 40 der Kurbelführung ist gebogen, um eine veränderliche Geschwindigkeit bei der Hinundher bewegung
der Spindel zu ergeben, wobei die Geschwindigkeit im vorderen Teil des Hubes erhöht
wird. Dies dient dazu, eine Anhäufung der Schnur am vorderen Teil der Spule zu verhindern und ergibt
eine bessere und wirksamere Tätigkeit des Schnurführers des Wickelkörpers.
Der Lagenwickel- oder Aufwindkörper, allgemein bezeichnet mit der Nummer 42, ist am vorderen
Ende der Welle angebracht und hat einen rückwärtigen zylindrischen Teil 43 und einen konischen
vorderen Teil 44, welcher eine nach innen vorstehende Nabe 45 mit einer Buchse 46 zur Lagerung
an dem vorderen Teil der Welle trägt. Die Lagerbuchse hat einen hinterdrehten Teil 461, welcher mit
der Schulter 48 des vorderen Endes der Welle zusammenarbeitet. Die Welle ist bei 49 mit Gewinde
versehen, um die Halteschraube 50 anzubringen. Die Halteschraube 50 trägt einen Halte- oder Anschlagring
51, während eine Federbuchse 511 in den konischen
Teil 44 des Aufwindkörpers 42 eingepreßt ist, Um die Mutter im zusammengepreßten Zustand an
dem Wickelkörper unverlierbar zu halten, falls der Körper von der Spindel entfernt wird. Das rückwärtige
Ende der Nabe 45 ist bei 451 ausgeschlitzt,
um mit dem Antriebsstift 52 für den Aufwindkörper auf der Spindel zusammenzuarbeiten. Die
Bewegungsmöglichkeit des Stiftes 52 in der Ausnehmung 451 ergibt somit eine Antriebs verbindung
zwischen diesen Teilen mit totem Gang.
Der zylindrische Teil 43 des Aufwindkörpers hat einen solchen Durchmesser, daß er bei seiner Ver-Schiebung
die vordere Flanke 17 der Spule umfassen
kann, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Der Aufwindkörper ist in Fig. 1 in vorgezogener und in
Fig. 2 in zurückgezogener Stellung gezeigt.
Der Schnurführer 53 des Aufwindkörpers ist mit einem stift- oder fingerähnlichen Teil 54 zum Erfassen
der Schnur versehen. Der Aufwindkörper ist bei 55 mit einem Ausschnitt versehen, um den
Finger 53 aufzunehmen, wenn er in ausgerückter Lage ist, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Der
Schnurführer ist bei 56 auf einem Halter 57 innerhalb des Aufwindkörpers gelagert. Er ist mit einem
Nabenteil 58 zur Aufnahme des Stiftes versehen und wird in seiner zurückgezogenen Stellung durch die
Feder 59 gehalten. In seine Führungsstellung wird er mittels des Stiftes 52, welcher als Nocken wirkt,
gebracht.
An dem vorderen Ende des Lagerteiles 13 ist die Nockenplatte 60 an der Vorderseite der Spule angeordnet.
Diese Nockenplatte hat scheibenartige Form und ist von gleichem Durchmesser wie die
Spule. Sie hat eine Ausnehmung 61 an ihrer unteren Kante, worin der Schnurführer unter -Wirkung der
Feder 59 zurückgezogen werden kann, wenn er in Übereinstimmung mit diesem Ausschnitt steht. Da
der Schnurführer dabei in unterer Stellung ist, fällt natürlich die Schnur von dem Finger, ohne
dabei in den Ausschnitt der Nockenplatte gezogen zu werden, wie dies bei einer Stellung an der
oberen Seite möglich wäre. Der Führungsfinger kann nur eingezogen werden, wenn der Aufwindkörper
in seiner vorgezogenen Lage ist. In dieser Stellung ragt der Arm 531 des Schnurführers nicht
über die vordere Flanke der Spule, sondern wird nur von der Nockenplatte 60 getragen. Der Finger
54 des Schnurführers besteht aus verschleißfestem Material, und weiterhin hat auch der Aufwindkörper
gehärtete Teile 64 und 65, vorzugsweise in Form von verschleißfestem Draht.
