CH412770A - Druckschablone für Siebdruck - Google Patents

Description

      Druckschablone        für        Siebdruck       Die vorliegende Erfindung     betrifft    eine Druck  schablone für Siebdruck.  



  Bis heute ist es üblich, die an sich     flexiblen     Schablonen, die beim Siebdruck angewendet werden,  auf einen geschlossenen und starren Rahmen aufzu  spannen. Dieser Rahmen, der sich beim Drucken zu  sammen mit der Schablone unmittelbar über dem  Tisch bzw. der darauf angeordneten Ware erstreckt,       verhindert    grössere     Durchbiegungen    sowie einen  Verzug der Schablone. Aus diesem Grunde ist es  normalerweise aber auch notwendig, vor dem Druck  die Schablone mit dem Rahmen auf das Druckgut  abzusenken und diese nach dem Durchgang des       Rakels    wieder abzuheben. Da diese Bewegungen  mindestens zum Teil während stillstehender Druck  decke erfolgen müssen, verlängern sich die mit dem  Druck zusammenhängenden Stillstandszeiten.

   Damit  ist die Leistungsfähigkeit der Filmdruckmaschine be  schränkt.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die  Schaffung einer Druckschablone, die gestattet, die  Stillstandszeiten zu verkürzen bzw. die Absenkung  eines Rahmens zu vermeiden. Daneben soll die     erfin-          dungsgemässe    Druckschablone auch bei Druckver  fahren anwendbar sein, die nicht mit     Rakeln    arbei  ten.  



  Die Druckschablone gemäss der     Erfindung    zeich  net sich nun dadurch aus,     dass    die Halterung durch  zwei in der Blattebene     biegungssteife    Schienen gebil  det ist, die mit je einer von zwei parallelen Seiten des       Schablonenblattes    verbunden sind.  



  In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der  erfindungsgemässen Druckschablone dargestellt. Es  zeigen:       Fig.l    einen schematischen Querschnitt durch  Schablone und     Maschine,            Fig.    2 die Schablone im Grundriss und       Fig.    3 einen Schnitt durch einen     Schablonenhalter     in vergrössertem Massstab.  



  In den     Fig.    1 und 2 ist mit 1 eine Schablone       bzeichnet,    die z. B. auf einem aus rostfreiem Stahl  erzeugten Siebgewebe gebildet ist. An den beiden  parallel zur Längsachse der Maschine verlaufenden  Seiten der Schablone sind mit dieser zwei Schienen 2  verbunden, die in der     Schablonenebene    eine erhebli  che     Biegungssteifigkeit        aufweisen.    Die Verbindung  zwischen der Schablone und der Schiene, die auf der  ganzen Länge ununterbrochen sein soll, kann durch  Hartlöten,

       Kleben    oder gegebenenfalls durch Klem  men hergestellt     sein.    An den zwischen den Schienen  verlaufenden     Schablonenseiten    kann gegebenenfalls  eine nicht dargestellte Verstärkung vorgesehen sein,  z. B. in Form von flexiblen     Metallbändern,    die in der  Ebene des     Schablonenblattes    angeordnet sind.  



  Wie aus     Fig.1    deutlich hervorgeht, sind die  Schienen 2 an je einem Halteprofil 3 befestigt, die im  Abstand H über dem Drucktisch 4 angeordnet sind.  In     Fig.    2 sind Halter 5 und 6 dargestellt, die die Hal  teprofile in einstellbarer Lage mit dem Drucktisch  verbinden. Ein derartiger Halter 5 ist im     Vertikal-          schnitt        in        Fig.    3 näher dargestellt.  



  Mit 7 ist in     Fig.    3 eine am Tisch 4 starr befestigte  Schiene bezeichnet, die in Längsrichtung desselben  verläuft. In dieser Schiene 7 ist ein Support 8     geführt,     der     seinerseits    zwei querverlaufende Führungsboh  rungen 9 aufweist,     in    denen über geeignete reibungs  arme Lager 10 zwei     Bolzen    11 verschiebbar     sind.    Die       Bolzen    11 sind an einem     Haltergehäuse    12 befestigt,  das     eine    parallel zu den     Bolzen    11 verlaufende Ge  windespindel 13 trägt.

   Die Spindel 13 erstreckt sich  in ein Sackloch 14 im Support 8 und ist in     eine    in  diesem Sackloch     verschiebbare,    jedoch gegen Ver-           drehung        gesicherte    Mutter 15 eingeschraubt. Zwi  schen der Rückwand des Sackloches 14 und der       Mutter    15 ist eine Spannfeder 16 angeordnet, deren       Vorspannung    durch Verdrehung der     Spindel    13       verändert    werden kann.  



