CH413851A - Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine

Info

Publication number
CH413851A
CH413851A CH425163A CH425163A CH413851A CH 413851 A CH413851 A CH 413851A CH 425163 A CH425163 A CH 425163A CH 425163 A CH425163 A CH 425163A CH 413851 A CH413851 A CH 413851A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
group
salts
formula
amino group
free
Prior art date
Application number
CH425163A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Dr Druey
Paul Dr Schmidt
Kurt Dr Eichenberger
Max Dr Wilhelm
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Priority to CH425163A priority Critical patent/CH413851A/de
Publication of CH413851A publication Critical patent/CH413851A/de

Links

Landscapes

  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


      Verfahren        zur   <B>Herstellung neuer</B>     Pyrimido-pyrimidine            Gegenstand    der vorliegenden     Erfindung        ist    ein       Verfahren    zur Herstellung von     Pyrimido[4,5-d]pyri-          midinen    der Formel  
EMI0001.0010     
         oder        ihren        tautomeren    Formen,     worin    Am     eine    be  liebige     Aminogruppe    bedeutet,

   und die an den Stel  len 2     und/oder    5 und gegebenenfalls auch in     Stel-          lung    6 und/oder 3 weiter substituiert sein können,     so-          wie    ihrer Salze.  



  Als     Aminogruppe    in     7-Stellung    der neuen Ver  bindungen kommt in erster Linie eine Mono- oder       disubstituierte        Aminogruppe,    deren     Substituenten    aus  der     aromatischen,        heterocyelischen,        araliphatischen,          heterocyclylaliphatischen,        cycloaliphatischen    oder     ali-          phatischen    Reihe gewählt sein können,     in.    Frage.

   Bei  spiele von     Substituenten    solcher     Aminogruppen        sind          besonders    niedere     Alkyl-;Cycloalkyl-        oder        Alkylen          reste,    die auch in den     Kohlenstoffketten    durch     Hetero-          atome,    wie     Sauerstoff,    Schwefel oder Stickstoff, unter  brochen sein können. So kann die     Aminogruppe    in       7-Sbellung    z.

   B. eine     niedere    Mono- oder     Dialkyl-          amino-,        tert:        Aminoalkylamino-,        Pyrrolidino-,        Piper-          idino-,        Morpholino-    oder     Piperazinograppe    sein. Die       Aminogruppe    kann auch anorganisch     substituiert    sein  und z. B. eine     Hydrazinogruppe    darstellen.  



  Je nach den angewandten     Ausgangsstoffen    kön  nen die neuen Verbindungen, insbesondere in     2-          Stellung,    weitere     Substituenten    tragen,     insbesondere          niedere        Alkylreste    oder freie     Aminogruppen,    und in       5-Stellung    können sie beliebig     substituiert    sein, wie    z.

   B. durch     freie        Hydroxy-,        Amine-    oder     Mercapto-          gruppen,    oder niedere     Alkylreste.     



  Besitzen     die    neuen     Verbindungen        tautomerisie          rende        Wasserstoffatome    in Stellung 6 und/oder 3, so  können     diese    substituiert sein, vorzugsweise durch       niedere        aliphatische    Reste, wie niedere     Alkyl-        oder          Aminoalkylreste,    z. B.     Methyl.     



  Die neuen     Verbindungen    besitzen wertvolle       Eigenschaften.    Sie sind     Antimetaboliten    von     Purin.          Ferner    zeigen sie insbesondere     tumorhemmende,    aber  auch     diuretische,        coronarerweiternde,    zentrale     und          antirheumatische    Wirkungen. Sie sollen     als        Heilmittel     oder als     Zwischenprodukte        verwendet    werden.  



  In dieser     Hinsicht    ganz     besonders        wertvoll    sind  erfindungsgemäss erhaltene Verbindungen der Formel  
EMI0001.0107     
    worin     R1    eine freie     Aminogruppe    und     R=        eine        niedere          Dialkylamino-    oder     Alkylenimmogruppe,        wie    z. B.

    die     Dimethylaminogruppe,        bedeuten,    wie     beispiels-          weise    das     4-Amino-7-dimethylamino-pyrimido[4,5-d]          pyrimidin,    sowie     ihre        Salze.     