Der Schnurführer ist mit einem ohrenartigen Teil 66 versehen, der dem Antriebsstift 52 ermöglicht,
in die Ausnehmung-451 des Aufwindkörpers beim Aufsetzen des letzteren auf die Spindel 37 in
die entsprechende Stellung unter den Schnurführer zu kommen, so daß der Stift 52 infolge des toten
Ganges der Ausnehmung 451 den Finger zur Aufwicklung
anhebt oder bei entgegengesetzter Bewegung der Kurbel zurückgehen läßt zum Auswerfen
der Schnur.
- Es .wurde bemerkt, daß der Schlitz in der Kurbelführung
gekrümmt ist und daß sich hierdurch der
Vorteil eines mehr wirksamen Legens der Schnur
an dem vorderen Teil der Spule ergibt. Ein anderer und wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die
Steigerung der "Geschwindigkeit im vorderen Teil des Hubes ein kürzeres Verbleiben des Abnehmemechanismus
ergibt, wenn der Schnurführer außerhalb der vorderen Flanke der Spule und in zurückgezogener
Stellung ist, d.h. es ergibt sich weniger als eine Umdrehung des Abnehmers, wenn er in
ίο der äußersten Stellung ist, so daß eine Einziehung nur bei einer Stellung der Kurbel und in weniger
als in einer Umdrehung derselben erfolgen kann. Dieses Merkmal ist von wesentlicher Bedeutung
bei der besonderen dargestellten Ausführungsform. Die Welle der Kurbel ist mit einer Sperrkupplung
versehen, welche bei ihrer Einschaltung in einer Stellung eine ununterbrochene Drehung
der Welle in der Aufwickelrichtung ermöglicht, dagegen eine Drehung im entgegengesetzten Sinne
ao verhindert. Dieser Sperrmechanismus umfaßt, wie dargestellt, das Lager 6 der Welle, welche auf
ihrem Umfang eine Nut 70 und daran anschließend nach auswärts gerichtet einen nicht kreisförmigen
Teil 71 aufweist. Bei der dargestellten Ausführungsform
hat dieser nicht kreisförmige Teil einen doppel-D-artigen Schnitt, wie in Fig. 8 dargestellt ist.
Auf der Welle ist mit ihr drehbar ein innen zahnfÖrmig gestalteter Kupplungsteil 72 befestigt. Ein
entsprechender Sp err zahnteil 73 ist auf dem Lager teil 6 axial verschiebbar angeordnet. Der Teil 73 hat
eine Innenbohrung 74, welche mit dem abgeflachten Teil 71 des Lagerkörpers übereinstimmt, so daß bei
Deckung der Kupplungsteil 72, fre* nach innen und
außen zur Zusammenwirkung mit dem Kupplungsteil 72 verschoben werden kann.
Auf dem Lagerteil 6 ist eine Feder 7 5 angeordnet, welche den Kupplungsteil 72, nach außen drückt.
Der Kupplungsteil 73 hat einen zylindrischen finger artigen Teil 76, welcher auch als Halt für die Feder
und die Zahnung der Kupplung 72 dient. Wenn der
Kupplungsteil 73 ganz und in Deckung mit den
Teilen 74 zurückgezogen wird, kann er von Hand aus zur Sicherung in der zurückgezogenen 'Stellung
gedreht werden. Anschläge 77 begrenzen die Drehbewegung des Teiles 73. Wenn die Sperrkupplung in
Eingriffslage ist, kann die Welle in der Aufwickelrichtung gedreht werden, während eine Drehung in
entgegengesetztem Sinne verhindert ist. In der Anwendung ergibt dies einen wesentlichen Vorteil, insbesondere
bei dem Einholen eines Fisches, und zwar in Zusammenarbeit mit dem Bremsteil 21.
Bei der Anwendung wird der Bremsteil 21 derartig
eingestellt, daß die gewünschte Bremsreibung auf die Spule erzielt wird. Diese Reibungshemmung
kann selbstverständlich entsprechend den jeweilig gegebenen Erfordernissen, wie sie von dem Angler
gewünscht werden, geändert werden. Hierbei ist die Stärke der ''Schnur mit in Betracht zu ziehen.
