Elektrischer Brotröster Die Erfindung betrifft einen elektrischen Brot röster, vorzugsweise einen Mehrscheibenröster, mit einer am Boden beweglichen angeordneten Abdek- kung, auf der sich Brotkrumen, die während des Röstvorganges zu Boden fallen, sammeln können.
Derartige Brotröster sind seit langem bekannt. Es sind auch bereits automatische Brotröster be kannt, welche nach Beendigung des Röstvorganges beim Hochgehen des Schlittens, welcher als Röst- gutträger dient, denselben doppelpolig abschalten. Hierdurch wird die elektrische Sicherheit des Gerätes ausserordentlich erhöht. Jedoch bei herkömmlichen Brotröstern ist es noch möglich, an spannungsfüh rende Teile zu kommen, z. B. wenn man das Gerät von Brotkrumen säubert und zu diesem Zweck die Abdeckung des Bodens ganz oder teilweise entfernt.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu be heben, und zwar dadurch, dass beim öffnen der Ab deckung von dieser direkt oder indirekt der Heiz stromkreis des Brotrösters, vorzugsweise doppelpolig, abgeschaltet wird. Die Abdeckung kann hierbei als Klappe oder Schieber ausgebildet werden.
Die Erfindung ist in den beigefügten Zeichnun gen rein schematisch und nur beispielsweise dar gestellt.
Fig. 1 zeigt den unteren Teil des Brotrösters mit einer Bodenklappe, Fig. 2 die gleiche Ansicht eines Brotrösters mit am Boden angebrachten Schieber, Fig. 3 dessen Schaltbild.
Der Brotröster besteht im einzelnen aus dem Sockel 1 aus Kunststoff 2 und 3 und dem Boden 4 desselben und den weiteren Aufbauten. Hierzu zählt der Heizkörper 5, welcher in zwei Seitenteilen 6 und 7 eingesteckt und mit den darüber hinaus ragenden Enden der Trägerleiste 8 durch Verdrehen derselben befestigt wird. Der Heizkörper und die gesamte Mechanik wird von dem Gehäuse über deckt. Zur Mechanik gehören (nicht dargestellt) der Schlitten, die Einschaltverriegelung und die Auslöse- vorrichtung hierfür, welche z. B. von einem Bimetall temperaturregler gesteuert wird.
Der Bimetalltem- peraturregler ist rein schematisch (ohne das Einstell organ) -in Fig. 3 zu ersehen. Mit 10 ist das Bimetall bezeichnet, welches von einer gesonderten Heizwick- lung 11 beheizt wird, welche auch durch das Bi metall selbstschaltbar sein kann, wobei dann die Abkühlung des Bimetalls zum öffnung des Schalters 12 ausgenützt werden kann. Wie dargestellt, öffnet sich der Schalter 12 jedoch bereits bei der Er wärmung des Bimetalls. Der Schalter 12 wird beim Niederdrücken des Schlittens geschlossen.
Mit 13 ist der doppelpolige Schalter bezeichnet, welcher von der Abdeckung direkt oder indirekt betätigt wird und den Heizkörper (14) stromlos macht.
Bei der Ausführung der Erfindung nach Fig. 1 ist die Abdeckung als Klappe 15 ausgeführt, welche in dem Drehpunkt 16 des Sockels gelagert ist. Die Klappe ist an ihrem vorderen Ende mit einer Rast vorrichtung, z. B. abgewinkelten Enden 17 versehen, welche infolge ihrer Elastizität in eingerastetem Zu stand das Blech 18 etwas hintergreifen.
An der Klappe 15 ist ein Betätigungsglied für den Schalter 13 befestigt, z. B. ein Winkelhebel 19, an den wiederum ein Isolierkörper 20 angelenkt ist, welcher entweder als Kontaktbrücke dient oder voneinander getrennte Kontaktfahnen 21 und 22 gleichzeitig betätigt. Die festen Kontakte des Schal ters 13 können mit einer Zuleitungsschnur oder auch direkt mit einer Gerätesteckdose verbunden sein.
Beim Bewegen der Klappe nach unten, z. B. in die strichpunktierte Lage, öffnet sich bereits der Schalter 13, bevor es überhaupt möglich ist, einen Finger zwischen das vordere Klappenende und den Sockel des Brotrösters zu stecken. Die Klappe kann dann vollständig geöffnet werden und der Brot röster völlig gefahrlos von Brotkrumen gesäubert werden. Auch bei einem unbeabsichtigten Herabfal len der Klappe wird der Heizstromkreis automatisch unterbrochen.
Bei der Ausführung der Erfindung nach Fig. 2 ist die Abdeckung als Schieber 23 ausgeführt, wel cher nach einer Seite des Brotrösters, vorzugsweise einer Schmalseite, ganz oder teilweise herausziehbar ist. Der Schieber 23 besitzt an einem Ende eine Abwinkelung 24, welche über den Stössel 25 den Schalter 13 betätigt, der als Druckschalter aus gebildet ist. Der Schieber besitzt seitliche Führungs bahnen 26 und hat mit seinem abgewinkelten Ende 24 eine gewisse Selbsthemmung an dem Boden 4 des Sockels oder kann ebenfalls in. eine Rastvor richtung eingreifen.
Der Boden 4 ist mit einer oder mehreren Öffnungen 27 versehen, durch die die Brot krumen auf die Klappe bzw. den Schieber fallen.
Bewegt man den Schieber 23 von der ausgezo genen in die strichpunktierte Lage nach Fig. 2, so öffnet dieser ebenfalls bereits den Schalter, bevor es möglich ist, einen Finger in die Reinigungsöffnung zu stecken.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 lässt sich der Schalter 13 vollständig kapseln, vormontieren und in den Sockel einsetzen. Keine Brotkrumen oder auch nur Dampf können die Kontakte erreichen. Schieber und Klappe können auch kombiniert wer den, d. h. die Abdeckung kann so angeordnet sein, dass sie erst dann klappbar ist, nachdem sie ein Stück aus dem Sockel herausgezogen wurde.
Die bekannten automatischen Brotröster mit von dem Schlitten bzw. mit diesem verbundenen Schalt gestänge betätigten Doppelpolsc'halter können dadurch ausreichend elektrisch sicher gemacht werden, dass mit dem Schlitten oder dem Schaltgestänge, welches von ausserhalb des Gehäuses betätigt wird, eine me chanische Verriegelung verbunden ist, welche die Abdeckung für die Reinigungsöffnung des Brotrösters nur dann freigibt, wenn sich der Schlitten in seiner oberen Endlage und damit der Brotröster in der Aus -Stellung befindet.
Dies kann z. B. so ausgeführt werden, dass mit dem Schlitten oder dem Schaltgestänge ein Riegel verbunden ist, welcher in der unteren Endlage des Schlittens, der Einschalt-Stellung, in eine in das Brotrösterinnere reichende Öse der Klappe 15 (Fig. 1) eingreift und durch das Arbeitsbimetall des Brot rösters wieder ausgelöst wird. Die Klappe ist also nur dann zu öffnen, wenn der Brotröster bereits abgeschaltet ist.
Die mechanische Verriegelung kann bei einem Schieber 23 (Fig. 2) noch einfacher durchgeführt werden, nämlich dadurch, dass man an dem Schlit ten selbst, welcher nur eine Vertikalbewegung aus führt, einen Sperrstift anordnet, welcher in eine Aus- sparung des Schiebers eingreift und diesen in der unteren Endlage des Schlittens (Einschalt-Stellung) am Herausziehen hindert, während er den Schieber beim Hochgehen freigibt.
Die Anordnung kann ferner auch so getroffen werden, dass der Schalter 13 sowohl von dem Schlit ten oder dem Schaltgestänge als auch von der Ab deckung für die Reinigungsöffnung betätigt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der Er findung lässt sich dies dadurch erreichen, dass man an dem Schaltgestänge einen Hebel, eine Feder oder dergleichen anbringt, welche mit dem Isolierkörper 20 verbunden ist, wobei dieser ein Langloch von bestimmter Form aufweisen müsste. Der Bedienungs hebel des Schaltgestänges, an dem das Betätigungs- glied des Schalters befestigt ist, müsste dabei seinen Drehpunkt in der Zeichnung auf der linken Seite des Brotrösters haben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wäre dies so zu lösen, dass man an dem Schaltgestänge einen Schwenkhebel befestigt, welcher in ein Lang loch des Schiebers eingreift und diesen jeweils um den in der Zeichnung dargestellten Spielraum hin und her bewegt und dabei den Schalter öffnet oder schliesst. Der Bedienungshebel des Schaltgestänges, an dem der Schwenkhebel befestigt ist, müsste hierbei in der Zeichnung rechts seinen Drehpunkt besitzen.