DE1667917A1 - Perorales Kontrastmedium zur Untersuchung des Verdauungskanals - Google Patents
Perorales Kontrastmedium zur Untersuchung des VerdauungskanalsInfo
- Publication number
- DE1667917A1 DE1667917A1 DE19681667917 DE1667917A DE1667917A1 DE 1667917 A1 DE1667917 A1 DE 1667917A1 DE 19681667917 DE19681667917 DE 19681667917 DE 1667917 A DE1667917 A DE 1667917A DE 1667917 A1 DE1667917 A1 DE 1667917A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium
- contrast medium
- barium sulfate
- sulfate
- medium according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K49/00—Preparations for testing in vivo
- A61K49/04—X-ray contrast preparations
- A61K49/0404—X-ray contrast preparations containing barium sulfate
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
Description
Dr. W. SCHALK · Dipl.-Ing. P. WlRTH -Dipl.-Ing, G. DANNENBERG
Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK · Dr. P. WEINHOLD-
6 FRANKFURTAM MAiN
51. Januar 1968 Wd/RK
Sociäte francaise des
Laboratoires labaz .·'-'■ Max Buffetaut, II. D*
39, avenue Pierre ler de Serbie 3, rue de la G-are
Paris 8e - Prankreich Louviers (Eure) -Frankreich
Perorales Kontrastmedium zur untersuchung des Verdauungskanals
Die vorliegende Erfindung,betrifft ein neues perorales Kontrastmedium
zur Verwendung bei der Röntgenuntersuchung des Verdauungskanals.
Die neue erfindüngsgemäße strahlenundurchlässige Mischung enthält
eine Assoziation von kolloidalem Bariumsulfat mit drei we- i
sentiictenBestandteilen, nämlich einem nicht-toxischen oberflächenaktiven
Mittel, einem Polyol .und einem .Peptisationsmittel.
Zu den für die erfindungsgemäßen Mischungen geeigneten nichttoxischen
oberflächenaktiven Mitteln gehören zum Beispiel Natrium-
alkylsulfate, wie Natriuia&urylaulfat und Natriumtetradecylsulfatj
Natriumalkylsulfoaoetate, wie Natriumlaurylsulfoaoetat; Natriumalkylsulfosucoinate,
wie Natriumdiootylsulfoauocinat; oder die
Ester aus Polyalkoholen und Fettsäuren, wie polyoxyalkylenieoht
Äther-Iater des Sorbitana. Das Polyol kann ein Hexite* sein,, wie
Mannit«! oder Sorbite*] oder ein Pentit·*, wie Arabit·* oder Xylit*
e» Das Peptisationsmittel kann ein Alkaliphosphat oder ein nichttoxisches
wasserlösliches Salz, vorzugsweise das Natriumsalzieiner
aliphatischen organischen Hydroxylgruppen enthaltenden Polysäure, wie Zitronensäure, Weinsäure, Apfelsäure oder Ascorbinsäure, sein.
Zu dieser Mischung wird vorzugsweise - aber nicht zwingend - ein,
lösliohmaohende* Mittel, wie Glycerin, ein Polyäthylenglykol oder
Propylenglykol, hinzugegeben,, um die Dispergierung oder Lösung des
oberflächenaktiven mittels zu erleichtern. Ein geeignetes Konservierungsmittel, wie Sorbinsäure, kann ebenfalls zu den erfindungs-.
gemäßen Mischungen hinzugegeben werden.
Weiterhin kann man zu der Miaohung noch sowohl ein Verdickungsmittel,
wie z.B. Natriumalginat, als auoh ein Dispergierungsmittel, wie
kolloidales Siliziuvdioxyd, hinzugeben, um die Bildung von Klumpen
oder eines festen Niederschlags zu verhindern. Zu der erfindungsgemäßen
Mischung können"auch beliebige Büßende und/oder aromatische
Substanzen hinzugegeben werden, die das Einnehmen für den Patienten
angenehmer eaohen können.
