CH410244A - Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalocyaninfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalocyaninfarbstoffen

Info

Publication number
CH410244A
CH410244A CH852560A CH852560A CH410244A CH 410244 A CH410244 A CH 410244A CH 852560 A CH852560 A CH 852560A CH 852560 A CH852560 A CH 852560A CH 410244 A CH410244 A CH 410244A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
dyes
phthalocyanine
acid chloride
sulfonic acid
Prior art date
Application number
CH852560A
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Dr Tartter
Ruprecht Dr Hensel Hans
Hans Dr Baumann
Original Assignee
Basf Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Basf Ag filed Critical Basf Ag
Publication of CH410244A publication Critical patent/CH410244A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/12Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a pyridazine ring
    • C09B62/18Porphyrins; Prophyrazins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren     zur    Herstellung von neuen     Phthalocyaninfarbstoffen       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her  stellung neuer blauer und grüner     Phthalocyaninfarb-          stoffe,        die        Halogenpyridazon-(6)-reste    im Molekül  enthalten und sich zum Färben oder Bedrucken von  Textilmaterialien aus Wolle, Seide, synthetischen       linearen    Polyamiden und besonders     Cellulose    her  vorragend eignen. Textilmaterialien     sind,    z. B. Fasern.,  Flocken,     Fäden,    gewebte und nicht gewebte Textilien.

           Als    synthetische lineare Polyamide     sind        -besonders     Nylon      6,    Nylon     @6'6    und Nylon 11 -zu     'nennen.    Der  Begriff     \Cellulose    umfasst -sowohl native     Cellulose,     wie     Baumwolle,    als -auch- regenerierte-     Cellulose,    z. B.  Zellwolle     und-Reyon.     



  Die neuen     Phthalocyaninfarbstoffe    dieser Erfin  dung haben nach Hydrolyse der nicht umgesetzten       Suifonsäurechloridgruppen-die    Formel  
EMI0001.0024     
    in der     Pc    den Rest des     Kupferphthalocyanins,    eines       Chlorkupferphthalocyanins    mit 1 bis 4 Chloratomen  im Molekül, eines     Phenylkupferphthalocyanins    mit  1 bis 4     Phenylgruppen    im Molekül oder des     Nickel-          phthalocyanins    und X ein Chlor- oder Bromatom  bedeuten,

   m eine     ganze    Zahl von 0     his    5 und n eine  ganze Zahl von 1 bis 4 ist     und    die Summe aus m und  n nicht mehr als 6 beträgt und     Z1    für ein Wasser  stoffatom, eine     Methylgruppe,    eine     Methoxygruppe     oder ein Chloratom und Z, für ein     Wasserstoffatom,     ein Chloratom oder eine     Sulfons'äuregruppe    stehen.

    Man erhält diese Farbstoffe     erfindungsgemäss    durch  Umsetzung von einem     Mol    eines     Phthaiocyaninsulfon-          säurechlorids    der     Förmel     
EMI0001.0045     
    mit n     Mol    eines     Aminophenylpyridazons-(6)    der  Formel  
EMI0001.0048     
    Die Umsetzung der     Tetrazaporphinsulfonsäure-          halogenide    mit den genannten     Aminbphenylpyrid-          azonen-(6)

      kann man beispielsweise in     wässrigen         Flüssigkeiten bei Raumtemperatur oder davon nicht       stark    abweichenden Temperaturen, z. B. bei Tempe  raturen von 0 bis 50  C, vorteilhaft in Gegenwart  säurebindender Mittel, wie     Alkalihydroxyden,        -carbo-          naten,        -hydrogencarbonaten    und/oder     -acetaten,    vor  nehmen. Verwendet man z.

   B. je Äquivalent     Tetra-          zaporphinsulfonsäurechlorid        ein        Mol    oder mehr des       betreffenden        Aminophenylpyridazons,    so     kann    man  nahezu alle     Sulfonsäurechloridgruppen    in die ent  sprechend substituierten     Sulfonsäureamidgruppen     überführen.

   Verwendet man jedoch weniger als     ein.          Mol        Aminophenylpyridazon    je Äquivalent Tetra  zaporphinsäurechlorid, so erhält man Umsetzungs  produkte, die im Molekül noch     Sulfonsäurechlorid-          gruppen    enthalten.  



