CH421359A - Rundstrickmaschine zur Herstellung formgerechter Strickwaren mit festen Seitenrändern - Google Patents

Rundstrickmaschine zur Herstellung formgerechter Strickwaren mit festen Seitenrändern

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CH421359A
CH421359A CH133563A CH133563A CH421359A CH 421359 A CH421359 A CH 421359A CH 133563 A CH133563 A CH 133563A CH 133563 A CH133563 A CH 133563A CH 421359 A CH421359 A CH 421359A
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CH
Switzerland
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needle
needles
needle bed
lock
stitches
Prior art date
Application number
CH133563A
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English (en)
Inventor
Solomonowitsch Teplizkij Semon
Iwanowitsch Alexeenko Nikolay
Wolfowitsch Balsim Iosif
Original Assignee
Ki Ex Masterkije
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Publication date
Application filed by Ki Ex Masterkije filed Critical Ki Ex Masterkije
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Publication of CH421359A publication Critical patent/CH421359A/de

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/20Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description


  Rundstrickmaschine zur Herstellung formgerechter     Strickwaren     mit festen     Seitenrändern       Vorliegende Erfindung     betrifft        eine    Rundstrick  maschine zur Herstellung formgerechter Strickwaren  mit festen Seitenrändern, mit einem stationären Nadel  bett mit beweglich in Gruppen angeordneten, mit  verschieden hohem Fuss versehenen     Doppelfussna-          deln,    mit einem Schlitten mit Fadenführern, die sich  im Bereich der Nadelzonen hin- und herbewegen, mit  zwei übereinander um das Nadelbett herum angeord  neten, sich in entgegengesetzter Richtung drehenden       Schlossmänteln,    mit mehreren     Strickschlössern,

      wel  che nach Zonen gruppiert sind, und mit     Stössern,    um  die Nadeln in Arbeitsstellung zu bringen. Die     erfin-          dungsgemässe        Maschine    ist     gekennzeichnet    durch eine  Vorrichtung für den individuellen und/oder gruppen  weisen Einsatz der     Fadenführerschlitten,    wobei jeder       Fadenführersch#litten    entsprechend der Anzahl Strick  stellen mit Fadenführern versehen und auf seiner zum  Nadelbett     konzentrisch    angeordneten Führung ange  ordnet ist;

   sowie durch eine Vorrichtung zum Min  dern der Maschen am Strickstück und zur Doppel  randherstellung, wobei in der Minderungsvorrichtung       rechenartig        angeordnete    Minderfinger vorgesehen sind,  welche     paarweise    einer Nadelzone zugeordnet sind.  



  Die     Erfindung    kann anhand der     nachfolgend    ge  gebenen     Beschreibung    unter Berücksichtigung der       beiliegenden        Zeichnung,    die als Bestandteil der Be  schreibung zu     betrachten    ist, besser     verstanden    sein.  Allerdings ist darauf zu verwaisen, dass die gegebene  Beschreibung der Erfindung nicht vollauf gerecht wird,  da Änderungen und     Modifikationen    möglich sind,  die     natürlich    keinen wesentlichen Abgang von den  hier gegebenen Grundzügen der Erfindung darzustel  len haben.  



  Die Zeichnung     veranschaulicht:        Abb.    1 das Nadel  bett eines Beispiels des     Rundstrickautomaten,    wel  ches -Bett     zwei    gegenüberliegende     Spitzennadelzonen            besitzt;        Abb.    2 eine der     Doppelfussnadeln,    eine Pla  tine sowie eine     Doppelrand-Platrine;        Abb.    3 den  Grundriss des Nadelbetts des Automaten sowie zwei  Schlitten, von denen ein jeder vier Fadenführer trägt;

         Abb.    4 und 5     Seitenansicht    der beiden Schlitten des  Automaten.     Abb.    6 und 7 die gleichen     Schlitten    mit  Fadenführern;     Abb.    8-10 die Anordnung des Schloss  mantels des Automaten für drei grundlegende Fälle  des Strickens;     Abb.    11 eine Abwicklung des Strick  stücks der gegebenen Form, wobei beispielshalber ein  Strumpf des     Cottontyps    gezeigt wird;

       Abb.    12 eine  schematische     Damstellung    dem Einarbeitung des Fa  dens der ersten Maschenreihe im     Strumpfe;        Abb.    13  15 eine :schematische Darstellung des Einarbeitens  der zweiten, dritten und vierten Maschenreihe des  Strickstücks;     Abb.    17 eine Umhängenadel in vier  Stellungen;     Abb.    18 das     Fersenstrickschloss    in zwei       schematisch    dargestellten Positionen;

       Abb.    19 den  Längsschnitt des     Rundstrickautomaten    zur Herstellung  von Strickstücken mit festen Seitenrändern mit zwei  übereinander ortsfest angeordneten Nadelbetten in  Kegelform;     Abb.    20 einen     Rundstrickautomaten    in  Draufsicht;     Abb.    21 die Mantelform des     Schloss-          systems    eines der rotierenden Schlossmäntel des Auto  maten;

       Abb.    22 einen Längsschnitt des     Rundstrick-          automaten    zur Herstellung von Strickstücken mit  festen     Seitenrändern;        Abb.    23 Seitenansicht einer gan  zen Nadel,     einer        Doppelrand-Platine    und eine     platina     des Automaten laut     Abb.    22;     Abb.    23a eine zusam  mengesetzte Nadel in zwei Projektionen für den Auto  maten laut     Abb.    22;

       Abb.    24 vier Systeme (Abwick  lung) eines Paars Schlossmantel mit den Schlossteilen  in     charakteristichen    Stellungen;     Abb.    25 Maschen  bildung der Anfangsreihen der Strickwaren bei     Strik-          ken    an unterem Nadelbett;     Abb.    26 Maschenbildung  der Anfangsreihen dem Strickwaren bei Stricken an      beiden Nadelbetten;     Abb.    27 charakteristische Stellun  gen der Nadeln des unteren und des     oberen    Nadel  betts des Automaten bei Maschenübertragung von  einer Nadel auf die andere;

       Abb.    28 die     Fadenfüh-          rungseinrichtung    im Grundriss;     Abb.    29     Ansicht    der       Fadenführervorrichtung    mit Teilquerschnitt (im Au  genblick) des     Zusammenfallens    des     Schlittenpaars     mit der senkrechten Fläche;     Abb.    30 Ansicht in Pfeil  richtung.

   A auf     Abb.    31;     Abb.    31     Ansicht    in Pfeil  richtung B auf     Abb.    28;     Abb.    32 Arbeitsfolge bei  Fertigung     eines    komplizierten     Strickstücks    im Auto  maten, z. B. des Ärmels eines Sweaters.  



  Wie aus     Abb.    1     ersichtlich,        besitzt        der    Rundstrick  automat ein     ortsfestes        senkrechtes    Nadelbett, das in  vier Zonen aufgeteilt ist. Zwei dieser Zonen, 1 und     1i,     entgegengesetzt angeordnet mit zentralem Winkel einer  jeden Zone von 100-130 , sind     Nadelzonen,    während  die anderen zwei Zonen 2 und     2I,        gleichfalls    einander       gegenüberliegend,    jedoch mit zentralem Winkel von  50-80 , keinerlei Nadeln besitzen.

   Eine jede der Na  deln 3, als Spitzennadel zum Beispiel ausgeführt, be  sitzt zwei Füsse 4 und 41 von unterschiedlicher Länge  (Abt. 2).  



  Das Nadelbett     ist    von zwei übereinander ange  ordneten     Schlossmänteln    5 und 51 umfasst, welche  vom entsprechenden Antriebswerk in Drehbewegung  versetzt werden, und zwar einer entgegengesetzt dem  anderen, wie dies durch die Pfeile C und     CI    veran  schaulicht ist.  



  Zur Bewerkstelligung des     Maschinenbildimgsvor-          gangs    sind im Automaten zwischen     Nachbarnadeln     verlaufende     Platinen    6 vorgesehen,     welche    in den  durch die Achse des     Nadelbetts    verlaufenden senk  rechten Flächen radial beweglich sind (in     Abb.    1 ist  nur eine Platine 6 dargestellt).  



  Den automatischen Anschlag und     Doppelrandum-          hängung    besorgen     im        Automaten        Doppelrand-Platinen     7 (lediglich eine Platine     isst    dargestellt), die von den       Schlossteilen    der     Doppelrandbildungsvorrichtung    ge  steuert werden.  



  Zwecks     Verwirklichung    der Maschenübertragung  bei Minderung der     Breite    des Werkstücks im Ver  laufe     seiner        Herstellung    durch     Übertragung    der Ma  schen von den     Randnadeln    der Zonen     1-1I    auf die       Nachbarnadeln        dergleichen    Zonen ist im Automaien  eine Vorrichtung vorgesehen (in     Abb.    1 durch den       Buchstaben    D     gekennzeichnet),

      die im     Innern        Lies     Nadelbetts auf     senkrechter    durch die Achse des Na  delbetts verlaufender     Welle    8 aufgebaut ist, desglei  chen auch vier     Kurvenscheiben    9, welche     mit    den  ausserhalb des Zylinders auf Schlossmantel<B>51</B> ange  ordneten vier kleiner Schlitten 10 in Wechselspiel  stehen.  



  Zur Erzielung von     Pressmustern,    komplizierten  Rapporten und Nadelauswahl zum Ein- und Aus  rücken     (bei    Ab- und     Zunahme    der     Maschen)        werden          Platten    11     genutzt,    welche mit einem Ende     in    die Nut       unter    den unteren     Nadelenden    3     einfallen.    Eine     jede     der Platten 11     ;

  ist        mit    Fuss 12 und Vorsprung 121       ausgeführt        Bei    Einwirkung des     entsprechenden       Schlossteils der     Nadelauswahlvorrichtung    (nicht dar  gestellt) auf Fuss 12 oder Vorsprung 121 dreht sich  die     Platte    11 in Richtung des     Pfeils    13 um die Stütze  14 und     stösst    der Nadelschwanz und     somit    auch die  Nadel (3) nach oben, die somit in Arbeit versetzt  wird.

   Die Vorrichtung zur     Steuerung    der Platten 11       verwirklicht    die     Auswahl    der Nadeln 3 bei jeder  halben Drehung des     Schlossmantels    und     sichert    die  Möglichkeit der Herstellung zum Beispiel der einge  arbeiteten Ferse im     Strumpfe        gleichzeitig    durch meh  rere     Schlosssysteme.     