  Das Gehäuse 12 trägt seinerseits einen auf     zwei          Bolzen    17 um einen geringen Betrag verschiebbaren       Support    18 der mittels einer Spindel 19 verstellbar  ist. An diesem     Support    ist das Halteprofil 3 starr be  festigt. Aus     Fig.3    ist überdies ersichtlich, dass die  Schiene 2 in Zapfen 20 eingehängt ist, die am Halte  profil in regelmässigen Abständen vorgesehen sind.  



  Der Halter 6 unterscheidet sich vom Halter 5       hauptsächlich    dadurch, dass eine in diesem vorgese  hene Mutter 15 starr mit dem     Support    8 verbunden  ist, so dass eine Verstellung der zugehörigen Spindel  13 zu einer zwangsweisen Verschiebung des Gehäu  ses 12 und damit des     Supportes    18 in Querrichtung  des Tisches 4     führt.    Damit kann die Feder 16 ent  fallen; die Lager 10 können in diesem     Fall    durch  übliche Gleitlager ersetzt sein.  



  Die Halter 5' und 6' nach     Fig.2    unterscheiden  sich von den Haltern 5 und 6 lediglich dadurch,     dass     das Halteprofil direkt mit dem jeweiligen Gehäuse 12  verbunden ist; der     Support    18 kann hier entfallen, da  eine Verstellung in Längsrichtung des Tisches abge  sehen von der Verstellung der normalerweise an den  Schienen 7 festgeklemmten     Supporten    8 nicht an bei  den     Schablonenenden    notwendig ist.  



  Durch die     Verschiebbarkeit    des     Halteprofiles    3  an der einen     Schablonenseite    in Querrichtung zum  Tisch 4 infolge Verschiebung der Gehäuse 12 relativ       zu    den     Supporten    8 ist es möglich, die Schablone in  einem bestimmten Bereich ihrer Breite auf den Tisch  4     bzw.    das darauf liegende Druckgut abzusenken,  z. B. im Bereich von entsprechenden     Walzen   <B>22-23</B>       (Fig.l).    Damit ist eine     Vertikalverstellung    der  Schablone über einen Rahmen unnötig.

   Die darge  stellte Schablone hat aber den weiteren Vorteil, dass  nur derjenige Bereich der Breite, auf welchem sich    momentan der Druckvorgang abspielt, sich in unmit  telbarer Nähe des Druckgutes befindet. Dies ist ins  besondere dann bedeutungsvoll, wenn die Schablone  für elektrostatischen Druck verwendet werden soll,  bei welchem zwischen der Schablone und dem Tisch  ein     elektrostatisches    Feld erzeugt werden muss.

   Da  das Feld im vorliegenden Fall auf einem     begrenzten     Flächenbereich aufgebaut wird, während die restliche       Fläche    der Schablone einen relativ grossen Abstand       zur    Unterlage aufweist, ergeben sich praktisch     keine     Verluste und es kann im wirksamen Bereich ein Feld  von praktisch konstanter Stärke aufrecht erhalten  werden. Im übrigen lässt sich der Abstand des wirk  samen     Schablonenbereiches    von der Unterlage in  folge der beschränkten Fläche genauer beherrschen  als wenn die gesamte     Schablonenfläche    auf einmal  abgesenkt würde.  



  Die Vorteile der beschriebenen Schablone bei der  Lagerung sind offensichtlich; es ergibt sich infolge  Wegfalls der Rahmen eine erhebliche Platzeinspa  rung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Druckschablone für Siebdruck mit einem in einer Halterung eingespannten Schablonenblatt, da durch gekennzeichnet, dass die Halterung durch zwei in der Blattebene biegungssteife Schienen gebildet ist, die mit je einer von zwei parallelen Seiten des Scha- blonenblattes verbunden sind.

   1I. Verwendung einer Druckschablone nach Patentanspruch I an einer Maschine zum Siebdruk- ken, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zu den Längsseiten der Maschine angeordneten Schienen der Schablone über je mindestens einen Halter mit dem stationären Teil der Maschine verbunden sind, wobei mindestens der Halter an der einen Seite Spannmittel aufweist, die eine Querverschiebung der Schiene ent gegen der Vorspannung einer Feder zulassen.