CH421115A - Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen

Info

Publication number
CH421115A
CH421115A CH1171261A CH1171261A CH421115A CH 421115 A CH421115 A CH 421115A CH 1171261 A CH1171261 A CH 1171261A CH 1171261 A CH1171261 A CH 1171261A CH 421115 A CH421115 A CH 421115A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
meaning
interrupted
general formula
ring
process according
Prior art date
Application number
CH1171261A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Priewe
Klaus Dr Gutsche
Original Assignee
Schering Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1961SC029273 external-priority patent/DE1445142B2/de
Priority claimed from DESCH29280A external-priority patent/DE1175680B/de
Priority claimed from DESCH29319A external-priority patent/DE1215161B/de
Application filed by Schering Ag filed Critical Schering Ag
Publication of CH421115A publication Critical patent/CH421115A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/47One nitrogen atom and one oxygen or sulfur atom, e.g. cytosine
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/69Benzenesulfonamido-pyrimidines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen    Es sind Sulfonamidderivate bekannt, die imstande  sind, nach oraler Verabreichung den Blutzuckerspie  gel zu senken. So wurde diese Wirkung am     2-(p-          Aminobenzolsulfonamido)-5-isopropylthiodiazol    von  M. Janbon und Mitarb. (Monpellier Méd. 2l/22,  441, 1942) aufgefunden. In neuerer Zeit sind weitere  Sulfonamidderivate des Thiodiazols (brit. Patent  schrift Nr. 822 947) sowie des Oxadiazols (brit.  Patentschrift Nr. 826 539) bekanntgeworden.

   Beson  dere Bedeutung aber haben auf diesem Gebiet sub  stituierte Sulfonylharnstoffe erlangt, von denen der  N1-p-Toluolsulfonyl-N2-n-butyl-harnstoff, der     N1-p-          Aminobenzolsulfonyl-N2-n-butyl-harnstoff    sowie der  N1-p-Chlorbenzolsulfonyl-N2-n-propyl-harnstoff in die  Praxis Eingang gefunden haben (z. B. britische Pa  tentschrift Nr. 808 071; F. Bertram und Mitarb.,  Dtsch. med. Wschr., 80, S. 1455, 1955; Samuel J. N.  Sugar und Mitarb., Ann. of the New York Academy  of Sciences, Vol. 74, S. 625, 1959/59).  



  Es wurde nun eine Gruppe neuer, insbesondere  zur Behandlung des Diabetes mellitus geeigneter blut  zuckersenkender Sulfonamide gefunden, die bei oraler  Verabreichung eine starke und lang anhaltende Blut  zuckersenkung bewirken und sich durch geringe     Toxi-          zität    auszeichnen.

   Es handelt sich dabei um Verbin  dungen der     allgemeinen    Formel  
EMI0001.0008     
    worin A einen am p-Kohlenstoffatom stickstofffreien,  gegebenenfalls ein- oder zweifach substituierten Phe-    nylrest oder einen gesättigten oder ungesättigten,     ge-          radkettigen    oder verzweigten oder ringgeschlossenen  Kohlenwasserstoffrest, der auch durch ein oder meh  rere Sauerstoffatome unterbrochen sein     kann,    und B  die Gruppierung -X-R mit X in der Bedeutung einer  direkten Bindung zum Pyrimidinkern oder eines  Sauerstoffatoms, und R eines gesättigten oder un  gesättigten, geradkettigen oder verzweigten oder ring  geschlossenen Kohlenwasserstoffrestes, der auch  durch ein oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen  sein kann, bezeichnen.

   Auch die     Salze    dieser Ver  bindungen können blutzuckersenkend wirken.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur  Herstellung dieser Verbindungen, das sich dadurch  auszeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen  Formel:    A-S(O)nY oder (A-SO2-)2O,  worin A die angegebene Bedeutung hat, n die Zahlen    worin A  0 bis 2 darstellt und Y, falls n = 2 ist, Hydroxyl  oder Halogen, und, falls n = 0 oder 1 ist, Halogen  bedeutet, mit 2-Amino-5-B-pyrimidin oder     2-Acyl-          amino-5-B-pyrimidin,    wobei B die oben angegebene  Bedeutung hat, umsetzt und danach die erhaltenen  Verbindungen erforderlichenfalls zu den     Sulfonsäure-          derivaten    oxydiert.  



