Hohlstein Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohlstein, z. B. einen sowohl fünfseitig geschlossenen Hohlstein, z. B. aus Leichtbeton oder z. B. einen vierseitig<B>g</B>e schlossenen Hohlstein aus gebranntem Ton, welcher eine Mehrzahl von Länbs- und Querstegen aufweist, wobei jeweils ein Paar nebeneinanderliegender Längs- stegedurch Querstege verbunden :
sind, die gegen die Querstege, welche .das nächste Paar nebeneinander- lie@gender Längsstege verbinden, in der Längsrichtung versetzt sind und wobei ferner mindestens ein Teil der innenliegenden Längsstege in jedem Teilstück zwischen -den Quersteganschlusspunkten idurch eine zweimalige Abwinkelung in eine parallel versetzte Lage übergehen,
um den Wärmedurchflussweg zu vergrössern. Diese Hohlsteine besitzen bekanntlich den grossen Vorteil, dass der Wärme.durchflussweg von der Aussenwand zur Innenwand des Steines an allen Stellen sehr stark, z. B. um 100 ö oder mehr vergrössert ist.
Zweck der Erfindung ist es, .diese bekannten Steine in der Längsmitte teilbar zu machen, ohne dass durch :die Halbierung oder Wärmedurchgangs- wog verkürzt wird, da sonst ,die vorteilhafte Wirkung zumindest teilweise verlorengehen würde.
Erfindungsgemäss wird die mittige Teilbarkeit da durch erreicht, dass am Hohlstein in der ,Längsmitte in jeder zweiten, durch benachbarte Längsstege be grenzten Längszone ein durch einen schmalen Schlitz in zwei Teile getrennter Quersteg und an :den Längs stegen Einkerbungen zur Teilung des: Steines in der Längsmittelebene angebracht sind.
Will man eine noch weitergehende Teilbarkeit des Hohlsteines er reichen, so ist dies beispielsweise dadurch möglich, ,dass der Hohlstein eine ungerade Zahl, vorzugsweise fünf durch Längsstege ,begrenzte Längszonen und beiderseits von den lotrechten Stossflächen bis zum ersten Quersteg reichende, nach aussen offene Aus- nehmungen in der mittleren Längszone aufweist und dass :ferner in allen oder im überwiegenden Teil der Längsstege Einkerbungen zum Abtrennen Ader Stein ecken nach jenen Begrenzungsebenen angebracht sind, welche durch die Aussenseite der die offenen Ausneh:
mungen begrenzenden Quersteige definiert :sind.
Es hat sich gezeigt, dass es für die Herstellung von 30 cm Mauerwerk am günstigsten ist, dass der Hohlstein zwischen den Längsaussenwänden vier ab gewinkelt verlaufende, in gleichen Abständen an gebrachte Längsstege aufweist, wogegen es für die Herstellung von 25 cm Mauerwerk zweckmässiger ist, wenn der Hohlstein zwischen den Längsaussen wänden an diese anschliessend je einen geradlinig verlaufenden Längssteg und zwischen diesen zwei abgewinkelt verlaufende Längsstege aufweist.
Nachstehend sind anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Hohl steinen näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen normalen Hohlstein für eine Mauer von 30 cm Dicke im Querschnitt, Fig. 2 einen durch Halbierung erhaltenen Halb stein, Fig. 3 einen 3/4-Stein, Fig. 4 einen linken Anschlagstein, Fig. 5 einen rechten Anschlagstein und Fig. 6 einen doppelten Anschlagstein, welche alle durch Abtrennen von Teilen des, vollen Steines hergestellt sind.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen die entsprechenden Ausführungen von Stein-.n für den Aufbau einer 25 cm Mauer.
Der Stein nach Fig. 1 besitzt zwei geradlinig durchlaufende Aussenwände 1, 1' und vier dazwi- schenliegende Längsstege 2, 2' und 3, 3'. Diese Längsstege sind untereinander durch Querstege ver- Bunden, und:
zwar befinden sich in den beiden äusse ren, durch die Längsstege 1, 2, 1', 2' begrenzten Zo nen fünf Querstege, nämlich die @beiden Aussenstege 5, 5' anschliessend die Stege 6, 6' und in der Mitte ein durch einen .schmalen .Schlitz 8 in zwei Teile getrennter ,Steg 7, 7'.
In den beiderseits nach innen anschliessenden Zonen, welche durch die Längsstege 2, 3 bzw. 2', 3' begrenzt sind, setzen sich die beiden aussenliegenden Stege 5, 5' etwas gegen innen ver setzt fort und im übrigen sind: nur noch zwei Quer stege 9, 9' vorhanden.
Die mittlere, durch Längs stege 3, 3' begrenzte Zone weist wieder Stege 6, 6', 7, 7' auf, die in der .Längsfortsetzung der gleichen Queretage in den Randzonen liegen, jedoch fehlt hier eine Fortsetzung der die Stossflächen bildenden Stenge 5, 5', so dass hier tief einspringende Aus nehmungen 10, 10' vorhanden sind.
Die Längs stege 2, 3 und 2', 3' verlaufen nicht geradlinig, son dern besitzen in jedem Teilstück zwischen je zwei Anschlusspunkten :eines Quersteges zweimalige Ab- winkelungen 1.2, durch welche die Längsstege in eine parallel versetzte Lage übengehen.
Der Wärmedurchflussweg von der Aussenwand :des Steines 1 bis zur Innenwand 1' ist mehr als doppelt so lang wie die Dicke des Steines, weil zwischen jedem Quersteg der einen Zone und dem Quersteg der benachbarten Zone ein doppelt abgewinkeltes Stück 12 eines .Längssteges liegt. Die wärmedäm mende Wirkung solcher Steine hat daher einen be sonders hohen Wert.
Durch die besondere Anordnung der Querstege 7, 7' einerseits und durch eine Reihe von Einkerbungen in .den Längsstegen anderseits ist die Möglichkeit geschaffen, aus dem geschilderten Vollstein wärm technisch ;
gleichwertige Halbsteine (Fig. 2), 3/4-Steine (Fig. 3), rechts- und linksseitige Anschlagsteine (Fig. 4, 5) und Doppelanschlagsteinz @Fig. 6) durch einfaches Abtrennen von Steinteilen mit dem Ziegel hammer oder Meisel herzustellen. Die jeweils ab getrennten Teile sind in den Fig. 2 bis G in dünnen Linien angedeutet.
Für die Abtrennung :dies halben Steines dienen ,die Kerben 14 (Fig. 2) in den Aussenwänden und Längsstegen; für die Abtrennung eines Steinviertels dienen die Kerben 15 :
(Fig. 3 bis -6) in den Aussen- längswänden und Längsstegen, wobei zu beachten ist, dass diese Kerben mit ihrer Spitze in den äusseren Begrenzungsebenen E-E angebracht sind, welche durch :die Aussenseite der die offenen Ausnehmungen 10, 10' begrenzenden Querstege 6, 6' definiert sind.
Man kann aber statt, wie in Fig. 3 skizziert, ein Viertel .des Steineis mittels der Kerben 15 abtrennen, .auch nur ein Achtel, d. h. eine Ecke des Steines ab trennen, wodurch sich die Anschlagsteine nach Fig. 4 .und 5 ergeben.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, sind die aus ,gebrochenen Ecken ebenflächig begrenzt, wie es für solche Anschlagsteine gefordert wird. Trennt man an zwei ,gegenüberliegenden Ecken 1/8 des Steines ab, .so ergibt; sich der Doppelanschlagstein nach Fig. 6.
Wenn hier der Begriff 1/.1 bzw. 1/$ gebraucht wird, so ist dies nur ungefähr zu verstehen, @da in Wirklichkeit die abgetrennten Teile infolge des un gleichen Abstandes. der Querstege voneinander klei ner sind und nur etwa 1/5 bzw. 1/1o der gesamten Steinfläche ausmachen.
Der Hohlstein nach Fig. 7 besitzt geradlinig durchlaufende Aussenlängswände 21, 21', ferner ge radlinig durchlaufende Längssteige 22, 22' und zwei mittlere Längssteige 23, 23', welche zwischen je einem Quersteg doppelte Abwinkelungen aufweisen. Die Querstege 25, 25', 26, 26' und 27, 27' sind im wesentlichen analog wie beim Stein nach Fig. 1 angeordnet.
Der Wärmzdurchgangsweg :ist auch hier dadurch wesentlich vergrössert, weil zwischen jedem der Querstege ein ;geradliniges oder doppelt abge winkeltes Stück eines Längssteges eingeschaltet ist.
Auch dieser Stein ist durch Kerben 34 (Fig. 8) in zwei Halbsteine teilbar, während die Kerben 35 dazu dienen, ,durch Abschlagen der betreffenden Ecken ganz analog wie anhand der Fig. 3 bis 6 .geschildert, sogenannte 3/4-Steine (Fig. 9), fernex rechte und linke Anschlagsteine -(Fig. 10, 11)
und Doppelanschlagsteine (Fig. 12) herzustellen.