       Abb.    1     veranschaulicht    den     Grundriss    der Nadel  zonen     1-1I    sowie     der    nadellosen Zone     2-2I    des Nadel  betts des Automaten, die     Fadenführerschlitten    15-16  und die in jedem Schlitten zu viert gruppierten Faden  führer.

   Die Fadenführer     Hl,        H2,        H3    und     H.,    des Schlit  tens 15 mit der Achse 17 sind auf     Gleitstück    18 ge  sichert, das     -sich    bewegt entlang der inneren Führung  19 aus der Zahl der im     Verhältnis    zum Nadelbett kon  zentrisch     angeordneten    Führungen 19a, 19b, 19c und  19.  



  Der     Schlitten    15 ist am Schlossmantel 51 (Abt. 4)  befestigt.  



  Zur Kupplung des     Schlittens    15 mit dem     Gleit-          stück    18 ist der auf der Achse 17 angeordnete dreh  bare Hebel 20 vorgesehen, der mit dem Stift des     Gleit-          stücks    18 in     Wechsellspiel    kommt bei seiner Herab  lassung in Richtung des Gleitstücks.  



  Um     technologischen    Anforderungen Genüge zu  tun, besitzt der     Schlitten    15 (Abt. 4 und 6) vier Grup  pen von Fadenführern: erste Gruppe mit Fadenfüh  rern     Hl,        zweite        H=,    dritte     H3    und     vierte        H4.    Durch  Schwenken der Hebel 20a,     20b,    20c und 20 werden  die Fadenführer     der    entsprechenden Gruppen in Ar  beit gebracht.  



  Der     Schlitten    16 (Abt. 5) ist auf     Schlossmantel    5  befestigt und kann sich zusammen mit den Gruppen  der Fadenführer entlang der Zone 1 des Nadelbetts  aus Zone 2 ,in die Zone 21 versetzen. Bei Austritt     aus     der Zone 21 während der Drehbewegung des Schlit  tens werden die Fadenführer abgestellt und das     Gleit-          stück    18 gelangt zum Stillstand, um an den     Schlitten     15 angeschlossen zu werden zwecks     Überführung    aus  der nadellosen Zone 21 in die Zone 2.  



  Die     Abb.    6 und 7     veranschaulichen        die    Vorder  ansicht der Schlitten 15 und 16     @im    Sinne der Pfeile E  und F     Abb.    3.  



  Auf seiner     Innenfläche    trägt der     Schlossmantel    5,  wie dies auf     Abb.    8-10 dargestellt ist, Abzugsteile       K,-K"    obere und untere Nadelheber     L;-L"    und     L'1-          L'4,        desgleichen    auch     Schlossteil    21, und     Austriebs-          teil    22.  



  Die     Nadelheber    62 und der Schlossteil 21 sind     ra-          dial        verstdllbar    zur     Einstellung    für     Verrichtung    der  entsprechenden     technologischen    Funktionen.  



  Die     Einstellung    der     Schlossteile    wie     dies    in     Abb.     8-l0     dargestellt    ist, bei     abwechselndem    Einsatz von  Nieder- und     Hochfu@ssnadeln    ist für drei grundlegende  Strickvorgänge gegeben.  



  Vier     Abzugsteile    und die dazu     gehörigen    Nadel-      hebet     bilden    vier     Stricksysteme    des     Schlossmantels    5.  Bei Fertigung glatter Bindung     sind    alle Nadeln in  allen Systemen in Tätigkeit     (Abb.    3). Der     Schlossteil     21 ist ausser Arbeit gebracht, die Nadelfüsse gehen  durch, ohne ihn zu berühren.  



  Bei automatischem Anschlag im dritten System  (von links gerechnet) - s.     Abb.    9 -sind alle Nadeln  betätigt. Im ersten, zweiten und vierten System sind  die     unteren    Nadelheber vom Nadelbett abgeschoben  und stehen     lediglich    mit dem     Hochfuss    der Nadeln  in Wechselspiel, ohne Berührung mit ihrem     Nieder-          fuss.     



  Bei automatischer     Doppelrandumhängung    ist der  Schlossteil 21     betätigt    zwecks Wechselwirkung mit  dem Hochfuss der Nadeln     (Abb.    10), ohne Berührung  mit deren     Niederfuss.     



  Bei     Ausser-Arbeit-Bringen    eines der unteren Na  delheber werden die Nadeln     @in    diesem     System        nicht     betätigt sein und alle     Nadelfüsse    werden unter dem  oberen Nadelheber durchgehen.  



  Falls es der Arbeitsvorgang erfordert, dass im  System, sagen wir im dritten, gewählte     Nadeln    betätigt  wären, wird die     Vorrichtung    für     Nadelauswahl    in  Betrieb gebracht. Die unter den Nadelenden     sich    be  findlichen Platten 11     (Abb.    1) werden dieselben bis  zur Begegnung mit dem oberen Nadelheber     L3    ver  setzen zur Vollstreckung des     -Maschinenbildungs-          vorgangs.     



  Die     Pressmaschen    werden gebildet durch     Ausser-          Arbeit-Bringen    des oberen Nadelhebers, zum Bei  spiel     L3,    und     Versetzen    des unteren Nadelhebers     L'3     zur Hebung     lediglich    von Nadeln mit Hochfuss auf  eine solche Höhe, bei der die Nadeln, ohne     Vollbrin-          gung    des     Einschlussvorgangs,    den Faden erfassen  würden.  



  Die vereinigte Abstellung der Nadelheber     L',-L'4     und der Vorrichtung für Nadelauswahl wird genutzt  bei Herstellung von Bindungen wie der einbettige  Fang, bei In- und     Ausser-Arbeit-Bri@ngen    der entspre  chenden Nadeln beim Stricken der Ferse, des Ärmels  und anderer     Strickteile.     



  Falls nötig, kann der     Maschenbildungsvorgang    mit  Verteilung folgendermassen     verwirklicht    sein.       Hochfussnadeln    durch .stricken verlängerte Ma  schen und     Niederfussnadeln    beenden die Maschen  formung auf Kosten Fäden der verlängerten Maschen.  Im Ergebnis werden alle Maschen     gleichmässiger    sein.  Es versteht sich von     selbst,    dass zu diesem Zwecke  Schlossteile entsprechenden Profils zur Verfügung  stehen müssen.  



  Nach dieser kurzen     Bekanntschaft    mit den     grund-          sätzlichen    Besonderheiten der Bauart des in     Vorschlag     gebrachten Automaten betrachten wir nun den     Ar-          beitskreislauf    bei Fertigung eines Strickstücks gege  bener Form, sagen wir eines     Cottonstrumpfs,    dessen       Abwicklung    auf     Abb.    11     dargestellt    ist.  



       Automatischer    Anschlag. Bei Bildung der ersten  Maschenreihe     I-II    (s.     Abb.    11 und 12) wird der Faden       a-a    eingearbeitet durch Legen auf jede zweite Nadel,  was einem     Abschieben    der unteren     Nadelheber    vom    Nadelbett in einander     abwechselnden        Schlossteilsyste-          men    entspricht.  



  Bei Bildung der zweiten Maschenreihe     II-HI    (s.       Abb.    13) wird der Faden     b-b    auf alle     Nadeln    gelegt,  was einer     Schlossteileinstellung    laut     Abb.    8, in allen  Systemen entspricht.  



  Bei Bildung der dritten Reihe     III-1111    (s.     Abb.    14)  aus dem Faden     c-c        arbeiten    die Nadeln wieder nur       abwechselnd,    d. h. jede zweite wie dies der     Fall    war  bei Bildung der ersten Maschenreihe, doch werden  hier vor dem     Ku@lieren    die     Doppelrand-Platinen    7       hervorgeschoben,    welche sich     über    den in der gege  benen     Gruppe    nicht funktionierenden Nadeln anord  nen. Der Faden legt sich auf die vorderen Haken  spitzen und wird mit den Nadeln kullert wie auf den  Platinen.  



  Die     Bildung    der vierten Reihe     IV-IVI        (Abb.    15)  aus dem Faden     d-d        vollzieht    sich in ähnlicher Weise  wie die dritte Reihe.  



  Alle vier Reihen des Anfangs eines Strickstücks  werden durch vier Stricksysteme eines     Schlossmantels     in einer Nadelzone gebildet bei     Vollführung    einer       Halbkreisbewegung    des     Nadelbetts    beim Übergang  des Schlittens aus einer nadellosen Zone in die andere.  



  Derselbe Anschlag bei Beginn des zweiten Strick  stücks wird in der zweiten Nadelzone gebildet bei  Halbumlauf des zweiten Schlossmantels, der sich in  der dem ersten Schlossmantel entgegengesetzten Rich  tung     fortbewegt.     



  Dabei wird der Schlitten in der     Nadelzone    den  zweiten Schlitten begegnen, wobei es zu einem Wech  sel der Schlossteile der     Schlitten    kommen wird zur  Betätigung aller Nadeln in jedem System zwecks Bil  dung der fünften Maschenreihe     V-VI        (Abb.    16) sowie  der nachfolgenden aus dem Faden     e-e,    was einer       Schlossteileinstellung    laut     Abb.    8 entspricht.  



  Die     Einhängereinrichtung    7 unterscheidet sich  nicht von der Vorrichtung der     gleichen    Bestimmung,  welche in den     Zungennadeln-Automaten    für die Her  stellung von Strümpfen mit     umgehängtem    Doppel  rand genutzt wird  <I>Die</I>     Doppelrandherstellung,   <I>d. h.

   die</I>     Anfertigung     <I>seines</I>     inneren   <I>Oberteils und seines</I>     unteren   <I>Aussenteils</I>  geschieht durch Betätigung     aller        Nadeln    und unter       Teilnahme    aller Schlossteilsysteme der beiden     Schloss-          mäntel,    die abwechselnd jede     Nadelzone        passieren.     



  Automatische     Doppelrandumhängung.    Nach     Strik-          ken    des     Doppelrandes        I-VI-VII-II        (Abb.    11) bis zur  einen Reihe     VI-VII    werden die     Doppelrand-Platinen     7 nach vorn verschoben (oberhalb der im gegebenen  Schlosssystem nicht     betätigten    Nadeln), so dass die  Nadelköpfe in ihr Fach f     (Abb.    16) einfallen könnten.  



  Danach ziehen die     Doppelrand-Platinen    zurück  zur Achse des     Nadelbetts,    auf den Nadeln     ihre    Ma  schen zurücklassend. Im Ergebnis verbleiben auf jeder  zweiten Nadel je zwei Maschen, und zwar eine Masche  der letzten Reihe des     Doppelrandes    und der Henkel  der dritten Reihe des Doppelrandes (diese     Henkel    sind  auf     Abb.    16     sichtbar,    wo sie von den Spitzen     der          Doppelrand-Platinen        angehalten        werden)

  .    Auf den           restlichen    Nadeln verbleibt     lediglich    je eine Masche  der letzten Reihe des Doppelrandes.  



