CH416944A - Bariumsulfat enthaltendes Röntgenkontrastmittel - Google Patents
Bariumsulfat enthaltendes RöntgenkontrastmittelInfo
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Description
Bariumsulfat enthaltendes Röntgenkontrastmfttei Die Erfindung betrifft ein Röntgenkontrastmittel, das Bariumsulfat und ein Schutzkolloid in inniger Vermischung enthält und thixotrope Suspensionen bilden kann. In der Röntgenographie und Röntgenoskopie, insbesondere von Körperhöhlungen, wie vor allem des Intestinaltraktes, befindet sich Bariumsulfat in weitgehender Verwendung. Dieses ist ein ausgezeichnetes Kontrastmittel, jedoch ist es in starker Abhängigkeit von dessen sehr hoher Dichte sehr schwierig, ein Präparat zu erhalten, das allen Anforderungen entspricht, die an ein gutes Kontrastmittel zu stellen sind. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Röntgenkontrastinittel n11t verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer hohen Haftfähigkeit an den Wandungen der Körperhöhlungen zu erhalten, das sich auch gleichförmig auf den Schleimhäuten verteilt. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Röntgenkontrastmittel in Form einer Suspension, das ohne Bildung eines Niederschlages oder Absetzung des Bariumsulfates längere Zeit gelagert werden kann, als dies bei den bisher bekannten Röntgen- kontrastmitteln der Fall ist. Weiterhin soll die Erfindung ein Röntgenkontrastmittel bieten, das selbst in einem sauren Medium hoch beständig, gut verträglich, mit Verdauungsflüssigkeit mischbar ist und die normale peristaltische Aktivität des Intestinaltraktes nicht stört. Das Kontrastmittel soll sich aus einem Pulver oder einem vergleichsweise konzentrierten Zustand, der zur Lagerung und für den Vertrieb geeignet ist, auf jeden für röntgenologische Zwecke erwünschten Grad, also z. B. auf das 20fache seines ursprünglichen Volumens, ohne Absetzen der Suspension verdünnen lassen. Diese Ziele werden dadurch erreicht, dass man das Bariumsulfat mit einem Schutzkolloid, bestehend aus Galactan aus rotem Seetang oder teilweise mit einem zweiwertigen Alkohol veresterter Alginsäure, alle anionisch und mit säurestabiler Schutzkolloidwirkung, vermischt. Die Massen können natürlich übliche Konservierungs- und Geschmacksmittel sowie gewünschtenfalls ein geeignetes Dispersionsmittel, z. B. ein Citrat, ein Phosphat oder ein Polyalkylarylsulfonat, enthalten. Das Schutzkolloid soll wasserlöslich und in mässig saurem Medium wie im Magensaft beständig sein. Zur Erzielung einer guten Radioopazität soll das Bariumsulfat aus abgerundeten getrennten Teilchen gleicher Grösse unter etwa 5 u, vorzugsweise von etwa 1 u, bestehen. Das Mengenverhältnis der Schutzkolloide zu dem Kontrastmittel beträgt vorteilhaft 0,1 bis 4%, vorzugs- weise 0,5 bis 1, 5 S. Die anlonischen Eigenschaften der Schutzkolloide ergeben sich aus dem Vorhandensein von Säuregruppen im Molekül. Gemäss der Erfindung werden sowohl Alginsäuren verwendet, die mit einem zweiwertigen Alkohol, z. B. Propylenglycol, teilweise verestert sind, so dass eine Anzahl von Carbonsäuregruppen nach der Veresterung frei bleibt, als auch Galactane, die aus roten Algen isoliert sind und anionische Eigenschaften besitzen, die von der Tatsache abhängen, dass diese Galactane Halbester von Schwefelsäure sind. In den meisten Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Alginsäuren zu gebrauchen, in denen ungefähr die Hälfte der Gesamtzahl an Carboxylgruppen frei ist. Die Röntgenkontrastmasse nach der Erfindung kann entweder als ein trockenes Präparat oder als thixotrope Suspension gewonnen