  Die erfindungsgemäss erhältlichen Sulfonamide  können zur Herstellung der entsprechenden     Salze    ver  wendet werden, indem man sie beispielsweise mit  physiologisch unbedenklichen anorganischen und bzw.  oder organischen Basen umsetzt.  



  Die starke Wirksamkeit der oben beschriebenen  Gruppe von     5-substituierten    2-Sulfonamidopyrimidi-      neu war um so weniger zu vermuten, als in der Lite  ratur (Mc. Lamore und Mitarb., Ann. of New York  Acad. of Sciences, 74, S. 446, 1958/59) bekannt ist,  dass das 2-Benzolsulfonamidopyrimidin keine Wir  kung auf Blutzucker hat.  



  Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren her  gestellten     Sulfonamide    sind bei oraler Applikation  blutzuckersenkende Mittel, deren starke und lang  anhaltende     Wirkung    den bekannten Mitteln     zum    Teil  überlegen ist.  



  Eine Reihe der     erfindungsgemäss    hergestellten  Verbindungen zeichnet sich dazu noch durch eine  ganz besonders niedrige     Toxizität    aus, wie sie für ein    Dauertherapeutikum, das jahrelang täglich eingenom  men werden muss, besonders wünschenswert ist.  



  In der nachfolgenden Tabelle 1 ist die mittlere  tödliche Dosis (LD5o), getestet an Ratten nach intra  venöser Applikation, sowie die in Prozenten des  Ausgangswertes angegebene maximale Blutzucker  senkung am nüchternen Kaninchen nach einer oral       applizierten    Dosis von 500     mg/kg        angeführt,    wobei  zum Vergleich der in der medizinischen Praxis am  meisten verwendete     N1-(4-Methylbenzolsulfonyl)-N2-          n-butylharnstoff    unter Nr. 1 an die Spitze gestellt  wurde.

    
EMI0002.0010     
  
     
EMI0003.0000     
  
     Bei der bereits erwähnten Bedeutung möglichster  Ungiftigkeit bei diesen Präparaten mit Dauermedika  tion wurde die subakute Toxizität in der Weise be  stimmt, dass an je 10 Ratten 4 Wochen hindurch täg  lich 100 mg/kg Substanz per os verabfolgt wurden,  worauf die Leber der getöteten Tiere histologisch un  tersucht wurde.

   Die Ergebnisse dieser subakuten  Toxizitätsbestimmung sind in Tabelle 2 zusammen-  
EMI0003.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> 11</I>
<tb>  Substanz <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> Tiere <SEP> mit <SEP> Bemerkungen <SEP> zum <SEP> Befund
<tb>  Leberschäden
<tb>  N1-(4-Methylbenzolsulfonyl)-N2-n-butyl-harnstoff <SEP> 4 <SEP> starke <SEP> Nekrosen <SEP> und <SEP> Nekrobiosen
<tb>  2-Isoamylsulfonamido-5-methoxypyrimidin <SEP> 5 <SEP> geringfügige <SEP> Lebernekrosen
<tb>  2-Benzolsulfonamido-5-n-propoxypyrimidin <SEP> 1 <SEP> geringfügige <SEP> generative
<tb>  Leberveränderung
<tb>  2-Benzolsulfonamido-5-methylpyrimidin <SEP> 0 <SEP> keine <SEP> Veränderung
<tb>  2-Benzolsulfonamido-5-methoxyäthoxypyrimidin <SEP> 0 <SEP> keine <SEP> Veränderung       Zum therapeutischen Gebrauch können die erfin  dungsgemäss hergestellten Substanzen als freie Sulfon  amide,

   als Salze mit physiologisch vertretbaren anor  ganischen und bzw. oder organischen Basen, wie z. B.    gestellt und zeigen bei den untersuchten Substanzen  der erfindungsgemäss hergestellten Gruppe ebenfalls  eine -     teilweise    sogar starke - Überlegenheit gegen  über N1 - (4 - Methylbenzolsulfonyl) -     N2-n-butylharn-          stoff,    wobei diese Verbindung von den oben erwähn  ten drei in der Praxis eingeführten Sulfonylharnstoffen  zweifellos die verträglichste ist.    Natrium-, Lithium-, Kalzium-, Ammoniumhydroxy,  Aminen, wie Methylglukamin, Morpholin, Piperazin,       Äthanolamine    u. a., oder auch in Form von Mischun  gen der freien Sulfonamide mit einem geeigneten      Alkalibicarbonat bzw. Alkalicarbonat verabreicht  werden.  



