DE1944733C3 - Vorrichtung zum Regeln der Stärke eines von einer Krempel abgegebenen Florbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Stärke eines von einer Krempel abgegebenen Florbandes

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DE1944733C3 DE19691944733 DE1944733A DE1944733C3 DE 1944733 C3 DE1944733 C3 DE 1944733C3 DE 19691944733 DE19691944733 DE 19691944733 DE 1944733 A DE1944733 A DE 1944733A DE 1944733 C3 DE1944733 C3 DE 1944733C3
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John Maximilian Jules Toronto Ontario Varga (Kanada)
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Carding Specialists (Canada) Ltd, Toronto, Ontario (Kanada)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Stärke eines von einer Krempel abgegebenen Florbandes mit einem der Krempel nachgeschalteten Walzenpaar, einer Fülleinrichtung, die am Florband angreifende Tastflächen aufweist, von denen wenigstens eine in Abhängigkeit von Änderungen der Florbandstärke gegenüber einem vorgegebenen Wert verlagerbar ist, einer hydraulisch betriebenen Verstelleinrichtung zum Ändern der Florbandstärke, einer in die Zuleitung zur Verstelleinrichtung eingeschalteten Pumpe, einem Ventil zum Steuern des Fluids zur Verstelleinrichtung und einem die verlagerbare Walzenfläche mit dem Ventil verbindenden Steuerglied zum Verstellen des Ventils im Sinne einer Röckregelung der Florbandstärke auf den vorgegebenen Wert
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (US-PS 21 41 003). Dort wird die Fülleinrichtung von der oberen Walze des Walzenpaares gebildet. Die Auslenkung der die Fülleinrichtung bildenden Walze wird direkt auf mechanischem Wege auf das Ventil übertragen. Das hat zur Folge, daß geringe Dickenänderungen des Florbandes auch nur entsprechend geringe Verlagerungen des dem Ventil zugeordneten Steuergliedes auslösen. Daher sind mehr oder weniger starke Abweichungen des Florbandes von der Sollstärke nicht zu vermeiden.
Es ist ferner bereits bekannt, bei einer Regelstrecke
/um \V·) {_' f <_· ι k- h ι π;) 111 μ ν-- π \<ιιι I .isci hiiiuk-i n cnki
Winkelhebcl vorzusehen, an dessen einem Arm di( Fühleinrichtung in Form einer Tastrolle gelagert ist, se daß der andere längere Arm des Winkelhebels ar seinem freien Ende eine im Vergleich zur Verlagerung der Tastrolle vergrößerte Bewegungsstrecke aufweist die zur Rückregelung der Bandstärke uuf den Sollwer zur Verfugung steht (DT-AS 10 86 155). Hier ist eine
elektrische oder mechanische Verstellung des Antriebs
ίο motors vorgesehen. Die verwendete Hebelanordnuni führt zwar zu einer durch Dickenänderungen ausgelö sten vergleichsweise großen Steuerbewegung, jedoch
ist es bei dieser bekannten Vorrichtung von Nachteil daß bei der mechanischen Übertragung des Steuersi· gnals eine nicht unerhebliche Lugereibung auftritt, was
zur Folge hat, daß bei kleinen Auslenkungen dei
Tastrolle keine sofortige und vollständige Rückregelung der Bandstärke auf den vorgegebenen Sollwert erfolgt.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die Regelvorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sie besser und schneller als bisher auch auf geringe Abweichungen von der vorgegebenen Sollstärke des Florbandes anspricht und
dadurch zu einer feinfühligeren Dickenregelung führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuerglied einen schwenkbar gelagerten Winkelhebel umfaßt, an dessen einem Ende die Fühleinrichtung in Form einer Walze drehbar gelagert ist und an dessen anderem Ende ein mit dem Ventil verbundener Übersetzungshebel mittels einer Achse mit wenigstens einem Kugellager angelenkt ist, und daß der Winkelhebel und der Übersetzungshebel über ein Lager in Form einer Einweg-Kupplung mit der Achse verbunden sind, die bei Hebelbewegungen eine Drehung der Achse nur in einer Richtung hervorruft.