  Nach Vollendung der     automatischen    Doppel  randumhängung     nach    der Linie     VI-VII    wird der Ab  schnitt     I,    des Doppelrands zum     Abschnitt        2"    des     Dop-          pelrands    in der Linie 9-9' gefaltet sein da der Punkt 1  mit dem Punkt     VI        zusammenfällt,    der Punkt I' mit  dem Punkt     VII.     



  Längenfertigung. Das Stricken auf den Abschnitten       3a,        5"    und     7"    vollzieht sich in ähnlicher Weise wie das  Stricken des Doppelrandes. Auf den Abschnitten 40  und<B>6"</B> hingegen wird es sich als notwendig erweisen,  die Strickbreite durch Ausrücken der Randnadeln  zu mindern. Das     Ausser-Arbeit-Bringen    der Rand  nadeln kann in einem der nachstehend beschriebenen  Wege erfolgen.  



  1. Durch     Umhängung    einer Maschengruppe von  den     Randnadeln    auf Nachbarnadeln. In diesem     Falle     werden     die        Doppelmaschen    in gewissem Abstand sein  vom Seitenrand des Strickstücks. Diese Methode wird  in den     Flachwirkmaschinen        :genutzt.     



  2. Durch Übertragung     lediglich    von 1-2 Maschen  von den     Randnadeln    auf die     benachbarten    Nadeln.  Diese     Methode    gelangt zur     Anwendung    bei     einbetti-          gem    Stricken von     Schlauchware    auf Flachstrickma  schinen.  



  3. Durch     Mascheabschlagen    von der Randnadel.       In        allen    drei Fällen     sollen    die Randnadeln, von  denen die Maschen abgenommen wurden, auf den  betreffenden     Abschnitten    des Strickstücks nicht     in     Arbeit gebracht werden.  



  Stricken der     Abschnitte    4. und     6"    mit Minderung  durch     Umhängung    einer Gruppe von Maschen. Die  Minderung hat an jedem Seitenrand des Strickstücks  zu     erfolgen.    Da in dem hier     betrachteten    Automaten       gleichzeitig    zwei     Strickstücke    gefertigt werden, hat  die Minderung an vier Seitenrändern zu     erfolgen.     



  Betrachten wir nun die an einem Seitenrand er  folgte Minderung (die übrigen Minderungen verlaufen  in ähnlicher Weise).  



  In einem jeden der zwei     Deckerlager    23 der 'in       Abb.    1 durch den     Buchstaben    D     markierten    Vor  richtung sind die in Rechen gruppierten     Minderfinger     24 (Abt. 1 und 17) befestigt.

   Diese     Minderfinger    müs  sen in ihrem     Wechselspiel        mit    den     Nadeln     - radial nach vorn sich verschieben,     sich    senken und  vor den Nadeln sich anordnen (Abt. 17), Ansicht  links     oben);     -     radial    an das Zentrum des Nadelbetts     :heranrük-          ken,    um die Nadeln abzupressen (Abt. 17, Oben  ansicht rechts);

    - zusammen     mit    den     Nadeln    die     Mantellinie    des  Nadelbetts hinabgleiten, damit die Maschen von  den     Nadeln    auf die     Minderfinger    umgehängt wür  den (Abt. 17     Untenänsicht        links);     - vom Zentrum des Nadelbetts     hervortreten    und  sich :heben (Abt. 17.

   Ansicht unten     rechts);     - bei Abgang der     Platinen    6 von den Nadeln ver  schieben     sich    die Minderfinger im     Umkreis    um  sagen wir zwei Nadeln; senken sich und; den Na-    dein sich nähernd, pressen diese und gehen zusam  men mit den Nadeln aufwärts; die hervorgetretenen       Platinen    halten die Maschen fest, diese werden auf  die Nadeln übertragen und der Minderungsvor  gang ist     beendet.    Zwei Randnadeln blieben ma  schenlos. Neben der einen Nadel sind zwei     Nach-          barnadeln    zu je zwei     Maschen.     



  Das     übereingestimmte    Funktionieren der     Nadeln     und der Minderfinger wird durch folgende Vorrich  tungen     bewerkstelligt.     



  Der Nadelfuss 41 der Nadeln 3 innerhalb der  Zone     3-3I    befindet sich im     Schlitz   <B>101</B> des     Schlittens     10, der sich auf     die    Kurvenscheibe 9 (Abt. 1)     stützt.     Das     Profil    der Kurvenscheibe 9     bestimmt    den     Grös-          senwert    der     senkrechten    Bewegung der Nadeln als  Funktion der Zeit. Während des Minderungsvorgangs  verbleiben die     Schlossmäntel    5 und<B>51</B>     unbeweglich.     



  Für die     Verwirklichung    der radialen     Verstellung     eines jeden der     Minderfinger    24 wird die Kurven  scheibe 25 genutzt, welche auf     denn    Schlitten 26 der  Minderfinger einwirkt. Die Feder 27, deren ein Ende  am Schaft 28, das andere am Haken 29 des     Schlittens     26     befestigt    ist, drückt den letzteren gegen die Kur  venscheibe 25 an.  



  Die Bewegung des Minderfingers in senkrechter  Richtung wird von der     Kurvenscheibe    30 besorgt, die  durch die     Gagel    31 auf das Zahnrad 32 einwirkt, wel  ches auf der Welle 8     sitzt.     



  Am Zahnrad 32 ist der Arm 33 befestigt, auf  welchem der Schlitten 26 der     Minderfinger    aufge  stellt     -ist.     



       Versatz    der Minderfinger im Umkreis. Das Zahn  rads 32 sowie der Minderfinger 24 hervor. Am     Peri-          sind    die Schalträder 35 und 36 gekuppelt, welche mit  den Klinken 351 und 361 in Eingriff kommen zwecks  Drehung des Zahnrads 34 um den erforderlichen  Winkel. Drehung des letzteren ruft Drehung des Zahn  rads 32 sowie der Minderfinger 24 hervor. Am     Peri-          meter    der Scheibe 37 sind Einschnitte vorgesehen  für die Stellschraube     (Fixator)    38, welche am     Hebel     39 befestigt ist.  



  Der Minderungsvorgang     vollzieht    sich dank der  eingespielten     Abwicklung    der senkrechten Bewegung  der     Nadeln,    der vertikalen und radialen Bewegung  der     Minderfinger    sowie deren     Versatzes    im Umkreis.  



  Die Tätigkeit der     Minderfinger    40, 41 und 42 an  den andern Rändern verläuft analog dem der Min  derfinger 24.  



  Das Stricken der Abschnitte     4"    und 60 mit Min  derung im Wege der     Umhängung    lediglich von eins  zwei Maschen von den Randnadeln auf Nachbarna  deln wird dadurch erreicht, dass im Verlaufe der  Minderung die     Minderfinger    nur mit jenen Rand  nadeln (einer oder zweien)     zusammenwirken,    von       denen    die Maschen abzunehmen sind, und danach  mit     den.    Nachbarnadeln, auf die die Maschen zu  übertragen sind. Die     Vorrichtung    wird     funktionieren     in der     gleichen    Folge wie bei der Übertragung einer  Maschengruppe.

        <I>Stricken der Abschnitte 4 und 6 mit Minderungen</I>  <I>durch Abschlagen der</I>     Masche   <I>von der</I>     Randnadel.     Zwecks Abschlagen der Masche von den Randnadeln,  3 oder     3I,    können in den entsprechenden Stellen auf  den     Schlossmänteln        Minderfinger    und Zunahmefin  ger (auf der Abbildung nicht dargestellt), angeordnet  werden, gleich jenen, die in den Strumpfautomaten  zur Anwendung gelangen.  



  Die Bestimmung des Minderfingers ist das Heben  der Nadeln in     Einschlussstellung    dort, wo es keine  Fadenzufuhr gibt. Bei Senken der Nadel durch den       entsprechenden        Abzugsteil    auf gewöhnliche     Kulier-          tiefe        erfoilgt        Abschlagen    der     Masche    von der Nadel.  



  Der Zunahmefinger wird dabei das Herablassen  der Nadel     unterhalb    der Ebene der arbeitenden Na  deln weiter fortführen.  



  Das     In-    und     Ausser-Arbeit-Bringen    der Rand  nadeln bei Abschlagen der Maschen kann bewerk  stelligt werden durch die im Automaten vorgesehene  Einrichtung für Nadelauswahl, d. h. durch die Plat  ten 11 (s.     Abb.    1).  



  Die Auswahl der einen oder der anderen Methode  zur     Voldziehung    des Minderungsvorgangs hängt vom       Sortiment    der     herzustellenden        Strickstücke    ab und  von der     Charakteristik    des genutzten Rohstoffs.  



  Herstellung der Hochferse der Abschnitte 8>, 9>,     81o,     91>,<B>10.</B> und 11>. Es arbeiten drei Gruppen von Faden  führern. Nachstehend wollen     wird    das Wort  Grup  pe  der Einfachheit halber     weglassen.    Der erste Fa  denführer, d. h. der     Grundfadenführer    legt den Faden  auf alle     Nadeln    3 oder     3I,    die nach Minderung in  Tätigkeit blieben.  



  Der zweite Fadenführer, der Verstärkungsfaden  führer wird den Faden     lediglich    auf die Linien     a'-ss'     legen. Auf dieser Linie wird der erste und der zweite  Fadenführer ihre     Fäden    auf die Nadeln gleichzeitig  legen. Nach Legen des Fadens auf die Nadel im  Punkte B' kommt der zweite Fadenführer zum Still  stand während der erste seinen Weg fortsetzt, seinen  Faden lediglich auf der Linie     ss'-a    legend.  



  Im Punkte a tritt ins Spiel der dritte Fadenführer  mit Verstärkungsfaden. Der erste und der dritte Fa  denführer werden ihren weiteren Weg gleichzeitig fort  setzen, ihre Fäden auf die Nadeln in der Linie a -p  legend.  



  In     entgegengesetzter    Richtung vom Punkts     ss    bis     u'     werden die     Fadenführer    folgendermassen wirken:  der erste und der dritte - auf der Linie       zier    erste - weiterhin auf der Linie     a-ss';     der erste und der zweite - auf der Linie       In    ähnlichem Sinne arbeiten alle restlichen Strick  systeme mit ihren Fadenführern.  