  Die Konfektionierung der Substanzen kann ohne  oder mit den in der galenischen Pharmazie üblichen  Zusätzen, Trägersubstanzen, Geschmackskorrigentien  u. ä. erfolgen, beispielsweise in Pulverform, als Ta  bletten, Dragées, Kapseln, Pillen, in Form von Sus  pensionen oder Lösungen.    <I>Beispiel 1</I>  Zu einer Lösung von 12,5 g     2-Amino-5-methoxy-          pyrimidin    in 100 ml Wasser werden 15g     Kalzium-          carbonat    und 20g Toluolsulfochlorid gegeben. Das       Gemisch    wird     innerhalb    1/2 Stunde auf 80  C     er-          wärmt    und 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt,  bis alles Sulfochlorid verschwunden ist.

   Dann werden  20 ml 30 % ige Natronlauge zugegeben und die Lö  sung mit Kohle geklärt. Durch Fällung mit konzen  trierter Salzsäure werden 21,5 g     2-(4-Methylbenzol-          sulfonamido)    - 5 - methoxypyrimidin vom F. 196 bis  197  C erhalten.    <I>Beispiel 2</I>  15,3 g 2-Amino-5-n-propoxypyrimidin werden in  60 ml Pyridin gelöst und mit 19 g Toluolsulfochlorid  2 Stunden bei 60  C gerührt. Die Lösung wird dann  in 300     ml    Wasser gegossen, der Niederschlag abge  saugt und mit Wasser gewaschen. Zur Reinigung  wird das Filtergut in 300 ml n-Natronlauge gelöst,  mit Kohle     geklärt    und filtriert.

   Durch Fällung mit  Salzsäure werden 29 g     2-(4-Methylbenzolsulfon-          amido)-5-n-propoxypyrimidin    vom F. 198-200  C er  halten.  



  <I>Beispiel 3</I>  25 g 2-Amino-5-methoxypyrimidin werden in  250 ml trockenem Benzol gelöst.     Dann    wird unter  Kühlung eine Lösung von 16 g     p-Toluolsulfenylchlo-          rid    in 150 ml Benzol zugetropft. Das Gemisch wird  anschliessend noch 1/2 Stunde bei 30  C     gerührt.    Nach  dem Abkühlen werden die abgeschiedenen Kristalle  abgesaugt und an der Luft getrocknet. Zur Entfer  nung des mitausgefallenen     2-Amino-5-methoxypyri-          midin-hydrochlorids    wird das Filtergut mit 100 ml  Wasser verrührt und abgenutscht. Es wird dann  noch feucht in 300 ml Eisessig gelöst und durch  12stündiges Stehenlassen nach Zugabe von 60 ml  Perhydrol oxydiert.

   Anschliessend wird die Lösung  im Vakuum auf 100 ml eingeengt und mit 300 ml  Wasser verdünnt. Die abgeschiedenen Kristalle wer  den abgesaugt und aus 50 % igem Aceton umkristalli  siert. Ausbeute: 21,5 g     2-(4-Methylbenzolsulfon-          amido)-5-methoxypyrimidin    vom F. 196-197  C.  



  <I>Beispiel 4</I>  25 g 2-Amino-5-methoxypyrimidin werden in  300 ml Benzol gelöst und bei 5  C einer Lösung von  22 g p-Toluolsulfinsäurechlorid in 100 ml Benzol  versetzt. Es wird noch 2 Stunden bei Zimmertempe  ratur     gerührt.    Der Niederschlag, der ein Gemisch von  2 - (4 -Methylbenzolsulfinamido)-5-methoxypyrimidin  und 2-Aminomethoxypyrimidin-hydrochlorid dar-    stellt, wird abgesaugt und nach Extraktion des Hy  drochlorids mit Wasser, wie unter Beispiel 3 angege  ben, oxydiert. Ausbeute: 23 g     2-(4-Methylbenzolsul-          fonamido)-5-methoxypyrimidin    vom F. 196-197  C.  <I>Beispiel 5</I>  17,7 g 2-Amino-5-cyclohexyloxypyrimidin wer  den in 60 ml Pyridin gelöst. Nach Zugabe von 17 g  Benzolsulfochlorid wird das Gemisch 2 Stunden auf  60  C erwärmt.