Durch diese Ausbildung wird einerseits auch bereits eine kleine Verlagerung der Fühleinrichtung in eine vergleichsweise große Steuerbewegung zur Rückregelung der Florbandstärke umgesetzt, und andererseits wird eine im besonderen Maße reibungsarme Bewegungsübertragung erreicht, die zu einer feinfühligen Regelung führt. Dieses Ergebnis ist darauf zurückzuführen, daß innerhalb der zur Bewegungsübertragung dienenden Hebelanordnung alle Berührungsstellen zwischen den sich bewegenden Teilen nicht mit gleitender, sondern mit rollender Reibung arbeiten. An sich besteht bei Wälzlagern, die bei einer bestimmten Mindestbelastung nur sehr kleine Bewegungen ausführen, die Gefahr, daß die Wälzkörper keine rollende Bewegung, sondern eine Gleitbewegung ausführen, bei welcher der Schmierfilm für die Wälzkörper durchbrochen wird. Durch die vorgesehene Einweg-Kupplung wird erreicht, daß jede kleine Hebelbewegung zu einer zwangsläufigen Drehung der die Hebel verbindenden Achse führt, was ein Abrollen der Wälzkörper gewährleistet und ein Durchbrechen des Schmierfilms verhindert
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung ist ein einstellbarer Steuerhebel am Übersetzungshebel mittels einer Steuerachse mit wenigstens einem Kugellager angelenkt und tragen die Achse und die Steuerachse miteinander kämmende Zahnräder.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur eine einfache Einstellbarkeit der Sollstärke des Florbandes mit Hilfe des Steuerhebels erreicht, vielmehr wird im Sinne der vorgenannten Aufgabe und Lösung eine in gleicher Weise reibungsarme Gelenkverbindung zwischen dem Übersetzungshebel und dem Steuerhebel erreicht,
wobei die bei jeder Bewegung zwangsläufige Drehung der Achse zwischen dem Winkelhebe] und dem Übersetzungshebel mittels der kämmenden Zahnräder auch auf die Steuerachse übertragen wird, so daß sich auch diese hei jeder kleinsten Bewegung zwangsläufig dreht, was in entsprechender Weise durch eine Lagerung mit rollender Reibung unter Verhinderung von Gleitreibung gewährleistet wird. Daher läßt sich in der vorgenannten Weise ein Steuerhebel anbringen, ohne daß dadurch die feinfühlige Regelung beeinträchligt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch den grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung;
Fig.2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Regeleinrichtung;
Fig.3 ist ein Teilschnitt längs der Linie IiI-III in F i g. 2.
In F i g. I erkennt man eine Krempel J, der durch eine Auflagewalze 3 eine Bahn 2 aus Baumwollfasern zugeführt wird. Die mit Hilfe der Krempel gestrichene Baumwolle tritt in einen Verdichtungstrichter 4 ein und wird von diesem aus zwischen einer oberen Walze 5 und einer unteren Walze 6 hindurchgeführt. Die beiden Walzen 5 und 6 werden von der Antriebsvorrichtung der Krempel 1 angetrieben. Die Walze 5 ist an einem Winkelhebel 7 drehbar gelagert, kann sich also gegenüber der unteren Walze 6 bewegen. Solche Bewegungen der eine Fühleinrichtung bildenden Walze 5 treten in Abhängigkeit von Änderungen der Dicke des Florbandes auf, das zwischen den Walzen 5 und 6 hindurchläuft, und diese Bewegung wird durch den Winkelhebel 7 vergrößert, dessen unteres Ende 8 sich stärker verlagert. Das Ende 8 des Winkelhebels 7 ist mit einem Kolbenschieber 9 eines Kolbenschieberventils 10 verbunden, und dieser Kolbenschieber regelt den Durchfluß eines unter einem niedrigen Druck stehenden Druckmittels, das durch eine von der Antriebsvorriehtung der Krempel 1 angetriebene Pumpe 11 gefördert wird. Der Kolbenschieber 9 trägt zwei Stege zum Steuern der Austrittsleitungen 12 und 13, die an das Gehäuse des Ventils 10 angeschlossen und mit den entgegengesetzten Enden eines Zylinders 15 verbunden sind, in dem ein Kolben 14 arbeitet. Der Kolben 14 trägt eine Kolbenstange 16, die mit einer Verstelleinrichtung zum Ändern der Florbandstärke verbunden ist. Diese Verstelleinrichtung umfaßt einen Riementrieb mit einem Riemen 17 und zwei konischen Riemenscheiben 18 und 19, von denen die Riemenscheibe 18 mit der Antriebsvorrichtung der Krempel 1 gekuppelt ist und die Riemenscheibe 19 dazu dient, die Drehgeschwindigkeit der Auflagewalze 3 zu regeln.
