CH413724A - Transport- und Aufbewahrungsbehälter für Schüttgüter, insbesondere Zement - Google Patents

Description

  
 



  Transport und Aufbewahrungsbehälter für Schüttgüter, insbesondere Zement
Im Baugewerbe ist es üblich, den an einer Baustelle benötigten Zement in dort aufgerichtete Silos einzufüllen und aufzubewahren, um nach Bedarf vorbestimmte Zementmengen entnehmen zu können.



  Diese Methode, welche einerseits eine raumsparende und absolut trockene Aufbewahrung des Zementes gestattet und anderseits gegenüber der   Verwendung    von Sackzement einen wesentlich geringeren Aufwand erfordert, gelangt aber bisher nur auf Grossbaustellen zur Anwendung, wogegen bei der Herstellung einzelner Fundamente, Garagen u. dgl. weiterhin Sackzement verwendet wird, da der geringen nötigen Zementmengen wegen die Aufstellung eines Silos nicht zweckmässig ist.



   Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Transport- und Aufbewahrungsbehälters, welcher sich z. B. in mit Zement gefülltem Zustand zur Kleinbaustelle transportieren und dort   aufstellen lässt, eine absolut trockene e Aufbewahrung    des Zementes auch über einen grösseren Zeitraum hin gestattet und ein bedarfsweises Entnehmen von Teilmengen des aufbewahrten Zementes gewährleistet. Durch diesen Behälter soll ermöglicht werden, auch an Kleinbaustellen in rentabler Weise sogenannten    Silo > -Zement    zu verwenden.



   Der lerfindungsgemässe Transport- und   Aufbe-    wahrungsbehälter für Schüttgüter, insbesondere Zement, mit mindestens einer oberen Ladeöffnung und einer unteren Entladeöffnung, zeichnet sich nun dadurch aus, dass der Behälter für den Transport auf einem Fahrzeug im wesentlichen die Form eines liegenden Prismas oder zylinderähnlichen Hohlkörpers aufweist.



   Durch diese Ausführungsform eines  Silos  ist es nunmehr möglich, die für eine Kleinbaustelle benötigte relativ geringe Menge Zement in rentabler Weise an die Baustelle heranzuführen und dort trokken und raumsparend aufzubewahren. Als Transportfahrzeug für den Behälter kann beispielsweise ein Wechselladefahrzeug dienen, welches beidseitig seiner Plattform pneumatisch oder hydraulisch betätigbare Hebearme aufweist, an welche über Seilzüge Lasten oder Lasten aufnehmende Behälter   lanhängbar    und durch welche letztere auf die Plattform des Fahrzeuges aufsetzbar oder von dieser abhebbar sind.



  Selbstverständlich kann der Transport der Behälter auch mit Kranfahrzeugen oder beispielsweise herkömmlichen   Lastfahrzeugen    erfolgen, wobei der Behälter auf letztere mittels stationärem oder selbstfahrendem Kran aufsetzbar oder von diesen abhebbar sind. Es ist aber auch möglich, den Behälter durch Abkippen mittels einer Winde vom Transportfahrzeug herunterzuheben oder den betreffenden Behälter mittels hydraulischer oder pneumatischer Einrichtungen von der Ladebrücke des Transportfahrzeuges beispielsweise auf ein stationäres Traggestell zu schieben.



   Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:    Fig.l    den Behälter in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung, und
Fig. 2 den Behälter gemäss Fig. 1 in anderer Sei  tenansicht    in schematischer Darstellung.



   Gemäss den Figuren 1 und 2 weist der zur Aufnahme von Schüttgut bestimmte Behälter 3 im wesentlichen die Form eines liegenden Prismas auf.



  Hierdurch wird einerseits eine der Plattform des zum Transport herangezogenen Fahrzeuges entsprechende Standfläche des Behälters gewonnen und andererseits der Schwerpunkt des Behälters tief gehalten, was dessen Kippen verhindern soll. Der Behälter 3 weist  eine obere Ladeöffnung 4 und eine untere Entla  deöffnung    (nicht sichtbar) auf, welche in einen Schneckenförderer 5 mündet. Der Schneckenförderer 5 gestattet eine druckluftlose seitliche Förderung von im Behälter 3 aufbewahrtem Schüttgut. Das Schüttgut kann hierbei in horizontaler Richtung oder durch den Stutzen 6 nach unten ausfliessen und beispielsweise in einem Karren aufgefangen werden oder. auf eine nachgeschaltete Waage gelangen, welche, insbesondere bei Zement, eine Entnahme vorbestimmter Mengen aus dem Behälter 3 gestattet.