Die'erfindungsgemäßen strahlenundurchlässigen Mischungen bieten Vorteile,
die nach dem Stand der Teohnik völlig unerwartet siad*
10982S/1834
Der Wirkungsmechanismus der Mischungen kann nicht auf der Grundlage
heute bekannter physikalischer und/oder physiologischer Faktoren erklärt werden· Versuche, die mit Mischungen aus kolloidalem
Bariumsulfat und jeweils nur einem der drei wenntülahen Bestandteile
durchgeführt wurden, haben gezeigt, daß nur die Assoziation aller drei letztgenannten Bestandteile mit dem kolloidalen
Bariumsulfat die erfindungsgemäß erhaltenen außerordentlichen Vorteile mit sich bringt.
Die Assoziation der vorstehend genannten drei weeerüidien Bestandteile
bewirkt eine ausgeprägte Beschleunigung des Durchgangs des Bariumkontrastmediums durch den Verdauungskanal und gibt dazu noch
den erfindungegenäßen Mischungen einen außerordentlichen Grad von
Haftvermögen und Fließfähigkeit.
Der auf diese Weise erreichte beschleunigte Durchgang ermöglicht es, daß die Röntgenuntersuchung des Verdauungekanals von der
Speiseröhre bis zur linken Biegung des Dickdarme in einem äußerst
kurzen Zeitraum vorgenommen werden kann, der je nach dem Untersuohungsfall
Ton 1 1/2 bis 3 Stunden beträgt, was mit keinem der bis; heute verwendeten Präparate möglich ist. Im Gegensatz zu allen bis- !
her angewandten Methoden zur Beschleunigung des Durchgangs der j
Bariummasse durch den Ernährungstrakt wird die mit der erfindungsgemäßen
Mischung erreichte Beschleunigung nicht durch künstliche Veränderung der Kinetik des Verdauun^skanals herbeigeführt. Die
verkürzte Durchgangszeit der erfindungsgemäßen Mischung duroh den
Verdauungskanal ist im Gegenteil in jedem einzelnen Fall der normalem
Durchgangszeit bei jedem einzelnen untersuchten Patienten völlig j
109825/1934
PAD OBIGiNAL
proportional, wodurch die Möglichkeit eventuelle Funktionsstörungen des Ernährungetraktes, z.B. pathologische Hypreri
ftstzustellen, In keiner Weise beeinträchtigt wird.
Der außerordentlich hohe Grad an Haftvermögen und Fließfähigkeit
der erfindungsgemäßen Mischungen versetzt den Röntgenologen in die Lage, äußerst klare Aufnahmen auch von den Teilen des Verdauungekanala zu erhalten, die für Röntgenaufnahmen am wenigsten
zugänglich sind.
sohritt gegenüber den verschiedenen bis heute angewandten Präparaten und Methoden dar.
Als Beispiel sei hier die Röntgenuntersucliung des Zwölffingerdarms erwähnt, bei der die gegenwärtig verwendeten Kontrastmtdia nur sehr selten völlige Sichtbarmachung des Zwölffingerdarmfeldee ergeben, und auch dann mehr oder weniger zufällig.
Dieser Nachteil macht häufig ein Zurückgreifen auf Intubations- ;
«ethoden oder die Anwendung von unerwünschten Stoffen, wie Morphiua«
notwendig» um die Motilität des Verdauungskanals zu beeinflussen. Beide Verfahren sind für den Patienten äußeret unangenehm. Es ist
bekannt, daß Morphium neben den anderen,mit seiner Verwendung verbundenen Nachteilen eine Wirkung auf die Kinetik/Duodenalkappe und des Zwölffingerdarms hat, was eine Änderung des ;
Höntgenbildte bewirkt. Die «rfindungsgemäße Mischung erlaubt nicht
nur das Vermeiden solcher Schwierigkeiten, sondern sorgt auch für
109825/1934
eine Sichtbarmachung des ganzen Zwölffingerdarmgebietes über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten, der dazu noch durch weitere
Dosen der Mischung naoh Belieben verlängert werden kann.