Wenn während des Betriebs das zwischen den Walzen 5 und 6 durchlaufende Florband die gewünschte Dicke hat, befindet sich der Kolbenschieber 9 in seiner neutralen Stellung, in der seine Stege die Austrittsleitungen 12 und 13 verschließen, so daß der Kolben 14 seine Mittelstellung einnimmt und der Riemen 17 auf den konischen Riemenscheiben 18 und 19 so angeordnet isi, daß die Auflagewalze 3 mit der richtigen Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird: Wenn eine Abweichung der Dicke des Florbandes vom Sollwert auftritt, wird die obere Walze 5 aus ihrer normalen Stellung heraus nach oben" bewegt; so daß der Winkelhebel 7 betätigt wird. Die Vergrößerte Bewegung am Ende 8 des Winkelhebels 7 bewirkt, daß der Kolbenschieber 9 so verstellt wird, daß eine der Austrittsleilungen 12 und 13 geöffnet wird, so daß das Druckmittel zu einer Seite des Kolbens 14 strömt. Hierbei bewegt sich der Kolben 14 und verstellt den Riemen 17 und damit das Übersetzungsverhältnis zwischen den konischen Riemenscheiben 18 und 19, so daß sich die Umfangsgeschwindigkeit der Auflagewalze 3 ändert. Diese Änderung der Umfangsgeschwindigkeit erfolgt im Sinne einer Rückregelung der Dicke des Florbandes und sobald die Dicke des Florbandes wieder dem Soüwert entspricht, kehrt die Einrichtung in ihre neutrale Stellung zurück.
Gemäß F i g. 2 greifen die Walzen 5 und 6, zwischen denen das Florband hindurchläuft, auf bekannte Weise ineinander. Jenseits der Walzen 5 und 6 läuft das Florband zu einem Selbstabstellungshaken 26 bekannter Art, der dazu dient, die Krempel 1 bei jedem Bruch des Florbandes stillzusetzen.
Die Walzen 5 und 6 sind in einem oberen Gehäuseteil 38 angeordnet, das sich auf einem mittleren Gehäuseteil 30 abstützt, das seinerseits auf einem unteren Gehäuseteil 30a steht. Der Walze 5 ist eine Welle 41 zugeordnet, die in einem Arm 44 eines dem Winkelhebel 7 entsprechenden Winkelhebels 45 gelagert, der seinerseits mittels einer Welle 52 schwenkbar gelagert und einstellbar ist.
Der Winkelhebel 45 umfaßt einen unteren Arm 59, an dessen unterem Ende sich gemäß Fig. 3 zwei eine Gabelung bildende Schenkel 60 und 61 anschließen. Der Schenkel 60 umschließt eine Achse 62, die gegenüber diesem Schenkel mit Hilfe einer Anordnung 63 drehbar gelagert ist, die ein Lager und eine mit Klemmstücken arbeitende Einweg-Kupplung umfaßt. Die Achse 62 ist in dem anderen Schenkel 61 mit Hilfe eines Kugellagers 64 bekannter Art gelagert und trägt an ihrem rechten Ende ein Zahnrad 65. Die Lage der Achse 62 gegenüber den verschiedenen anderen Bauteilen ist durch in ihr ausgebildete, Sprengringe 66 enthaltende Ringnuten bestimmt.
Zwischen den Gabelschenkeln 60 und 61 des unteren Arms 59 des Winkelhebels 45 ist das obere Ende eines Übersetzungshebels 67 angeordnet, der ebenfalls die Achse 62 umschließt und auf ihr mit Hilfe einer Anordnung 68 gelagert ist, die ein Lager und eine mit Klemmstücken arbeitende Einweg-Kupplung umfaßt. Der Übersetzungshebel 67 ist mit Hilfe eines Kugellagers 69 auf einer Steuerachse 70 gelagert, die einen mittleren Abschnitt 71 von größerem Durchmesser und zwei Abschnitte 72 von kleinerem Durchmesser umfaßt, auf denen jeweils mit Hilfe eines Lagers 73 die Arme 74 und 76 eines gegabelten Steuerhebels 74, 76 gelagert sind. Die inneren Laufringe der Kugellager 73 sind an der Steuerachse 70 befestigt, während die äußeren Laufringe fest in die Arme 74 und 76 des Steuerhebels 74, 76 eingebaut sind. Ein Abstandsrohr 77 hält die auf demselben Abschnitt 72 der Steuerachse 70 angeordneten Lager 69 und 73 im gewünschten Abstand voneinander. An dem einen Ende der Steuerachse 70 ist ein Zahnrad 78 befestigt, das mit einem fest auf der Achse 62 sitzenden Zahnrad 65 kämmt.
Die Lagerungen des Winkelhebels 45 des Übersetzungshebels 67 und des Steuerhebels 76 gewährleisten, daß die Hebeiahordnung praktisch reibungsfrei arbeitet. Alle Berührungsstellen zwischen den verschiedenen relativ zueinander bewegbaren Bauteilen arbeiten nicht mit gleitender, sondern mit rollender Reibung. Bei Lagern, die bei einer bestimmten Mindestbelastung nur sehr kleine Bewegungen ausführen, besteht1 die Gefahr, daß die Lagerkugeln keine rollende Bewegung sondern
eine Gleitbewegung ausführen, so daß sie den Schmierfilm zwischen den Kugel und den Laufringen durchbrechem Dieser wird bei der vorstehend beschriebenen Ausbildung in einem erheblichen Ausmaß dadurch verringert, daß den Lagern 63 und 68 die erwähnten Klemmstückkupplungen zugeordnet sind, die so zur Wirkung kommen, daß jede kleine Bewegung der Hebel 60,67 bewirkt, daß die Achse 62 nur in einer bestimmten Richtung gedreht wird. Diese zwangsläufige Drehung der Achse 62 gewährleistet eine Rollberührüng zwischen den Lagerkügeln und den Laufringen, so dal);das. Durchbrecheri des Schmierfilms verhindert oder zumindest eingeschränkt wird: Die Tatsache, daß die Achse 62; durch die Zahnräder 65 und 78 mit der Steüerachse 70 verbunden ist; gewährleistet deren gemeinsames Drehen, so daß das Durchbrechen des Schmierfilms der Lager 69, 73 der Steuerachse 70 gleichfalls ausgeschaltet oder eingeschränkt wird.
..per Steuerhebel 74, 76 dient dazu, die Stellung der Steuerachse 70 gegenüber dem Gehäuse 30, 38 zu bestimmen. Der Steuerhebel 74, 76 ist mittels einer Exzenterwelle 84 einstellbar, die sich durch einen Lagerkäfig erstreckt, der ein durch Schrauben 91 mit dem oberen Gehäuseteil 38 verbundenes oberes Bauteil 90 und ein an diesem mittels Schrauben 93 befestigtes unteres- Bauteil 92 umfaßt. Das eine Ende der Exzenterwelle 84 ist durch einen Stift mit einem Arm 94 verbunden, an dem mittels eines Bolzens 95 ein Ende einer Zugfeder 96 befestigt ist, deren anderes Ende mit Hilfe eines Zapfens 97 an dem oberen Gehäuseteil 38 verankert ist. Der untere Teil des Arms 94 weist eine Fläche 95a auf, die sich an einem Einstellglied 96a abstützt. Dieses Einstellglied erstreckt sich durch eine Bohrung einer mit Schrauben 98 an dem mittleren Gehäuseteil 30 befestigten Buchse 97a. Diese Bohrung umfaßt einen mit Innengewinde versehenen Abschnitt 99, in den ein mit Außengewinde versehener Abschnitt 100 des Einstellgliedes 96a eingeschraubt ist, dessen äußeres Ende einen gerändelten Einstellgriff 101 trägt. Das andere Ende der Exzenterwelle 84 trägt einen nicht dargestellten Betätigungsgriff zum Drehen der Exzenterwelle.