   Es wird     dann    in 300 ml Wasser ge  gossen, der gebildete Niederschlag abfiltriert und in  verdünntem     Ammoniak    gelöst. Nach Klären der Lö  sung mit Kohle werden 30 g     2-Benzolsulfonamido-          5-cyclohexyloxypyrimidin    durch Fällen mit Essig  säure erhalten. F. 225-226  C.  



  <I>Beispiel 6</I>  12,5 g 2-Amino-5-methoxypyrimidin werden in  60 ml Pyridin gelöst und mit 17 g Isoamylsulfochlorid  versetzt. Das Gemisch wird 3 Stunden bei Zimmer  temperatur gerührt und     dann    in 300     ml    Wasser ge  gossen. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser  gewaschen und zur Reinigung in verdünntem Ammo  niak gelöst. Nach Klären der Lösung mit Kohle wer  den durch Fällen mit Essigsäure 20 g     2-Isoamyl-          sulfonamido-5-methoxypyrimidin    vom F. 163-165  C  erhalten.  



  <I>Beispiel 7</I>  12,5 g 2-Amino-5-methoxypyrimidin werden in  Pyridin mit 18g Äthoxyäthylsulfochlorid 3 Stunden  bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wird das     Pyri-          din    im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit  200 ml Wasser 1 Stunde gerührt. Der Niederschlag  wird abfiltriert und zur Reinigung aus verdünntem  Ammoniak umgefällt. Man erhält so 20 g     2-Äthoxy-          äthylsulfonamido-5-methoxypyrimidin    vom F. 124 bis  <B>1250</B> C.  



  <I>Beispiel 8</I>  Zu einer Lösung von 25 g     2-Amino-5-methoxy-          pyrimidin    in 300 ml absolutem Äther werden unter  Kühlung 14 g Isoamylsulfensäurechlorid, gelöst in  100 ml absolutem Äther, zugetropft. Das Reaktions  gemisch wird anschliessend noch 1/2 Stunde bei leich  tem Sieden     gerührt.    Das dabei ausfallende Gemisch  von 2-Isoamylsulfenamido-5-methoxypyrimidin und  2-Amino-5-methoxypyrimidin-hydrochlorid wird ab  gesaugt, mit 100 ml Wasser verrührt und erneut fil  triert. Der Filterrückstand     wird    in 200 ml Eisessig  gelöst und nach Zugabe von 60 ml Perhydrol 24  Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen.

   An  schliessend wird die Lösung im Vakuum auf etwa  50     ml    eingeengt und die Restlösung mit 200     ml    Was  ser verdünnt, wobei sich kristallines     2-Isoamylsulfon-          amido-5-methoxypyrimidin    abscheidet, das nach Ab  trennung und     Umkristallisieren    aus 50 %     igem    Alko  hol bei 163-165  C schmilzt. Die Ausbeute beträgt  12 g.  



  <I>Beispiel 9</I>  25 g     2-Amino-5-äthoxypyrimidin    werden in  200     ml    absolutem Äther gelöst und bei 5  C unter      Rühren mit einer Lösung von 15 g     Isoamylsulfin-          säurechlorid    in 100 ml Äther versetzt. Es wird noch  2 Stunden bei     Zimmertemperatur    gerührt. Der Nie  derschlag wird abgesaugt und analog Beispiel 8 mit  Perhydrol oxydiert. Nach dem Umkristallisieren aus  50 % igem Aceton werden 14 g     2-Isoamylsulfonamido-          5-äthoxypyrimidin    vom F. 170-172  C erhalten.  



  <I>Beispiel 10</I>  20g wasserfreie p-Toluolsulfosäure und 17 g  2-Acetylamino-5-methoxypyrimidin werden in 200 ml  absolutem     Äthanol    gelöst. Dann werden innerhalb  von 2 Stunden 150 ml Äthanol abdestilliert. Der  
EMI0005.0006     
  
     Rückstand     wird    mit 200 ml Wasser versetzt. Der  dabei entstandene Niederschlag wird abgesaugt, mit  Wasser gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert.  Man erhält so 23 g     2-(4-Methylbenzolsulfonamido)-          5-methoxypyrimidin    vom F. 196-197  C.  