Ale weiteres Beispiel sei auch noch die Röntgenuntersuchung des
Dünndarms erwähnt, bei der die Durchgangszeit der gegenwärtig verwendeten Kontrastmedien mindestens vier bis sechs Stunden
beträgt, mit Ausnahme der Fälle, in denen eine pathologische Beschleunigung vorliegt. Dadurch ist die Untersuchung langwierig
und schwierig und erfordert eine große Menge von Aufnahmen. Ferner kann die Untersuchung des Dünndarms 12 oder sogar 16 Stunden dauern,
wenn der Durchgang durch pathologische Faktoren verlangsamt wird. Dadurch wird die Untersuchung praktisctyunmöglich, insbesondere da
in diesem Fall der unregelmäßige Durchgang des Kontrastmediums Jede Möglichkeit eines Arbeitens nach einem Zeitplan ausschließt.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, werden häufig Mittel verwendet,
die den Durohgang beschleunigen, aber diese Stoffe haben sich, alle als unbefriedigend exwiesen. Entweder zeigen sie eine unregelmäßige
WirJung oder - und vor' alles - rufen sie eine über- (
(Hrsereekretien)
mäßige Sekretion/flr DaCTinervor, die die Aufnahmen so verschwommen
werden läßt, daß sie nicht verwendbar sind. Ferner tritt in diesen Fällen fast immer eine Unterbrechung der strahlungsundurch- "
läaoigen Abschnitte durch strahlune;adurohlässige Abschnitte ein.
Die erfindungsgemäße Mischung pausiert den Dünndarm drei- bis vier»!
schneller als die bisher verwendeten Kontrastmisohungen, führt weiterhin
zu keinen Unterbrechungen und verursacht keine übermäßige Sekretion. Im Durchschnitt wird die Bnuliinsohe Klappe etwa eine
Stunde nach der Einnahme erreicht. Der hoho G-rad des Haftvermögens
109828/1934 ^0
166791?
der erfindungsgemäßen Hisohungen an der Schleimhaut zusammen ait
ihrer außerordentlichen Fließfähigkeit sorgt für ein besonders stark detai!t#.erte8 Bild eogar der kompliziert geformten Darm-
f«l%·* ·· Der eohnelle Durchgang der erfindungsgeinäßen Mischung8η
ermöglicht es, daß e4» aufeinanderfolgendes Füllen und Leeren
photographiert werden kann, was bis jetzt unmöglich war. Ferner ermöglicht der beschleunigte Durchgang der erfindungsgemäßen
Mischungen zusammen mit der Klarkeit und konstanten Qualität der erhaltenen Röntgenaufnahmen röntgenographische Aufzeichnungen des
Dünndarme in einer stark reduzierten Anzahl von Aufnahmen, während
gleichzeitig jedes spezielle Segment isoliert und durch Anwendung t
von örtlichem Druok in Ruhe betrachtet werden kann. Deshalb kann die Gesamtzahl der erforderlichen Aufnahmen beträchtlich verringert,
die Genauigkeit der Diagnose erheblich verbessert und die Gesamtuntersuohungszeit vorteilhaft verkürzt werden. Dadurch, daß
ferner die Durohgangszeit gleichmäßig verkürzt wird, 13t es dem Radiologen möglich, ohne Schwierigkeiten einen zuverlässigen Zeitplan
für die Aufnahmenfolge zu machen, wodurch eine rationellere f und wirtiohaftliohere Ausnutzung der Rönfcgenapparatur ermöglicht
wird· Schließlich maahfc es der allgemeine Besohleunigungseffekt
aöglioh, gewiss* Arten kinetischer Funktionsstörungen dee Dünn-
(ileuastasit
dar»·, wie z.B. Darmstauung, festzustellen·
Ea soll auoh auf die Röntgenuntersuohung des Dickiarma hingewiesen
werden» bei der die bisher erhältllohen peroralen atrahlenundurohiäaaigsn Stoff« die Tendenz haben, derart; lange** und un- '
regelaäAig zu wirken und Aufnahmen von aohleohttr Qualität zu »rgefclj
daJ «an die Verwendung von peroralen atraülenundurohläasigsn Sbof- j
fen zur Untersuchung des Dickdarms fast völlig zu Gunsten des
109825/1934
Bariumeinlaufs aufgegeben hat. Die erfindungsgemäßen Mischungen
