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Hygienische Verpackung für Taschentücher od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für Taschentücher od. dgl., die aus einem inneren und äusseren Teil besteht.
Es ist bekannt, Taschentücher in Kartons zu verpacken, die aus einem schachtelförmigen
Bodenteil mit darübergestülptem Deckel bestehen. Derartige Kartons lassen den darin eingelegten
Gegenstand nur dann erkennen, wenn der Deckel abgenommen wird oder der Deckel ein Fenster hat.
Es sind indes auch Ausführungen bekannt, bei denen die eingelegte Ware so verpackt ist, dass deren Muster, beispielsweise das eines Tuches, erkannt werden kann.
Diese Ausführungen zeigen jedoch bei Taschentüchern den Mangel, dass dieselben dauernd dem
Zutritt von Staub oder andern Unreinlichkeiten bzw. Verschmutzungen ausgesetzt sind, wie diese schon beim Vorzeigen der Ware durch die Verkäuferin oder bei der Stoffprobe durch den Käufer unvermeidlich sind und nicht selten zur Übertragung schädlicher Keime führen.
Ferner sind Verpackungen von Strümpfen, Handschuhen od. dgl. bekannt, die einen mit einer besonderen Schauöffnung versehenen, zusammenfaltbaren, mappenartigen Verpackungsteil aufweisen, bei dem die Verpackung an drei Seiten offen bleibt. Diese Verpackung ist daher nicht staubdicht und auch nicht ganz durchsichtig.
Diesen Mängeln hilft die Erfindung in wirksamer Weise ab, indem jede Einzelpackung aus einem inneren Umschlagblatt aus halbsteifem Folienmaterial und einer äusseren Deckhülse aus Klarsichtfolie besteht, wobei das Umschlagblatt das zu verpackende Gut eng passend umgibt und an zwei gegenüberliegenden Seiten freilässt, die von der an zwei gegenüberliegenden Seiten auch offenen Deckhülse abgeschlossen sind, wobei die Deckhülse mit diesen Seiten zu den offenen Seiten des Umschlagblattes um 900 versetzt und eng passend aufschiebbar ist und die Deckhülse eine Länge gleich jener der offenen Seite des Umschlagblattes aufweist.
Dabei ist das aus halbsteifem, gleichfalls durchsichtigem Folienmaterial bestehende Umschlagblatt um das zu verpackende Gut unter Freilassung zweier gegenüberliegender Seiten des Gutes umgeschlagen, wobei die Seitenwände an ihren Faltstellen scharfe Kanten aufweisen und die freien Randpartien am Ende in der Längsrichtung des Umschlagblattes sich überlappende Klappen bilden. Die Deckhülse besteht aus einer quadratischen oder rechteckig geformten Bahn, die für einen staubdichten Abschluss der gegenüberliegenden, noch offenen Seiten des zu verpackenden Gutes in Richtung der offenen Seiten zur Deckhülse um das Umschlagblatt gefaltet ist, deren freie, sich überlappende Endränder fest verbunden sind.
Bei der Verpackung nach der Erfindung handelt es sich demnach um zwei verschiebbare Klarsichtteile, so dass die Ware allseits sichtbar ist und die Verkäuferin nicht wie bisher genötigt ist, jedes Mal die Ware mit den Händen herauszunehmen und vorzuzeigen. Der Käufer kann demnach die Ware, z. B. ein Taschentuch, auch klar erkennen, ohne die beiden Verpackungsteile auseinandernehmen zu müssen. Es ist aber auch möglich, durch einfaches Verschieben der Deckhülse, die Ware in natura offen zu legen, um es dem Käufer genau zeigen zu können. Durch Ineinanderschieben der beiden
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Verpackungsteile ist die Ware wieder abgeschlossen, wobei durch die eng passenden Umhüllungsteile das Gut im wesentlichen staubdicht und damit weitgehendst hygienisch verpackt ist.
Es steht nichts im Wege, anstatt beispielsweise eines Taschentuches mehrere Stücke neben- oder teilweise übereinander in einem entsprechend grösseren Umschlagblatt so zu lagern, dass alle Stücke durch die Deckhülse eingeschlossen sind.