  In analoger Weise wurden folgende neue Sulfon  amide der Formel  
EMI0005.0010     
    dargestellt:    
EMI0006.0000     
  
     
EMI0007.0000     
  
     
EMI0008.0000     
  
     <I>Beispiel 80</I>  62 g     2-Benzolsufonamido-5-methoxyäthoxypyri-          midin    werden mit 8 g NaOH in 250 ml Äthanol ge  löst. Die Lösung wird     zur    Trockne eingedampft und  der Rückstand in 300     ml    Aceton suspendiert. Das       Salz    wird abgesaugt, mit Aceton gewaschen und ge  trocknet.     Ausbeute    etwa 60 g, F. 220-223  C.  



  In analoger Weise wurde     2-(4-Methylbenzolsul-          fonamido)    - 5 - methoxypyrimidin-natrium dargestellt,  das bei 273-275  C schmilzt.  



  <I>Beispiel 81</I>  61 g     2-Benzolsulfonamido-5-methoxyäthoxypyri-          midin    werden in 250 ml H20 mit 7,4 g Ca(OH)2  heiss gelöst. Die Lösung wird filtriert und im Vakuum  bis zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit  300 ml Aceton verrührt und abfiltriert. Nach dem  Trocknen erhält man 60g Kalziumsalz mit einem  F. von etwa 150  C.    <I>Beispiel 82</I>  25 g 2 - Benzolsulfonamido - 5 - methylpyrimidin  werden mit 15g Äthanolamin in 300 ml Äthanol  heiss gelöst. Nach dem Abkühlen wird der dabei ent  standene Niederschlag abgesaugt und mit Äthanol  gewaschen. Nach dem Trocknen bei etwa 50  C  erhält man 26g Äthanolaminsalz vom F.138-140  C.

    <I>Beispiel 83</I>  Zur eventuellen äusseren Anwendung löst man  21,46 g     2-Benzolsulfonamido-5-methoxyäthoxypyri-          midin-natrium,    entsprechend 20 g freiem Sulfonamid,  zu 100 ml mit destilliertem Wasser. 1     ml    dieser Lö  sung enthält 200 mg Sulfonamidwirkstoff. Gegebe  nenfalls kann eine solche Lösung in üblicher Weise  sterilisiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfon amiden der allgemeinen Formel: EMI0009.0000 worin A einen am p-Kohlenstoffatom stickstofffreien, gegebenenfalls ein- oder zweifach substituierten Phe nylrest oder einen gesättigten oder ungesättigten, ge- radkettigen oder verzweigten oder ringgeschlossenen Kohlenwasserstoffrest, der auch durch ein oder meh rere Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, und B die Gruppierung -X-R mit X in der Bedeutung einer direkten Bindung zum Pyrimidinkern oder eines Sauerstoffatoms, und R eines gesättigten oder un gesättigten, geradkettigen oder verzweigten oder ring geschlossenen Kohlenwasserstoffrestes, der auch durch ein oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, bezeichnen,
    dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel: " <B>2</B> A-S(O)nY oder (A-SO2-)2O, <B>UNTERANSPRÜCHE</B> worin A die angegebene Bedeutung hat, n die Zahlen 0 bis 2 darstellt und Y, falls n = 2 ist, Hydroxyl oder ein Halogenatom, und, falls n = 0 oder 1 ist, ein Halogenatom bedeutet, mit 2-Amino-5-B-pyrimidin oder 2-Acylamino-5-B-pyrimidin, wobei B die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt und danach die erhaltenen Verbindungen erforderlichenfalls zu den Sulfonsäurederivaten oxydiert. 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man von Ausgangsprodukten mit A in der Bedeutung eines Phenylrestes der allgemei nen Formel 2 EMI0009.0004 2 worin R1 und bzw. oder R2 Wasserstoff, niedere Al kyl- oder Alkoxygruppen oder Halogen, insbesondere Chlor oder Fluor, darstellen, und mit B in der Bedeu tung einer niederen Alkoxy- oder Alkylgruppe aus geht. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man von Ausgangsprodukten mit A in der Bedeutung eines Phenylrestes der allgemei nen Formel EMI0009.0006 worin R1 und bzw. oder R2 Wasserstoff, niedere A1- kyl- oder Alkoxygruppen oder Halogen, insbeson dere Chlor oder Fluor, darstellen, und mit B in der Bedeutung solcher Alkyl- oder Alkoxygruppen, deren Kohlenwasserstoffreste durch ein oder mehrere Sauer stoffatome unterbrochen und bzw. oder ringgeschlos sen sind, ausgeht. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man von Ausgangsprodukten mit B in der Bedeutung -X-R, wobei X eine direkte Bin dung zum Pyrimidinkern oder ein Sauerstoffatom und mit A und R in der Bedeutung gleicher oder unglei cher, gesättigter oder ungesättigter, geradkettiger oder verzweigter oder ringgeschlossener aliphatischer Koh lenwasserstoffreste, die auch durch ein oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen sein können, ausgeht. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass A einen unsubstituierten Phenylrest bedeutet.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Pa tentanspruch I hergestellten Sulfonamide zur Herstel lung entsprechender Salze durch Umsetzung mit einer physiologisch unbedenklichen anorganischen oder or ganischen Base.
CH1171261A 1960-10-18 1961-10-10 Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen CH421115A (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESC028634 1960-10-18
DE1961SC029273 DE1445142B2 (de) 1960-10-18 1961-02-22 2-(benzolsulfonamido)-5-methoxyaethoxy- pyrimidinderivate
DESCH29280A DE1175680B (de) 1961-02-22 1961-02-23 Verfahren zur Herstellung von 2-Sulfonamidopyrimidinderivaten
DESCH29319A DE1215161B (de) 1961-02-22 1961-03-02 Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-Aminopyrimidinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH421115A true CH421115A (de) 1966-09-30