ermöglichen dagegen, daß hochwertige Bilder schnell erhalten werden. Tatsächlich wird der ganze aufsteigende Grimmdarm(=
Colon ascendens) bei einem normalen Menschen ein bis zwei Stunden nach der Einnahme der Mischung strahlenundurchlässi;; gemacht, wobei
die linke Biegung des Dickdarms 1 1/2 bis 2 Stunden nach der Einnahme erreicht v/ird. Aufgrund der außerordentlichen Eigenschaften
hinsichtlich Adhäsion und Strahlenundurchlässigkeit der erfindungsger.iäßen
Mischungen werden kleinste Unregelmäßigkeiten der Schleimhaut klar aufgezeichnet und man erhält Aufnahmen von hohem diagnostischen
Wert.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mischungen kann man auch den ganzen Dickdarm einochließlich des absteigenden Grimmdarms (■»
Colon descendens^ des S-Darms (Colon si:;moides) und des Mastdarms
strahlenundurchlässig machen. Dazu maß man lediglich eine erfindungsgemäie
Mischung am Abend vor der Röntgenuntersuchung eingeben und
direkt vor Beginn der Untersuchung eine weitere Dosis verabreichen. j
Auf diese Weise wird das ganze Dickdarmgebiet strahlenundurchlässig.
Die Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels mit Bariumsulfat ist bereits bekannt. So wird z.B. in der französischen Patentschrift
3 723 1,1 Bariumsulfat mit anionischen Homogylkanen vermischt, die
durch eine Disäure oder einen Balkohol teilweise verestert bzw.
verethert sind, wobei gegebenenfalls ein Polyalky^arylsulfonat
f"i-t v/erden kann. Diene Mischung
1 09825/193
beschleunigt jedoch nicht den Durchgang der Bariummasse. Die
Assoziation eines Polyols, insbesondere des Sorbits, und eines Peptisationsmittels mit Bariumsulfat wird in der französischen
Patentschrift 1 064 359 offenbart. Aber auch hier wird der Durchgang der Bariummasse in keiner V/eise beschleunigt· Ferner
wird in Acta-Gastro-Enterologica Belgica, 1966, 2£, 779-790
die Verwendung von Sorbit als Mittel zur Beschleunigung des Durchgangs der Bariummasse durch den Dünndarm beschrieben.
Abgesehen davon, daß der am Ende dieser Arbeit abgedruckten Diskussion zufolge andere Experten die Entdeckungen des Autors
bestreiten, sollte auf die von dem Autor verwendeten großen Mengen an Polyol, nämlich 30 g Sorbit für eine normale Dosis Bariumsulfat
(130-150 g), hingewiesen werden. Es ist sicher, daß ein Zucker (in diesem Pail Sorbit) in einer Menge von 30 g die Gefahr
eines Solvationsprozesses im Ernährungstrakt mit sich bringt, wodurch das Kontrastmedium wahrscheinlich übermäßig verdünnt
wird, was eine Zerstückelung des letzteren und eine merkliche Verschlechterung
der Qualität der Aufnahmen zur Folge hat. Die erfindungsgemäßen Mischungen haben diesen Nachteil nicht, da sie die
Möglichkeit bieten, das Polyol nur in kleinen Mengen, z.B. 4-5 g, zu einer Dosis von 130 bis 150 g Bariumsulfat hinzuzugeben, wodurch
jegliche Gefahr einer eventuellen Verdünnung des Kontrastmediums während seines beschleunigten Durchgangs durch den Ernährungstrakt
ausgeschaltet v/erden kann. Versuche haben gezeigt, daß eine Sorbitmenge von etwa 4-5 g selbst keinen beschleunigten
Durchgang hervorruft.
109825/1934
1667317
Das erfindungsgemäße Kontrastmedium kann entweder in Form
einer wäßrigen Suspension oder - und zwar vorzugsweise - als Pulver angeboten werden, was dem Radiologen die Möglichkeit
gibt, seine eigene, den speziellen Erfordernissen des zu untersuchenden Patienten angepaßte Lösung herzustellen.
Die Herstellungsverfahren für die hier beanspruchten Mischungen sind bereits bekannt und werden allge/mein angewandt.