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren zur Herstellung  der neuen     Verbindungen    ist dadurch     gekennzeichnet,     dass man 2     Am        pyrimidine,    die in     4-Stellung        eine        freie          Aminogruppe    und in     5-Stellung    eine     Nitrilgruppe    auf  weisen     und        in.        6-Stellung        und        gegebenenfalls    auch     in          

  Stellung    1 noch weiter     substituiert    sein     können,        mit     funktionellen Derivaten von     Carbonsäuren        umsetzt,     die zumindest     einer    frei oder eine höchstens monosub  stituierte     Ammogruppo        als    Teil der     funktionell        abge         wandelten     Carboxylgmippe        enthalten.        Als        funktio-          nelle        Derivate    von     

  Carbonsäuren        können    besonders  solche von niederen     asiphatischen        Carbonsäuren,    wie       Ameisen,    Essig- oder Kohlensäure,     also    z. B. For  mamis,     Harnstoff,        Thioharnstoff,        Guanidin        oder        Acet-          amidin,        verwendet        werden.     



  So kann man z. B. 2     Dimethylaniino-4.-amino-          pyrimidin-5-nitril        mit        Formamis    zum     4-Amino-7-          dimethylamino-pyrimido[4,5-d]-pyrimidin    konden  sieren.  



  Die     erfindungsgemäss    in Frage     kommenden    Aus  gangsstoffe können auch in Form eines unter den       Reaktionsbedingungen        gebildeten        Reaktionsgemisches     verwendet     werden.     



  Als Ausgangsstoffe und     Reaktionsteilnehmer    kön  nen insbesondere solche     verwendet    werden, die den       eingangs    in bezug auf die     Endstoffe        gemachten    Er  läuterungen     entsprechen.    Die     Ausgangsstoffe    können,  soweit sie neu sind, nach an sich bekannten Metho  den gewonnen     werden.     



  Die     als        Ausgangsstoffe    verwendeten     Pyrimidine          lassen:    sich z. B. durch     Kondensation    von     geeignet          substituierten:

          Amidinen    mit     eine        Carbonyl-        oder          Carboxylgruppe    tragenden     Malonsäuren.,    gegebenen  falls in Form ihrer     funktionellen    Säure     und/oder          Carbonylderivate    und     gegebenenfalls    geeignete Ab  wandlung von     Substituenten        in,    den erhaltenen     Pyri-          mIdinen        gewinnen.    So lässt sich z.

   B.     ein        S-Alkyl          isothioharustoff    mit     Äthoxymethylen-malonitril        zum     2     Alkylmerccapto-4,amino-5-eyan-pyrin-iidinumsetzen,     in dem sich     die        Alkylmercaptogruppe    durch Behand  lung     mit        Ammoniak    oder einem     Amin,    wie     Dimethyl-          amin,    austauschen lässt.  



  Die     genannten    Reaktionen können in     An-    oder  Abwesenheit von     Verdünnungs-        und/oder        Kondensa-          tionsmitteln;    gegebenenfalls bei erhöhter     Temperatur,     im offenen oder, wenn     erwünscht,    im     geschlossenen     Gefäss,     gegebenenfalls        unter        Druck        durchgeführt     werden.  



