CH415892A - Verfahren zur Oberflächenbehandlung der Innenwandung von Hohlkörpern, insbesondere Feuerwaffenrohreh, mittels elektrischer Glimmentladungen - Google Patents

Verfahren zur Oberflächenbehandlung der Innenwandung von Hohlkörpern, insbesondere Feuerwaffenrohreh, mittels elektrischer Glimmentladungen

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CH415892A
CH415892A CH1022862A CH1022862A CH415892A CH 415892 A CH415892 A CH 415892A CH 1022862 A CH1022862 A CH 1022862A CH 1022862 A CH1022862 A CH 1022862A CH 415892 A CH415892 A CH 415892A
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Muster Hans
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Berghaus Elektrophysik Anst
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Description


  Verfahren     zur    Oberflächenbehandlung der Innenwandung von Hohlkörpern, insbesondere       Feuerwaffenrohren,        mittels    elektrischer     Glimmentladungen       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  neuartiges Verfahren zur Oberflächenbehandlung der  Innenwandung von Hohlkörpern mittels elektrischer       Glimmentladungen    in einem     Entladungsgefäss    mit  mehreren     zu        behandelnden,    Aussenelektroden bil  denden Hohlkörpern und in, deren     Hohlräumen    vor  gesehenen Innenelektroden.  



  Bei den bisher bekannten. Verfahren dieser Art  wurde die Glimmentladung, unter deren Einwirkung  die Hohlkörper behandelt wurden, entweder mit  Gleichstrom oder mit Wechselstrom betrieben. Jede  dieser beiden Betriebsweisen hat ihre spezifischen  Vorteile und Nachteile. Der wesentliche     Vorteil    bei       Wechselstrombetrieb    ist, dass keine aufwendigen  Aggregate für die zum Betrieb der Glimmentladung  erforderliche Stromquelle notwendig sind, sondern  dass als Stromquelle ein einfacher mit dem Wechsel  stromnetz verbundener Regeltransformator verwen  det werden kann.

   Diesem in wirtschaftlicher Hinsicht  beträchtlichen Vorteil steht jedoch bei der Behand  lung     Tier    Innenwandungen von Hohlkörpern die  Schwierigkeit gegenüber, dass die Oberflächen der  innerhalb der Hohlkörper als Gegenelektroden vor  gesehenen Innenelektroden, die ja zufolge der     Weeh-          selstromspeisung    zeitweise auch     kathodisches    Poten  tial aufweisen, durch     Kathodenzerstäubung    abgetra  gen werden.

   Da diese Innenelektroden mit Rücksicht  auf die meist geringen Innenabmessungen der zu be  handelnden Hohlkörper ebenfalls nur geringe äussere  Abmessungen bekommen können, wird die mechani  sche Festigkeit dieser Innenelektroden durch diese  Oberflächenabtragung in erheblichem Masse beein  trächtigt, was häufig zum Bruch der Innenelektroden  und damit     zu    einer Betriebsstörung der Anlage führt.       Beispielsweise        wird    bei der Glimmentladungsbehand-         lung    der Innenwandungen von     Feuerwaffenrohren    als  Innenelektrode ein längs der Rohrachse gespannter  Draht verwendet, dessen Durchmesser bei gegebenem       Rohrinnendurchmesser    zwangsläufig nach oben be  schränkt ist.

   Durch die genannte Oberflächenabtra  gung tritt     nun    bei diesem Draht eine Kerbwirkung       ein,    die in vielen Fällen zum     Zerreisen    des. gespann  ten Drahtes führt. Erschwerend kommt noch     hinzu,     dass die     Kathodenzerstäubung    an diesem die Innen  elektrode bildenden Draht     wesentlich    stärker als an  der     Rohrinnenwandung    ist,

   weil der     Krümmungsra-          .dius    der Drahtoberfläche wesentlich kleiner als der  der     Rohrinnenwandung    und daher die Feldstärke an  der Drahtoberfläche wesentlich     grösser    als an der       Rohrinnenwandung    ist.  



