CH412644A - Panzerwagen, insbesondere Schützenpanzerwagen - Google Patents

Description

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    Panzerwagen,      insbesondere   Schützenpanzerwagen Die Erfindung betrifft einen Panzerwagen, insbesondere Schützenpanzerwagen, mit vorn liegendem, die Kanone tragendem Turm und neben dem Turm angeordneten Sitzen für Fahrer und Funker. 



  Schützenpanzerwagen sind leichte, schnelle Fahrzeuge. Sie sind mit einer leichten Kanone ausgerüstet und sollen Mannschaften in das Gefecht transportieren. Bisher waren diese Panzerwagen als Vollkettenfahrzeuge ausgebildet und wurden mit einem, vorn oder hinten liegenden, das Fahrzeug nicht tragenden Antriebsrad angetrieben. Der Motor war vorn oder hinten im Fahrzeug angeordnet.

   Ein    Panzerwagen   darf aus militärischen Gründen nur eine geringe Bauhöhe haben, daher    wird   der die Kanone tragende Turm als höchstes Bauteil vorn angeordnet, weil    vorn   die Panzerwanne als Fahrgestell niedrig gehalten    werden,      kann   und    dadurch   sowohl die Bauhöhe    niedr      rig   bleibt, als auch eine günstige    Schussmöglichkeit   nach vorn erreicht wird. Das Lenkgetriebe    liegt   in der Höhe der    Kettenantriebsräder.   Vor dem Lenkgetriebe liegt das Schaltgetriebe und davor der Motor. Daher ist das gesamte Antriebsaggregat im Heck des Fahrzeuges untergebracht. 



  Bei anderen Panzerwagen, die    als   Schützen- oder    Transport-Panzerwagen   eingesetzt werden, liegen die Antriebsräder für die Gleisketten ebenso wie Lenkgetriebe, Schaltgetriebe und Motor vorn, damit sich hinten ein Raum ergibt, der sich auch im Gefecht leicht und    ungehindert,      nämlich   nach hinten, entladen    lässt.      Diese   Fahrzeuge    verfügen   nicht über einen eine Kanone tragenden Turm. 



  Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, einen Schützenpanzerwagen als Vollkettenfahrzeug zu entwickeln, der einen vorn angeordneten, die Kanone tragenden Turm, und hinten eine    grosse   Klappe aufweist, durch die das im Transportraum lagernde Transportgut bzw. die im Fahrzeug untergebrachten Schützen nach hinten zu entladen sind. 



  Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass die Antriebsräder vorn angeordnet sind, und der Motor hinter dem Turm etwa in der Fahrzeugmitte angeordnet ist und durch eine neben dem Turm verlaufende Gelenkwelle mit dem vorn    im   Bug des Fahrzeuges liegenden Lenkgetriebe und Schaltgetriebe des Antriebes verbunden ist. 



  Vorteilhaft    kann.   der Motor    ummittelbar      hinter   dem    Turm   seitlich im Fahrzeug angeordnet und der vor dem Motor befindliche Raum mit dem im Fahrzeugheck vorgesehenen Nutzraum für    die   Mannschaft oder    die   Ladung über    einen,   am Motor    vorbei-      führenden,   als Ein- und Ausstieg dienenden    Lauf-      oder   Kriechgang verbunden sein. 



  Der Motor kann zweckmässig in Längsrichtung des Fahrzeuges oder mit seiner Kurbelwelle quer zur Fahrzeuglängsachse    liegen.   Mit besonderem Vorteil liegt der Nutzraum hinter dem Motor und erstreckt sich über die volle Fahrzeugbreite und ist nach rückwärts durch eine den    vollen,      Querschnitt   abd'eckend'e, als Lauffläche dienende und um eine horizontale Achse schwenkbare    Verschlussklappe   abgeschlossen. 