  Diese     überführt    man zweckmässig     anschliessend     auf bekannte Weise in     Sulfonsäuregruppen,    soweit  nicht bereits während der Umsetzung eine     Verseifung     stattgefunden hat. Man kann aber auch schon vor der  Umsetzung mit dem     Aminophenylpyridazon    einen  Teil der     Sulfonsäurehalogenidgruppen    des     Tetra-          zaporphinabkömmlings    auf     bekannte    Weise durch  Hydrolyse in     Sulfonsäuregruppen    überführen und  dann das Umsetzungsprodukt mit dem     Aminophenyl-          pyridazon    umsetzen.

    



       Phthalocyaninsulfonsäurechloride    der Formel I  werden auf übliche Weise, z. B. durch Erhitzen der  betreffenden     Phthaloeyanine    mit     Chlorsulfonsäure,     hergestellt. Bevorzugt verwendet man zur Herstellung  der neuen     erfindungsgemässen    Farbstoffe     Phthalo-          cyaninsulfonsäurechloride,    die mehr als eine, z. B.  drei oder vier,     Sulfonsäurechloridgruppen    im Molekül  enthalten.  



       Aminophenylpyridazone-(6)    der Formel     III    sind  z. B.     1-(3-Aminophenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6),          1-(4-!Aminophenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6),     1-(3     Amino-4-chlorphenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6),          1-(3-Amino-6-sulfophenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)     und  1-(3     Amino-6-sulfophenyl)-4,5-dibrompyridazon-(6).          Aminophenylpyridazone-(6)

      der Formel     III    wer  den beispielsweise durch Erhitzen von     Acetylamino-          phenylhydrazoniumchloriden    der Formel  
EMI0002.0051     
    mit     Mucochlorsäure    oder     Mucobromsäure        (Formel    V)  
EMI0002.0055     
    in einer Mischung aus wasserfreier     Essigsäure    und       Essigsäureanhydrid    und     Verseifung    der     Acetylamino-          gruppen        in:

      dem Umsetzungsprodukt zu     Aminogrup-          pen    auf üblicher Weise erhalten, wobei     Z1,        Z2    und X  die oben angegebenen Bedeutungen haben.  



  Die für diese Umsetzung     benötigten        Acetylamino-          phenylhydrazoniumchloride    der Formel IV stellt man  durch     Diazotierung    der entsprechenden     Amino-          acetylaminobenzole    und Reduktion der erhaltenen       Diazoniumverbindung    her.  



  Eine weitere Möglichkeit, die     Aminophenyl-          pyridazone-(6)    :der Formel     III    zu     gewinnen,    besteht  in der Umsetzung von     Nitrophenylhydrazinen    der  Formel    mit     Mucochlorsäure    oder     Mucobromsäure    unter den  oben angegebenen Umsetzungsbedingungen und Re  duktion der erhaltenen     Nitrophenylpyridazone-(6)    zu  den entsprechenden     Aminopyridazonen-(6).     



  Zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Farb  stoffe werden die     Sulfonsäurehalogenidgruppen    der       Tetrazaporphinabkömmlinge    möglichst vollständig  mit den genannten     Aminophenylpyridazonen-(6)    um  gesetzt. Wasserlösliche     Farbstoffe    erhält man, wenn  die Umsetzung mit den     Aminophenylpyridazonen-(6)     nicht alle     Sulfonsäurehalogenidgruppen        des        Tetra-          zaporphinabkömmlings    erfasst und der fertige Farb  stoff     Sulfonsäurereste    im Molekül enthält.

   Die Was  serlöslichkeit kann auch durch die     Sulfonsäuregruppe          hervorgerufen    sein, die in Formel I mit Z. bezeich  net ist.  



  Die neuen Farbstoffe der Formel I eignen sich  vorzüglich zum Färben oder Bedrucken von Textil  materialien aus Wolle, Seide, linearen synthetischen  Polyamiden, sowie insbesondere aus nativer oder  regenerierter     Cellulose,    wobei die     Mitverwendung     säurebindender Mittel in den Färbebädern,     Klotz-          flotten    oder Druckpasten vorteilhaft ist. Hierbei kom  men in Wasser     schwerlösliche    Farbstoffe gegebenen  falls in     dispergierter    Form zur Anwendung. Die       Dispergierung    nimmt man mit üblichen     Dispergier-          mitteln    vor.  