  Aus diesem Grunde ist man in allen den Fällen,  bei denen die Anordnung von Innenelektroden mit  Ausmassen, die eine solche     Kathodenzerstäubung     ohne Gefährdung der Bruchsicherheit zulassen, nicht  möglich war, immer     wieder    auf Gleichstrombetrieb       zurückgekommen,    obwohl man dabei den     Nachteil     sehr aufwendiger     Gleichrichtungsaggregate    in Kauf  nehmen musste, da diesen     Gleichrichtungsaggregaten     neben der zur Durchführung des Vergütungsprozes  ses notwendigen Entladungsleistung auch die zur  Aufrechterhaltung der Behandlungstemperatur not  wendige     Entladungsleistung    entnommen werden  musste.

   Denn der Vorteil der Betriebssicherheit, der  bei Gleichstromspeisung dadurch erzielbar ist, dass  die Innenelektroden als Anode geschaltet werden und  somit eine     kathodische        Zerstäubung    derselben ausge  schlossen wird, war auf Grund der gemachten Erfah  rungen     schwerwiegender    als der Nachteil des höheren  Aufwandes.  



  Die der     vorliegenden    Erfindung     zugrunde    lie-      gerade Aufgabenstellung war nun, eine Betriebsart zu  finden, in der die Vorteile der beiden bekannten     Be-          triebsarten    vereinigt sind, die aber die Nachteile die  ser Betriebsarten nicht aufweist.  



       Erfindungsgemäss    wird das bei einem Verfahren  zur     Oberflächenbehandlung    mittels elektrischer       Glimmentladungen    in einem     Entladungsgefäss        mit     mehreren zu behandelnden, Aussenelektroden bil  denden     Hohlkörpern    und in deren     Hohlräumen    vor  gesehene     Innenelektroden    dadurch erreicht dass zwi  schen den     Innenelektroden    und den jeweils zugeord  neten Aussenelektroden Gleichstromentladungen und  zwischen den Aussenelektroden     Wechselstromentla-          dungen    erzeugt werden.  



  Die Vorrichtung zur     Durchführung    des vorliegen  den     Verfahrens    ist so aufgebaut, dass die     Phasenleiter     einer     Wechselspannungsquelle    mit je einem Hohlkör  per und über Gleichrichter mit mindestens je einer  Innenelektrode, die einem nicht an den gleichen  Phasenleiter angeschlossenen Hohlkörper zugeordnet  ist, verbunden     sind.     



  Das     vorliegende    Verfahren ist auf     rohrförmige          Hohlkörper,    deren Innenwandung oberflächenvergü  tet werden soll,     anwendbar,    insbesondere auf Feuer  waffenrohre.  



  Die Innenelektroden werden bei dem vorliegen  den Verfahren vorzugsweise elektrisch positiv in Be  zug auf die zugeordneten     Hohlkörper    gemacht. Die       Wechselstromentladungen    zwischen den     Aussenelek-          troden    werden vorzugsweise     kontinuierlich    aufrecht  erhalten, während die     Gleichstromentladungen    vor  zugsweise     impulsweise        erzeugt    werden.

   Um annä  hernd     gleiche        Entladungsleistungsdichten    der     Wech-          selstromentladungen        zwischen    den verschiedenen  Hohlkörpern zu     erzielen,    empfiehlt es sich     die,    Hohl  körper     im        Entladungsgefäss    symmetrisch     anzuord-          nen.    Bei     Hohlkörpern,    deren Innenwandungen bei  erhöhter     Temperatur    einer Oberflächenvergütung  unterzogen werden sollen, wird der Betrieb vorzugs  weise so durchgeführt,

   .dass die     Gleichstromentladun-          gen    auf die     für    den Vergütungsprozess notwendige       Entladungsleistung    und die     Wechselstromentladun-          gen    auf die zur     Aufrechterhaltung    der Behandlungs  temperatur     notwendige    Entladungsleistung eingestellt  werden.  



  Zur Behandlung von     drei        Hohlkörpern    wird     vor-          zugsweise    eine Vorrichtung verwendet, bei der die       Wechselspannungsquellle    eine dreiphasige Wechsel  stromquelle     (Drehstromquelle)    ist,

   deren Phasenleiter  mit je einem der drei Hohlkörper verbunden     sind.     Als     Drehstromquelle        wird    dabei     zweckmässig    ein mit  einem Drehstromnetz verbundener vorzugsweise  regelbarer     Drehstromtransformator    mit vorzugsweise       einzeln    regelbaren Phasen     verwendet.    Besonders     vor-          teilhaft    ist .die Verwendung eines     Drehstromtransfor-          mators,