Zum Beispiel werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischung in Form eines Pulvers das oberflächenaktive Mittel,
das Polyol und das Peptisationsmittel sorgfältig gemischt, so daß sie ein homogenes Pulver bilden, das dann gesiebt wird,.Zu
diesem Pulver wird dann kolloidales Bariumsulfat in geometrisch
der
zunehmenden Mengen hinzugegeben, d.h. eine/Menge der schon hergestellten
Mischung entsprechende Menge an Bariumsulfat wird zu dieser hinzugegeben und gerührt, bis eine homogene Mischung,
die hier mit (a) bezeichnet sein soll, entsteht. Eine der Mischung (a) entsprechende Menge an kolloidalem Bariumsulfat wird zu dieser
hinzugegeben, abermals gerührt, bis eine homogene Mischung, die hier mit (b) bezeichnet sein soll, entsteht. Dann wird
eine dieser Mischung (b) entsprechende Menge an Bariumsulfat zugegeben und gerührt, und ao fort.
Falls das verwendete Polyol als wäßrige Lösung vorliegt, wird es zu einer vorbereiteten Mischung zugegeben, in des das oberflächenaktive
Mittel und das Peptisationsmittel in einer geeigneten
Menge von kolloidalem Bariumsulfat dispergiert sind,
109825/1934
und die erhaltene Mischung so lange trituriert, bis die
flüssige Phase vollständig absorbiert ist. Das entstandene
Pulver wird gesiebt und durch gründliches Miseherr mit dem
Rest an kolloidalem Bariumsulfat auf die erforderliche Menge
gebracht.
Wenn das hier beanspruchte Kontrastmedium als wäßrige Suspension
hergestellt werden soll, werden das Polyol und das ^ Peptisationsmittel in destilLiertem Wasser aufgelöst und das
kolloidale Bariumsulfat wird in, der so erhaltenen Losung durch
kräftiges Rühren dispergiert.
Diesen zwei Formen des erfindungsgemäßen Kontrastmediums können gegebenenfalls die vorstehend genannten, wahlweise verwendeten
Zusätze,nämlich ein löslichmachendes Mittel zur Erleichterung
der Disuergierung oder Auflösung dew oberflächenaktiven
Mittels, ein Konservierungsmittel, ein Verdickungsmittel ein Dispersionsmittel zur Verhinderung, der Bildung von
Klümpchen oder eines kompakten Niederschlages, zusammen mit einem süßenden und/oder aromatischen Stoff, augemischt werden.
Die wesentlichen Bestandteile der erfindungs^eEiäßen Hi se hung -
vorliegt ob sie nun in Form eines Pulvers oder einer wäßrigen Lüsun^X werden
vorzugsweise in folgenden Anteilen verwendet (je 100 t;
kolloidales Bariumsulfat) : nicht toxisches oberflächenaktives
Mittel= von 0,0% bis. 0,T7g, Polyol=von 2g bis 4g und Peptisationsmittel
=von 0,3g bis 0,75 g· -..-■.■.---.■
109825/ 193k SAD mmmL
Gemäß den oben beschriebenen Verfahren wurden die folgenden
Präparate hergestellt*
Beispiel 1 - ™
Ein erfindungsgemäßes Kontrastmedium wurde in Form einer Suspension
durch Lösen von 0,045 g Fatriumlaurylsulfoacetat, 3,125 g
Sorbit, 0,45 g Natriumcitrat in 200 ml destilliertem Wasser und
durch Dispergieren von 135 S kolloidalem Bariumsulfat in dor so erhaltenen wäßrigen Lösung durch kräftiges Umrühren hergestellt.