  Die Farbstoffe lassen sich z. B. auf Baumwolle  in Anwesenheit von basisch wirkenden Stoffen, wie       Alkalihydroxyden,        -carbonaten    und     -hydrogencarbo-          naten,    und vorteilhaft von.     Neutralsalzen,    z. B. Na  triumsulfat, aus wässrigem Bade färben. Man kann  z.

   B. auch     Lösungen    der neuen Farbstoffe, gegebenen  falls unter     Mitverwendung    üblicher     Färbehilfsmittel,     auf Baumwollgewebe klotzen, das zu färbende Gut  trocknen und in Gegenwart der obengenannten ba-  
EMI0002.0111     
           sisch    wirkenden Stoffe durch Dämpfen oder Behand  lung mit Heissluft die Farbstoffe auf der Faser  fixieren. Die basisch wirkenden Stoffe können der       Klotzflotte    unmittelbar zugesetzt werden oder man  bringt diese auf das     geklotzte    Gewebe mittels eines  zweiten     Klotzbades    auf.  



  Auf entsprechende Weise kann man     Cellulose-          gewebe    auch unter Verwendung der üblichen Druck  hilfsmittel, z. B. Verdickungsmitteln, bedrucken.  



  Man erhält z. B. auf Baumwolle Färbungen und  Drucke von sehr guten Licht- und     Nassechtheiten.     Die in den Beispielen genannten Teile sind Ge  wichtsteile.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man erwärmt 50     Teile        Kupferphthalocyanin    zu  sammen mit 400     Teilen        Chlorsulfonsäure    4 Stunden  unter Rühren auf 130 bis 135  C. Das abgekühlte  Gemisch giesst man in Eiswasser, filtriert das Um  setzungsprodukt ab und wäscht es mit kaltem Was  ser.

   Dann teigt man es mit 300 Teilen Eiswasser an  und gibt dazu unter Rühren eine Lösung von 120 Tei  len der Verbindung der Formel  
EMI0003.0012     
    und 75 Teilen kristallisiertem     Natriumacetat    in 500       Teilen        Wasser.        Durch        Zugabe        von        wässriger        10%iger          Natriumcarbonatlösung    hält mit den     pH-Wert    des  Umsetzungsgemisches bei etwa 5 und     rührt    es so    lange bei Raumtemperatur,

   bis sich der     pH-Wert    auch  ohne Zugabe von     Natriumscarbonatlösung        nicht        mehr          ändert.    Darauf     gibt    man soviel     verdünnte    Salzsäure  zu, dass sich ein     pH-Wert    von etwa 3     einstellt,    fällt  den entstandenen Farbstoff mit     Natriumchlorid    aus,       filtriert    ihn und wäscht ihn mit Aceton wasserfrei.

    Man erhält etwa 190 Teile eines wasserlöslichen  blauen     Farbstoffs.       Klotzt man Baumwollbatist mit einer Lösung, die  im Liter 20 g des     Farbstoffs    enthält, trocknet, klotzt  nochmals mit einer Lösung, die 20 g     Natrium-          hydrogencarbonat        und.    300g     Natriumsulfat    .im Liter       enthält,    und dämpft das gefärbte Gut acht     Minuten     bei 100  C, so erhält man nach dem Spülen und Sei  fen eine     türkisblaue    Färbung von guter Licht- und  Nassechtheit.

       Ähnliche    blaue Farbstoffe erhält man,  wenn man anstelle von     1-(3-Amin.o-6-sulfophenyl)-          4,5-dichlorpyridazon-(6)        1-(2-Amino-4-sulfophenyl)-          4,5-dichlorpyridazon-(6)    oder     1-(4-Amino-2-meth-          oxy-5-sulfophenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)    verwen  det.  



  <I>Beispiel 2</I>  Man verrührt 300 Teile einer wässrigen Paste, die  50 Teile     Monoch@lorkupferphthalocyanintetrasulfon-          säurechlorid    enthält, bei 0  C mit einer Lösung von  25 Teilen     1-(3-Amino-6-sulfophenyl)-4,5-dichlopyr          dazon-(6)    und 15 Teilen     Natriumacetat    in 100 Teilen  Wasser und hält den     pH-Wert    des Umsetzungsge  misches durch Zugabe von     Natriumhydrogencarbonat     bei 5,0 bis 5,2.

