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Elektrisches Bügeleisen Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches
Bügeleisen, verbunden mit einem nachgiebigen oder zusammenklappbaren, unter Federwirkung
stehenden Stützrahmen, welcher im Ruhezustand das Bügeleisen von der Unterlage abhebt
und der durch einen am Bügeleisengriff befestigten beweglichen Teil und ein mit
diesem verbundenes Gestänge heim Anfassen des Bügeleisens zusammengeklappt wird.
Es sind elektrische Bügeleisen bekannt, die mit nachgiebigen Stützrahmen versehen
sind, aber keinen Unterbrecher zur Regelung des Heizstromes auf-«-eisen. Auch sind
schon elektrische Bügeleisen mit senkrecht gleitenden Stützrahmen bekannt, die einen
selbsttätigen Unterbrecher für die Beheizung des Bügeleisens vor und während seines
Gebrauches besitzen; sie erfordern aber, um mit Sicherheit den Stromdurchlauf durch
das Bügeleisen zu unterbrechen, sobald man mit der Betätigung .des letzteren aufhört,
eine Betätigung von Hand.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß am Bügeleisengriff ein umklappbarer
zweiarmiger JIebel befestigt ist, dessen längerer Arm im Betriebszustand auf dem
Griff aufliegt, und dessen kürzerer Arm ein mit. den Kontaktlamellen im Griff zusammenwirkendes
und den Heizstrom steuerndes Kontaktstück trägt, und daß weiterhin am Griff ein
von Hand einstellbares, auf die Kontaktlamellen einwirkendes, jedoch durch den in
Betriebsstel-Iting umgelegten Hebel zwangsläufig auslös-t,
Einschaltglied
angebracht ist. Hierbei ist an den Trägern des Bügeleisenhandgriffes ein nachgiebiger
Stützrahmen angelenkt, der durch einen langen Hebel gesteuert wird, der ein Stück
mit einer der Drehachsen des Stützrahmens bildet und dessen gebogenes Ende sich
gegen den längeren Arm (Handdruckhebel) des am Bügeleisenhandgriff befestigten zweiarmigen
Hebels legt.
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Gegenüber den bekannten Ausführungen zeitigt ein Bügeleisen gemäß
der Erfindung den wesentlichen Vorteil der Vereinigung eines vom Handgriff des Eisens
gesteuerten niederklappbaren Stützrahmens mit einem halbautomatischen, mit absoluter
Sicherheit wirkenden, mit dem Handgriff verbundenen Unterbrecher. Es steuert also
hier der Handgriff gleichzeitig und mit Sicherheit das Hoch- und Niedergehen des
Stützrahmens als auch den Unterbrecher zweclts Ein- und Ausschaltens des Stromes.
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Auf den Zeichnungen sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des
Bügeleisens. gemäß der Erfindung dargestellt; zusammen mit den Sicherheitsvorrichtungen,
wobei der Stützrahmen in gelenkiger und hin und her schwingbarer Ausführung gezeichnet
ist.
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Die Fig. i bis q. beziehen sich auf die erste Ausführungsform, wobei
Fig. i eine Seitenansicht des Bügeleisens gemäß der Erfindung im Gebrauchszustande
darstellt, während Fig. 2 eine gleiche Seitenansicht des Eisens in Ruhestellung
wiedergibt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Bügeleisen gemäß
der Stellung nach Fig. 2, während Fig.4 eine vergrößerte Einzelansicht des': elektrischen
Unterbrechers wiedergibt. 3, eA Fig. 5 und 6 beziehen sich auf die zwc11 e; Ausführungsform
und- stellen einmal das" Bügeleisen in Gebrauchsstellung und das andere Mal dasselbe
in Ruhestellung dar.
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Wie aus den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. i bis 4 zu ersehen ist,
besitzt das Bügeleisen i einen eisernen Stützbügel 2 für den Handgriff, der so ausgestaltet
ist, daß er bei 3 und 4 Gelenkaugen für die abwärts gerichteten, angelenkten Eisenstreben
5 und 6 aufweist, die wiederum selbst gelenkig an ihren Enden mit waagerechten Streben
7 und 8 verbunden sind, derart, daß das Gesamtgebilde dieser Streben 5 bis 8 den
doppelten Stützrahmen bildet. Dieser Rahmen ist nach oben verlängert durch einen
langen Hebel 9, der mit den hinteren Streben 6 verbunden ist und an seinem
oberen Ende derart abgebogen ist, daß er die Stütze io bildet.
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Die seitlichen Federn i i und 12, die einerseits an den Gelenkachsen
3 und andererseits an den verstellbaren Kupplungsmuffen 13 und 14 befestigt sind,
die wiederum selbst an den unteren Gelenken der Streben 6, 7 und 6, 8 sitzen, haben
dauernd das Bestreben, den Stützrahmen 5 bis 9 hin und her zu schwingen, um ihn
in die Spreiz- oder Sicherungsstellung gemäß Fig.2 zu ziehen. Die Kupplungsmuffen
13 und 14 gestatten die beliebige Regelung der Anfangsspannung der Federn i i und
12.
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Der Handgriff des Bügeleisens besteht aus einem Isoliergriff 15, der
an den beiden nach oben gerichteten Armen des eisernen Stützbügels 2 befestigt ist
und an dessen rückwärtigem Ende ein anderer Isolierteil 16 angelenkt ist, der den
zweiten Bestandteil des Handgriffes bildet und gegen den sich der Teil io am Ende
des am Stützrahmen schwingend befestigten Hebels 9 stützend legt. Es ist ohne weiteres
zu ersehen, daß, sobald jene beiden Teile 15 und 16 von Hand gegeneinander geführt
werden,. d. h. wenn das Bügeleisen benutzt werden soll, sich der Stützrahmen 5 bis
8 anhebt infolge der Einwirkung des niedergehenden Teiles 16 des Handgriffs auf
den Teil r o des Hebels 9 (s. Fig. i). Die Federn i1 und 12 befinden sich dann in
einer etwa waagerechten Lage, derart, daß die Resultierende aus ihrer Wirkung auf
den niederklappbaren Teil 16 des Handgriffs etwa gleich Null oder zum mindesten
sehr schwach ist, da die Kraftäußerung beim "Zusammenklappen des Handgriffs in senkrechter
Richtung verläuft.
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Am Ende des angelenkten Teiles 16 des Handgriffs ist ein Isolierarm
17 vorgesehen, der selbst ein Kontaktstück 18 aufweist, welches, sobald der Teil
16 niedergeklappt ist Fig. i), zwischen den beiden Blattr adern 2o Kontakt herstellt,
an die die beiden Drähte i9 des elektrischen Stromes an-'-geschlossen sind (Fig.
4). Diese Gesamtanordnung ist in einem Gehäuse 21 untergebracht, welches am rückwärtigen
Ende des Handgriffes 15, 16 angeordnet ist. In diesem Gehäuse sitzt ein Drücker
22, der an seinem Ende mit einem Metallteilchen 23 versehen ist zwecks Sicherung
eines Kontaktes zwischen den Lamellen 2o. Die Leitungsdrähte i9 sind mit dem Bolzen
24 in Serie geschaltet, auf denen sich die Abnahme des Stromes vereinigt, welcher
den Apparat mit dem entsprechenden Sektor der Stromverteilung verbindet.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: In der Ruhestellung
nehmen die verschiedenen Teile der Verrichtung die in Fig.2 dargestellte Stellung
ein; in dieser Stellung halten die Federn i i und 12 den Stützrahmen 5, 6, 7, 8
in der niedergezogenen Stellung, derart, daß das Bügeleisen hochgehoben ist.
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Um mit der Erhitzung des Bügeleisens zu beginnen, wird der Drücker
22 niedergedrückt, der alsdann mittels seines metallischen Endteiles 23 den Kontakt
zwischen den Lamellen 2o herstellt, wodurch sich der das Bügeleisen speisende Strom
schließt.
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Sobald nach Erhitzung des Bügeleisens dieses benutzt werden soll,
wird der obere Teil 16 des Handgriffes niedergeklappt und der gesamte Handgriff
15, 16 umfaßt (s. Stellung Fig. i). Infolge dieser Bewegung ruft der Teil 16 beim
Drücken auf den Hebel 9, io das Anheben des Stützrahmens 5 bis 8 hervor, der beim
Hochgehen in keiner Weise die Benutzung des Bügeleisens behindert. Infolge der waagerechten
Lage der Federn 11, 12 ist die zum Zusammenhalten des Handgriffs erforderliche Kraftanstrengung
so weit vermindert, daß sich auch auf die .Dauer keine Ermüdung der Hand einstellt.
Beim Niederklappen des oberen Handgriffteils 16 stößt sein rückwärtiger Arm 17 den
Drücker 22 zurück, der auf diese Weise den Kontakt zwischen den Lamellen 2o löst.
Hierbei ist jedoch das Kontaktstück 18 des Armes 17 seinerseits zwischen die Lamellen
2o getreten und sichert so weiterhin den Stromschluß vermittels jener Lamellen und
folglich auch die Erhitzung des Bügeleisens während jeder weiteren Benutzungsdauer.
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Sobald man aufgehört hat das Bügeleisen zu benutzen, genügt es, den
Handgriff 15, 16 loszulassen, worauf dessen Teil 16 sich unter
der
Wirkung des Hebels 9, io und der Federn i 1, 12 hochhebt und der Stützrahmen bis
8 selbsttätig das gesamte Bügeleisen hochhebt, welches sich somit sofort von der
Bügelfläche entfernt. Während der Bewegung des Teiles 16 zieht sein Hebel 17 das
Kontaktstück 18 aus den Lamellen 2o heraus, und es wird so der Heizstrom selbsttätig
unterbrochen.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 ist analog derjenigen der Fig.
1, 2 und 3, und es sind hierbei die gleichen Bezugsziffern verwendet. Der einzige
Unterschied besteht darin, daß hier die Federn i i und 12 mit ihrem einen Ende an
einer rückwärtigen Verlängerung 25 des Grundteils des Stützbügels 2 und mit ihrem
anderen Ende an einem Gleitstück 26 befestigt sind, welches auf beiden Armen des
schwingbaren Doppelhebels 9 sitzt. Die Verstellung dieses Gleitstückes gestattet,
nach Belieben die Spannung der Feder zu regeln. Man ersieht aus Fig. 5, welche das
Bügeleisen in Benutzung darstellt, daß in dieser Stellung die Federn i i und 12
etwa waagerecht liegen, um nach Möglichkeit, wie bei der ersten Ausführungsform,
die Resultierende der sich auf den Handgriff des Bügeleisens auswirkenden Kraftanstrengung
auf ein Mindestmaß zu v erringern.
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Die Wirkungsweise der Ausgestaltung nach Fig. 5 und 6 ist in allen
Punkten die deiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Es kann aber auch der Stützrahmen in senkrechter Richtung bewegt werden,
wobei dessen senkrechte Eisenstreben beispielsweise verschiebbar sein können; ebenso
kann der Stützrahmen schwingbar angeordnet sein und durch Exzenter und Hebel gesteuert
werden. 11 erner können auch die Federn beispielsweise im Handgriff selbst oder
in den zylindrischen, mit dem Stützteil für den Handgriff verbundenen Teilen versteckt
angeordnet sein. Schließlich kann man auch Torsionsfedern verwenden, die auf den
Schwingachsen des Stützrahmens oder um die Drehachsen der beiden den Handgriff bildenden
Teile angeordnet sein können.