Portionenpackung
Gegenstand. der vorliegenden Erfindung ist eine Portionenpackung, insbesondere für Butter ; sie kann aber selbstverständlich auch für andere blockartig geformte Massen wie Käse, Schokolade o.. dgl. verwendet werden.
Portionenpackungen, die meist aus Aluminiumfo- lie bestehen, sind üblicherweise aus einem rechteck- förmigen Zuschnitt gebildet, auf welchem der zu ver packende Block so aufgelegt wird, dass der Zuschnitt allseitig über ! diesen Block vorsteht ; dann werden zwei einander gegenüberliegende Zuschnitt-Teile zuerst am Block hochgeklappt und dann nacheinander, sich überlappend auf die Blockoberseite gelegt, so dass der Zuschnitt den Block rohrformig umfasst ; dann werden die seitlich vorstehenden Zuschnitt- Teile einwärts gefaltet und anschliessend die verblei- benden oberen und unteren Lappen an die Blockseiten abgelegt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass eine solche Portionenpackung in umgekehrter Rei henfolge geöffnet werden muss ; besonders bei Portionen aus relativ weicher Masse, wie Butter, ist dies recht umständlich und kann in vielen Fällen nicht ohne Reissen der Packungsfolie und Beschmutzen der Finger durchgeführt werden.
Um das Öffnen der Packung nicht an den meist schmalen Blockseiten beginnen : zu müssen, ist es auch üblich, die beim Einpacken seitlich vorstehenden Zuschnitt-Teile etwas grösser als die Blockhöhe zu wählen und den oberen Seitenlappen vor dem Einwärtsfalten der Seitenteile nach unten zu legen ; die anschliessend hochgeklapp- ten unteren Lappen kommen dann mit ihren Enden auf die Blockoberseite zu liegen und erleichtern so das Fassen dieser Lappen beim Öffnen der Packung.
Nach wie vor aber müssen die Seitenteile dieser Pakkung ebenfalls einzeln mit den Fingern aufgefaltet werden, was wie erwähnt, umständlich ist und zum Reissen der Packungsfolie führen kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer aus einem einzigen Folienzuschnitt gebildeten Portionenpackung, die sich durch einfaches Auseinandsrzieben von zwei sich zum Fassendarbie- tenden Lappen in einem Zug vollständig öffnen lässt.
Dadurch soll das umständliche Auffalten der einzelnen Lappen der Packung vermieden und ein Be schmutzen der Hände unmöglich gemacht werden. Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Portionen packung, die aus einem einzigen Folienzuschnitt gebildet ist, der mit einander gegenüberliegenden Abschnitten sich überlappend rohrförmig um den Portionenblock gelegt ist und dessen seitlich vorstehende Teile einwärts gefaltet sind, während die oberen vorstehenden Lappen nach uintsn und der untere Lappen, den oberen überdeckend, nach oben geklappt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass an den Enden der sich auf der Oberseite der Packung überlappenden Folisnabschnitte je ein auf die Oberseite des zuge- ordneten Abschnittes zurückgefalteter Grifflappen vorgesehen ist, dessen Breite höchstens gleich der Breite der Oberseite der Packung ist und dessen Lange gröss ; er ist. als die Länge der Überlappung der beiden genannten Folienabscimitte. Zum Öffnen der Packung genügt es, je mit einer Hand die beiden mit ihren Enden nach einander gegenüberliegenden Pakkungsseiten weisenden Grifflappen zu fassen und voneinander wegzuziehen ;
dadurch werden zwangs läufigldie sich überlappenden Folienabschnitte von der Blockoberseita abgehoben, was seinerseits lein Auseinanderfalten der Seitenlappen zur Folge bat ; wenn die Grifflappen bis zur vollständigen Streckung des Folienzuschnittes auseinandergezogen sind, liegt der Portionenblock fnei zugänglich auf dem Zuschnitt.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh- rungsbeispiel der erfindungsgemässen Packung schaubildlich dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 die geschlossene Portionenpackung,
Fig. 2 die Packung nach dem Fassen der Grifflappen,
Fig. 3 und 4 die Packung in zwei aufeinanderfol- genden Öffnungsphasen,
Fig. 5 die geöffnete und zur Freigabe des Blockes umgedrehte Packung, und
Fig. 6 den Portionenblodk auf dem Folienzuschnitt vor dem Schliessen der Packung.