   Nach mehrstündigem Rühren bei  Raumtemperatur stellt man den     pH-Wert    der Mi  schung durch Zugabe von     Salzsäure    auf etwa 3 ein,  fällt das Umsetzungsprodukt mit     Natriumchlorid,    fil  triert es ab und trocknet es. Das     Umsetzungsprodukt     ist ein Gemisch des     Farbstoffs    der Formel  
EMI0003.0063     
    und des Farbstoffs der Formel  
EMI0003.0064     
         [CuPc]=Rest    des     Kupferphthalocyanins.         Das Gemisch färbt Baumwolle in echten türkis  blauen Tönen.

   Verwendet man anstelle von     Mono-          chlorkupferphthalocyanintetrasulfonsäurechlorid        Di-          chlor-,        Trichlor-    oder     Tetrachlorkupferphthalocyanin-          tetrasulfonsäurechlorid    oder     Nickelphthalocyaninte-          trasulfonsäurechlorid,    so erhält man     grünstichig    blaue  Farbstoffe.  



  <I>Beispiel 3</I>  15     Teile    eines     Kupferphthalocyanintetrasulfon-          säurechlorids,    das -durch Umsetzung eines Gemisches  aus gleichen Teilen 3- und     4-Sulfophthalsäure        mit          Kupfersalzen    in der     Harnstoffschmelze    und über  führung der entstandenen     Sulfonsäure    in das ent  sprechende     Sulfonsäurechlorid    hergestellt wurde, wer  den     in.    Form einer wässrigen Paste mit 100 Teilen Eis  und einer Lösung von 5 Teilen     1-(3-Aminophenyl)-          4,5-dichlorpyridazon-(6)

      in einer Mischung von 70  Teilen Wasser und 20 Teilen     10o.'oiger    Salzsäure     an-          geteigt.    Zu diesem     Teil    gibt man nach und nach so  viel gesättigte wässrige     Natriumacetatlösung,    dass ein       pH-Wert    von 4 aufrecht erhalten wird.

   Man rührt das  Gemisch mehrere Stunden, wobei man durch Zugabe  von gesättigter     wässrigerNatriumcarbonatlösung    einen       pH-Wert    von     etwa    5 einstellt, fällt     dann    das Um  setzungsprodukt     mit        Natriumchlorid    aus und trocknet  es bei mässig erhöhter Temperatur unter verminder  tem Druck. Man     erhält,einen    wasserlöslichen türkis  blauen Farbstoff.  



       Farbstoffe    von ähnlichen Eigenschaften erhält  man, wenn man     anstelle    von     1-(3-Aminophenyl)-4,5-          dichlorpyridazon-(6)    1-(3     Amino-6-sulfophenyl)-4,5-          dibrompyridazon,        1-(4-Aminophenyl)-4,5-dichlorpyrs          dazon-(6),    1-(2-Amino-4-methylphenyl)-4,5-dichlor       pyridazon-(6),1-(3-Amino-4-chlorphenyl)-4,5=dichlor-          pyridazon    (6),     1-(2-Amino-4,6-dichlorphenyl)-4,5-di-          chlorpyridazon-(6)

      oder 1-(4     Amino-2-methoxy-5-          chlorphenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)        und/oder    an  stelle von     Kupferphthalocyanin-3,3',4",4"'-tetrasul-          fonsäurechlorid,        Kupferphthalocyanin-3,3',3",3"'-          oder        -4,4',4",4"'-tetrasulfonsäurechlorid    verwendet.  <I>Beispiel 4</I>  Man erhitzt 20 Teile     Kupferphthalocyanin        21/:,>     Stunden zusammen mit 200 Teilen     Chlorsulfonsäure     auf 120 bis 125  C.