  Je nach den vorhandenen     Substituenten        in    den       Verfahrensprodukten    lassen sich     verschiedene        Salze          herstellen.    Besitzen sie freie     Oxy-    oder     Mercaptogrup-          pen,    so können Metallsalze gewonnen werden, z. B.

    durch     Lösen    in     Alkalilaugen.        Verbindungen    von basi  schem     Charakter    bilden Salze mit     anorganischen    oder       organischen    Säuren.     Als    salzbildende Säuren     kommen     beispielsweise in Frage:     Halogenwasserstoffsäuren,          Schwefelsäuren,    Phosphorsäuren, Salpetersäure, Per  chlorsäure;

       aliphatische,        alicyclische,        aromatische     oder     heterocyclische        Carbon-    oder     Sulfonsäuren,    wie       Ameisen-,    Essig-,     Propion-,        Oxal-,        Bernstein-,        Gly-          kol-.,        Milch-,        Äpfel.-,    Wein, Zitronen-,     Ascorbin-,          Oxymalein-,        Dioxymalein-    oder     Brenztraubensäure;

            Phenylessib,        Benzoe-,        p-Aminobenzoe-,        Anthranil-,          p-Oxybenzoe-,        Salicyl-    oder     p-Amiriosalicylsäure;          Methansulfon-,        Äthansulfon-,        Oxyäthansulfon    ,     Äthy-          lensulfonsäure;        Toluolsulfon-,        Naphthalinsulfonsäuren     oder     Sulfanilsäure;

          Methionin,        Tryptophan,        Lysin     oder     Arginin.     



  Die oben beschriebenen     Pyrimidopyrünidine,    ihre    Salze oder entsprechende Gemische     können    z. B. in  Form pharmazeutischer Präparate Verwendung fin  den.  



  Im     nachfolgenden    Beispiel sind die Temperaturen       in    Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel</I>  16,3 g 2     Dimethylamino-4-amino-5-cyan-pyrimi-          din    werden mit 40 g Formamis während 5     Stunden     in     einem    Bade von 200-210  erhitzt. Nach dem Er  kalten.     nimmt    man die     Reaktionsmischung    in 100     cm3          heisser    2-n.

   Salzsäure auf, putscht von wenig Un  gelöstem ab, lässt erkalten und putscht von dem aus  gefallenen Produkt ab.     4-Amino-7-dimethylamino-          pyrimido[4,5-d]pyrimidin-ahydrochlorid    der     Formel     
EMI0002.0160     
    wird so in     bräunlichen        Kristallen    vom F. 330-332   (Zersetzung)     erhalten.     



  Das als Ausgangsstoff verwendete     2-Dimethyl-          amino-4-amino-5-cyan-pyrimidin    kann wie folgt erhal  ten     werden:     Die auf 0  abgekühlten Lösungen von 11,2 g       Kaliumhydroxd    in 70     cm3    Methanol und von 44 g       S-Methylisothiohamstoff-hydrojodid    in 200     cm3    Me  thanol     werden        zusammengegeben.    Man     versetzt        dann     bei einer Temperatur von 8-12  mit 25 g     Äthoxy-          methylen-malonitril,

      lässt während 2     Stunden    bei  Zimmertemperatur     weiterrühren    und     putscht    von dem  ausgefallenen Niederschlag ab. Letzterer     wirrt    aus viel  Äthanol     umkristallisiert.        2-Methylmercapto-4-amino-          5-cyan        pyrimidin    der Formel  
EMI0002.0185     
    wird so in weissen     Kristallen    vom F. 235-237  er  halten.  



  10 g     2-Methylmercapto-4-amino-5-cyan-pyrimidin     werden     zusammen    mit 70     cm3    flüssigem     Dimethyl-          amin    im verschlossenen Rohr während 6     Stunden     auf 90-100  erhitzt. Nach Abdampfen des über  schüssigen     Dimethylamins        wird    der     Rückstand    aus       Dimethylformamid    umkristallisiert.     2-Dimethylamino-          4,amino-5-cyan-pyrimidin,    der Formel  
EMI0002.0199     
    wird in weissen Kristallen vom F. 233-235  erhalten.