Family

ID=27437403

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1003666A CH433344A (de) 1960-10-18 1961-10-10 Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Aminopyrimidinen
CH1171261A CH421115A (de) 1960-10-18 1961-10-10 Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1003666A CH433344A (de) 1960-10-18 1961-10-10 Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Aminopyrimidinen

Country Status (3)

Country Link
CH (2) CH433344A (de)
DK (4) DK107097C (de)
NL (1) NL139314B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL139314B (nl) 1973-07-16
DK106800C (da) 1967-03-20
DK106852C (da) 1967-03-28
CH433344A (de) 1967-04-15
DK107097C (da) 1967-04-24
DK106851C (da) 1967-03-28
NL270346A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2847622A1 (de) Neue chinazolin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese derivate enthaltende arzneimittel
EP0598770A1 (de) Neue pyrazinderivative, ihre herstellung und verwendung.
EP0030650A1 (de) 1-Piperidinsulfonylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, pharmazeutische Präparate auf Basis dieser Verbindungen sowie ihre Verwendung
DE2428486A1 (de) Azapurinone
DE3232462A1 (de) 2-nitro-1,1-ethendiamine, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel
EP0008652B1 (de) Neue Zwischenprodukte und deren Verwendung zur Herstellung von neuen Oxadiazolopyrimidinderivaten
DE2523103A1 (de) Neue propargyl-2-phenylamino-imidazoline-(2), deren saeureadditionssalze, diese enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben
DE1493672A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylharnstoffen
DE3723648A1 (de) Indol-derivate, ihre herstellung und sie enthaltende arzneimittel
CH628887A5 (de) Verfahren zur herstellung von benzolsulfonylharnstoffen.
DE2804518A1 (de) Oxadiazolopyrimidin-derivate
DE2456098C3 (de) Xanthen- und Thioxanthen-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
EP0211157B1 (de) Isoxazolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutischen Präparate
AT230891B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen
CH421115A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen
DE2321678A1 (de) Neue acetamidinderivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen
DE3232922A1 (de) Sulfamoylbenzophenon-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung sowie pharmazeutische praeparate auf basis dieser verbindungen
CH421118A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen
AT239234B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen
AT239236B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen
DE2408522A1 (de) Aminderivate der azidophenole und verfahren zu ihrer herstellung
DE1670660A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylharnstoffen
AT239235B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden und von deren Salzen
AT238215B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen
AT337180B (de) Verfahren zur herstellung neuer 1,3-benzo-dioxol-derivate und ihrer salze