Zu dieser Suspension wurden dann 0,005 g in 0,625 g Polyäthylenglykol(400)
gelöste Sorbinsäure zusammen mit soviel destilliertem
Wasser, daß sich ein Gesamtvolumen von 300 ml ergab, hinzugegeben· "
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Suspension
mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Kolloidales Bariumsulfat 135 g
Natriumdioctylsulfosuccittat · 0,050 g
Sorbit ."-'■■■ 3,5 g
Natriumascorhat . 1 g
. 1 G 9 8 2 5 / 1 9 3 A
16679T7
JDj 005 β
2 ' ig Sestillieafts» leaser auf 500 ml
J β j ι ρ 1 e
H 3
SerasB dem in SsäiSpaaäl 1 beschriebenen lierfahreii
mit iEalgeKäer 2ttsaraiiBensei*ziing
et 150
0,1250 g
Mannit 4 ig -
33ina^O72aimö^t^oiaißsilhB^ 0tß β
-"Oj1 DTO -g
auf 300 ml
HiBBi«! 4
Bin erfindungflgemäßes .Kontrastmeäium wurde in 3?orm eines Balvers
durch sorgfältiges Mischen von 0,045 g Jfatriumlaurylsulfoaeetai;,
3f125 g Sorbit und 0,45 g liatriumcitrat und xiurch Sieben des so er-
:i*ulvers hergestellt«
Mit diesem Pulver wurden in geometrisch zunehmenden Mengen 150 g
kolloidales Bariumsulfat gemischt» Zu der so hergestellten Mischung
wurden 0,005 g Sorbinsäure, die in 0,625 g Eolyäthylenglykol(400)
gelöst war, .ö,3P--g Gyclamat-latrium, Ig löslicher Kaffee, 0,60 g
2; g.kolloidales, SiliciumdioxyäV gegeben·,.
1Q9825¥1934
Claims (4)
1. Kontrastmedium für die Röntgenuntersuchuhg des Verdauungskanala,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Assoziation eines nicht-toxischen oberflächenaktiven Mittels, eines Polyols
und eines Peptisationsmittels mit kolloidalem Bariumsulfat
enthält.
2. Kontrastmedium nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß
das oberflächenaktive Mittel ein Natriumalkylsulfat, ein
Natriumalkylsulfoacetat, ein Natriumalkylsulfosuccinat oder
ein Ester aus einem Polyalkohol und einer Fettsäure; das PoIyol
ein Pentit oder ein Hexit; und das Peptisationsmittel ein
Alkaliphosphat oder ein nicht-toxisches wasserlösliches Salz einer aliphatischen organischen Hydroxylgruppen enthaltenden
Polysäure ist·
3. Kontrastmedium nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Natriumalkylsulfat Fatriumlaurylaulfat oder Natriumtetradecylsulfat;
das Natriumalkylsulfoacetat Natriumlaurylsulfoacetat;
das Uatriumalkylsulfosuccinat Natriumdiootylsulfosuccinat;
der Ester aus einem Polyalkohol und einer Fettsäure PoIyoxyäthylen(20)-sorbitanmonooleatj
das Pentit Arabit oder Xylit; das Hexit Mannit oder Sorbit j das Alkaliphosphat Dinatriumorthophosphatj
und das Salz einer aliphatischen organischen Hydroxylgruppen
enthaltenden Polysäure ein Natriumsalz der Zitronensäure, Weinsäure, Apfelsäure oder Ascorbinsäure ist.
109825/1934
4. Kontrastmedium nach Anspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß
es je 10Og kolloidales Bariumsulfat 005 bis 0,17 g des
oberflächenaktiven Mittels von 2g bis 4g des Polyols und von
0,3 bis 0,75 g des Peptisationsmittels enthält·
5β Kontrastmedium nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Assoziation von Natriumlaurylsulfoacetat, Sorbit und einem Natriumsalζ der Zitronensäure mit kolloidalem Bariumsulfat
enthält. .
6· Kontraatmedium nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
es von 130 g bis 150 g kolloidales Bariumsul-fät, 0,045 g
Uatriumlaurylsulfoacetat, 3,125 g Sorbit und 0,45 g Natriumcitrat
enthält.