Wird der gerändelte Einstellgriff 101 gedreht, so ändert sich die Winkelstellung des Arms 94 und damit auch der Exzenterwelle 84. Wird die Exzenterwelle 84 gedreht, so ändert sich die Höhenlage der Exzenterwelle 84 und damit auch diejenige des Steuerhebels 74, 76. Diese Bewegung wird auf. den Winkelhebel 45 übertragen, so daß eine Feineinstellung des Abstandes zwischen den Walzen 5 und 6 möglich ist. Durch Drehen der Exzenterwelle 84 um 180° wird diese auf unabhängige Weise schnell freigegeben und die Walze 5 außer Eingriff mit der Walze 6 gebracht, damit gegebenenfalls Fasermaterial entfernt werden kann, das sich festgesetzt hat. Die Zugfeder 96 wirkt so auf den Arm 94, daß Gewähr dafür besteht, daß er stets in seine Ruhestellung zurückkehrt, wobei er stets einer konstanten Kraft ausgesetzt ist, so daß die einmal eingestellte Winkelstellung der exzentrischen Welle 84 mit hoher Genauigkeit beibehalten wird.
Gemäß Fig. 2 ragt der Übcrsctzungshebel 67 nach unten und trägt an seinem unteren Ende einen Ansatz 107, in dem eine Rolle 108 drehbar gelagert ist. Das untere Ende des Übcrsctzungshebcls 67 ist einem dem Ventil 10 in Fig. 1 entsprechenden Ventil 109 zum Regeln des Durchflusses eines hydraulischen Druckmittels benachbart. Das Ventil 109 umfaßt ein Gehäuse 110, in dem ein Kolbenschieber 111 iixinl verschiebbar gelagert ist. Dieser Kolbenschieber wird in dem Gehäuse durch Kugel- oder Rollenlageranordnungen 112 und 113 unterstützt. Diese Lagerung kann entweder als eine Umwälzlageranordnung oder eine Planetenlageranordnung ausgebildet sein. Wenn es sich um eine Umwälz- oder Umlauflageranordnung handelt, ist ein Buchsenteil zwischen dem Kolbenschieber 111 und dem Gehäuse 110 angeordnet und Lagerkugeln sind zwischen dem Kolbenschieber und dem Buchsenteil
ίο sowie zwischen letzterem und dem Gehäuse so angeordnet, daß sie in axialer Richtung längs beider Flächen des Buchsenteils und um die Enden des Buchsenteils herum zirkulieren, so daß sie jeweils von der einen Fläche des Buchsenteils zu dessen anderer Fläche gelangen. Bei einer Planetenlageranordnung werden die Kugeln in axialer Richtung in einem Käfig festgehalten, der zwischen dem Kolbenschieber und dem Gehäuse angeordnet ist und sowohl den Kolbenschieber als auch das Gehäuse berührt. Der Kolbenschieber 111, die Lageranordnungen 112, 113 und das Gehäuse 110 sind, zu einer Baugruppe vereinigt in eine Bohrung 114 eingebaut, die in einem Klotz 115 ausgebildet ist, der gegebenenfalls einen Bestandteil des unteren Gehäuseteils 30a bilden kann und mit gebohrten Kanälen für das hydraulische Druckmittel versehen ist. Die Ventilbaugruppe.ist in ihrer Einbaustellung in der Bohrung 114 durch eine Stirnplatte 116 und Schrauben 117 festgelegt. Die Stirnplatte 116 wirkt auf eine Feder 116a, die das Gehäuse 100 gegen einen Sprengring 116/? drückt. Am einen Ende des Kolbenschiebers 111 ist bei 118 ein Ende einer Zugfeder 119 befestigt, deren anderes Ende an einem in das untere Gehäuseteil 30a eingebauten Stift 120 verankert ist. Die Zugfeder 119 spannt den Kolbenschieber gegen die Rolle 108 am unteren Ende des Übersetzungshebels 67 vor. Gemäß Fi g. 2 bewirkt somit jede Bewegung des Übersetzungshebels 67 eine entsprechende Bewegung des Kolbenschiebers 111. Außerdem dient die Zugfeder 119 dazu, den Winkelhebel 45 so vorzuspannen, daß die obere Walze 5 gegen das Florband gedrückt wird, damit sie auf jede kleine Änderung der Dicke des Florbandes anspricht. Gemäß Fig.2 kann die Wirkung der Zugfeder 119 durch die Wirkung einer Zugfeder 119a vergrößert oder ersetzt werden. Wenn man die Zugfeder 119 fortlassen will, kann man dafür sorgen, daß das Ende 118 des Kolbenschiebers 111 durch eine magnetische Kraft in Anlage an der Rolle 108 gehalten
wird.