Beim Einholen eines Fisches kann die Kurbel in Aufwickelrichtung gedreht werden, während die
Sperrkupplung in Arbeitslage ist, aber während eine entgegengesetzte Drehung durch die Sperrung verhindert
ist. Wenn der Zug auf die Schnur die Hemmung der Spule überschreitet, kann die Spule
sich drehen und die Schnur ausgeben, wobei durch Betätigung der Kurbel die Schleife in der- Schnur
aufgenommen und weiterhin der Fisch nachgeholt werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist weiterhin noch ein Klinkenrad 78 mit einer damit zusammenarbeitenden
Klinke 79 vorgesehen. Die Klinke ist federnd auf einem Stift 80 mittels der-Feder
81 an dem Getriebegehäuse oder an dem Trägerkörper angebracht. Selbstverständlich kann
die Spulrolle auch ohne das Gehäuse 27 verwendet werden, wenn auch das Gehäuse zur Unterstützung
der Führung der Schnur und zur Verringerung von Schwingungen der !Schnur wünschenswert ist. Es
dient auch als Führung beim Aufwickeln der Schnur, da sie dieselbe im Eingriff mit dem Abnehmefinger
beim Laufen über den Wickelkörper hält. Das Gehäuse ist in rechtwinkligen Abständen
mit Öffnungen 271 versehen, welche als Abzugsöffnungen
für das Wasser, welches beim Aufwickeln der Schnur in. das Gehäuse kommt, dienen.
Claims (1)
- Patentansprüche:i, Angelwinde mit Längsachse mit durch Bremse festgelegter Schnurspule und einem, auf einer umlaufenden und in axialer Richtung schwingenden, durch ein Handgetriebe betätigten Antriebswelle sitzenden Aufwindkörper mit Schnurführer zum Erfassen und kreuzweisem Aufwickeln der Schnur, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer, teleskopartig über die Spule (12) schwingender Aufwindkörper (42) mit einem aus dem Inneren ausschwenkbaren Schnurführer (53) zur Mitnahme in Dtrehrichtung mit totem Gang auf der. Antriebswelle sitzt, und daß ein Betätigungsmittel zum Ausschwenken bzw. Einziehen des Schnurführers während der Überwindung des toten Ganges in Direhrichtung bzw. entgegengesetzt angeordnet ist..2. Angelwinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnurführer (53) gegen die Spannung einer Feder (59) in die Arbeitslage schwenkbar ist.3. Angelwinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwindkörper (42) auf der Welle (37) drehbar gelagert ist und daß ein Mitnahmestift (52) der Welle mit einem Ausschnitt (451) der Nabe (45) des Aufwindkörpers und nockenartig mit dem Betätigungsmittel (66) des ausschwenkbaren Schnurführers (53) zusammenarbeitet.4. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (54) des ausschwenkbaren Schnur führers (53) an einem im ausgeschwenkten Zustand während der Schwingbewegung aus der vorderen Lage auf und über die Vorderspulenflanke (17) schwingenden Teil (531 —■ Fig. 12) sitzt.5. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der vorderen Spulenflanke (17) an dem Träger oder Gehäuseeine Scheibe (60) von gleicher Größe wie die Spulenflanke fest angebracht, daß in dieser Scheibe am Rande eine Ausnehmung (61) für den Eintritt des Schnurführers bei Rückgang aus der Arbeitsstellung angeordnet und daß vorzugsweise diese Ausnehmung in bezug auf die Gebrauchslage der SpulroUe an der unteren Kante vorgesehen ist.6. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Aufwindkörper (42), bestehend aus einem zylindrischen die Vorderflanke der Spule nebst Spulenkörper teleskopartig bei der Hinundherbewegung umfassenden Teil (43) mit einer konisch verlaufenden Spitze (44), an welcher der Wickelkörper auf der Welle befestigt ist.7. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die SpulroUe aufsetzbares Gehäuse (27) entsprechend dem Aufwindkörper zylindrisch mit konischem Vorderteil (29) geformtes Gehäuse mit einer Führungsöffnung (30) in der Spitze für die 'Schnur, wobei das aufsetzbare Gehäuse derart ausgebildet ist, daß mit dem Aufwindkörper ein der Stärke der Schnur entsprechender ringförmiger Führungsraum gebildet ist.8. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung der Antriebsachse (37) über ein Kurbelstift.