   Man giesst dann das Umsetzungs  produkt in Eiswasser, filtriert es ab und wäscht es  mit kaltem     Wasser.    Es wird nun in Form einer     wässri-          gen    Paste bei etwa 0  C mit einer Lösung von 18 Tei  len     1-(3-Amino-6-sulfophenyl)-4,5-dichlorpyridazon-          (6)    und 12     Teilen    kristallisiertem     Natriumacetat    in  200     Teilen    Wasser     angeteigt.    Man rührt dieses Ge  misch 15 Stunden bei 20 bis 25  C,

   wobei man durch  Zugabe von gesättigter wässriger     Natriumcarbonat-          lösung    einen     pH-Wert    von 4,9 aufrecht erhält. Man       fällt    den entstandenen Farbstoff mit     Natriumchlorid,          filtriert    ihn ab und wäscht ihn mit Aceton wasserfrei.  Er färbt Baumwolle in echten     türkisblauen    Tönen.  



       Rotstichig    blaue Farbstoffe erhält man, wenn  man anstelle von     Kupferphthalocyanindisulfonsäure-          chloridDiazakupferphthalocyanindisulfonsäurechlorid       oder     Tetramethyldibenzotetrazanickelporphindisülfon-          säurechlorid    verwendet.  



  <I>Beispiel 5</I>  Eine Lösung von 30 Teilen     Tetraphenylkupfer-          phthalocyanin    in 300 Teilen     Chlorsulfonsäure    er  wärmt man allmählich auf 120  C, hält sie etwa  1 Stunde bei 120 bis 125  C und erhitzt sie     an-          schliessend    5 Stunden auf 130 bis 135  C. Nach dem  Erkalten gibt man die Lösung auf 2000 Teile Eis,  filtriert das Umsetzungsprodukt ab und wäscht es mit  Eiswasser.

   Es     wird    nun in Form einer     wässrigen    Paste  bei etwa 0  C mit einer Suspension von 26 Teilen  1-(4     Aminophenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)    in 120  Teilen     N-Methyl-pyrrolidon        angeteigt    und mit einer  Lösung von 25 -Teilen     kristallisiertem        Natriumacetat     in 40 Teilen Wasser versetzt. Man rührt dieses Ge  misch zunächst einige Stunden in der Kälte, dann  etwa 12 Stunden bei -20 bis 25 C, wobei man jeweils  durch Zugabe von gesättigter wässriger     Natriumcar-          bonatlösung    einen     pH-Wert    von 5 bis 6 aufrechter  hält.

   Dann fällt man das Umsetzungsprodukt mit     Ka-          liumchlorid    aus, filtriert es ab und trocknet es bei  etwa 40  C     unter        vermindertem    Druck. Man erhält  so einen wasserlöslichen     grünen    Farbstoff.  



  Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man in  entsprechender Weise 44 Teile     Tetraphenylkupfer-          phthalocyanintetrasulfonsäurechlorid    mit 18     Teilen          1-(4-Aminophenyl)-4,5-dichlorpyridazon-(6)    oder 40  Teilen     Tetraphenylkupferphthalocyanintrisulfonsäure-          chlorid        mit    10 Teilen     1-(4-Aminophenyl)-4,5-dichlor-          pyridazon-(6)    umsetzt.  



  <I>Beispiel 6</I>  Man     verrührt    250 Teile einer     wässrigen    Paste,  die 34 Teile     Diphenylkupferphthalocyanintetrasulfon-          säurechlorid    enthält, bei 0  C mit einer Lösung von  30     Teilen    1-(4     Amino-5-sulfophenyl)-4,5-dichlorpyri-          dazon-(6)    und 20 Teilen     Natriumacetat    in 200 Teile  Wasser und hält die Umsetzungsmischung durch Zu  gabe einer gesättigten wässrigen     Natriumcarbonat-          lösung    schwach sauer bis neutral.

   Nach etwa     10stün-          digem    Rühren bei gewöhnlicher Temperatur stellt  man die Lösung mit verdünnter Salzsäure auf einen       pH-Wert    von. 2 bis 3 und salzt den Farbstoff in übli  cher Weise aus.  



  Der     abfiltrierte    und bei mässiger Temperatur  unter vermindertem Druck getrocknete Farbstoff löst  sich     in    Wasser mit blaugrüner Farbe.  