Das Ventilgehäuse 110 weist eine Druckmitteleinlaßöffnung 121, zwei Druckmitlelauslaßöffnungen 122,123 und zwei Druckmittelablauföffnungen 124,125 auf, von denen jede in Verbindung mit geeigneten, in den Klotz 115 eingebohrten Kanälen steht. Der Kolbenschieber 111 trägt zwei Stege 126 und 127, die bei der in F i g. 2 gezeigten neutralen Stellung die Auslaßöffnungen 122 und 123 verschließen. Die Stege 126 und 127 sind so angeordnet und abgeschrägt, daß sie den Druckimitteldurchsatz und die Strömungsrichtung entsprechend dem Ausmaß und dem Vorzeichen der Bewegung des Kolbenschiebcrs regeln bzw. bestimmen. Sie sind so gestaltet, daß sie die Innenfläche des Gehäuses 110 bei keiner Stellung des Kolbenschicbers berühren. Somit tritt die einzige Berührung zwischen dem Kolbenschieber und dem Gehäuse an den Kugel- oder Rollenlager-
anordnungen 112 oder 113 auf, und da keine gleitende Berührung, sondern nur eine rollende Berührung vorgesehen ist, arbeitet das Ventil 109 im wesentlichen reibungsfrei.
Die durch das Ventil 109 zu steuernde hydraulische Einrichtung arbeitet vorzugsweise mit einem niedrigen Druck, so daß an den Stegen 126 und 127 nur geringe Leckverluste auftreten. Das gegebenenfalls entweichende Druckmittel wird entweder in gleichen Mengen über die Auslaßöffnungen 122 und 123 abgeführt, oder es strömt vollständig um die Stege 126 und 127 herum, so daß es über die Ablauföffnungen 124 und 125 entweichen kann. Das Druckmittel wird durch eine Pumpe 128 zu der Einlaßöffnung 121 gefördert. Bei dieser Pumpe handelt es sich um eine sich selbsttätig steuernde Zweitaktpumpe, die von der Antriebsvorrichtung der Krempel angetrieben wird.
Wenn sich der Kolbenschieber 111 des Ventils 109 in axialer Richtung gegenüber seiner neutralen Stellung gemäß Fig.2 bewegt, tritt die Einlaßöffnung 121 mit dem einen Ende eines nicht dargestellten Zylinders im Klotz 115 in Verbindung, während Flüssigkeit vom anderen Ende des Zylinders ablaufen kann, so daß bei einer Verlagerung des Kolbenschiebers 111 infolge einer Bewegung des Übersetzungshebels 67 ein im Zylinder angeordneter Kolben entsprechend verlagert wird. Diese durch eine Auslenkung der Walze 5 infolge Dickenänderung des Florbandes hervorgerufene Kolbenbewegung dient dazu, über eine nicht dargestellte Verstelleinrichtung die Drehgeschwindigkeit einer unterhalb der Pumpe 128 im unteren Gehäuseteil 30a gelagerten Welle 173 zu ändern, die mit der Auflagewalze der Krempel in Antriebsverbindung steht.