Wie Fig. 6 zeigt, wird die Packung durch einen Folienzuschnitt 1 z. B. aus Aluminiumfolie gebildet.
Dieser Folienzuschnitt besitzt einen rechteckförmigen Hauptteil, in dessen Mitte der zu verpackende Portionenblock 2 aufgelegt wird. Die Abmessungen des Hauptteils des Zuschnittes 1 sind so gewählt, dass er bei aufgelegtem Block 2 mit zwei Längsrandpartien, deren Breite je. etwas kleiner ist. als die Blockhöhe, und mit zwei Seitenpartien, deren Länge je etwas grösser ist als die Summe aus Blockhöhe und halber Blocklänge, über dem ; Block vorsteht. An den Schmalrändern des Hauptteils des Folienzuschnittes 1 sind zwei trapezförmige Grifflappen 3 vorgesehen, deren Länge etwas grösser ist als die h. albe Blocklänge.
Beim Verpacken des Portionenblocks 2 werden vorerst die Seitenpartien des Zuschnitts 1 nacheinander über den Block gefaltet, so dass sie sich auf der Blockoberseite überlappen ; dabei müssen die beiden Grifflappen 3 auf die zugeordnete, die Blockoberseite überdeckenden Hauptteilabschnitte 4 zu rückgefaltet werden.
Wie Fig. 1 deutlich zeigt, sind die Grifflappen von solcher Länge, dass eine End zunge 3a dieser Lappen über die entsprechende Blockseite nach unten gefalzt werden fkann. Der so vom Zuschnitt rohrförmig umschlossene Block 2 wird anschliessend durch Abwärtsklappen der oberen vorstehenden Lappen 5, Einwärtsfalten der vorstehenden Seitenteile 6 und Hochklappen des unteren vorstehenden Lappens 7 fertig eingepackt (Fig. 1).
Zum Offnen der so geschaffenen Portionenpakkung werden die mit ihren Endzungen 3a an den Packungsseiten gesicherten Grifflappen 3 je mit einer Hand gefasst, hochgehoben (Fig. 2) und voneinander weggezogen (Fig. 3). Dadurch werden die Abschnitte 4 von der Blockoberseite abgehoben, und gleichzeitig g werden durch die mitgehenden obenen Lappen 5 die Seitenteile 6 aufgefaltet. Der Zug an den Grifflappen 3 hat über die sich streckenden Seitenteile 6 ein Abklappen des unteren Lappens 7 zur Folge. Nach dem vollständigen Öffnen der Packung, wenn der Zuschnitt 1 wieder seine gestreckte, in Fig. 6 ersichtliche Lage einnimmt, liegt der Block 2 frei auf diesem Zuschnitt. Handelt es sich um einen Portionenblock aus klebender Masse, z.
B. aus Butter, so kann der Zuschnitt 1 zusammen mit dem daran haftenden Block 2 um 180 gedreht werden, wie dies in Fig. 5 ge igt ist ; damit kann der Block 2, ohne ein einziges Mal mit den Händen angefasst werden zu müssen, auf eine Unterlage gelegt werden, wonach der Folienzuschnitt abgezogen werden kann.
Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, dass zufolge der beschriebenen Grifflappen an der Pak kungsfolie eine e in einfachster Weise zu öffnen. de Portionenpackung geschaffen ist, die sich besonders für relativ kleine Blöcke aus Butter, Käse und dgl. eignet.
Um ein Abusissen der Lappen zu verhindern, sind diese zweckmässig, wie gezeigt, trapezförmig, wobei die breitere Basis am Hauptteil des Zuschnitts sitzt und etwa der Blockbreite entspricht ; die zu fassende Schmalseite des Lappens besitzt zweckmässig etwa Fingerbreite, wodurch gewährleistet ist, dass der Lappen wenigstens annähernd in der Längsmitte der Packung gefasst wird und so der beim Offnen aus geübte Zug nicht einseitig. erfolgt, was zu einem Einreissen der Lappen führen könnte. Zweckmässig sind auf der sichtbaren Oberseite der Grifflappen Pfeilmarken vorgesehen, welche. die beim Offnen der Pakkung zu beachtende Zugwirkung anzeigen.