CH411898A - Verfahren zur Herstellung von Caprolactam - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CaprolactamInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Caprolaetam Das Hauptpatent betrifft ein: Verfahren zur Her stellung von Caprolactam, welches dadurch gekenn zeichnet ist, dass man ein monosubstituiertes Cyclo- hexan, dessen Substituent ein einwertiger organischer Rest ist, in Gegenwart von Chlorsulfonsäune mit einem Nitrosierungsmittel behandelt. Das erfindungsgemässe Verfahren, welches eine Verbesserung und Abänderung des oben genannten Verfahrens zur Herstellung von Caprolactam ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der während der Um setzung gebildete Chlorwasserstoff aus der Reak tionszone abgetrennt wird, wobei er vorzugsweise in bekannter Weise in Chlorsulfonsäure übergeführt wird. Der Chlorwasserstoff wird vorzugsweise in konti nuierlicher Weise aus dem Caprolactamreaktionsge- misch abgetrennt; gewünschtenfalls kann man die Entfernung von Chlorwasserstoffgas aus der Reak tionszone durch Durchleiten eines inerten Gases, wie z. B. Stickstoff, und/oder durch Verwendung vermin- derter Drücke unterstützen. Wenn die molare Kon zentration der Chlorsulfonsäure etwa gleich derjeni gen der Cyclohexancarbonsäure ist oder diese über steigt, ist es erwünscht, eine kleine Menge Wasser zuzusetzen, um jegliche nicht umgesetzte Chlorsul- fonsäure zu zersetzen, die am Ende der Reaktions dauer in dem Reaktionsgemisch zurückbleibt. Die Entfernung von Chlorwasserstoff hat den Vorteil, dass der Rückstand praktisch frei von Chloridionen ist, und demzufolge- ist das durch Neutralisation mit Ammoniak gebildete Ammoniumsulfat ebenfalls praktisch frei von Chloridionen. Der gewonnene Chlorwasserstoff kann für belie bige Zwecke, für die Chlorwasserstoff brauchbar ist, verwendet werden, aber es ist besonders zweckmäs- sig, ihn zwecks Verwendung irr Verfahren gemäss Hauptpatent wieder in Chlorsulfonsäure überzufüh ren. Besonders brauchbare Verfahrensweisen zur Überführung des gewonnenen Chlorwasserstoffs in Chlorsulfonsäure sind in der japanischen Patent schrift Nr. 2664/57, der tschechoslowakischen Pa tentschrift Nr. 83911/55, der US-Patentschrift Nr.2311619 und der britischen Patentschrift Nr. 561841 beschrieben. Irr dem folgenden Beispiel sind die Teile und Pro zentsätze gewichtsmässig angegeben. <I>Beispiel</I> Ein Gemisch von 28 Teilen NitrosyIschwefel- säure und 12 Teilen Chlorsulfonsäure wird über einen, Zeitraum von 80 Minuten unter schneller Rüh rung zu einem Gemisch: von 25,6 Teilen Cyclohexan- carbonsäure und 12 Teilen Chlorsulfonsäure gege ben, das auf 90-95 erhitzt wird. Die Reaktion ist stark exotherm, und wenn man in dem Reaktionsge misch Blasen von Kohlendioxyd bemerkt, wird das Erhitzen .der Lösung der Cyclohexancarbonsäure un verzüglich unterbrochen. Die Zugabegeschwindigkeit des Nitrosierungsgemisches wird dann geregelt, uni. die Reaktionstemperatur zwischen 80 und 90 zu halten. Wenn die Reaktionstemperatur beendet ist, lässt man einen langsamen Stickstoffstrom während einer Stunde durch das Reaktionsgemisch strömen; während dieses Zeitraumes wird das Reaktionsge misch auf 95 und 1-2 mm Druck gehalten. Das Ge misch wird dann: abgekühlt und auf 200 Teile Eis gegossen. Der pH-Wert des resultierenden Gemisches wird durch Zugabe von Ammoniak (0,88) auf 8-9 eingestellt, und die so erhaltene alkalische Flüssigkeit wird dreimal mit Chloroform extrahiert. Für jede Ex traktion wenden 100 Teile Chloroform verwendet. Die vereinigten Chloroformextnakte werden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Die fraktionierte Destilla tion des Rückstandes liefert 15,8 Teile Caprolactam vom Siedepunkt 150 C/17 mm und vom Smp. 68-70 C. Das Gemisch von Chlorwasserstoff und Kohlendioxyd-, das sowohl während der Nitrosie- rungsstufe als auch während der Stufe des vermin derten Druckes entwickelt wird, lässt man in: Chlor- sulfonsäure eintreten, die genügend Schwefeltrioxyd enthält, um mit dem Chlorwasserstoff zu reagieren und den letzteren in Chlorsulfonsäune überzuführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Caprolactam durch Behandlung von monosubstituiertem Cyclohe- xan, dessen Substituent ein. einwertiger organischer Rest ist, in. Gegenwart von Chlorsulfonsäure mit einem Nitrosierungsmittel, dadurch gekennzeichnet,dass man den bei der Umsetzung gebildeten Chlor wasserstoff aus der Reaktionszone entfernt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man den gewonnenen Chlorwas serstoff in Chlorsulfonsäure überführt zwecks Wie derverwendung derselben. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man den Chlorwasserstoff in kon tinuierlicher Weise aus dem Caprolactamreaktions- gemisch abtrennt, wobei man die Entfernung von Chlarwasserstoffgas aus der Reaktionszone durch Durchleiten eines inerten Gases, wie beispielsweise Stickstoff, und/oder durch Verwendung verminderter Drücke unterstützt. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man dem Caprolactamreaktions- gemisch zur Zersetzung überschüssiger Chlorsulfon- säure Wasser zusetzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB22402/60A GB957676A (en) | 1960-06-27 | 1960-06-27 | Improvements in the manufacture of caprolactam |
GB1888062A GB986378A (en) | 1962-05-16 | 1962-05-16 | Hydrogen chloride recovery |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH411898A true CH411898A (de) | 1966-04-30 |
Family
ID=26253660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH608063A CH411898A (de) | 1960-06-27 | 1963-05-15 | Verfahren zur Herstellung von Caprolactam |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH411898A (de) |
-
1963
- 1963-05-15 CH CH608063A patent/CH411898A/de unknown
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