Aus der vorstehenden Beschreibung dürfte die Wirkungsweise der gesamten Einrichtung ersichtlich sein. Die Hebelanordnung wird mit Hilfe des Einstell griffs 101 fein eingestellt, so daß dann, wenn eir Florband mit der gewünschten Dicke zwischen der Walzen 5 und 6 liegt, der Kolbenschieber 111 des Ventil! 109 gemäß Fig.2 nur kleine Bewegungen um seine neutrale Stellung ausführt. Solange die Dicke de: Florbandes nicht von dem Sollwert abweicht, bleiber die Hebelanordnung und die hydraulische Einrichtung im Ruhezustand, und die Maschine arbeitet in dei beschriebenen Weise. Wenn sich die Dicke des Florbandes ändert, wird die Walze 5 gegenüber der Walze 6 nach oben oder unten bewegt, so daß sich dei Winkelhebel 45 um seine Lagerachse 52 dreht. Diese Drehbewegung wird durch den Übersetzungshebel 67 vergrößert, wobei das untere Ende 107 dieses Hebel« den Kolbenschieber 111 veranlaßt, sich längs der Achse des Ventilgehäuses 110 so zu bewegen, daß Druckflüssigkeit von der Einlaßöffnung 121 über eine dei Austrittsöffnungen 122 und 123 zu der in Frage kommenden Seite des Kolbens im nicht dargestelltem Zylinder im Klotz 115 strömt. Auf diese Weise wird die Drehzahl der Welle 173 und damit auch die Arbeitsgeschwindigkeit der Auflagewalze geändert.
Somit wird die Geschwindigkeit der Zufuhr vor Baumwolle zu der Krempel jeweils in einem solcher Sinne geändert, daß die Dicke des von der Krempel abgegebenen Florbandes auf den Sollwert zurückgeführt wird. Da in der Hebelanordnung 46,67 und in dei Ventileinrichtung 109 nur eine geringe Reibung auftritt ist die Vorrichtung auch schon für sehr kleine Änderungen der Dicke des Florbandes sehr empfindlich
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 637/111

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Regeln der Stärke eines von einer Krempel abgegebenen Florbandes mit einem der Krempel nachgeschalteten Walzenpaar, einer Fühleinrichtung, die am Florband angreifende Tastflächen aufweist, von denen wenigstens eine in Abhängigkeit von Änderungen der Florbandstärke gegenüber einem vorgegebenen Wert verlagerbar ist, einer hydraulisch betriebenen Verstelleinrichtung zum Ändern der Florbandstärke, einer in die Zuleitung zur Verstelleinrichtung eingeschalteten Pumpe, einem Ventil zum Steuern des Fluids zur Verstelleinrichtung und einem die verlagerbare Walzenfläche mit dem Ventil verbindenden Steuerglied zum Verstellen des Ventils im Sinne einer Rückregelung der Florbandstärke auf den vorgegebenen Wen, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied einen schwenkbar gelagerten Winkelhebel (7 bzw. 45) umfaßt, an dessen einem Ende die Fühleinrichtung in Form einer Walze (5) drehbar gelagert ist und an dessen anderem Ende ein mit dem Ventil (10 bzw. 109) verbundener Übersetzungshebel (67) mittels einer Achse (62) mit wenigstens einem Kugellager (64) angelenkt ist. und daß der Winkelhebel und der Übersetzungshebel (67) über ein Lager (63 bzw. 68) in Form einer Einweg-Kupplung mit der Achse (62) verbunden sind, die bei Hebelbewegungen eine Drehung der Achse (62) nur in einer Richtung hervorruft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Steuerhebel (76) am Übersetzungshebel (67) mittels einer Steuerachse (70) mit wenigstens einem Kugellager (69 bzw. 73) angelenkt ist und daß die Achse (62) und die Steuerachse (70) miteinander kämmende Zahnräder (65 und 78) tragen.
DE19691944733 1968-09-03 1969-09-03 Vorrichtung zum Regeln der Stärke eines von einer Krempel abgegebenen Florbandes Expired DE1944733C3 (de)

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