  Der Weg der     Fadenführer    mit Verstärkungsfäden  wird die Form der Hochferse auf der Linie       und,('    bestimmen.  



  Die     Anfertigung    der Hochferse     schliesst        mit    einer  Maschenreihe auf der Linie     1/-1/.     



  Herstellung eingearbeiteter Ferse - der Abschnitte  12>, M,13>, u. 120,     MI,    131>. Der Abschnitt 12>, M,13>       besitzt    die Kontur     y,        1/,    14>, 15>, N, E, X,     y.    Der Ab-    schnitt 120,     MI,   <B>131"</B> besitzt die Kontur     y,        1/,        14I>,          151o,    N, E, 1,     y.     



  Das     In-Arbeit-Bringen    der     Nadeln    beim Stricken  eingearbeiteter Ferse auf der Linie     f'-y    geschieht ent  weder durch einen üblichen     Fersenstrickschloss        (Abb.     18) oder durch die Einrichtung für     Nadelselektion.     



  Das Stricken der Abschnitte 12> und 121> geschieht  durch zwei     Fadenführer.    Der erste arbeitet im Ab  schnitt     12>i,    der zweite im Abschnitt 121>. Die Kontur       nach    Linie     y    X .und     1/    141. wird erzielt durch folge  weises     Ausser-Arbeit-Bringen    von je einer Nadel aus  dem Punkt     y'    in der     Richtung    des Punktes     )/'    und       In-Arbeit-Bringen    von je einer Nadel in der Nähe  des Punktes     1/'    in einer jeden der vier     Strickstellen.     



  In     ähnlicher    Weise wird die Kontur     y    X und     1/     14 erzielt. Die Abschnitte 13> und 131> werden durch  die gleichen Fadenführer und Einrichtung für Nadel  selektion hergestellt wie die     Abschnitte    12 und 12 mit  dem einzigen     Unterschied,    dass die     nach    Minderung  ausser Arbeit gebrachten Nadeln sukzessive betätigt  und die in Arbeit gebrachten ausser Arbeit gestellt  sein werden.  



  Im Verlaufe der     Fersenherstellung    werden beim  In- und     Ausser-Arbeit-Bringen    der Nadeln nach der  Kontur     ^f'X    EI und     y        ),    E die Maschen auf den     Nadeln          bleiben.     



  Es soll besonders unterstrichen werden,     dass    im  Ergebnis der Herstellung eingearbeiteter Ferse     zu-          sammenfallen:        y'    und     y;    ), und     n.    Die Linie fällt zu  sammen     mit    der Linie     y    ), die     Fersennaht    bildend  und eigene Fersen nach den     Linien        MI        ;,'    und X M.  



  In     ähnlicher    Weise wird die     Fersennaht    nach Linie  ), EI und E     erzielt.    Die Linien     f,        y        fallen    zusammen  mit der Linie E' E. Aus der Beschreibung geht hervor,  dass der Abschnitt 180-180 gewissermassen ein ima  ginärer ist.  



       Herstellung    der Sohle. Die Abschnitte 17>, 18>,  181> von der Maschenreihe.     E-E'    bis zur Reihe 19>,  191> werden in     ähnlicher    Weise gestrickt wie die Hoch  ferse.  



  Die Spitze - Strickstelle 20> - wird     durch    einen  Fadenführer gebildet und zwar durch denselben, wel  cher auf dem Abschnitt 12 gearbeitet hat. Die Bildung  der Seitenränder der     Spitze        geschieht    in ähnlicher  Weise wie auf den Abschnitten 4> und 6>.  



  Leerreihen. Der Abschnitt 21> wird auf 6-10 Na  deln hergestellt, hat eine Länge von 10-15 mm und  wird beim Annähen genäht.  



  Es versteht sich von selbst, dass auf ähnliche  Weise, jedoch bedeutend einfacher,     beliebige    reguläre       (vollfaconierte)    Stücklängen der Unterwäsche oder  der     Oberkleidung    hergestellt werden     können.     



  Die .ununterbrochene Bewegung beider Schloss  mäntel in entgegengesetzter     Richtung    laut angegebe  ner Bahn kann     bewerkstelligt    werden auch um zwei  flache Nadelbetten     erforderlicher    Länge der     Cotton-          und    ovalen Fangmaschinen mit den .in einigem Ab  stand parallel angeordneten Nadelbetten unter Be  wahrung all jener neuen Elemente, welche in der           vorliegenden        Patentanmeldung    zum     Rundstrickauto-          maten    gezeigt wurden.  



       In        Abb.    l9-20 ist der     Rundstrickautomat    zur     Her-          stellung    von Strickstücken mit festen     Seitenrändern     in.

   zwei Projektionen     dargestellt.    Der Automat besitzt  zwei stationäre,     kegelförmige    Nadelbetten mit beweg  lichen     Doppelfuss-Zungennadeln,    die über die Nadel  zonen     verteilt    sind, zwei     Schlossmäntel    an     jedem          Nadelbutt    und     zwei        Schlitten,

          welche    mit dem ent  sprechenden     Schlossmantel    sich kuppeln und die Fa  denführer auf sich     tragen.    Der Automat ist     ausgeführt          ohne    Vorrichtung für das selektive     In-    und     Ausser-          Arbeit-Bringen    der     Fadenführerschlitten.     



  Der Automat     schliesst    eine Oberplatte 43 und Un  terplatte 44 mit den daran     befestigten.    Nadelbetten  45 und 46, welche die Form     abgestumpfter    Kegel  haben. Um die     Nadelbetten    bewegen sich     in    entge  gengesetzter Richtung je zwei     Schlossmäntel    5-5I     und          511-511I.        In    den     Nadelkanälen        der    Nadelbetten sind  die     Doppelfuss-Zungennadeln    47 angeordnet.  



  Der Antrieb des Automaten     erfolgt    vom elektri  schen Motor über das     Reduziergetriebe    48     mittels     Welle 49 und der     Zahnräder    50.  



  Die     Walle    zur     Übertragung    der Bewegung     auf    die       Schlossmäntel    ist     nicht        dargestellt.        Alle        Schlossmäntel          gleiten    auf     Schlossringen    51, welche auf den Platten  starr aufgebaut sind.

   Die Platte 43 mit dem Ober  nadelbett 45 ist auf die     in    ihrem Zentrum     befestigte     Säule 52     aufgestellt.    Das Gewinde am Säulenende 53  und die     Mutter    54 sichern die     Möglichkeit,    das Nadel  bett 45 in     Vertikalrichtung    zu     verstellen,    es auch um       einige    Nadelteilung zum unteren Nadelbett 46 zu ver  setzen.  



  Die ringförmige Führung 55     entlang    bewegen sich  hin und her die zwei     Schlitten    56, welche die Faden  führer tragen. Mit     Hilfe    der mit Klinke     versehener          Vorrichtung    (nicht dargestellt) kuppeln     sich    die Schlit  ten     abwechselnd    an den oberen     5111    und an den un  teren 5     Schlossmantel    und bewegen sich mit diesem  in synchroner Weise.  



  Der gestrickte Stoff     gleitet    durch den     Schlitz    zwi  schen den Nadelbetten und gelangt auf die Abzugs  walzen 57, 58, die sich auf den Achsen 59 zwangs  läufig     drehen    und den vorläufigen Abzug der Ware  besorgen. Danach     gelangt    der     Strickstoff    über den  Schild 60 hinweg auf die gepaarten Ableitungswalzen  61, um durch diese in den Warenkessel nicht darge  stellt     abgeliefert    zu werden.  



  Auf jedem der     Schlossmäntel        5-5111    sind alle Vor  richtungen für die Nadelsteuerung innerhalb     eines     Abschnitts (80  im Umkreis)     konzentriert,    was erfor  derlich ist, damit im gegebenen     Augenblick    nur die       Schlossteile        eines        Mantels    (und nicht zweier gleich  zeitig) auf die Nadel einwirken könnten.  



  Auf jedem     Schlossmantel        sind    drei Stricksysteme  62, 63 und 64 (Abt. 21) angeordnet, von denen ein  jedes einen     Nadelheber    65, 651 und     6511    besitzt, ein       Mitteldreieckteil    66, 661     und    6611,     einen    Nadelsenker  67, 671 und     6711,        einen        Abzugsteil    68, 681 und 6811,  desgleichen auch ein     Führungsteil    69,

   691 und     6911.       Der Nadelheber und das     Mitteldreieckteil    können im       Notfalle    selbsttätig in den Schlossmantel tauchen; in  diesem     Falle    ist das     Stricksystem    ausser Arbeit ge  setzt oder     bildet    einen     Henkel    auf die Masche.  



  Der Abzugsteil kann selbsttätig eine der vier Stel  lungen einnehmen, die für verschiedene     Festigkeiten     des Strickens     benötigt        werden.    Die ausser Arbeit     ge-          setzten        Nadeln        befinden        sich    unterhalb des Nadel  hebers, wie aus     Abb.    21     ersichtlich,    und     bei    Bewegung  des Mantels bleiben sie unberührt.

   Um diese Nadeln  in die Arbeit     einzuschliessen    dient das Schaltteil 70,  das     normalerweise        ausser    Betrieb     gestellt    ist.  



  Müssen die     Maschen    von den     Nadeln    abgeworfen       werden,    so wird der     Nadelheber    71     ausser    Arbeit       gesetzt,    die Nadeln gelangen auf die Schlossteile 72,  73 und 74 und     werfen    die Maschen ab.

   Erweist es  sich     danach    als     erforderlich,    die     Nadeln    in die nicht  arbeitende Zone zu     bringen,    so wird der     Austriebs-          teil    75 in Arbeitsstellung versetzt und die     Nadeln          gelangen    über ihn auf den     Schlossteil    76 und werden  in die     stillgelegte    Zone versetzt.  



  Zur allmählichen Zunahme der Breite des Strick  stücks dient die     Zunahmeeinrichtung.    Die ausser Ar  beit     gesetzte    Stellung des     Zunahmefingers    77 ist durch  die Position     Bii        dargestellt,    aus der der Zunahme  finger in die Stellung     BI    herabsinkt, und nach Begeg  nung mit der in der Ruhezone sich befindlichen  Nadel, gemeinsam mit der     letzteren    in die     Stellung          Bin    hochzugehen, in der die Nadel von ihm abgleitet  und durch     Teil    78 in die Arbeitszone geführt wird.  



  Die Abnahme der     Strickweite        bewerkstelligt    die       Einrichtung    für Minderung 79 und 80, welche aus  zwei     Vorrichtungen    besteht, die jenen des     Zunahme-          fingers    gleichen. Der Minderfinger 79 hebt die Nadel  aus der Stellung     ai    in die     Stellung    an für das folgende  Abwerfen der Masche in die Stellung am (mit Hilfe  der Teile 72 und 78).