werden. Es wurde gefunden, dass die gemäss der Erfindung vorgeschlagenen Schutzkolloide zusammen mit Bariumsulfat und Wasser eine haltbare thixotrope Suspension liefern, die nach Bedarf bis zum 20 fachen ihres Volumens ohne Absonderung verdünnt werden kann. Die Aufbewahrungsdauer der Suspension wird durch Zusatz von Konservierungsmitteln verbessert und kann gewünschtenfalls durch Pasteurisierung weiter gesteigert werden. Im Hinblick darauf, dass die Herstellung einer Dispersion oder einer trockenen Zubereitung eine zeitraubende Arbeit ist und ausserdem mit grösster Sorgfalt durchgeführt werden muss, da sonst leicht in-homogene Suspensionen erhalten oder Luftblasen in dem Präparat gebildet werden, die zu bedenklichen Fehlurteilen bei der Diagnose führen, bedeutet es natürlich eine Zeitersparnis sowie eine grössere Sicherheit für den Verbraucher, eine Suspension zu verwenden, die im Hinblick auf ihre ausgezeichnete Haltbarkeit unmittelbar in einer geeigneten Packung für einmalige Verwendung abgefüllt und vertrieben werden kann. Beispiel 1 Bariumsulfatpaste mit etwa 30S H20 80 kg Algenextrakt, bestehend aus Galactan aus roten Algen 0,8 kg Natriumpolyalkylaryisulfonat 0,1 kg Sorbinsäure 0,02 kg Zitronensäure bis zu pH 4 Geschmackstoff (Natriumzyclamat, ätherisches Ö1) nach Belieben Wasser zur Auffüllung auf 100 1. Zitronensäure, Sorbinsäure und Geschmacksstoffe werden in etwa 15 1 Wasser aufgelöst. Der Algenextrakt wird dieser Lösung zugesetzt, und man erreicht dabei eine Präservierung durch die Säuren. Die Bariumsulfatpaste wird mit dem Natriumpolyalkylarylsulfonat in einem Mischer auf gleichmässige Konsistenz verarbeitet, und die Algenextraktlösung wird dann in die Mischung eingearbeitet. Die erhaltene Suspension wird mit Wasser auf 100 1 verdünnt und dann bei etwa 700 C pasteurisiert und in einer Kolloidmühle homogenisiert. Diese Suspension hat eine Haltbarkeit von mindestens einem Jahr bei +200 C. Selbst wenn in den Oberflächenschichten nach Lagerung über etwas längere Zeit eine unbedeutende Absonderung beobachtet werden könnte, lässt sich die Suspension leicht auf Grund ihrer thixotropen Eigenschaften, beispielsweise durch sehr schwaches Schütteln oder Rühren, homogenisieren. Dieses Produkt kann bis zum 20fachen seines Volumens mit Wasser ohne Absonderung der Suspension selbst nach Lagerung über eine beträchtliche Zeitdauer verdünnt werden. Das im obigen Beispiel verwendete Dispergiermittel kann fortgelassen werden, wenn das Präparat nicht zu einem hohen Grade verdünnt werden soll. Die Suspension kann in üblicher Weise, z. B. durch Sprühtrocknung oder Trocknung auf einer Walze oder Trommel in ein trockenes Präparat übergeführt werden. Eine aus einem solchen trockenen Präparat hergestellte Suspension hat im allgemeinen eine gleichgute Lagerfähigkeit wie die ursprüngliche Suspension und kann ebenfalls illit Wasser ohne Absonderung verdünnt werden. Die Verwendung der gemäss diesem Beispiel zubereiteten Suspension wird durch die folgende Zusammenstellung erläutert, die ein Verdünnungsschema zur Gewinnung geeigneter Dichten für verschiedene Verwendungszwecke angibt; die erforderliche Wassermenge wird der Suspension unter Rühren zugegeben. Raumteile Zusammensetzungen Verdünnungswasser je geeignet für die Röntgeno- Raumteil Suspension graphie von 0 Speiseröhre 0,5-2 Gastrointestinalprüfungen 3-8 Dickdarm Auf diese Weise ist es also möglich, durch einfache Verdünnung der Suspension eine für den betreffenden Zweck geeignete Dichte des Kontrastmittels zu erhalten. Beispiel 2 Bariumsulfat 60 kg Propyiengiycolester der Alginsäure (Veresterungsgrad 50S) 1 kg Sorbinsäure 0,02 kg Zitronensäure 0,04 kg Geschmacksmittel (Natriiumsaccharats ätherisches Öl) nach Belieben Wasser auf 1001 Die Bestandteile werden gemäss Beispiel 1 vermischt. Das erhaltene Produkt ist eine thixotrope Suspension und für Easophagelaluntersuchung geeignet. Beispiel 3 Bariumsulfatpaste (enthaltend etwa 30% H20) 40 kg Algenextrakt nach Beispiel 1 1 kg Sorbinsäure 0,06 kg Zitronensäure auf pH4 Wasser auf 10011 Die Beispiele werden wie im Beispiel 1 ver > mischt. Das erhaltene Produkt ist eine thixotropie Suspension und ist für Dickdarmuntersuchung geeignet. PATENTANSPRtJCHE I. Bariumsulfat und ein Schutzkolloid in inniger Vermischung enthaltendes Röntgenkontrastmittel, das thixotrope Suspensionen bilden kann, dadurch gekennzeichnet, dass es als Schutzkolloid Galactan aus rotem Seetang oder teilweise mit einem zwei **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. fachen ihres Volumens ohne Absonderung verdünnt werden kann. Die Aufbewahrungsdauer der Suspension wird durch Zusatz von Konservierungsmitteln verbessert und kann gewünschtenfalls durch Pasteurisierung weiter gesteigert werden. Im Hinblick darauf, dass die Herstellung einer Dispersion oder einer trockenen Zubereitung eine zeitraubende Arbeit ist und ausserdem mit grösster Sorgfalt durchgeführt werden muss, da sonst leicht in-homogene Suspensionen erhalten oder Luftblasen in dem Präparat gebildet werden, die zu bedenklichen Fehlurteilen bei der Diagnose führen, bedeutet es natürlich eine Zeitersparnis sowie eine grössere Sicherheit für den Verbraucher, eine Suspension zu verwenden,die im Hinblick auf ihre ausgezeichnete Haltbarkeit unmittelbar in einer geeigneten Packung für einmalige Verwendung abgefüllt und vertrieben werden kann.Beispiel 1 Bariumsulfatpaste mit etwa 30S H20 80 kg Algenextrakt, bestehend aus Galactan aus roten Algen 0,8 kg Natriumpolyalkylaryisulfonat 0,1 kg Sorbinsäure 0,02 kg Zitronensäure bis zu pH 4 Geschmackstoff (Natriumzyclamat, ätherisches Ö1) nach Belieben Wasser zur Auffüllung auf 100 1.Zitronensäure, Sorbinsäure und Geschmacksstoffe werden in etwa 15 1 Wasser aufgelöst. Der Algenextrakt wird dieser Lösung zugesetzt, und man erreicht dabei eine Präservierung durch die Säuren.Die Bariumsulfatpaste wird mit dem Natriumpolyalkylarylsulfonat in einem Mischer auf gleichmässige Konsistenz verarbeitet, und die Algenextraktlösung wird dann in die Mischung eingearbeitet. Die erhaltene Suspension wird mit Wasser auf 100 1 verdünnt und dann bei etwa 700 C pasteurisiert und in einer Kolloidmühle homogenisiert.Diese Suspension hat eine Haltbarkeit von mindestens einem Jahr bei +200 C. Selbst wenn in den Oberflächenschichten nach Lagerung über etwas längere Zeit eine unbedeutende Absonderung beobachtet werden könnte, lässt sich die Suspension leicht auf Grund ihrer thixotropen Eigenschaften, beispielsweise durch sehr schwaches Schütteln oder Rühren, homogenisieren. Dieses Produkt kann bis zum 20fachen seines Volumens mit Wasser ohne Absonderung der Suspension selbst nach Lagerung über eine beträchtliche Zeitdauer verdünnt werden.Das im obigen Beispiel verwendete Dispergiermittel kann fortgelassen werden, wenn das Präparat nicht zu einem hohen Grade verdünnt werden soll.Die Suspension kann in üblicher Weise, z. B. durch Sprühtrocknung oder Trocknung auf einer Walze oder Trommel in ein trockenes Präparat übergeführt werden. Eine aus einem solchen trockenen Präparat hergestellte Suspension hat im allgemeinen eine gleichgute Lagerfähigkeit wie die ursprüngliche Suspension und kann ebenfalls illit