Der Patentanwalt
1 0982S/1934
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR95329A FR6098M (de) | 1967-02-17 | 1967-02-17 | |
FR127151 | 1967-11-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1667917A1 true DE1667917A1 (de) | 1971-06-16 |
Family
ID=26174721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681667917 Pending DE1667917A1 (de) | 1967-02-17 | 1968-02-15 | Perorales Kontrastmedium zur Untersuchung des Verdauungskanals |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE710259A (de) |
CH (1) | CH481652A (de) |
DE (1) | DE1667917A1 (de) |
FR (1) | FR255F (de) |
GB (1) | GB1174031A (de) |
NL (1) | NL6801980A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5247019B2 (de) * | 1972-09-14 | 1977-11-29 | ||
US4079124A (en) * | 1976-04-21 | 1978-03-14 | Medi-Physics, Inc. | Method of preparing X-ray contrast media containing ores of hafnium, tantalum and tungsten |
CA1225585A (en) * | 1983-06-30 | 1987-08-18 | Maria T. Litvinova | Composition for embolization of blood vessels |
US4821511A (en) * | 1986-10-31 | 1989-04-18 | United Technologies Corporation | Liner for a solid propellant rocket motor |
FI884721A (fi) * | 1987-10-15 | 1989-04-16 | Univ Moskovsk | Anvaendning av fluorderivat som kontrastmedel. |
DE102007001393A1 (de) * | 2007-01-09 | 2008-07-10 | Deutsches Krebsforschungszentrum Stiftung des öffentlichen Rechts | Beschichtete Bariumsulfatnanopartikel als Kontrastmittel |
-
0
- FR FR255D patent/FR255F/fr active Active
-
1968
- 1968-02-02 BE BE710259D patent/BE710259A/xx not_active IP Right Cessation
- 1968-02-12 GB GB688368A patent/GB1174031A/en not_active Expired
- 1968-02-12 NL NL6801980A patent/NL6801980A/xx unknown
- 1968-02-14 CH CH217768A patent/CH481652A/fr not_active IP Right Cessation
- 1968-02-15 DE DE19681667917 patent/DE1667917A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6801980A (de) | 1968-08-19 |
BE710259A (de) | 1968-08-02 |
CH481652A (fr) | 1969-11-30 |
GB1174031A (en) | 1969-12-10 |
FR255F (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2723878C2 (de) | ||
DE3316703A1 (de) | Orales kontrastmittel fuer die kernspintomographie und dessen herstellung | |
DE3435516A1 (de) | Massen zur ausbildung von vesikeln | |
DE1908946A1 (de) | Pharmazeutische Praeparate und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1767206B1 (de) | Roentgenkontrastmittel | |
DE2721603A1 (de) | Beschichtete koernchen aus alkalimetallsalzen der polyacrylsaeure und verfahren zu ihrer herstellung | |
CH414063A (de) | Röntgenkontrastmittel | |
DE2213604C2 (de) | Vaginalzäpfchen zur Empfängnisverhütung | |
DE2336807C2 (de) | Darmlösliche pharmazeutische Kapseln | |
DE1667917A1 (de) | Perorales Kontrastmedium zur Untersuchung des Verdauungskanals | |
CH658787A5 (de) | Pharmazeutische praeparate mit gleichbleibenden elutionseigenschaften. | |
DE3424975A1 (de) | Pharmazeutisches mittel mit einem fluessigen, hydrophilen gleitmittel | |
DE2062715C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von oral applizierbaren Arzneimittelzubereitungen mit protrahierter Wirkstoffabgabe und Arzneimittelzubereitung | |
DE2658407C2 (de) | ||
DE2163538B2 (de) | Verfahren zur Herstellung wäßriger Suspensionen von Chloramphenicol-palmitat | |
DE60100839T2 (de) | Gelatinkapsel | |
DE60107135T2 (de) | Stuhl-Marker | |
DE1492141C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bariumsulfats-Kontrastmittels | |
DE2361143C3 (de) | Röntgenkontrastmittel für die radiologische Untersuchung | |
DE68903597T2 (de) | Weichkapselzubereitung von natriumpicosulfat. | |
DE2129999A1 (de) | Photopolymerisierbare Massen | |
DE1201514B (de) | Bariumsulfat enthaltendes Roentgenstrahlenkontrastmittel | |
EP1137443B1 (de) | Mrt-kontrastmittel | |
DE1202440B (de) | Bariumsulfat enthaltendes Roentgenkontrastmittel | |
AT249263B (de) | Röntgenkontrastmittel |