   Der Minderfinger 80 bringt die       maschenlose    Nadel in die Ruhezone     (mit        Hilfe    des  Teiles 76 durch die     Stellungen        Ci,        Cii    und     Ciu).     



       Alle    Zunahme- und     Minderfinger    können je nach       Bedarf    auf eine, zwei oder drei     Nadeln        eingestellt     werden.  



  Der Schaltteil 70, der Nadelheber 71 und der     Aus-          tariebstenl    75 können     in        Zusammenwirkung    stehen mit  Hoch-,     Nieder-    oder     Mittelfüssen,    unabhängig davon,  wie weit sie vorgezogen sind.  



  Die     Nutzung        obenangeführter    Vorrichtungen in  Gemeinschaft mit Nadeln verschieden hoher Füsse,  welche in     entsprechender    Weise im     Nadelbett        einge-          setzt        sind,    gestattet, Strickstücke der angegebenen  Form     herzustellen    mit nötigen Übergängen von einer       Bindung    auf die andere.

   Der Versatz des oberen Na  delbetts 45 im Verhältnis zum unteren 46 um eine  halbe, eine ganze oder um zwei Nadelteilungen sichert  die Möglichkeit, eine Trennreihe zu erzielen     zwischen     den     herzustellenden        Strickteilen,        desgleichen        auch          Interlockgestrick    herzustellen (unter     Ausschluss    der  Hälfte     führender    Systeme).  



       Abb.    22     veranschaulicht    einen     Rundstrickauto-          maten    zur Herstellung von Strickstücken mit festen      Seitenrändern, der mit zwei     übereinander    ortsfest an  geordneten Nadelbetten versehen ist. Dieser Automat  dient zur Herstellung von Strickstücken     umfang-          reicheren    Sortiments als dies der     Fall    ist mit dem in       Abb.    19 dargestellten Automaten, der     gleichfalls    mit  zwei Nadelbetten. der     gleichen    Farm versehen ist.  



  Die Nadelbetten 46, 45 des Automaten sind     als     zwei koaxiale abgestumpfte Kegel ausgebildet, in de  ren Nadelkanälen     Doppelfuss-Zungennadeln    47 an  geordnet sind mit     verschieden    hohen     Füssen.    Zum  Verschieben der Nadeln     besitzen    die Nadelbetten je  zwei     Schlossmäntel    5-5I und     511    - 511, welche in     ent-          gegengesetzter        Richtung    synchron und gleichphasig  (in     Pfeilrichtung,    wie dargestellt) sich drehen.

       Die          Platinen    6 und die     Doppelrand-Platinen    7 dienen     zur     automatischen     Einarbeitung    und den Maschenabzug.  Ein jedes Nadelbett ist mit einer     Jacquardeinriahtung          versehen    zur Herstellung     doppelflächigen    Jacquard  gestricks.  



  Die     Jacquardeinrichtung    besteht aus radial ange  ordneten     Stössern    11,     bogenartigen        unbeweglichen     Stützen 14 für     dieselben    reversibel um die Nadel  betten sich     versetzender        Schlitten    81 zur Neigung der       Platten    bei Betätigung der Nadeln, desgleichen aus  Kartenprismen 82,

   welche das Band oder die aus  Lockkarten sich     zusammengesetzte    Kette schrittweise       verschieben.    Eine jede     Stösser    11 dringt in die     Fenster     84 des Nadelbetts mit     jenem    Ende ein, das dem     Nadel-          fuss        gegenüberliegt,    während das andere     Stösserende     stufenweise     ausgeführt    ist und in eine     der        Öffnungen     der Lochkarte 83 einfallen kann,

       welche    die Platten  in ihrer Längsrichtung     versetzt.    Die     Schlitten    tragen  Nocken 85, welche im Wechselspiel stehen mit den  Vorsprüngen 12, 121 auf den     Stössern    11.  



  Ein jedes Nadelbett hat zwei entgegengesetzte       Nadel-(Arbeits-)-Zonen.    Der Automat strickt gleich  zeitig zwei gleiche Strickteile, z. B. zwei Ärmel, zwei  Vorderteile, zwei Rückenteile, zwei Strümpfe usw.  



  Zwischen den     Nadelzonen    eines jeden Nadelbetts  befinden sich     nadellose    Zonen, welche die Zentral  winkel auf 50-80  einnehmen.  



  Die Schlösser     :der    Stricksysteme sind auf dem       Schlossmantel    gruppenweise angeordnet und nicht  symmetrisch im Umkreis. Die Zone der Anordnung  der Schlosssysteme eines jeden Schlossmantels ist  kleiner als eine nadellose Zone.  



  Die Nadeln 47,     Stössern    11, Platinen 6 und     Dop-          pelrand-Platinen    7 sind vom üblichen Typ, wie sie  in den gewöhnlichen     (zweifonturigen)    Rundstrick  maschinen zur Herstellung von Schlauchware verschie  dener Bindungen zur Anwendung     gelangen.     



  Im Sinne der Aufgabe der Herstellung von flachen       vollfagonierten    Strickstücken sind die verschieden  hohe     Füsse    besitzenden     Doppelfussnadeln    47     (Abb.     23) in entsprechender Weise geändert, und zwar hat die  Nadel unterhalb der Zunge einen Ausschnitt 86, in  den die Nasenspitze 87 einspringt, welcher die Masche  dehnt (herauszieht) und die Nadelbewegung wird ge  stoppt im Augenblick, wo der Kopf der     Nachbarnadel     des anderen Nadelbetts     durch    die Öffnung 88 der    Nadel     in    die Maschenschlinge     einsticht.    welche sich  auf dieser     befindet.     



  Ist die Nadel 47 fein, so wird zwecks Durchgang  des Kopfes der     Nachbarnadel    des anderen Nadelbetts  der Spalt 89 zwischen     der    Nadel und der abgebogenen  Auflage 90     (Abb.    23a) anstelle der Öffnung genutzt.  Die Vorrichtung der     Doppelrand-Platinen    und     Plati-          nen    wurden ohne jedwede Abänderung von. den be  stehenden Rundstrick- und     einfonturigen    Automaten  übernommen.  



       In        Abb.    24 sind vier Schlosssysteme eines Schloss  mantelpaars     dargestellt    bei verschiedenen     Stellungen     der     Schlossteile.     



  Die     Darstellungen    W 31 und 41     veranschaulichen     verschiedene Einstellungen der Schlosssysteme     II    -     HI      1101 -     IVI    ein und desselben     Schlossmantels    des obe  ren Nadelbetts.

   Die Positionen W     liI    und W 411 stel  len dar verschiedene     Einstellungen    der     Schlösser    der  Systeme     I-II-III-IV    ein und     desselben        Schlossmantels     des unteren Nadelbetts; die     Schlösser    in den Posi  tionen W 31 und W 41 sind     angeordnet    im     Einklang     mit den     Schlössern    der Positionen W 311 und W 411.

    Für die Positionen W     1'I1,    W 211 und W 511 sind     in          Abb.    24 die entsprechenden Einstellungen der Schlös  ser des oberen Nadelbetts     nicht    gegeben.  



  Ein jedes     Schlosssystem        (Abb.    24 rechts) hat fol  gende     Schlossteile    (für den Mantel des oberen Nadel  betts):  K - Abzugsteil - hat senkrechte Versetzung.  Der mit dem Symbol O gezeichnete     Nadelheber     besteht aus fünf Teilen I, P, Q, R, S,     welche    selbst  tätig gesteuerte radiale Versetzung haben zwecks Ein  stellung auf entsprechende Bindungen und Abwick  lung der aufgegebenen     technologischen    Funktionen,  und zwar Abschlag, Maschenübertragung von einer  Nadel auf andere, anstelle einer Nutzung geson  derter Stricksysteme und gesonderter Umhängesyste  me und ähnliche Arbeitsvorgänge.  



  Der     Jacquard-Schlossteil        wird    bei Betätigung  der     Jacquardeinrichtung    ausser Arbeit gebracht. Die  durch die Einrichtung selektiv in Arbeit versetzten  Nadeln werden gehoben bis zur Begegnung mit dem  Teil P. Die durch die     Jacquardeinrichtung    nicht in  Arbeit versetzten Nadeln werden von     Schlossteil    P       nicht,in    Arbeitsstellung gehoben.  



  Bei     Abschalten    der     Jacquardeinrichtung    und des  Teils werden im gegebenen System alle Nadeln des  Nadelbettes ausser Arbeit bleiben.  



  P - Nadelheber, der die     Maschen        aufmimmt.    Er ist       bestimmt,    um die Nadel auf eine Höhe zu heben, bei  der es möglich wird, dass in die     :Öffnung    88 oder den  Spalt 89 dieser Nadel der Kopf der Nadel des ande  ren     Nadelbetts    durchginge, in die auf der Nadel sich  befindliche Maschenschleife eindringe und die letz  tere     aufnehme.    Dabei sind die Teile Q, R, S ausser  Arbeit     gebracht,    während der Teil J in Tätigkeit sich  befindet.  



  Q - Schlossteil zum Heben der     Nadeln    auf die  Höhe zum Arbeiten ohne     Einschluss.    Er ist bestimmt  zum Stricken von Pressmustern, dem Fang und Perl-      fang. Dabei sind die Teile R und S ausser     Arbeit    ge  bracht, die Teile I und Q in Tätigkeit. Bei Herstel  lung der     Pressmusterung    wird der Teil I zusätzlich  ausser Arbeit und die     Jacquardeinrichtung    wird in  Arbeit gebracht.  



  R -     Teil    zum Heben der Nadeln auf     Einschluss-          'stellung-Höhe.    Er ist bestimmt zum Stricken von       Rippmaschen,    glatten Maschen usw. Dabei ist der  Teil S ausser Arbeit versetzt, die     restlichen    Teile  arbeiten.  



  Bei     Herstellung    von Strickstücken mit     Jacquard-          Musterung    ist     zusätzlich    der     Teil    J ausser Arbeit  gebracht.  



  S - Teil zum Heben der Nadeln,     welche    die Ma  schen abgeben. Er ist bestimmt zum Heben der Nadel  auf     Maximalhöhe,    um die darauf sich     befindliche     Masche zu     dehnen,    d. h. den Vorgang des     Einsteckens     der Nachbarnadel des anderen Nadelbetts in die Ma  sche vorzubereiten.  



  Dabei geschieht folgendes:       a)    ist es nötig,     alle    Maschen     umzuhängen    von den  Nadeln     eines    Nadelbetts auf entsprechenden Nach  barnadeln des     anderen    Nadelbetts, so wird der Teil J  in Arbeit     gebracht;     b)     sollen    die Maschen wahlweise übertragen wer  den, so wird der Teil J ausser Arbeit     gebracht    und  die     Jacquardeinrichtung    in Arbeit versetzt.  



  Darüber     hinaus    befindet sich auf jedem     Schloss-          mantel    ein gewöhnlicher Trennteil T und     ein        Aus-          triebsteil    V.  



  Anschlag bei Einarbeitung     Abb.    25 veranschau  licht die Maschenbildung der Anfangsreihen des       Strickstücks    bei     einfonturigem    Stricken auf dem un  teren Nadelbett,     Abb.    26 den     entsprechenden    Ar  beitsvorgang bei     doppelfonturigem        Strickern    auf dem       oberen    und unteren Nadelbett.  



  Bei Bildung der ersten Reihe offener     Maschen     wird     der    Faden     aa        (s.        Abb.        25)        eingearbeitet    durch  Legen auf jede     zweite    Nadel nur     im    unteren Nadel  bett, was der     Schlosseinstellung        des    Systems I Position  W     III    auf     Abb.    24 entspricht.

   Es wird dies     erzielt     durch Einsatz von einander abwechselnden Nadeln  mit     Niederfuss    und     :mit    Hochfuss und durch     radiales     Versetzen der Nadelheber oder durch     Jacquard-Aus-          wahl    der Nadeln     durch    die     Jacquardeinri'chtung    (der  Weg der     Nadelfüsse    ist     dargestellt    ein Position W<B>111</B>  in den     Systemen    I und     HI).     



  Bei Bildung     der        zweiten    Reihe wird der Faden        .bb     auf     alle        Nadeln    des unteren Nadelbetts gelegt,  was dem Einsatz der Schlösser des Systems     II    in Posi  tion W     III    der     Abb.    24 entspricht.  



  Bei Bildung der dritten     Reihe         cc     ist jede     zweite     Nadel betätigt, was den     Schlossteilen        in    Stellung des  Systems     III    in Pos. W     III    entspricht.  



       Dabei    treten vor dem     Ku'lieren    die     Doppelrand-          Platinen    7 hervor, sich über den im gegebenen System  ausser Arbeit befindlichen     Nadeln    anordnend.  



  Der Faden wird auf die Vordernase der Doppel  rand-Platinen gelegt und durch die Nadeln     kullert     wie auf den     Platinen.       Die Bildung der vierten Reihe      dd     geschieht     in     gleichem Wege wie die     der    dritten; die Einstellung  der     Schlossteile    entspricht dem System     IV    in Posi  tion W     III.     



  Alle vier     Anfangsreihen    eines Strickstücks beim       einfonturigen        Stricken    werden     durch    die vier Systeme  eines     Schlossmantels    und einer     Nadelzone    im Ver  laufe     einer    Halbdrehung gebildet, bei Übergang aus  der einen     nadellosen    Zone in die andere.

   Einen glei  chen Anschlag eines anderen     gleichartigen    Teilstücks  des     Strickstückes    bildet in der anderen     Nadelzone          während        einer    Halbdrehung der zweite Schlossmantel,  der sich in dem ersten     Schlossmantel        entgegengesetzter          Richtung.bewegt.     



  Sobald alle     Teile    beider     Schlossmäntel    'sich in der  nadellosen Zone begegnet haben werden, wird es zu       einer    Umstellung der Schlösser kommen damit alle  Nadeln in     jedem    System in Arbeit gebracht werden  zur Bildung der fünften Maschenreihe      ee     und der  nachfolgenden Reihen, was der Einstellung der Schlös  ser     aller    Systeme in der Position W 211 entspricht.  



  Auf diese Art und Weise erfolgt Maschenbildung  der     Anfangsreihen    lediglich auf einem Nadelbett was  den     Abb.    1l-16 entspricht.  



       In        Abb.    26 ist das     Schema    der Maschenbildung  der     Anfangsreihen    bei     doppelfonturigem    Stricken ver  anschaulicht.  



  Die Bildung der ersten Reihe offener Maschen  erfolgt ähnlich dem     obenbehandelten    Fall     durch    Legen  des Fadens     (cal        ai     auf jede zweite Nadel     ausschliess-          lich    auf dem unteren     Nadelbett.     



  Die erste (vom Rand), die dritte, die fünfte usw.  ungerade Nadel     gehören    dem unteren Nadelbett an,  die     geraden        Nadelzahlen,    d. h. die zweite, vierte,  sechste usw. dem oberen Nadelbett. Die Doppelrand  Platinen 7 fangen auf über die Nadel des unteren  Nadelbetts die     offene    Masche des Fadens      < ai        a1     von  der dritten, siebten usw. Nadel, was der Einstellung der  Teile des Systems 1 in Position W     311        (Abb.    24) ent  spricht.  



  Das System     II    der Position W 31 ist ausser Arbeit  gebracht.  



  Bei Bildung     der    zweiten     Reihe    der Maschen wird  der Faden      bi        bi         folgerichtig    auf alle     Nadeln    beider  Nadelbetten gelegt,     was    der     Einstellung    der Schlösser  des     Systems        Il    und     III    der Position W     311    und W 31  entspricht. Dabei werden auf den Nadeln mit un  gerader Ordnungszahl Maschen gebildet, auf den Na  deln mit gerader Zahl     offene    Maschen.  



  Bei Bildung der     dritten    Reihe der Maschen legt  sich der Faden      'cl    ei  gleichfalls     folgerichtig    auf     alle     Nadeln     beider        Nadelbetten,    was der Einstellung der  Schlösser des     Systems        HI    und     IIII        in    Pos. W     311    und  W 31 entspricht.

   Dabei     bilden    'sich auf allen Nadeln  beider Nadelbetten     Maschen    im gegebenen Falle für       Rippware.    Die     Doppelrand-Platinen    in der     dritten     Reihe werden die     aufgehaltenen        Maschen    auf die       Nadeln    des unteren Nadelbetts übertragen.  



  Weiterhin sind in allen     Systemen    alle Teile :in      Arbeit gebracht, mit Ausnahme der Teile     Sr    für die  Herstellung gerippter Strickteile.  



  Die     Änderung    der     Schlosseinstellung        gestattet,    alle  bekannten     Kulierbindungen    herzustellen wie glatte  Bindung, Fang,     Perlfang,    desgleichen auch     kombi-          nierte    Muster sowie     Jacquard-Buntmuster    und     Relief-          Jacquard.    So z.

   B. ist für die Herstellung des Perl  fangs die     Schlossteileinstellung    für das untere Nadel  bett in     Position    W 411     veranschaulicht.    Für diese Bin  dung werden auf dem oberen Nadelbett     alle    Systeme       eingestellt    sein 'auf die Herstellung     gerippter    Ware,  d. h.     @in    den     Systemen        II-1111-IIII-IVI    werden nur die       Teile    31 ausser     Arbeit    gestellt sein.  



       Für    das     Stricken    von     Fangmustern        isst    die     Ein-          stellung    der     Schlossteile        dargestellt    in Pos. W     411    und  W 41.

   Die     Einstellung    der Teile des     oberen        Nadelbetts          (Position    41) ist dadurch     gekennzeichnet,    dass in den  Systemen     II    und     IIII    die Teile     RI    in Arbeit     gebracht          sind,    in den Systemen     II1    und     IV'    hingegen     ausser     Arbeit gebracht sind.  



       In        Pos.    W     511    sind Varianten der Systemeinstel  lung gezeigt.  



  So sind     im        System    I die Teile I und S ausser Arbeit  gesetzt, was der Herstellung von     Jacquard-Bindungen          entspricht.        In        diesem    System ist     ersichtlich,

          dass        einige     für     das    durch die     Jacquard-Einrichtung        Ins-Arbeit-          Bringen    nicht gewählte     Nadeln    am Teil 1     vorbeigehen.     Die im     System    gewählten     Nadeln        sind    in Arbeit     ge-          bracht.     



       Im        System        1I    ist die     Jacquardeinrichtung        .betätigt.     Die gewählten     Nadeln    sind     in    Arbeit     gebracht        bei     eingeschaltetem Teil S, auf dem die Nadelfüsse sich       befinden.    Diese Nadeln     vollstrecken    die Maschen  übergabe.

   Die     übertragenen        Maschinen    gehen     unter     der Wirkung des Abzugsteils nach unten,       Im    System     III    sind die     Teile    I, Q, R, S     ausser          Arbeit        gesetzt.        In    Arbeit     gebracht    ist die     Jacquard-          einrichtung    und der Teil P.

   Ein Teil der Nadeln, die       durch    die     Jacquardeinrichtung    nicht     gewählt    worden  ist, geht am     Teil    1     vorbei.    Die     gewählten    Nadeln       bewegen    sich am     Teil    P. Die Nadel      a     vollzieht  in diesem     Augenblick    die Maschenabnahme von der  Nachbarnadel des anderen (oberen) Nadelbetts.

   Die       Nadeln         b     und      c     haben die     Maschenabnahme    von  den     entsprechenden        Nachbarnadeln    des     anderen    Na  delbetts     bereits        vollstreckt.        Indem    sich die     Nadeln           d ,         e     am     Teil    P     entlangbewegen,    werden sie ab  wechselnd aufwärtsgehen und die     Maschenübernahme     von der     Nachbarnadel    ausführen.  



       Im    System IV     ist    der Teil I und die     Jacquard-          einrichtung        ausser    Arbeit gesetzt, was dem Stricken       glatter    Ware auf den     Nadeln    des anderen (oberen)  Nadelbetts     entspricht.     



       In        ähnlicher    Weise werden die     Schlossteile    des  oberen     Nadelbetts    entsprechend den     Schlossteilen    des  unteren     Nadelbetts        eingestellt.     



  Der Vorgang der     Maschenübergabe    von einer Na  del auf andere wird aus     Abb.    27 klar.  



       Stellung    I ist die Ausgangsstellung. Die     Maschen           a"     werden auf den Nadeln 47 des unteren Nadel-         betts    gebildet; die     Maschen         b.     auf den Nadeln 471  des     obren    Nadelbetts und befinden     sich    auf den offe  nen Haken dieser Nadeln.  



       Stellung        II    - die Nadel 47 zieht aufwärts, was ihrer  Bewegung auf dem Nadelheber S entspricht. Die Nase  87     hält    die     Masche         a"     am     Schlitz    88 an. Die Nadel  471 bewegt !sich nach unten,     ,ihr    Kopf     springt    in den       Schlitz    88 ein und in die     Masche         a" .    Auf diese Art       und    Weise     befindet    sich die Masche      a.     am Schaft  der Nadel 47 und am Haken der Nadel 471.