   Um bei der Entnahme von Teilmengen ein gutes   Nachfliessen    des übrigen sich im Behälter 3 befindIichen Schüttgutes zu gewährleisten, sind die Seitenwände des Behälters mindestens im unteren Behälterdrittel um angenähert 450 nach innen geneigt. Für das Aufstellen des Behälters 3 sind vier Füsse 7 vorgesehen, deren unterer Teil 8   zweckmässigerweise    höhenverstellbar ist, um beim Aufstellen des Behälters auf der Baustelle Bodenunebenheiten ausgleichen zu können.



   Wie vorstehend erwähnt, kann für den Transport des Behälters beispielsweise ein Wechselladefahrzeug vorgesehen sein. In Fig. 1 ist ein solches Fahrzeug teilweise durch strichpunktierte Linien angedeutet, wobei mit Hilfe der Hebearme 20 des Fahrzeuges der Behälter 3 auf die Plattform 21 aufsetzbar oder von dieser abhebbar ist. Zu diesem Zweck ist der in Fig. 1 im Schwebezustand dargestellte Behälter 3 über Seilzüge 22 mit dem freien Ende der Hebearme 20 verbunden. Zum Befestigen der Seilzüge 22 am Behälter 3 sind an dessen zwei sich gegenüberliegenden Breitseiten 9 und 10 je zwei nach aussen abragende Tragorgane in Form von Haken 11 vorgesehen. In diese Haken 11, welche mit grösstmöglichster Distanz voneinander vorzugsweise im oberen Behälterdrittel angeordnet sind, werden zum Heben oder Senken des Behälters die Enden der Seilzüge 22 eingehängt.

   Selbstverständlich können die Haken auch zum Einhängen der Seilzüge eines Kranes dienen; wenn das Heben und Senken des Behälters mittels vorstehend erwähntem stationären oder am Transportfahrzeug angeordneten Kran erfolgt.



  Ferner wäre denkbar, anstelle der vier Haken beispielsweise nur ein Tragorgan auf der Oberseite des Behälters am letzteren anzuordnen.



   Aus dem Vorstehenden kann nun ohne weiteres entnommen werden, dass mit Hilfe des beschriebenen Transport- und Aufbewahrungsbehälters auch Kleinbaustellen auf rentable Weise mit dem sog.



      Silo -Zement    versorgt werden können, indem man einen solchen gefüllten Behälter mit dem Transportfahrzeug an die Baustelle heranführt und dort aufstellt, worauf das Schüttgut sofort entnommen werden kann. Vorzugsweise werden hierfür Behälter mit einem Fassungsvermögen von 2 bis 10 Tonnen Zement verwendet. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, andere Schüttgüter, wie beispielsweise Sand, mit diesem Behälter zu transportieren. An dieser Stelle sei noch vermerkt, dass der Behälter 3 nicht unbedingt eine eckige Form aufweisen muss. So sind beispielsweise tonnen- oder fassförmige Behälter ohne weiteres denkbar. Ferner lassen sich auch Behälter verwenden, aus welchen das Schüttgut direkt aus der unteren beispielsweise mittels Schieber verschliessbaren Entladeöffnung entnehmbar ist.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Transport- und Aufbewahrungsbehälter für Schüttgüter, insbesondere Zement, mit mindestens einer oberen Ladeöffnung und einer unteren Entladeöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter für den Transport auf einem Fahrzeug im wesentlichen die Form eines liegenden Prismas oder zylinderähnlichen Hohlkörpers aufweist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an diesem mindestens ein nach aussen abragendes, zum Einhängen eines von oben angreifenden Hebezeuges bestimmtes Tragorgan angeordnet ist.

   2. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters je zwei voneinander distanzierte Tragorgane angeordnet sind.

   3. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tragorgane im oberen Drittel des Behälters befinden.

   4. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragorgane Haken sind.

   5. Behälter nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch ein Fassungsvermögen von 2 bis 10 Tonnen Zement.

   6. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass seine Seitenwände mindestens im unteren Drittel des Behälters um angenähert 450 nach innen geneigt sind.

   7. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Entladeöffnung in einen der druckluftlosen seitlichen Förderung dienenden Schneckenförderer mündet.