         Sein        Hydrochlorid        schmilzt    bei 253-255  (Zer  setzung).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Pyrimido[4,5-d]- pyrimidinen der Formel EMI0003.0003 oder ihren tautomeren Formen, worin Am eine be liebige Aminogruppe bedeutet, und die an den Stel len 2 und/oder 5 und gegebenenfalls auch in Stellung 6 und/oder 3 weiter substituiert sein können, sowie ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Am- pyrimidine,
    die in 4-Stellung eine freie Aminogruppe und in 5-Stellung eine Nitrilgruppe aufweisen, und die in 6-Stellung und gegebenenfalls auch in Stellung 1 noch weiter substituiert sein können, mit funktionel len Derivaten von Carbons.äuren umsetzt,
    die zumin dest eine freie oder eine höchstens monosubstituierte Aminogruppe als Teil der funktionell abgewandelten Carboxylgruppe enthalten. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man von Verbindungen der For mel EMI0003.0035 ausgebt, worin Am die im Patentanspruch gegebene Bedeutung hat.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man vonVerbindungen derFormel EMI0003.0049 worin R1 für eine Di-niederalkyiaminogruppe oder eine Alkyleniminogruppe und X für eine Nitrilgruppe steht, ausgeht.
    3. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Formamid umsetzt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass man mit Harnstoff, ThioharnstoH, Guanidin oder Acetamidin umsetzt. 5. Verfahren nach Patentanspruch;
    oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhultene, Salze in die freien Basen um- wandelt. 6. Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene freie Basen in ihre Salze umwan delt.
CH425163A 1957-12-06 1957-12-06 Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine CH413851A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH425163A CH413851A (de) 1957-12-06 1957-12-06 Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH425163A CH413851A (de) 1957-12-06 1957-12-06 Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH413851A true CH413851A (de) 1966-05-31

Family

ID=4272614

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH425163A CH413851A (de) 1957-12-06 1957-12-06 Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH413851A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69530989T2 (de) Neue pyrimidinderivate und verfahren zu ihrer herstellung
DD150609A5 (de) Verfahren zur herstellung von pyrimidin-verbindungen
DD158776A5 (de) Verfahren zur herstellung von di-oder triesubstituiertenxanthinen
CH363031A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Pyrimido-(5,4-d)-pyrimidins
DE2133998A1 (de) 2,3-dihydro-oxo-imidazo eckige klammer auf 1,2-a eckige klammer zu -pyrimidine, deren saeureadditionssalze und verfahren zu deren herstellung
DE1620138C3 (de) Substituierte 2-Piperazino-4-amino-6,7-dimethoxychinazoline und Verfahren zu deren Herstellung
CH413851A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine
DE3807084A1 (de) Neue benzimidazo(1,2-c)chinazoline, ihre herstellung und verwendung
CH414659A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine
CH389635A (de) Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Pyrimido-(5,4-d)-pyrimidine
AT211319B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 7-Amino-pyrimido [4, 5-d] pyrimidinen
CH368811A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine
DE1180756B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Diamino-pyrido-[2, 3-d]pyrimidinen
CH368810A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine
AT204557B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, alkylierten 4- und bzw. oder 6-Oxo-hydro-pyrazolo-[3,4-d]pyrimidinen
DE2202367A1 (de) Neues verfahren zur herstellung von pyrido eckige klammer auf 3,2-d eckige klammer zu pyrimidinen
DE833651C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrimidinabkoemmlingen
DE1089388B (de) Verfahren zur Herstellung von in 1-Stellung substituierten Pyrazolo-[3, 4-d]pyrimidinen
DE1445982A1 (de) Verfahren fuer die Herstellung von 4-Amin-5-Arylazopyrimidin-Derivaten
CH511239A (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Benzylpyrimidinen
AT209345B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, im Pyrazolkern substituierten Pyrazolo-pyrimidinen
CH368805A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrimido-pyrimidine
AT219597B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Pyrimido-[5,4-d]-pyrimidins
Boon et al. 412. Pteridines. Part V. Derivatives of 1: 4-dihydro-1-and 3: 4-dihydro-3-methyl-6: 7-diphenylpteridine
DE1695593C3 (de) 4-(6,7-Dimethoxy-4-chinazolinyl)piperazin-1 -carbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen