CH422012A - Einrichtung zum Regeln des Bremsluftdrucks am Rollenstern von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

  
 



  Einrichtung zum Regeln des Bremsluftdrucks   am -Rollenstern    von Rotationsdruckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln des Bremsluftdruckes an der ablaufenden Rolle des   Rollensterns    einer Rotationsdruckmaschine, bei welcher die Papierspannung mittels einer durch ein Laufgewicht belasteten Schwingwalze gehalten wird.



   Es ist bekannt, die Papierspannung an der ablaufenden Rolle des Rollensterns einer Rotationsdruckmaschine mittels einer gewichtsbelasteten Schwingwalze aufrechtzuhalten, wobei gleichzeitig mit   abnehïnfendem    Rollendurchmesser in Abhängigkeit von der Lage der sinkenden Schwingwalze der Bremst luftdruck verringert wird. Die durch Verschieben des Laufgewichtes vom Drucker hervorgerufenen Spannungsänderungen würden wiederum ein Verschwenken der Schwingwalze nach sich ziehen, durch welche wiederum der Bremsluftdruck und damit die Papierspannung korrigiert werden könnte. Eine gewichtbelastete Schwingwalze hat aber einen begrenzten Schwingbereich.



   Bei grösseren Spannungsschwankungen besteht daher die Gefahr, das die Schwingwalze ihre Endanschläge erreicht, wodurch die Papierspannung schlagartig ausfällt und die   Papierbalm    zu reissen beginnt.



   Dieser Mangel wird erfindungsgemäss bei einer Einrichtung zum Regeln des Bremsluftdrucks der eingangs beschriebenen Art dadurch behoben, dass der Bremsluftdruck einerseits in Abhängigkeit vom Rollendurchmesser und andererseits unabhängig von der Lage der Schwingwalze bei Papierspannungsschwankungen veränderbar ist. Durch diese Massnahme wird bei gleichbleibender Stellung der Schwingwalze der Bremsluftdruck kurzfristig durch Betätigen eines Druclcminderventils vermittels des Laufgewichtes auf den erforderlichen Wert einreguliert und damit die Papierbahnspannung korrigiert. Die Erfindung zeichnet sich zudem durch einen besonders geringen Aufwand aus.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung schematisch,
Fig. 2 eine   Draufsicht,   
Fig. 3 eine Einzelheit in grösserem Massstab.



   Die zu bedruckende Papierbahn 1 wird in bekannter Weise von der Rolle 2 eines nicht dargestellten   Rollensterns    einer Rotationsdruckmaschine abgezogen, wobei die Spannung mittels einer Schwingwalze 3 eingehalten wird. Die Schwingwalze ist beispielsweise mittels eines Hebels 4 an einer ortsfest gelagerten Welle 5 befestigt, mit welcher gleichzeitig ein Rahmen 6 mit einem darin verschiebbaren Laufgewicht 7 verbunden ist. Durch einen angebauten E Motor 8 kann das Gewicht 7 und damit die Papierspannung verändert werden.

   Als Folge des gestörten Gleichgewichtes zwischen Papierspannung und Bremskraft wird die Welle 5 verdreht und beispielsweise über ein Gestänge 9 ein Schieber 10 betätigt, der den   Zufluss    der Druckluft zu einer pneumatischen Bremse 11 am Rollensternarm steuert, wodurch das Gleichgewicht zwischen der abgezogenen Bahn und der sich drehenden Rolle wieder hergestellt und die richtige Papierspannung eingestellt wird.



   Bei grösseren   Ausschlägen    der sich zwischen zwei Anschlägen bewegenden Schwingwalze 3 durch Verschieben des Gewichtes 7 wird die Regelung des Bremsluftdrucks mittels des beispielsweise angeführ  ten   Schieber    umgangen,   indem    mit dem Laufgewicht 7 eine Steuerstange 12   verbunden    ist, die auf ein Druckminderventil 13 einwirkt, das seinerseits mit dem Zylinder der Rollenbremse in Verbindung steht. Zu diesem Zwedk ist an der Gehäusewand 14 eine Hülse 15 drehbar befestigt, die einen Ansatz 16 aufweist, auf welchem der Membranstössel des   Druckminder-    ventils 13 aufliegt.

   Am anderen Ende der Hülse ist an einem Hebel 17 ein Stift oder eine Rolle 18 annähernd in   d    Drehachse der Welle 5 angeordnet, auf welcher die geneigt zur Laufgewichtsführung 19 vorgesehene Steuerstange 12 aufliegt. Dadurch ist die Verstellung des   Mernbranstössels    ausschliesslich von der Verstellung des Laufgewichts, jedoch nicht von der jewelligen Lage des aus Schwingwalze und Laufgewicht bestehenden Waagebalkens abhängig, d. h. der Membranstössel soll sich nur bei der seitlichen Verstellung des Laufgewichtes bewegen, muss hingegen bei der Schwenkbewegung desselben unverändert   bleibem   
Beim Verschieben des Gewichtes 7 wird somit der Stift 18 bewegt, wodurch auch der Ansatz 16 mehr oder weniger gegen das Druckminderventil drückt und somit die Bremse mit mehr oder weniger Luftdruck beaufschlagt wird.

   Eine Aussparung 20 in der Hülse 15 ermöglicht es,   den-Membranstössel    in der Nähe der Drehachse der Hülse 15 angreifen zu lassen, wodurch ein günstiges Übersetzungsverhältnis gewährleistet ist. Eine Rückholfeder 21 bewirkt die   Spiel-    freiheit und Rückführung der Steuerung.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Regeln des Bremsluftdruckes an der ablaufenden Rolle des Rollensterns einer Rota tionsdruckmaschine, bei welcher die Papierspannung mittels einer durch ein Laufgewicht belasteten Schwingwalze gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsluftdruck einerseits in Abhängigkeit vom Rollendurchmesser und andrerseits unabhängig von der Lage der Schwingwalze bei Papierspannungs änderung veränderbar ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsluft bei Papierspannungs änderung durch ein in Abhängigkeit von der Lage des Laufgewichtes gesteuertes Druckminderventil zugeteilt wird.

   2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Laufgewicht eine Steuerstange befestigt ist, die auf das eine Ende eines gekröpften Schwenkhebels einwirkt, und das andere Ende des Hebels auf den Membranstössel des Druckminderventils anliegt.

   3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Steuerstange zusammenwirkende Ende des Schwenkhebels annähernd in der Drehachse des aus Schwingwalze und Laufgewicht bestehenden Waagebalkens angeordnet ist