  Ähnlich blaugrüne Farbstoffe erhält man, wenn       man    anstelle von 34 Teilen     Diphenylkupferphthalo-          cyanintetrasulfonsäurechlorid    46 Teile     Diphenyl-          kupferphthalocyanintri-    oder 80     Teile        Diphenyl-          kupferphthalocyarnindisulfonsäurechlorid,    oder wenn  man anstelle von 30 Teilen nur 20, 15 oder 10 Teile       1-(4        Amino-5-sulfophenyl)-4,5=dichlorpyridazon-(6)          umsetzt.     



  Deutlich grüner ist jedoch der Farbstoff, der in  entsprechender Weise aus     Triphenylkupferphthalo-          cyanintetrasulfonsäurechlorid    erhalten wird, während      der aus     Phenylkupferphthalocyanintetrasulfonsäure-          chlorid    resultierende Farbstoff nur eine geringe Grün  nuance besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Phthalocyanin- farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mol eines Phthalocyaninsulfonsäurechlorids der For mel [Pc]-(S02C1)(m+," mit n Mol eines Aminophenylpyridazons-(6) der Formel EMI0005.0012 umsetzt, wobei Pc den Rest des Kupferphthalocya- nins, des Nickelphthalocyanins,
    eines Chlorkupfer- phthalocyanins mit 1 bis 4 Chloratomen im Molekül oder eines Phenylkupferphthaloeyanins mit 1 bis 4 Phenylgruppen im, Molekül, Z1 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eineMethylgruppe oder eineMethoxy- gruppe, Z2 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder eine Sulfonsäuregruppe und X ein Chlor oder Brom atom bedeuten,
    n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und m eine solche von 0 bis 5 ist, und die Summe aus m und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man in den erhaltenen Farbstoffen die nicht umgesetzten Sulfonsäurechloridgruppen durch Hydrolyse in. Sulfonsäuregruppen überführt.
CH852560A 1959-08-17 1960-07-26 Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalocyaninfarbstoffen CH410244A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB54436A DE1123065B (de) 1959-08-17 1959-08-17 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Tetrazaporphinreihe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH410244A true CH410244A (de) 1966-03-31

Family

ID=6970604

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH852560A CH410244A (de) 1959-08-17 1960-07-26 Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalocyaninfarbstoffen

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH410244A (de)
DE (1) DE1123065B (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE557162A (fr) * 1956-05-02 1960-03-11 Ici Ltd Procede de coloration.
CH359228A (de) * 1957-11-29 1961-12-31 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinfarbstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
DE1123065B (de) 1962-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1265698C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von nassechten Faerbungen und Drucken
EP0352222B1 (de) Faserreaktive Formazanfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE3705789A1 (de) Kupferkomplex-formazan-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe
EP0024677B1 (de) Wasserlösliche Phthalocyaninverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe
EP0024676B1 (de) Verfahren zur Veredlung von faserigen Materialien
EP0279277B1 (de) Wasserlösliche Monoazo-pyrazolon-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe
DE1218636B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Pyrimidinfarbstoffen
CH410244A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalocyaninfarbstoffen
AT223303B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen reaktiven Phthalocyaninfarbstoffen
EP0235521A2 (de) Wasserlösliche Azoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe
EP0457729B1 (de) Azofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2621274C3 (de) Verfahren zum Fixieren organischer Verbindungen auf Materialien faseriger Struktur
CH497512A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Monoazofarbstoffen
DE1233517B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
AT221511B (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten β-Hydroxypropionsäureamid-Derivaten
DE1795140C3 (de) Wasserlösliche Phthalocyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterialien aus nativer oder regenerierter Cellulose, Wolle, Seide, linearen Polyamiden sowei von Leder
EP0586339A1 (de) Azofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2757681A1 (de) Phenylazopyridon-verbindung, verfahren zu deren herstellung, ihre verwendung als farbstoff und mit ihr gefaerbte fasermaterialien
DE1129248B (de) Verfahren zur Herstellung von Azophthalocyaninfarbstoffen
AT219553B (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken Hydroxylgruppen bzw. Amidgruppen enthaltender Materialien
DE1469694C (de) Verfahren zur Färbung von Textil fasern
CH411190A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
DE1150467B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
CH259373A (fr) Radiateur de chauffage central à vapeur.
DE2026644A1 (de) Wasserlösliche Metallkomplexdisazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung