DE1290941B

DE1290941B - Vorrichtung an Rotationsdruckmaschinen zur Umfangsregistereinstellung

Info

Publication number: DE1290941B
Application number: DE1966A0052727
Authority: DE
Inventors: Muselik Miloslav
Original assignee: Adamovske Strojirny AS
Current assignee: Adamovske Strojirny AS
Priority date: 1965-06-18
Filing date: 1966-06-11
Publication date: 1969-03-20
Also published as: GB1128644A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Ein- und Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmaschinen, zur Umfangsregistereinstellung durch Verdrehen des Formzylinders, bei der in der Antriebsverbindung zum Formzylinder zwischen diesem und der Maschinenseitenwand koaxial zum Formzylinder ein gerade verzahntes und ein schräg verzahntes Zahnrad nebeneinander angeordnet sind, von denen eines mit dem Formzylinder verbunden und über ein axial verschiebbares, aus zwei in den Verzahnungen den beiden Zahnrädern entsprechenden Ritzeln bestehendes Vorgelege mit dem anderen Zahnrad gekuppelt ist, das lose umläuft und den Antrieb einleitet.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist der Formzylinder mit seiner Welle in der Maschinenwand gelagert. Die beiden Zahnräder und das Vorgelege, das mit Hilfe eines Handrades axial verstellt werden kann, befinden sich außerhalb der Seitenwand der Maschine. Dies führt zu einer unerwünschten Verbreiterung der Maschine. Außerdem ist die Montage der an zwei Seiten der Wand anzubringenden Bauelemente schwierig.
Des weiteren ist eine ähnliche Umfangsregistereinstellvorrichtung bekannt, bei der zwei Zahnräder und ein Vorgelege zwischen der Seitenwand und einer Gegendruckwalze angeordnet sind, wobei das eine Zahnrad mit dem Zahnrad des Formzylinders zusammenarbeitet. Hierbei ist störend, daß die Einstellvorrichtung von dem zu verstellenden Formzylinder entfernt angeordnet ist. Außerdem ist auch bei dieser Konstruktion eine relativ große axiale Breite erforderlich.
Sodann gibt es eine Umfangsregistereinstellvorrichtung, bei der der Formzylinder drehbar auf einer durchgehenden und in beiden Seitenwänden gelagerten Antriebswelle ruht. Am Formzylinder ist ein Rad und an der Welle ein zweites Rad einer Kupplungsvorrichtung befestigt. Schräge Keile am Innenrad wirken mit schrägen Flanken am Außenrand derart zusammen, daß bei axialer Verschiebung der Antriebswelle der Formzylinder eine Verdrehung gegenüber der Antriebswelle erfährt. Dies ergibt eine komplizierte, ineinandergeschachtelte Konstruktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Umfangsregistereinstellung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die einen möglichst einfachen Aufbau bei geringem Raumbedarf hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise das eine Zahnrad direkt am Formzylinder angebracht und das andere von dem Formzylinder stützenden Teil getragen ist, und daß ferner das andere Zahnrad mit einer Büchse verbunden ist, die in der Seitenwand drehbar gelagert ist und in ihrem Innern den als Drehzapfen ausgebildeten, den Formzylinder stützenden Teil aufnimmt.
Bei dieser Konstruktion sind die beiden Zahnräder und der Formzylinder sicher gelagert. Trotzdem kann die Einstellvorrichtung axial so kurz gehalten werden, daß sie die Summe der Breiten beider Zahnräder nur geringfügig übersteigt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dafür gesorgt, daß die Vorgelegewelle an einem Ende ein Zahnrad trägt, das mit einem auf einer durch ein Handrad drehbaren Welle befestigten Zahnrad kämmt und dessen Nabe als Schraube ausgebildet ist, deren Mutter an der Maschinenwand befestigt ist. Auf diese Weise läßt sich die Einstellung mit nur geringer Kraft auch während des Betriebes vornehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar im Längsschnitt und teilweise in Ansicht.
Ein Formzylinder 4 ist auf Zapfen 15 gelagert und fest mit einem Stirnzahnrad 6 verbunden. Auf einen Zapfen 15 ist eine Büchse 14 geschoben und darauf ein schräg verzahntes Rad 1 befestigt. Es ist ferner ein Vorgelege 5 vorgesehen, dessen Welle 7 unter Vermittlung zweier Wälzlager ein schräg verzahntes Ritzel 2 und ein gerade verzahntes Ritzel 3 trägt. Am Ende der Welle 7 ist mittels Feder und Nut ein Stirnzahnrad 8 befestigt. Die Nabe des Rades 8 ist als Schraube ausgebildet, die zugehörige Schraubenmutter 9 bildet einen in der Maschinenwand befestigten Körper. Des weiteren ist die Einrichtung mit einem Handrädchen 13 versehen, das an einem Ende einer Welle 11 sitzt, die durch ein Distanzrohr 12 hindurchgeführt ist. Am anderen Ende der Welle 11 ist ein verzahntes Stirnrad 10 befestigt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Das schräg verzahnte Antriebszahnrad 1 ist im Eingriff mit dem Ritzel 2 des Vorgeleges 5. Damit dreht sich auch das axial verschiebbare Kitzel 3, welches in das Stirnrad 6 eingreift. Das eigentliche Einstellen des Formzylinders mit dem Zahnrad 6 gegenüber dem schräg verzahnten Rad 1 erfolgt in der Weise, daß man das Handrad 13 und damit die Welle 11 mit dem Zahnrad 10 dreht. Das Zahnrad 10 dreht das Zahnrad 8 und schraubt es dadurch, je nach der Drehrichtung des Handrades 13, in die Mutter 9 hinein oder aus ihr heraus. Dabei wird die Welle 7 axial nach links oder rechts verschoben. Infolge der Schrägverzahnung der Räder 1 und 2 erfolgt eine Verdrehung des Rades 3 und damit des Rades 6, also auch des Formzylinders.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung an Rotationsdruckmaschienen, insbesondere Ein- und Mehrfarben-Offsetrotationsdruckmaschinen, zur Umfangsregistereinstellung durch Verdrehen des Formzylinders, bei der in der Antriebsverbindung zum Formzylinder zwischen diesem und der Maschinenseitenwand koaxial zum Formzylinder ein gerade verzahntes und ein schräg verzahntes Zahnrad nebeneinander angeordnet sind, von denen eines mit dem Formzylinder verbunden und über ein axial verschiebbares, aus zwei-in den Verzahnungen den beiden Zahnrädern entsprechenden Kitzeln bestehendes Vorgelege mit dem anderen Zahnrad gekuppelt ist, das lose umläuft und den Antrieb einleitet, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das eine Zahnrad (6) direkt am Formzylinder angebracht und das andere (1) von dem den Formzylinder (4) stützenden Teil (15) getragen ist, und daß ferner das andere Zahnrad (1) mit einer Büchse (14) verbunden ist, die in der Seitenwand drehbar gelagert ist und in ihrem Innern den als Drehzypfen (15) ausgebildeten, den Formzylinder stützenden Teil aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle (7) an einem Ende ein Zahnrad ($) trägt, das mit einem auf einer durch ein Handrad (13) drehbaren Welle (11) befestigten Zahnrad (10) kämmt und dessen Nabe als Schraube ausgebildet ist, deren Mutter (9) an der Maschinenwand befestigt ist.