Derartige Umhüllungen sind gegen ungewünschtes Eindringen von andern Stoffen durchaus dicht ; sie können zum Vorzeigen bequem auseinandergezogen werden. Bei geschlossener Verpackung erhält der Inhalt nur so viel Luftzutritt, dass die Stoffe noch leicht atmen, aber selbst keine nachteiligen Gerüche durch die Umhüllungen annehmen können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei im Schaubild die Verpackung (Umschlagblatt mit Deckhülse) und ein eingelegtes Taschentuch, Ziertuch od. dgl. gezeigt ist.
Die erfindungsgemässe Verpackung besteht aus zwei Hauptteilen, dem durchsichtigen Umschlagblatt-l-und der klarsichtigen, äusseren Deckhülse-2--. Das Umschlagblatt --1-- ist in einfacher Weise aus einem rechteckigen oder quadratischen, halbsteifen Folienmaterial mit zwei, dessen Enden versteifenden Seitenwänden --3-- ausgebildet, so dass Klappen--4--entstehen, die nach dem Einlegen des Taschentuches durch übereinanderlegen die Ware abdecken.
Diese Teile bleiben jedoch zum Aufklappen nach oben frei, um die Ware, hier Taschentücher, bequem ein- oder offenlegen zu können. Käufer und Verkäufer sind somit in der Lage, die Tücher ohne weiteres herauszunehmen und zu prüfen.
Der zweite Verpackungsteil, nämlich die Deckhülse--2--, besteht ebenfalls aus einer durchsichtigen, quadratischen oder rechteckigen Folienbahn, die für einen staubdichten Abschluss der
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Endränder --6a-- fest verbunden sind. Die Deckhülse --2-- weist demnach auch zwei gegenüberliegende, offene Seiten--5--und senkrecht zu den Überlappungsflächen--4--beidseits Seitenwände --6-- auf, die beim Zusammenschieben der Verpackungsteile--l und 2--die eingelegten Taschentücher-T-auch an den beiden offenen Längsseiten des Umschlagblattes --l-- nahezu hermetisch abschliessen.
Dabei kann eine der Seitenwände mit einem Endrand--6a-- mit der Folie der Deckhülse verklebt oder verschweisst sein. Die Ein- und Ausschiebe-Bewegungen
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vollkommen abgedichtet ist.
Die beschriebene Verpackung ist verhältnismässig billig herzustellen, weil sie nur aus einfachen Stanz-oder Schnitteilen besteht, nämlich dem Umschlagblatt--l--mit den beiden frei beweglichen Abdeckklappen --4-- und der Deckhülse-2--, die zum Zwecke der Schaffung eines sperrig-stabilen Verschlusses auf der einen Seite durch Umbiegungen aus dem Material selbst gebildet und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem kurzen, vorspringenden, verschweissten oder verklebten Endrand--6a--versehen ist.
Beim Vorzeigen der Verpackungsgegenstände durch das Bedienungspersonal braucht dieses lediglich die Deckhülse --2-- und das Umschlagblatt--l--auseinanderzuziehen, um dann nach Aufklappen der Folienklappen-4--das Verkaufsexemplar freizulegen oder entnehmen zu können.
In der Zeichnung ist dargestellt, wie der rechtsseitige Klappteil-4-des Umschlagblattes - l--den angegebenen Pfeilrichtungen entsprechend in die gemeinsame Ebene einwärtsgeklappt und so die beiden Klappen-4-übereinandergelegt werden. Es entsteht so an allen vier das Taschentuch umgebenden Seitenwänden ein dichter Abschluss des eingelegten Verpackungsgutes.
Der Inhalt der Verpackung kann von allen Seiten her genau erkannt und geprüft werden. Die Folien selbst sind durch die Seitenwände--3 und 6--leicht versteift, so dass den an sich biegsamen Taschentüchern--T--eine genaue Geradführung innerhalb der Deckhülse verliehen wird.
Die flache Kastenform und Stabilität der Packung lassen eine gute Lagerung zu, die auch bei Stapelung der Verpackungen an Schönheit und übersicht nichts zu wünschen übrig lässt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, an den Verpackungsteilen randseitige Ausnehmungen od. dgl. vorzunehmen, die ein schnelleres Herausziehen des inneren Umschlagblattes ermöglichen.
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