(41) und 'eine Kurbelführung (39) mit Krümmung in Richtung auf die Spule erfolgt, so daß die axiale 'Bewegungsgeschwindigkeit des Schnurführers von der Vorderflanke nach der Rückflanke abnimmt.9. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Handkurbelwelle eine ausschaltbare Sperre (70-72) gegen Rückwärtsbewegung angeordnet ist.10. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger oder dem Gehäuse (1) eine auf die rückwärtige Flanke (16) der Spule, vorzugsweise am Rande angreifende Bremse (23) angeordnet ist.11. Angewinde nach Anspruch 1 bis 9 und 1 o, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger oder Gehäuse (1) ein die rückwärtige Spulenflanke umfassender Zylinder (21) mit einem ringförmigen Ansatzteil (22) im Innern, welches mit seiner Fläche mit der Randfläche der Spulenflanke (16) unter Reibung hemmend zusammenwirkt, mittels Gewinde (9) auf schraubbar und damit in der Reibung verstellbar angeordnet ist.12. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Berührungsflächen der Spulenflanke (16) und des Hemmteilas (22) eine Reibungsfläche (23) angeordnet ist.13. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwindkörper (42) auf der Antriebswelle (37) durch eine unverlierbar angeordnete Schraube (50) abnehmbar angebaut ist und eine Schrägführung (66) an dem ausschwenkbaren Träger des Schnurführers (53) zur Betätigung desselben durch den Mitnahmestift (52) der Antriebsachse (37) während des Aufsetzens des Aufwindkörpers und zur Erleichterung des Zusammenbaues angeordnet ist.14. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Getriebegehäuse (1) mit einem vorstehenden zentralen rohrartigen Ansatz (11) zur Lagerung der Aufwickelspule (12) auf der Außenseite und der Spindel (37) und der Antriebswelle (38) in einer zentralen Bohrung, ein mit Außengewinde(9) versehener zylindrischer Ansatz (8) zum Aufschrauben des Bremsteiles (21) für die Spule angeordnet ist, und daß auf diesen Bremsring das zylindrische konisch verlaufende Außengehäuse (27,29) mit der Führungsöffnung (50) an der Spitze aufsetzbar ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen©509522 6.SS
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES28889A DE929759C (de) | 1952-06-12 | 1952-06-12 | Angelwinde mit Laengsachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES28889A DE929759C (de) | 1952-06-12 | 1952-06-12 | Angelwinde mit Laengsachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE929759C true DE929759C (de) | 1955-07-04 |
Family
ID=7479584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES28889A Expired DE929759C (de) | 1952-06-12 | 1952-06-12 | Angelwinde mit Laengsachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE929759C (de) |
-
1952
- 1952-06-12 DE DES28889A patent/DE929759C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2824740A1 (de) | Angelwinde mit stationaer-rolle | |
DE3047379A1 (de) | Spinnrolle fuer angelgeraete | |
DE69716669T2 (de) | Angelwinde | |
DE69502677T2 (de) | Führungseinrichtung für Angelleine auf einer Angelrolle | |
DE1782381A1 (de) | Schnurrolle fuer Wurfangeln | |
DE2914835A1 (de) | Offene stationaerrolle fuer eine angel | |
DE2127885C2 (de) | Bremsvorrichtung für die Schnurrolle einer Angelwinde | |
DE3401945C2 (de) | ||
DE69606000T2 (de) | Angelwinde | |
DE929759C (de) | Angelwinde mit Laengsachse | |
DE1607117C2 (de) | Angelrolle mit Federmotor für automatische Schnuraufspulung | |
DE1815530A1 (de) | Einfach wirkende Hochleistungsschwungrolle | |
DE932588C (de) | Angelwinde mit Laengsachse | |
DE2650727A1 (de) | Angelrolle | |
DE1207138B (de) | Angelwinde mit Laengsachse | |
DE2421982A1 (de) | Angelwinde | |
DE943504C (de) | Angelwinde mit Laengsachse | |
DE1285247B (de) | Angelschnur-Spinnrolle | |
DE943018C (de) | Spulvorrichtung mit beim Aufwickeln einer Angelschnur feststehender Trommel | |
DE933899C (de) | Fischereiweitwurfrolle | |
DE2419200A1 (de) | Offene angelschnurrolle | |
DE69616672T2 (de) | Angelwinde | |
DE2452939C2 (de) | Schwenkspindel | |
CH427396A (de) | Schnurwurfrute | |
DE1782381C (de) | Schnurrolle für Wurfangeln |