      bei dem jede Phasenwicklung mit zwei Ab  nehmern zur gesonderten     Regelung    der     Spannung    des  an dieser Phase     liegenden    Hohlkörpers und der  Spannung der     an    dieser Phase angeschlossenen In  nenelektrode versehen ist. Die     Innenelektroden        -sind       dabei zweckmässig über je einen Gleichrichter zyk  lisch mit je einem Phasenleiter, der nicht an den der  Innenelektrode zugeordneten     Hohlkörper    ange  schlossen ist, verbunden. In diesem Falle     fliesst    über  jede der Innenelektroden während der positiven  Halbwelle einer der drei Phasen Strom.

   Falls es er  wünscht ist, kann aber auch jede der Innenelektroden  über<B>je</B> zwei Gleichrichter mit den beiden Phasenlei  tern verbunden werden, die nicht an     dien    der Innen  elektrode zugeordneten     Hohlkörper    angeschlossen       sind.    In diesem Falle fliesst dann über jede der     In-          nenelektroden    während der positiven Halbwellen von  jeweils zwei oder drei Phasen Strom.

   Die Gleichrich  ter sind     vorzugsweise        derart    gepolt, dass sie nur in  der     Stromrichtung    durchlässig sind,     in    der die jeweils  mit .den Gleichrichtern     verbundenden    Innenelektro  den     Anoden    der     Glimmentladung    gegenüber den  ihnen zugeordneten Hohlkörpern sind. Zur impuls  weisen     Gleichstromzuführung    sind     vorzugsweisse    Mit  tel vorgesehen, um die Ströme zu den     einzelnen    In  nenelektroden     zu    unterbrechen.

   Dabei können zur  Stromunterbrechung     vorteilhaft        mechanische    Unter  brecher verwendet werden. Zweckmässiger ist jedoch  die Verwendung von Gleichrichtern, die derart  steuerbar sind,     dass    der Strom über jeden einzelnen  Gleichrichter unterbrochen werden kann. Als steuer  bare Gleichrichter     können    dabei vorzugsweisse       Stromtore    vorgesehen     sein.    Zweckmässig ist ferner  ein Taktgeber zur Steuerung der     Unterbrechung    der  Ströme nach einem vorgegebenen, vorzugsweise       periodischen        Rhythmus    vorgesehen.  



  Anhand der folgenden     Figur    ist     die        Erfindung    im  folgenden an     einigen    Ausführungsbeispielen näher       erläutert.    Es zeigen       Fig.    1 einen Querschnitt durch ein zylindrisches  Entladungsgefäss     mit    drei symmetrisch zu dessen  Zylinderachse angeordneten Hohlkörpern und längs  deren Rohrachsen sich erstreckenden Innenelektro  den und mit schematisch durch ihre     Strompfade    an  gedeuteten Wechselstrom- und     Gleichstromentladun-          gen;

            Fig.2    ein     Prinzipschaltschema    für den Betrieb  mit zwei Hohlkörpern an einer einphasigen Wechsel  stromquelle;       Fig:3    ein     Prinzipschaltschema    für den Betrieb  mit drei Hohlkörpern an einer     dreiphasigen    Wechsel  stromquelle, wobei jeder der Innenelektroden wäh  rend der positiven Halbwelle einer der drei Phasen  Strom zugeführt wird;       Fig.    4 und 5 je ein     Prinzipschaltschema    für den       Betrieb    mit drei     Hohlkörpern    an einer     dreiphasigen          Wechselstromquelle.     



       Fig.    6 ein     Schaltschema    einer bisher     ,gebräuchli-          chen        Wechselstromanlage        für    den Betrieb mit drei       Hohlkörpern    an einer dreiphasigen     Wechselstrom,-          quelle,    (die Möglichkeit des Umbaues zum Betrieb  nach vorliegendem Verfahren ist gestrichelt angedeu  tet);

         Fig.7    ein Schaltschema zum Betrieb mit drei  Hohlkörpern an einem dreiphasigen Drehstromtrans-           formator    mit Stromtoren als steuerbaren Gleichrich  tern für die Gleichstromversorgung der Innenelektro  den und einem     Taktgeber    zur     Steuerung    der Strom  tore nach einem vorgegebenen     Rhythmus.     