  Der technische Fortschritt eines solchen Panzers gegenüber den herkömmlichen Panzertypen ist der, dass sowohl der Turm    mit   der Kanone als auch die Antriebsräder vorn und der Transportraum hinten liegen kann, so dass die ganze Heckfront als Klappe für das Entladen des Transportraumes genutzt werden kann. 



  Durch die neuartige Aufteilung des Fahrzeuges wird bei geringster Fahrzeughöhe eine kürzeste    Be-      und      Entladezeit   sichergestellt. Das Fahrzeugheck    kann      in   voller Breite und Höhe    freigelegt   werden. Störende Einbauten sind nicht vorhanden, und es 

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 lässt sich der volle Öffnungsquerschnitt für die Anbringung der als Lauffläche dienenden    Verschluss-      klappe   ausnutzen. 



  Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten    Ausführungsmöglichkeiten   zu. Eine davon ist in der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben. Es zeigen:    Fig.l-3   einen Schützenpanzerwagen, dessen Motor    längs   zur Fahrtrichtung eingebaut    ist,   in Seitenansicht, Draufsicht und Vorderansicht, und    Fig.4   eine Draufsicht auf einen Schützenpanzerwagen, dessen Motor quer zur Fahrtrichtung eingebaut ist. 



  Die Gleisketten werden über das vorn im Fahrzeug liegende Wechsel- und    Lenkgetriebe   2 vom Motor 1 aus über den    Gelenkwellenzug   3 bzw. den Winkeltrieb 3' angetrieben bei der Ausführungsform gemäss    Fig.4.   Der Turm 4 befindet sich seitlich neben dem Führersitz 7 zwischen dem Wechsel- und Lenkgetriebe 2 und dem Motor 1, der etwa in Fahrzeugmitte untergebracht ist. Der Turm 4 befindet sich am günstigsten Platz im Fahrzeug und braucht nur    eine   geringe Bauhöhe aufzuweisen. Hinter dem Motor 1 ist der Nutz- und Laderaum 5 vorgesehen, der mit dem Fahrerraum 7 durch einen, am Motor vorbeiführenden    Verbindungsgang   (Lauf- oder Kriechgang 8) verbunden ist.

   Der Nutzraum 5 ist nach hinten durch eine    ver-      schwenkbare   Verschlussklappe 6 abgeschlossen, die sich über den vollen    öffnungsquerschnitt   des Nutzraumes    hinwegerstreckt   und ein schnelleres    Be-   und Entladen des Fahrzeuges sicherstellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Panzerwagen, insbesondere Schützenpanzerwagen, mit vorn liegendem., die Kanone tragendem Turm, sowie neben dem Turm angeordneten Sitzen für Fahrer und Funker, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsräder vorn angeordnet sind und der Motor (1) hinter dem Turm (4) etwa in der Fahrzeugmitte angeordnet ist und durch eine neben, dem, Turm (4) verlaufende Gelenkwelle (3) mit dem vorn im Bug des Fahrzeuges liegenden Lenkgetriebe und Schaltgetriebe (2) des Antriebs verbunden ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Panzerwagen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (1) unmittelbar hinter dem Turm (4) seitlich im Fahrzeug angeordnet und der vor dem Motor (1) befindliche Raum mit dem. im Fahrzeugheck vorgesehenen Nutzraum (5) für die Mannschaft oder die Ladung über einen am Motor (1) vorbeiführenden, als Ein- und Ausstieg dienenden Lauf- oder Kriechgang (8) verbunden ist. 2. Panzerwagen nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (1) in Längsrichtung des Fahrzeuges oder mit seiner Kurbelwelle quer zur Fahrzeuglängsachse liegt. 3.

   Panzerwagen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzraum (5) hinter dem Motor (1) liegt, sich über die volle Fahrzeugbreite erstreckt und nach rückwärts durch eine den vollen Öffnungsquerschnitt abdeckende, als Lauffläche: dienende und um eine horizontale Achse schwenkbare Verschlussklappe (6) abgeschlossen ist.