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Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmdruckmaschine mit stationärer Schablone zum rapportweisen Bedrucken von Warenbahnen.
Die bekannten Filmdruckmaschinen mit stationär angeordneten Schablonen besitzen ortsfeste Drucktische, welche mindestens so lang sind, wie die jeweils verwendeten Schablonen.
Dabei wird die Warenbahn jeweils um die Schablonenlänge rapportweise bewegt. Beim Langtischfilmdruck erreichen die Drucktische, auf denen die Warenbahn unbeweglich befestigt ist, in der Regel eine Länge von 30 bis 60 m, teilweise aber auch bis zu 100 m.
Bei diesen Ausführungen gleitet die Rakel mit der Druckfarbe über den ortsfesten Drucktisch entlang der Schablonenlänge. Die Qualität des Druckes hängt somit von einer einwandfreien ebenen Beschaffenheit der Oberfläche des Drucktisches ab. Die Drucktische mit dieser einwandfreien Beschaffenheit der Oberfläche herzustellen, stellt aber an die Erzeugerfirmen grosse Anforderungen ; trotzdem müssen solche Drucktische im Gebrauch immer wieder nachgerichtet und ausgebessert werden, wodurch nicht nur zusätzliche Kosten, sondern auch ein bedeutender Produktionsausfall verursacht wird.
Obwohl eine harte Druckunterlage die schärfsten Druckbilder gibt, ist es in der Praxis zur Regel geworden, die Druckunterlage zu polstern, um so die geringeren Unebenheiten auszugleichen, die auch bei sorgfältigster Ausführung der Tische und bei Verwendung des bestgeeignetsten Materials praktisch unvermeidlich sind.
Auch bei den Filmdruckmaschinen mit beweglicher Schablone und am ortsfesten Drucktisch fixierter Ware treten dieselben Nachteile in Erscheinung.
Die gegenständliche Erfindung schlägt nun einen für das gesamte Gebiet der Filmdrucktechnik völlig neuen Weg vor, indem die Rakel und die mit ihr zusammenwirkende, als Balken ausgebildete Druckunterlage gleichlaufend beweglich angeordnet wird.
Dadurch wird die ebene Fläche des Drucktisches bekannter Ausführung bis auf eine, mit der Rakel zusammenwirkende Linie der beweglichen Druckunterlage zusammengezogen, womit die angeführten Nachteile der bekannten Drucktische, in einfacher Weise behoben werden.
Die bewegliche, als Balken ausgebildete Druckunterlage hat eine Breite, die mindestens der Breite der Rakel entspricht. Die Oberfläche des Balkens kann entweder eben oder gewölbt sein. Diese Oberfläche ist selbstverständlich glatt und genau gerade und eventuell mit einem Spezialgleitbelag, beispielsweise aus Tetrafluoräthylen, versehen.
Die Rakel und die Druckunterlage werden vorteilhaft durch einen gemeinsamen Antrieb bewegt.
Die rapportweise Bewegung des Drucktuches, auf dem die zu bedruckende Ware befestigt ist, und die Breithaltung des Drucktuches kann in jeder bekannten Weise erfolgen, so z. B. durch seitliche Führungen oder durch Anordnung von Saugkästen usw.
Durch diese erfindungsgemässe Ausführung ergibt sich sowohl in wirtschaftlicher sowie auch in technischer Hinsicht ein wesentlicher Fortschritt.
Die Druckunterlage lässt sich in einwandfreier Weise gerade und stabil gestalten, wobei die Kosten gegenüber den bekannten stationären Drucktischen, wesentlich geringer sind. Ausserdem bildet die bewegliche Druckunterlage mit der Rakel ein gemeinsames Aggregat, bei welchem die Rakel immer auf der gleichen Linie der Druckunterlage liegt, so dass der Druck stets auf dieselbe St lle erfolgt.
Die Bewegung des Druckbalkens verursacht kaum Mehrkosten, weil diese Bewegung synchron mit der Rakelbewegung erfolgt und von einem gemeinsamen Antrieb abgeleitet wird.
Die Erzeugung eines gleichmässigen Rakeldruckes kann mechanisch oder durch magnetische Anziehung erfolgen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungen schematisch veranschaulicht, wobei der Einfachheit halber die an sich bekannten Einrichtungen zur rapportweisen Bewegung nur zur eventuellen Breithaltung des Drucktuches nicht dargestellt sind.
Die Fig. l zeigt die schematische Darstellung einer Ausführung für Textilgewebedruck und die Fig. 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsbeispiele von Druckbalken in Verbindung mit der Rakel.
Über der Druckunterlage 1, die als Balken mit ebener Oberseite ausgebildet ist, läuft das bewegliche Drucktuch 7, auf dem das zu bedruckende Gewebe 6 befestigt, z. B. aufgeklebt ist. Am Schablonenrahmen 4 ist die Schablone 5 befestigt.
Die mechanisch oder magnetisch angepresste
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Rakel 2, vor der die Druckfarbe 8 liegt, und der Druckbalken 1 sind mit einer schematisch angedeuteten Antriebseinrichtung 3 verbunden.
Der gemeinsame Antrieb erfolgt z. B. über Ketten, Gewindespindeln oder Hydraulikzylinder.
Der Pfeil deutet die Bewegungsrichtung der Rakel 2 und des Druckbalkens 1 an.
Die Fig. 2 zeigt eine an der Oberseite etwas gewölbte Druckunterlage 9 ; in Fig. 3 ist die Rakel als Rollrakel 10 ausgebildet Als Druckunterlage 11 dient ein liegendes, an der oberen Kante abgerundetes dreieckiges Prisma.
Natürlich kann die Druckunterlage auch einen andern geeigneten Querschnitt aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Filmdruckmaschine mit stationärer Schablone zum rapportweisen Bedrucken von Warenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel und die mit ihr zusammenwirkende, als Balken ausgebildete Druckunterlage längs der Schablone gleichlaufend beweglich angeordnet sind.