  In     Fig.    1 sind     anhand.        eines        Querschnittes    durch       ein    zylindrisches     Entladungsgefäss    1 mit drei symme  trisch zu dessen Zylinderachse     angeordneten        rohrför-          migen    Hohlkörpern 2 und längs deren Rohrachsen  sich erstreckenden Innenelektroden 3 schematisch  die nach vorliegendem Verfahren zu erzeugenden  Wechselstrom- und Gleichstromentladungen ange  deutet.

   Jeweils zwischen d en Aussenwänden von zwei  Hohlkörpern 2 erfolgt eine     Wechselstromentladung;     die     durch    die Strompfade 4 angedeutet ist, und je  weils zwischen den Innenwandungen der Hohlkörper 2  und den zugeordneten Innenelektroden erfolgt eine  Gleichstromentladung, die durch die Strompfade 5  angedeutet ist. Die     Verschaltung    der Hohlkörper 2  und ,der     Innenelektroden    3 erfolgt nach einer der in  den     Fig.    3, 4, 5 oder 7 angegebenen Schaltungen.     Das'          Entladungsgefäss    1 wird vorzugsweise an den Stern  punkt der     Drehstromquelle    angeschlossen, oder es  bleibt potentialfrei.  



  Bei dem in     Fig.    2     gezeigten        Prinzipschaltschema     wird zwischen den Aussenflächen der beiden Rohre 6  und 7 eine     Wechselstromentladung        erzeugt,        und    wei  ter wird in der     einen    Halbperiode zwischen der In  nenelektrode 8 und der Innenwand des Rohres 6 und  in der anderen     Halbperiode    zwischen der Innenelek  trode 9 und der     Innenwand    des Rohres 7 eine  Gleichstromentladung erzeugt. Für diese Gleichstro  mentladungen bilden die     Innenelektroden    8 und 9  jeweils die Anode und die Rohre 6 und 7     die     Kathode.

   In umgekehrter Stromrichtung wird der  Strom durch den Gleichrichter 10 bzw. 11 gesperrt.  Der zur Stromversorgung vorgesehene Transformator  12     kann        selbstverständlich    ein Regeltransformator  sein. In diesem Falle würde dann     die    Leitung 13 zu  dem einstellbaren. Stromabnehmer     führen.     



  Bei dem in     Fig.    3     gezeigten        Prinzipschaltschema     sind die     sekundärseitigen        Phasenleiter    des     Dreh-          stromtransformators    14     mit    je einem der Rohre 15  verbunden, die in einem Entladungsgefäss etwa wie       in,        Fig.    1 angeordnet sind.

   Von den über     den    Phasen       liegenden    Wechselspannungen werden zwischen den  Aussenflächen der Rohre 15     Wechselstromentladun-          gen    etwa wie     in        Fig.    1     schematisch    angedeutet er  zeugt. Es ist jedoch hinsichtlich der schematischen       Darstellung    in     Fig.    1 darauf hinzuweisen,     dass    die       Wechselstromentladungen    jeweils die gesamten Aus  senflächen der Rohre bedecken und sich nicht nur  etwa auf die einander     zugewandten    Teile der Rohre  beschränken.

   Die Darstellung in     Fig.    1 wurde nur der       übersichtlichkeit    halber so gewählt. Da die Innen  elektroden 16     über    je einen Gleichrichter 17 mit  einer Phase verbunden sind, wird jeweils während der  positiven Halbwelle dieser Phase eine Gleichstrom  entladung zwischen der angeschlossenen Innen  elektrode 16 und der Innenwand des zugeordneten  Rohres 15     erzeugt.    Die     Impulsdauer    dieser Gleich-         stromentladungen    kann man dadurch erhöhen, dass  man wie     in        Fig.4    die Innenelektroden 16 über je  einen     weiteren,

      Gleichrichter 18 jeweils mit dem an  deren Phasenleiter     verbindet,    der ebenfalls nicht an  den .der betreffenden Innenelektrode     zugeordneten          Hohlkörper    angeschlossen ist. Die Erhöhung der  Impulsdauer der Gleichstromentladungen auf diese  Weise ist jedoch, wie     ersichtlich,    mit dem Aufwand  von drei weiteren Gleichrichtern 18 verknüpft.  



