Vorrichtung zum Aufstellen eines fahrbaren Beton-Verladesilos neben einer Turm-Betonieranlage Die Erfindung betriffit eine Vorrichtung zum Aufstellen eines fahrbaren Beton-Verldesilos neben einer Turm-Betronieranlage, unter Verschwenlkung deqs Silos um einen Basisteil desselben, und hezweckt Idie bis- her übliche Aufstellungldes Silos mit Hilie eines Lastwagens wesentlich zu erleichtern.
Die Vorrich- tung nach der Erfindung zeichnet sich aus durch Dilstanzhlalter, welche beim Aufistellen des Silos au± dem Boden lielgen, einerseits an Basisteilen der Turmanlage abgestützt sind und anderseits zum Abstützen des Basisteiles dienen, um den der Silo beim Aufstellen verschwenkt wird; durhc eine Winde, die am Gestell der Turmanlage angebnacht ist, und zur Aufwicklung eines Seiles dient, das über eine oberhalb der Winde am Gestell der Turmanlage angebrachte Seilrolle geführt ist und die zur Verschwenkung tdes Silos erfonderlichle Kraft auf dasselbe aus iibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgenstandes dargestellt.
Flig. 1 zeigt schematilsch, wie ein fahrbares Beton Verladesilo mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung ohne Schw, ierigkeiten neben einer Turm-Betonieranlage aufgestellt werfden kann.
Fig. 2 zeigt perspektivisch eine Einzelheit der Vorrichtung, und
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit einer Seilführung in Draufsicht.
In Fig. I ist ein fahrbarer Beton-Verladesilo 1 in vollen Linien in derjenigen Lage dargestellt, in welcher man mit seiner Ausfstellung beginnt, während derselbe Silo in strichpunlkbierten Linien in der fertig aufigestellten Lage 1'gezeichnet ist. Die dargestellte Turm-Betonieranlage 2 ist eine leicht transportable, ohne Kran aufstellbare Betonieranlage, von der im Schweizer Patent Nr. 423 589 beschreibenen Art.
Es kpnnten sich aber auch um eine Turm-Betonieranlage anderer Bauweise handeln, ijadem es fiir eine solche Anlage ledigleich wesentlich ist, Idass lihr Ze- mantsilo 3 liber der Mischtrommel 4 angeordnet ist, weshalb, die Anlage eine gewisse Ahnlichkeit mit einem Turm hat.
Zum besseren Verständnis sei zunächst die an ssich wohl bekannlte Arbeitsweise ader Anordnung 1', 2 kurz beschrieben : Der für die Herstellung Idles Betons erforderlichie Sand und Kies wird mittels einer Aufzugsvorrich tung 5, deren Aufzugskübel nicht gezeichnet ist, in-die Mischtrommel 4 befprdert, währned der Ze- ment aus dem Silo 3 liber eine Waage 6 in diese Trommel 4 fallut. Der Beton-Verlades, ilo 1'weist einen Aufzugskübel 7' auf, der sich in seiner untersten Lage unter der Ausgangsöffnung 8 dler Trommel 4 befindet,
so dass er aus letzterer mit fertigem Béton gefüllt werden kann. Der Kübel 7' wird dann aufge zogen und in einen Silobehälter 9' enthleert, der z. B. etwa zehn Trommelchargen fasst.. Das unterle Lnlde des. auf einem Gestell 10' angeordneten Behälters 9' liegt so hoch, dass ein Lastwagen unter denselben fahren kann, worauf man den Behälter in Iden Lastwagen entleeren kann. Auf dièse Weise wind/der herigestellte Beton sehr bequem und rasch verladen, um an den Gebrauchsort trnsportiert zu werdors.
Der verladesilo 1 ist mit Rändern 11 versehen, die nach seiner Aufstellung abmontiert werden. Beim Fahren wird der mit 12 bezeichnete Teil des Gestells 10, als Deichsel benützt und an einen Lastwagen angehängt, auf idem das Biein 13 labmontiert v. erladen wird. llieses Bein 13 wird, erst unmitwlbar vor idem Aufstellen des Verladesilos 1 bei 14 an : dem Haupt toil des Gestells 10 angelenkt.
Das untere Ende des Deichselteiles 12, ldas ; unter We. glassung der zum Anhängen an den Lastwagen dienenden Organe in Fig. 2 veranschaulicht ist, weist eine Basistraverse 15 auf, welche die unteren Enden zweier Balken 16 starr miteinander verbindet und bei aufgestelltem Verladesilo 1 auf idem Boden ruht.
Von den Enden der Traverse 15 stehen zwei miteinander flüchtende Zapfen 17 vor, die von zwei entsprechenden, offenen Lagern 18 aufgenommen werden kpnne, die an den einen Enden zweier distanz haler 19 vorgesehen sind, deren andere Enden durch eine Traverse 20 starr miteinander verbunden sind zu einem U-förmigen Grundrahmen.