Wasser ohne Absonderung verdünnt werden.Die Verwendung der gemäss diesem Beispiel zubereiteten Suspension wird durch die folgende Zusammenstellung erläutert, die ein Verdünnungsschema zur Gewinnung geeigneter Dichten für verschiedene Verwendungszwecke angibt; die erforderliche Wassermenge wird der Suspension unter Rühren zugegeben.Raumteile Zusammensetzungen Verdünnungswasser je geeignet für die Röntgeno- Raumteil Suspension graphie von 0 Speiseröhre 0,5-2 Gastrointestinalprüfungen 3-8 Dickdarm Auf diese Weise ist es also möglich, durch einfache Verdünnung der Suspension eine für den betreffenden Zweck geeignete Dichte des Kontrastmittels zu erhalten.Beispiel 2 Bariumsulfat 60 kg Propyiengiycolester der Alginsäure (Veresterungsgrad 50S) 1 kg Sorbinsäure 0,02 kg Zitronensäure 0,04 kg Geschmacksmittel (Natriiumsaccharats ätherisches Öl) nach Belieben Wasser auf 1001 Die Bestandteile werden gemäss Beispiel 1 vermischt. Das erhaltene Produkt ist eine thixotrope Suspension und für Easophagelaluntersuchung geeignet.Beispiel 3 Bariumsulfatpaste (enthaltend etwa 30% H20) 40 kg Algenextrakt nach Beispiel 1 1 kg Sorbinsäure 0,06 kg Zitronensäure auf pH4 Wasser auf 10011 Die Beispiele werden wie im Beispiel 1 ver > mischt. Das erhaltene Produkt ist eine thixotropie Suspension und ist für Dickdarmuntersuchung geeignet.PATENTANSPRtJCHE I. Bariumsulfat und ein Schutzkolloid in inniger Vermischung enthaltendes Röntgenkontrastmittel, das thixotrope Suspensionen bilden kann, dadurch gekennzeichnet, dass es als Schutzkolloid Galactan aus rotem Seetang oder teilweise mit einem zwei wertigen Alkohol veresterte Alginsäure, alle anionisch und mit säurestabiler Schutzkolloidwirkung, enthält.II. Verfahren zur Herstellung des bariumsulfathaltigen Röntgenkontrastmittels nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bariumsulfat mit einem Schutzkolloid, bestehend aus Galactan aus rotem Seetang oder teilweise mit einem zweiwertigen Alkohol veresterter Alginsäure, alle anionisch und mit säurestabiler Schutzkolioidwirkung, und gegebenenfalls mindestens einem Konservierungs-, Geschmacks- und/oder Dispergiermittel vermischt wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Röntgenkontrastmittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es das Schutzkolloid in einer Menge von 0,1 bis 5 %, berechnet auf das Gewicht des Bariumsulfates, enthält.2. Röntgenkontrastmiftei nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzkolloid aus teilweise mit Propylenglycol veresterter Alginsäure besteht.3. Röntgenkontrastmittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es als Zusatz mindestens ein Konservierungsmittel, einen Geschmacks- stoff und/oder ein Dispergiermittel enthält.4. Röntgenkontrastmittel nach Patentanspruch I in Form einer thixotropen Suspension.5. Röntgenkontrastmittel nach Patentanspruch I in Form einer trockenen Zubereitung.6. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Bariumsulfat einer wässrigen Lösung des Schutzkolloids und gegebenenfalls anderer Zusatzstoffe unter Bildung einer thixotropen Suspension zugesetzt wird.7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension bei 700 C pasteurisiert wird.8. Verfahren nach einem der Unteransprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension, beispielsweise auf einer Kolloidmühle, homogenisiert wird.9. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die erhaltene Suspension, z. B. durch Sprühtrocknung oder Trocknung auf einer Walze oder Trommel, in ein trockenes Präparat übergeführt wird.
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