  Unter     bestimmten    Bedingungen besteht jedoch  die     Möglichkeit,    diesen weiteren     Aufwand    von drei  zusätzlichen Gleichrichtern zu vermeiden und trotz  dem die Impulsdauer der Gleichstromentladungen. in       gleicher        Weise    zu erhöhen,     nämlich        dann;

      wenn die       Phastenspannung,    also die zwischen jeweils     zwei    Roh  ren liegende Wechselspannung,     innerhalb        eines    Be  reiches     liegt,    in dem     Wechselspannungsentladungen     zwar zwischen den Aussenelektroden, jedoch nicht  über     miteinander        verbundene    zugeordnete Innen  elektroden zünden.

   In diesem Fall kann eine Schal  tung entsprechend     Fig.    5 angewendet werden, bei der  alle Innenelektroden 16     reit    einem     gemeinsamen          Mittelleiter    19 verbunden sind, der über je einen  Gleichrichter 20 mit jedem ,der     Phasenleiter    verbun  den ist. Bei dieser Schaltung werden. von den Phasen  spannungen zwischen den Aussenflächen der Rohre  15     Wechselstromentladungen        erzeugt,    während die  zwischen jeweils einem Rohr 15     und    der zugeordne  ten     Innenelektrode    16 liegende Wechselspannung zur  Zündung einer     Entladung    nicht ausreichend ist.

   So  bald jedoch bei dieser Schaltung .die     Phasenspannun-          gen    so hoch werden,     dass    die Teilspannungen zwi  schen den Rohren 15 und den zugeordneten Gegen  elektroden 16 höher als die     Zündspannung    werden,  dann ergibt sich neben der     Wechselstromentladung     zwischen den Aussenelektroden eine Wechselstrom  entladung über die Innenelektroden, wobei also der       Wechselstrom    von einem Rohr 15     zur    zugeordneten  Innenelektrode 16 und von dort zu einer anderen  Innenelektrode 16 und dann weiter zu dem zugeord  neten Rohr 15 fliesst.

   Die Schaltung nach     Fig.    5 ist  daher nur     mit    nach oben     begrenzten        Phasenspannun-          gen    anwendbar.  



  In     Fig.    6 ist eine bisher angewendete Schaltung  gezeigt, bei der sowohl zwischen den Aussenflächen  der Rohre 15 als auch zwischen den Innenwandun  gen der Rohre 15 und den zugeordneten Innenelek  troden 16     Wechselstromentladungen    erzeugt wurden,       und    die daher die bereits     erwähnten    Nachteile auf  wies. Hierbei wurden die     Innenelektroden    16 mittels  der Schalter 21     gegebenenfalls    mit Unterbrechungen  jeweils an einen der     drei    Phasenleiter gelegt.

   Anlagen  mit einer solchen Schaltung können durch Einfügung  des     Gleichrichters    22 in den Mittelleiter 23 mit einem  relativ     geringen    Aufwand für den Betrieb nach vor  liegendem Verfahren umgestellt werden. Es ist jedoch  darauf hinzuweisen, dass für eine solche umgestellte  Anlage die gleichen Bedingungen hinsichtlich der Be  grenzung der Phasenspannungen nach oben wie bei  der in     Fig.    5 gezeigten Schaltung gelten.      In     Fig.    7     ist    ein praktisches Ausführungsbeispiel  der in     Fig.3        dargestellten        Prinzipschaltung    gezeigt.

    Die Gleichrichter 17 sind hier durch     die    Stromtore 24       ersetzt,        die        gleichzeitig    die     Gleichrichtungsfunktion          und    eine Steuerfunktion übernehmen. Beim Betrieb  einer solchen Anlage werden     zweckmässig    ,die an die  Rohre 15 angeschlossenen Stromabnehmer 25 des  regelbaren     Drehstromtransformators    26 so einge  stellt, dass die Behandlungstemperatur im wesentli  chen durch die     Wechselstromentladungen        zwischen     den     Rohren,    15 aufrecht .erhalten wird.

   Die Gleich  stromentladungen zwischen den Innenelektroden 16  und den zugeordneten Rohren 15 werden nur impuls  weise erzeugt. Zur Steuerung und Einschaltung dieser  Gleichstromimpulse dient der Taktgeber 27, der  durch Abgabe von     Steuerimpulsen        an    die Gitterlei  tungen der Stromtore 24     Gleichstromimpulse    in den  einzelnen Rohren 15 nach einem vorgegebenen, vor  zugsweise     periodischen,    Rhythmus erzeugt.  



  Das vorliegende Verfahren ist nicht auf die ge  zeigten     Ausführungsbeispiele    beschränkt, sondern  lässt sich mit Vorteil überall dort anwenden, wo hohe       Entladungsleistungen    zur Aufrechterhaltung einer       bestimmten    Behandlungstemperatur erforderlich       sind,    die bei reinem Gleichstrombetrieb sehr aufwen  dige     Gleichrichtungsaggregate        notwendig    machen  würden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Oberflächenbehandlung der In- nenwandung von Hohlkörpern mittels elektrischer Glimmentladungen in einem Entladungsgefäss mit mehreren zu behandelnden, Aussenelektroden bil denden Hohlkörpern und in deren Hohlräumen vor gesehenen Innenelektroden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen ,
    den Innenelektroden und den jeweils zugeordneten Aussenelektroden Gleichstromentla- dungen und zwischen den Aussenelektroden Wech- selstrometladungen erzeugt werden. II. Vorrichtung zur Durchführung .des, Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenleiter einer Wechselspannungsquelle mit je einem Hohlkörper und über Gleichrichter mit minde stens je einer Innenelektrode,
    die einem nicht an den gleichen Phasenleiter angeschlossenen Hohlkörper zugeordnet ist, verbunden sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch, ge kennzeichnet, dass die Innenelektroden elektrisch positiv in bezug auf die zugeordneten. Hohlkörper gemacht werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, .dadurch ,ge kennzeichnet, dass die Wechselstromentladungen kontinuierlich aufrecht erhalten und die Gleichstro mentladungen impulsweise erfolgen.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, .dass die Hohlkörper im Entladungsge fäss symmetrisch angeordnet wenden. 4. Verfahren nach Patentanspruch<B>1</B> mit Hohlkör- pern, deren Innenwandungen bei erhöhter Tempera tur einer Oberflächenvergütung unterzogen werden sollen, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Gleichstrom entladungen auf .die für den Vergütungsprozess not wendige Entladungsleistung und die Wechselstrom- entladungen auf die zur Aufrechterhaltung der Be handlungstemperatur notwendige Entladungsleistung eingestellt werden.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch. II zur Be handlung von drei Hohlkörpern, dadurch gekenn zeichnet, ,dass die Wechselspannungsquelle eine drei- phasige Wechselstromquelle ist, deren Phasenleiter mit je einem der drei Hohlkörper verbunden ist. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstromquelle ein mit einem Drehstromnetz verbundener vorzugsweise regelbarer Drehstromtransformator mit vorzugsweise einzeln regelbaren Phasen ist. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6, gekenn zeichnet durch einen Drehstromtransformator mit einzeln regelbaren Phasenspannungen, bei dem jede Phasenwicklung mit zwei Abnehmern versehen; ist, die zur gesonderten Regelung der Spannung des an dieser Phase liegenden Hohlkörpers und der Span nung,der an diese Phase angeschlossenen Innenelek trode versehen ist. B.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenelektroden über je einen Gleichrichter zyklisch mit je einem Phasenlei ter, der nicht an den der Innenelektrode zugeordne ter Hohlkörper angeschlossen ist, verbunden sind. 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Innenelektroden über je zwei Gleichrichter mit den beiden Phasenleitern verbunden ist, die nicht an den der Innenelektrode zugeordneten Hohlkörper angeschlossen. sind. 10.
    Vorrichtung nach! Unteranspruch 8 oder 9, dadurch- gekennzeichnet, dass die Gleichrichter derart gepolt sind, dass sie nur in der Stromrichtung durch lässig sind, bei der die jeweils mit den Gleichrichtern verbundene, InnenelektrodenAnoden gegenüber dem ihnen zugeordneten Hohlkörper bei der Glimmentla- dung sind. 11.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Ströme zu ,denn einzelnen Innenelektroden zu unterbrechen. 12. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mechanische Unterbrecher zur Stromunterbrechung vorgesehen sind. 13. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ,die Gleichrichter derart steuer bar sind, dass der Strom über jeden einzelnen Gleich richter unterbrochen werden kann. 14.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass als steuerbare Gleichrichter Stromtore vorgesehen s,inld.
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