Ausser Idem Grundriahmen 19-20 wird zum Aufstellen des Silos 1 noch eine Winde 21 benutzt, auf dans yin Seil 22 aufgewickelt werden kann. Die Winde 21 ist am unteren Teil des Gestelles der Turm-Betonier, anlage 2 befestigt, und das Seil 22 fülhrt von ihr über eine an Idiesem Gesbell wesentlich höher angebrachte Seilrolle 23 zu einier Seil- rolle 24 (siehe Fig. 3), die in der Nähe des oberen Endeis des gestuelles 10 des Silos 1 angebr, acht ist, und von da zu einem Punkt 25 ! des Turmgestellos zurück,, der in gleicher Höhe liegt wie die Seilrolle 23.
Das Turmg-er-ast weist vier, in den Eckpunkten eines Quadrates oder Rechteckes angeordnete Füle 26 auf, die im boden leicht verankert sind, um den T, urm gegen Winlddruck zu sichern. Der U-förmige Gr, undrahmen 19-20 wird einàch auf. den Boden gelegt, so zdass seine Traverse. an zwei Füssen 26 anliegt ;
hierauf wird der Silo 1 in die in vollen Linien dargestellte Lage gefahrend, so dal3dueZapfem 17 von den offenen Lagern 18 aufgenommen wer (den. Nachdem die seilrolle 24 iam Silogestell 10 befiestEt und das Seil 22 in Idie ibeschriebene Lage gebracht worden ist, wird durch Betätigen der Winde 14 der Silo 1 in die Lage 1 gebracht, wobei es um die Zapfen 17 geschwenkt wird. Die auf die Seilrolle 24 wirkende Kraft betrtngt in einem konkreten Falle z.
B. etwa 2300 kg, so dal3 die Zugkraft des Selles 22 etwa 1150 kg betrdgt. Da das sGewicht. der Turmarssage 2 nicht genügt, um dem von den 2300 kg auf denselben ausgeiibten, im Gegenuhrzeigerdrehsinne von Fig. 1 wirkenden Dreh- moment das Gleichgewicht zu halten, wird zur Vermeidung einer Zugebanspruchung der leichten Verankennungen der rechtsteigen Füsse 26 noch eiD Gewicht 27 von etwa 400 kg auf eine Deichsel 28 , gelegt, Idie zu der leicht transportalblen Turm-Beto- nieranlage 2 gehört, wie im erwähten schwizer Pa tent beschrieben. iist.
Diiese Turm. anlage ist übigens auch mit der Winde 21, idem Seil 22,, der Seilrolle 23 und Idem Befestigunspuntk 25 versehen, idie zum Aufstellen , der Turmanlage 2 selbst dienen. Dabei ist ferner auch eine weitere Seilrolle vorhanden, die beim Auf stellen Ider Turínlanlage 2 zuletzt an der mit 24' be zeichneten Stelle angebtacht wod und hievauf als Seilrolle 24 am Silogestell 10 befestigt wird.
Die Teile 21-25 der Aufstellvorrichtung sind also bei dvr dm vorlilegenden Fall angenommenen T, urman- lage 2 bereits vorhanden, lso ldass lediglich der Grundrahmen 19-20 beschafft und die Zapfen 17 bzw. die Traverse 15 am Gestell 10 vorgeschen werden musse, um den Silo 1 bequem aufstellen zu kpnnen.
Bisher wurde der Silo 1 z. B. so aufgestell, t, ldass man vor Ider Traverse 15 Pflocke in den Boden ein- schlug und dann mittels eines Lastwagens an einem etwa bei 24 am Gestell 10 angreifenden Seil zag.
Dabei musste eine Zugkraft von liber 5000 kg aus geübt werden, was nur mit einem voll belasteten grossen Lastwagen mit Allradantrieb mpglich war, und auch dann nur bei günstigen Boden- und Platzverhätlnissen (Boden ncith schlüpfrig und genügend P : latz zum Mandverieren).
Bei ungiinstigen Bedin- gungen war man auf die Benützung eines Turmkranes angewiesen, um den Silo 1 aufzustellen ; aber gerade die hohen Transportkoslten eines solchen Turmkranes sollen zum Aufstellen sowohl der Turm- artlage 2 als des Silos 1 möglichst vermieden werden. durch die Verwendung des Grundrahmens 19-20 oder auch nur zweier an den linksseitigen Füssen 26 abgestützter Distanzhalter 19 wird jedlich Verletzung des Bodens vermieden, z.
B. durch, die erwähnten Pfähle oder auch durch Aushe-ben einer kleinen Grube, wie dies eb, enfalls beim Aufstellen von Verw ladesailos üblich sit, wobei die Schwenkachse sich in , difoser Grube befindet. Ein Verletzung des Bodens ist immer mit eiinem gewissen Arbeitsaufwand und mit der Möglichkiet vomn Fehlern verbunden, während auf die beschriebene Weise der Silo 1 automa tisch in die richtige Lage zur Trumanlage 2 kommt.
Es ist klar, dass die Distanzhalter 19 nichet unbedingt mit Lagern 18 und das Gestell 10 mit Schwnek mapfen 17 vensehen sein müssen, indem auch tant, der Traverse 20 liegende Eanten Ider Distanzhalter als ideelile Schwankachse dienien kdnnen. Die Winde 21 kann eine Handwinde sein 9wie dargestellt) oder eme elektrische Winde.