   An der  offenen Zunge der Nadel 471 befindet sich     auch    die       Masche         b. .     



  Stellung     III    - die Nadel 47 bewegt sich abwärts, ihre  Zunge wird durch die     Masche         a"         überdeckt,    die  Abpressung und     Auftragung        vollziehend.     



       Stellung    IV - die Nadel 47, die     Bewegung    abwärts  weiterführend,     vollzieht    das     Abschlagen    der Masche        a. .    Auf der Nadel 471 befindet sich die     eigene        Ma-          sche         b"     und die von der Nadel 47     abgeschlagene          Masche         a. .     



  Durch     Ausser-Arbeit-Bringen    der     Jacquardein-          richtung    für     selektives        Einrücken    der Nadeln: 47 zum  Arbeiten in einigen oder     in        allen    Systemen bei     aus-          ser-Arbit        versetzten        in    diesen Systemen Teilen wird  die Übergabe der Maschen von unteren aufs obere  Nadelbett     vollzogen.     



       In        ähnlicher        Weise    verläuft die Maschenübergabe  von den     Nadeln    des oberen     Nadelbetts    auf die     Nadeln     des     unteren        Nadelbetts.    Zu     diesem    Zwecke wird auf  dem oberen Nadelbett die     Jacquardeinrichtung    und       alle        Nadelheber    .in Arbeit     gebracht,    während der Teil  I'     ausser    Arbeit versetzt wird.  



  Die     Meschenübertragung    auf Ab- oder Zunahme  der Breite des Strickteils     (Minderung    oder     Zunahme)          wird        in    folgender     Reihenfolge        verwirklicht    (s.     Abb.     27).     In        Stellung        IV    (s. oben)     befindet    sich auf der  Nadel 471 ihre     Masche     b.  und die von der     Masche     47 abgeworfene Masche      a", .     



       Weiterhin    wird ein     Nadelbett    um eine Nadeltei  lung versetzt. Stellung V - die Nadel 471 wird so vor  geschoben, dass ihre Nase 871 die Maschen      ap      und      b.     am     Schlitz    881 anhalten wird. Die Nadel 47  mit der     Masche         c     auf     sich    springt mit ihrem Kopf  in den Schlitz 881 ein     durch    die Maschen      a,     und  RTI ID="0009.0230" WI="7" HE="4" LX="1013" LY="2039">   b.         hindurch.     



       Stellung        VI    - die Nadeln 47 und 471 werden in       Pfeilrichtung        versetzt.            Stellung        VII    - die Nadeln setzten ihren     Lauf    in       Pfeilrichtung    fort. Der     Nadelhaken    47 hält die Ma  schen auf, die letzteren     schliessen    die Zunge der Nadel  47'.         Stellung        VII    - die     Nadeln    bewegen sich in gleicher  Richtung wie vordem.

   Es     vollzieht    sich das     Abwerfen     der Maschen      a>    und      b.     von der Nadel 471. Auf  der Nadel 47 befindet sich die eigene Masche      c.      und die von der Nadel 471 abgeworfenen Maschen        a"     und      b. .    Die Nadel 471 ist nun maschenlos.  



  Die     Fadenführereinrichtung    des Automaten ent  hält     mehrere        Fadenführer,    z. B. vier für jede Nadel-           zone.    Sie dient für den Wechsel der     Fäden,    z. B.     nach     Farbe, Nummer und     Art    der     Faser.     



  Die     Zahl    der     Fadenführer        in    jeder Gruppe     gleicht     der     Zahl    der Stricksysteme eines jeden     Schh-lossmantel-          paars.    Vier     Fadenführergruppen        (ein    Satz) arbeiten       in    einer bestimmten Folgerichtigkeit     lediglich    inner  halb einer Nadelzone, die     Hin-    und     Herbewegung    aus  einer nadellosen Zone in die andere ausführend.  



       In    ähnlicher Weise arbeitet der zweite Fadenführer-.       satz    in der zweiten     Nadelzone.    Die Beschreibung der       Fadenführereinrichtung    beim     Arbeiten    des Automa  ten mit einem Nadelbett bezieht sich auf die     Abb.    3-7:

    Die Fadenführer des unteren     -Nädelbetts    sind am  Schlitten 15 angeordnet, der am Obermantel- 5 dieses  Nadelbetts (s.     Abb.    28-31) befestigt ist, während die  Fadenführer des oberen Nadelbetts am     Schlitten   <B>151</B>  aufgestellt sind, der mit     dein    unteren     Schlossmantel     5111 des oberen Nadelbetts verbunden ist.  



  Die Fadenführer     'H-cl,    He, 11c3,     He,    des unteren  Nadelbetts der     entsprechenden    maschenbildenden Sy  steme sind gruppenweise am     Gleitstück    18a     befestigt,     das entlang der     Ringführung    19a aus der     nadellosen     Zone 2" über die Nadelzone I in die     Nadelzone    21       versetzbar    ist.  



  Das Gleitstück 18a (mit den Fadenführern) wird  durch den Hebel 20a betätigt, der auf der dem fahr  baren Schlitten 15 starr     aufgesetzten    Welle 17 sitzt.  



  Auf     dein        Gleitstück    18a ist- der Stift 91a starr be  festigt, auf welchen der Hebel 20a einwirkt zwecks  Versetzen des     Gleitstücks    18a mit den Fadenführern.  



  Um eine     Fadenführergruppe    zum .     Stillstand    zu  bringen, z. B.     He,    genügt es, den Hebel     20a    vom     Gleit-          stück    18a     wegzuführen,    indem er im Uhrzeigersinn  (s.     Abb.    29) um die     Welle    17 gedreht wird:

   Dabei  wird der Schlitten 15 seinen gleichmässigen Gang  fortsetzen und die     Fadenführer        PÄ4    bleiben unbeweg  lich, und zwar dort, wo dies der entsprechende Ar  beitsvorgang erheischt, d. h. in der nadellosen oder in  der Nadelzone (ähnlich den Fadenführern einer     Cot-          tonma        schine).     



  Die Welle 17 des Schlittens 15 ist     gleichfalls        mit     Hebeln 20, 20b und 20c versehen zwecks Kupplung  mit den     Stiften    91, 91b, 91c der Gleitstücke 18,     18b     und 18c, welche die Führungen 19, 19b und<B>19e</B>     (Abb.     26)     enblanggleiten.     



  Auf diese Art und     Weise:-kann    der     Schlitten    15  gleichzeitig im Auswahlwege eine, mehrere oder     alle     Gruppen der Fadenführer um den aufgegebenen Zen  tralwinkel bringen innerhalb der Grenzen aus einer       nadellosen    Zone in     die    andere.  



  Der     Schlitten    151 arbeitet in     ähnlicher    Weise, seine  Fadenführer aus der nadellosen Zone 2 über     II    in  die Zone 21 führend.     In    der nadellosen Zone 21 wer  den die Hebel 20, 20a, 20b und 20c des     Schlittens    15  die Gleitstücke losgeben und die     Fadenführer    am  Rande der Zone 1 lassen. Neben Zone     II    in der nadel  losen Zone 21 werden die     durch    den     Schlitten    151  geführten Fadenführer gelassen sein.  



  Eine geringe Zeitspanne lang werden die Schlit  ten 15 und 151 sich     mit    der nadellosen Zone 21 bewe-    gen, und zwar mit konstanter     Geschwindigkeit,    ein  jeder in seiner Richtung), ohne in ein Arbeitsspiel zu  treten mit     irgendeiner    Gruppe der Fadenführer.  



  Im weiteren Verlauf wird der Schlitten<B>151</B> die       entsprechenden        Gruppen    der Fadenführer aus den  am Rande der Zone I gelegenen auffangen und     durch     die letztere passierend sie in die nadellose Zone 2  zurückführen; und zwar in die Ausgangsstellung der       Fadenführer        H4,    welche in     Abb.    28 angegeben ist.  



  Der     Schlitten    15     wird    in ähnlicher Weise seine  Arbeit     -verrichten,    d. h. er wird die entsprechenden  Gruppen der Fadenführer aus unter den am Rande der  Zone     II    sich befindlichen aufnehmen .und an der  letzteren vorbeigehend die Fadenführer in die     nadel-          lbse    Zone.:     zurückbringen,    und sie- am     Rande    der  Zone     I'    zurücklassen, wie dies in     Abb.    28 11,1 dar  gestellt ist.  



  In der nadellosen Zone 2 werden die Hebel der       Schlitten    151 und<B>151</B> abgestellt. Eine     Zeitlang    werden  beide     Schlitten    in der     nadellosen        Zone    2     sich    bewegen       (finit        ihrer    konstanten     Ges'chwindiglceit,    ein jeder in  eigener Richtung) ohne Zusammenwirkung mit ir  gendeiner der     Fadenführergruppen.     



  Sobald die Schlitten in ihrer Bahn die in     Abb.    28  veranschaulichte Stellung einnehmen werden, wird der       Arbeitskreislauf    beendet sein.  



  Das     Auffangen    der     Fadenführer        durch    die     Schlit-          ten    erfolgt praktisch dadurch, dass jedes Gleitstück  - 18,     lea    usw. - je zwei Stifte 91     besitzt    (oberhalb  und unterhalb des     Gleitstücks).    Der     Schlitten    15, der  sich gegen die     Uhrzeigerrichtung    bewegt, versetzt die       Fadenführergruppen    aus einer nadellosen Zone in  die andere nur in gegebener Richtung durch Einwir  kung mittels seiner Hebel 20, 20a, 20b, 20c auf die  oberen Stifte der     Gleitstücke.     



  .     ....Derim    Uhrzeigersinn sich bewegende     Schlitten    151       versetzt    die Gruppen der     Fadenführer    aus einer     nadel-          dosen    Zone in die andere     lediglich    in dieser Richtung,  und zwar durch Einwirkung mittels seiner Hebel auf die  unteren Stifte der gleichen Gleitstücke, das heisst mit  anderen Worten, dass .die beiden Schlitten abwech  selnd eine oder die Gruppen der Fadenführer in ent  gegengesetzter Richtung aus einer nadellosen Zone       in    die     andere    bringen.  



  Demzufolge     besitzen    die     Schlitten    ununterbrochene  Drehbewegung, während die     Fadenführer    sich aus  einer nadellosen Zone in die andere hin- und herbe  wegen. .  



