DE1113220B - An- und Abstellvorrichtung fuer Druckmaschinenzylinder - Google Patents

Description

• An- und Abstellvörrichtung für Druckmaschinenzyhnder . Die Erfindung betrifft eine- Vorrichtung zum An-und *Abstellen eineg-in den Maschinenseitenwänden gegenüber einem zweiien Zylinder achsparaUel ver-Nchiebbar gelagerten bruckmaschinenzylinders, bei der mit dem gleichen Verschiebegestänge sowohl der Achshbstand der Arbeltsstellung für unterschiedliche Papierstärke eingestefft, als: auch der Zylinder an- und abgestellt wird.
• Sei bekannten#Yofil Ihtuh-gän Ärt- Wird- der Hub für die, Abstdnb&«#egÜeidurch. 7eine Kurvenscheibe oder einen Exzenter erzeugt und ist konstant. Da in derArbeitsstellung derAchsabstand der beiderr Zylinder durch den stärksten zu verarbeit4-üdgj# e-#r# ton bestimmt wird und der AbsteHhub'diesem-- Ab- stand zuzurechnen ist, ergeben sich hierbei beträchtliche Achsabstandsvergrößerungen, die zur Folge haben, daß der Zahneingriff der auf den Zylindern befestigten Antriebsräder bei abgestellten Zylindern empfindlich gestört wird. Bei den meisten Druckmaschinen arbeitet der abzustellende Zylinder noch mit einem dritten Zylinder zusammen, dessen Ab- stand vom abzustellenden Zylinder bei der Abstellbewegung ebenfalls geändert und dabei der Zahneingriff der zugehörigen Räder ungünstig beeinflußt wird.
• Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß mit der Einstellung eines größeren Achsabstandes in der Arbeitsstellung der Hub für die Abstellbewegung um annähernd den gleichen Betrag verkleinert wird. Der Achsabstand zwischen den beiden abgestellten Zylindern ist somit unabhängig von der zu verarbeitenden Papier- oder Kartonstärke immer annähernd gleich und in keinem Fall größer als es für eine einwandfreie Funktion der Maschine erforderlich ist.
• Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß bei einer Maschine, bei welcher der abzustellende Zylinder auf jeder Maschinenseite in einer exzentrischen, über eine Zugstange von einem verschwenkbaren Hebel verdrehbaren Büchse gelagert ist, die Armlänge des Hebels von einem Kleinstwert bzw. Null bis zu einem Größtwert verstellbar ist und zweckmäßigerweise derart, daß bei größter Hebelarmlänge der Achsabstand der beiden Zylinder im angestellten Zustand einen Mindeswert und bei der Hebelarinlänge Null einen Größtwert annimmt. Der Mindestwert wird vorzugsweise so gewählt, daß sich hierbei die Mantelflächen der Zylinder gerade berühren. Die Lagerung des Zylinders in exzentrischen Büchsen und die Ab- stellung mittels eines verschwenkbaren Hebels ist einfach und betriebssicher und für die Kombination mit der Erfindung besonders geeignet. Das in der Zeichnung schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt in Fig. 1 einen für dünnes Papier eingestellten Zy- linder im angestellten und in Fig. 2 im abgestellten Zustand; Fig. 3 entspricht Fig. 1, jedoch für starken Karton eingestellt, Fig. 4 dem Zylinder gemäß Fig. 3 im abgestellten Zustand.
• Der mit den Zylindern 1 und 2 zusammen arbeitende Zylinder 3 ist mit seinen Achsschenkeln 4 auf jeder Maschinenseite in einer exzentrischen Büchse 5 gelagert, die um ihre Achse 6 verdreht werden kann. Hierzu dient eine Zugstange 7, die an ihrem einen Ende mittels eines Gelenkbolzens 8 mit dem Flansch 9 der Büchse 5 verbunden ist. Eine in den Maschinenseitenwänden gelagerte Welle 10 trägt einen Hebel 1.1. an dessen Ende auf einem Bolzen 12 ein zweiter Hebel 13 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Bolzen 14 des Hebels 13 ist das andere Ende der Zugstange 7 verbunden. Eine in einem Ansatz 15 des Hebels 11 gelagerte Gewindespindel 16 greift in ein Gewindestück 17 ein, das mit dem Hebel 13 in einer zur Zeichenebene senkrechten Achse verdrehbar verbunden ist.
• Durch Drehen der Spindel 16 kann der Hebel 13 gegenüber dem Hebel 11 verschwenkt werden (Fig. 3). Im Grenzfall fällt die Achse des Bolzens 14 mit der Achse der Welle 10 zusammen. Wird beim Abstellen der Welle 10 und damit der Hebel 11 in die Stellung gemäß Fig. 2 verdreht, so gelangen die Büchse 5 sowie der Zylinder 3 in die in Fig. 1 gestrichelt gezeichneten Stellungen, wobei die Achse 18 des Zylinders 3 die Stellung 19 einnimmt und zwischen den Zylindern 2 und 3 ein Spalt 20 entsteht (Fig. 2). Gemäß Fig. 3 sind die Zylinder 2 und 3 für das Bedrucken von Karton eingestellt, und zwar dadurch, daß der Hebel 13 mittels der Spindel 16 derart gegenüber dem Hebel 11 verdreht wurde, daß der Achsabstand zwischen Bolzen 14 und Welle 10 kleiner wird. Hierdurch wird die Büchse 5 aus der Stellung gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn verdreht, die Achse des Zylinders 3 gelangt von der Position 18 in die in Fig. 3 mit 21 bezeichnete Stellung, und zwischen den Zylindern 2 und 3 entsteht ein Spalt 22, der der Stärke des zu verarbeitenden Kartons entspricht. Wird beim Abstellen die Welle 10 in die Stellung gemäß Fig. 4 verdreht, so vergrößert sich der Spalt 22 nur noch um einen geringen Betrag, da die Achse des Zylinders 3 aus der Stellung 21 lediglich in die Stellung 23 verlagert wird, wobei die Büchse 5 und der Zylinder 3 die in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Lage einnehmen und den Spalt 24 erzeugen, der praktisch gleich dem Spalt 20 in Fig. 2 ist. Auf dem Hebel 11 ist eine nicht dargestellte Skala angebracht, auf der die für eine bestimmte Papier- bzw. Kartonstärke erforderliche Verdrehung des Hebels 13 abgelesen werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum An- und Abstellen eines in den Maschinenseitenwänden gegenüber einem zweiten Zylinder achsparaUel verschiebbar gelagerten Druckmaschinenzylinders, bei der mit dem gleichen Verschiebegestänge sowohl der Achsabstand der Arbeitsstellung für unterschiedliche Papierstärke eingesteRt als auch der Zy- linder an- und abgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einstellung eines größeren Achsabstandes in der ArbeitssteRung der Hub für die Abstellbewegung um annähernd den gleichen Betrag verkleinert wird.
2. 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, bei der der Zylinder auf jeder Maschinenseite in einer exzentrischen, über eine Zugstange von einem verschwenkbaren Hebel verdrehbaren Büchse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Armlänge des Hebels (11) von Null bis zu einem Größtwert verstellbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei größter Hebelarmlänge der Achsabstand der beiden Zylinder im angestellten Zustand einen Mindestwert und bei der Hebelarmlänge Null einen Größtwert annimmt.