       Herstellung    des Ärmels einer     Strickjacke.    Der  Automat kann     erfolgreich        genutzt    werden für die An  fertigung solch komplizierter Strickteile 'wie zum Bei  spiel der Ärmel eines Strickartikels, wobei die Pass  form des     Eumels    sowohl Minderung wie Zunahme       erfordert.     



  Der feste Rand A. hat einen     Anschlag,    der auf  zwei Nadelbetten     hergestellt    wird (im Wege,     darge-          stellt    in     Abb.    26 und der beigegebenen Beschreibung).  



  Der Pulsteil hat gerippte Bindung, und zwar Rippe       LI    oder Rippe mit einem gegebenen Rapport der ausser       Arbeit    gesetzten     Nadeln    (die     Beschreibung    der Schloss-           eins,tellung    für     Rippenherstellung    ist eingangs gege  ben).  



  Die Maschenreihe Co - Übergang vom     zweifontu-          rigen    Stricken auf     einforturiges,    von gerippten Bin  dungen auf glatte Strickart. In dieser Reihe erfolgt die  Übergabe der Maschen von den Nadeln des oberen  Nadelbetts auf die unteren (im Wege, in     Abb.    27 und  der entsprechenden Beschreibung dargelegt).  



  Abschnitt Da - Zunahme. Das     In-Arbeit-Bringen     der Nadeln bei     Zunahme    erfolgt     durch    die     obenange-          führte        Jacquardeinrichtung    oder durch eine der be  kannten. Zunahmevorrichtungen.  



       Ei,    - Abschnitt der Fertigung von Strickteilen  gleichbleibender Breite. Innerhalb .dieses Abschnitts  besteht ein Strickmuster F., das durch Übergabe der       Maschen    von einer Nadel auf die andere nach auf  gegebenem Rapport ausgeführt wird.  



  Die Maschenübergabe nach gegebenem Rapport  wird     bewerkstelligt    durch Einwirkung der Jacquard  einrichtung, die selektiv die entsprechenden     Nadeln     betätigt (von denen die     Maschen    abgenommen werden  sollen) in den Stricksystemen, in denen der Teil S in  Arbeit     versetzt    ist (laut     Abb.    24).  



  Dabei wird die     Jacquardeinrichtung    auf dem an  deren Nadelbett die entsprechenden Nadeln in Arbeit  versetzen, auf die die abzunehmenden Maschen über  tragen werden sollen. Im weiteren Verlauf erfolgt der  Versatz des einen Nadelbetts und die Übertragung  der Maschen von dem anderen Nadelbett auf das  erste.  



  Abschnitt So - Minderung. Der Vorgang der Ma  schenübertragung ist der gleiche wie bei Bildung des  Strickmusters F.  



  Abschnitt     Ho    - Abwurf von den Nadeln - eines  gefertigten Strickstücks.  



  Der Ärmel kann gefertigt werden bei Kombina  tion beliebiger glattes Strickmuster, die üblicherweise  auf zwei- oder     einfonturigen        Strickmaschinen    erzielt  werden, beliebig komplizierter Gestaltung der Form  linie, desgleichen auch in Jacquard- und Pressbindung.  



  Bei     Herstellung    von Strickstücken mit gleichen  und     unterschiadlicben    Strickteile,, zum Beispiel eines  Sweaters (es     wiederholen    sich die zwei Vorderteile in  die beiden Ärmel) oder einer Strickjacke (es     wieder-          lioien    sich die beiden Ärmel, vereinzelte Teile sind der  Rückenteil, der linke und der     rechte    Vorderteil), wird  entsprechend das Kommandogerät für Programm  steuerung und die     Zählkettenvorrichtung    aufgestellt.  



  In     unserem    Beispiel geschieht dies folgender  massen: bei Herstellung eines Sweaters wird die     Pro-          grammsteuerungseinrichtung    auf Ärmel und Vorder  teil aufgestellt, bei Fertigung einer Strickjacke wird  sie eingesetzt für die Herstellung aller fünf Strickteile,  und zwar des Rückenteils, der beiden Ärmel, des lin  ken und- des rechten Vorderteils.  



  In dem von uns in Vorschlag gebrachten Auto  maten kann der Strumpf vom     Cotton-Typ        gestrickt     werden mit     selbsttätig    umgehängtem Doppelrand,       Hochfersenverstärkung    und     Sohleverstärkung    sowie       n        üt        Ü        eingestrickter        Ferse        (s.        Abb.        11-16        und        den        dazu       gehörigen Text der Beschreibung),

       mit    dem Unter  schiede im gegebenen Falle, dass im     vorgeschlagenen     Automaten die Maschenminderung nicht durch die  Umhängenadeln vollstreckt wird, sondern durch die  Nadeln des andern Nadelbetts.  



  Wie aus der Beschreibung der Maschine ersicht  lich ist, sichert der     Rundstrickautomat    mit zwei Na  delbetten versehene automatische     Doppelrandherstel-          lung    ohne Nutzung von Trennreihen zwischen den ein  zelnen Strickteilen.  



  Dieser Umstand sowie die selbsttätig vor sich  gehende     Umhängung    der     Maschen    von einen Nadeln  auf andere, dank welcher das     Sortiment    der zu ferti  genden Strickware bedeutend erweitert werden kann,  bilden jene Besonderheiten des vorgeschlagenen Auto  maten, die ihm einen Vorrang sichern vor den in der  Praxis bereits bekannten     doppelfonturigen    Rundstrick  automaten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Rundstrickmaschine zur Herstellung formgerech ter Strickwaren mit festen Seitenrändern, mit einem stationären Nadelbett mit beweglich in Gruppen an geordneten, mit verschieden hohem Fuss versehenen Doppclfussnadeln, mit einem Schlitten mit Faden führern, die sich im Bereich der Nadelzonen hin- und herbewegen, mit zwei übereinander um das Nadelbett herum angeordneten, sich in entgegengesetzter Rich- tung drehenden Schlossmänteln, mit mehreren Strick schlössern, welche nach Zonen gruppiert sind, und mit Stössern, um die Nadeln in Arbeitsstel@lurg zu bringen,
    gekennzeichnet durch eine Vorrichtung für den individuellen und/oder gruppenweisen Einsatz der Fadenführerschlitten, wobei jeder Fadenführerschlit- teii entsprechend der Anzalfl Strickstellen mit Faden führern versehen und auf seiner zum Nadelbett kon zentrisch angeordneten Führung angeordnet ist;
    sowie durch eine Vorrichtung zum Mindern der Maschen am Strickstück und zur Doppclrandherstellung, wobei in der Minderungsvorrichtung rechenartig angeord nete Minderfinger vorgesehen sind, welche paarweise einer Nadelzone zugeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Rundstrickmaschine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für den individuellen und/oder gruppenweisen Einsatz der Fadenführerschlitten auf jedem Schlossmantel ange ordnete Stützen aufweist, welche koaxial angeordnete Kupplungshebel tragen, von denen jeder mit einem der Stifte zusammenwirkt, welche an jedem Schlitten für dessen Hin- und Herbewegung befestigt sind. 2.
    Rundstrickmaschine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Min derung der Maschen mit einem zum Nadelbett koaxial angeordneten Zahnrad ausgerüstet ist, sowie mit ra dial angeordneten Schäften, welche unter Federspan nung stehende Schlitten aufweisen, an denen rechen- artig befestigte Minderfinger angeordnet sind, welche Schlitten vom Triebexzenter entlang dem Schaft ver- schoben werden, und dass eine federgespannte Gabel zu ihrer senkrechten Verschiebung über eine Kurven scheibe, drehbar mit dem Zahnrad ,
    sowie mit einem mit diesem Zahnrad gekuppelten, einzeln und rever sibel drehbaren Triebzahnrad in Eingriff steht.
    3. Rundstrickmaschine nach Pätentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Nadeln zusammen mit den Nadel hebern auf dem unteren Schlossmantel mit Nuten für die Nadelfüsse versehene Schlitten angeordnet sind,
    welche durch die Kurvenscheibe senkrecht verschieb- bar sind. 4. Rundstrickmaschine nach Patentanspruch, mit zwei übereinander angeordneten kegelförn-agen Nadel betten mit beweglichen, über die einzelnen:
    Zonen verteilten Doppelfussnadeln, mit je efinem Schloss- mantel zu jedem Nadelbett, welche sich um ihr Nadel bett in zueinander entgegengesetzter Richtung drehen, sowie mit Fadenführersahlitten, die mit je einem der Schlossmäntel kuppedbar sind,
    gekennzeichnet durch eine im Zentrum des oberen Nadelbettes ortsfeste, am einen Ende mit Gewinde und Mutter versehene Tragsäule zur senkrechten Verschiebung und zum Versatz des oberen Nadelbettes gegenüber dem un teren Nadelbett im Bereiche einiger Nadelteilungen.
    5. Rundstrickmaschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schlossmänteln individuelle Minder- und Zunahmefinger angeordnet sind, zur allmählichen Änderung der Maschenzahl des herzustellenden Stickstückes. 6.
    Rundstrickmaschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Nadelbet ten ;
    in der Nähe der Strickstellen mehrere Paare von Waren-abzugs-Triebwalzen angeordnet sind, unter de nen sich Warenwickelwalzen befinden. 7.
    Rundstrickmaschine nach Patentanspruch, ge- kennzeichnet durch Doppelrand-Platinen, Anschlag- Platinen, Nadeln und Übertragungsnadeln mit Nase zur Übertragung der Maschen von den Nadeln des dnen Nadelbettes auf das andere, durch eine Jacquardein- richtung,
    die auf jedem Nadelbett zur Herstellung eines doppelfilächigen Jacquardmusters aufgestellt ist, sowie durch einen höhenverstellbaren, fünfstufigen Nadel heber und einen Fadenführerschlitten, die auf den Schlossmänteln angeordnet und mit Walzen ausge stattet sind,
    an denen Kupplungshebel zum Auffangen der Fadenführer-Gleitstücke befestigt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0126035A1 (de) * 1983-04-12 1984-11-21 FA - MA S.N.C. di FRULLINI &amp; MASELLI Vorrichtung zur Herstellung von Taschen in Strickwaren mit einer Rundstrickmaschine für Schlauchwaren mit kontinuierlicher und gleichgerichteter Bewegung sowie mit dieser Vorrichtung ausgerüstete Maschine
EP3572570B1 (de) 2018-05-23 2022-05-18 BSN-Jobst GmbH Kompressionsartikel
US11959205B2 (en) 2019-04-12 2024-04-16 Essity Hygiene And Health Aktiebolag Method to produce a double-layer knitted fabric

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