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Titel: "Verpackung"
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Verpackung Die Erfindung betrifft einen durch Faltung zu gestaltenden,
mit Längsprägungen für Faltkanten versehenen Bogen aus ausreichend steifem Verpackungsmaterial,
der entlang der längsprägungen zu einer an den beiden Stirnseiten offenen, im Querschnitt
viereckigen Schachtel mit einer Ober- und einer Untersowie zwei Längseiten zusammengelegt
und dauerhaft verbunden Ist.
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Verpackungen der oben beschriebenen Art - vorzugsweise aus Karton
- sind weit verbreitet bekannt. Die Stirnseiten werden hierbei von zusätzlichen
Laschen, die einfaltbar sind, geschlossen. Nach der Herstellung solcher Verpackungen
können iese entlang der entsprechenden Faltkanten flachgedruckt und in diesem Zustand
bei geringem Platzbedarf in großen Mengen gelagert werden. Bei der Lagerung sind
jedoch schon die Laschen, mit denen die Stirnseiten verschlossen werden sollen,
hinder-1 ich.
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Hei einem Mitnahme - Verkauf von frisch zubereiteten, fladenförmigen
Speisen, wie z.B. Pizza, ist es notwendig, daß die nierfür vorgesehenen Verpackungen
griffbereit und gut handhabbar in größerer Zahl bei gleichzeitig geringem Platzbedarf
zur Verfügung stehen und leicht auffaltbar und verschließbar Li i nd Die bisher
bekannten Verpackungen sind ungünstig für eine solche Lagerung, weil die Stirnseitenlaschen
die flachgetlriickte Verpackung sperrig machen. Darüber hinaus sind die bekannten
Stirnseitenlaschen unbequem in der Handhabung, sodaß solche Verpackungen sich in
der Anwendung beim Mitnahme -Verkauf nicht durchgesetzt haben.
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lier Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung vorzuschlagen,
welche einfach und griffbereit und ohne sperrig zu sein lagerbar ist und mit wenigen
einfachen Handgriffen
zu einer einen fladenförmigen Gegenstand wie
z.B. eine Pizza sicher umschließenden und leicht tragbaren Verpackung umgestaltet
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Schachtel der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die beiden Längsseiten je zwei weitere, rechtwinklig
zu den Längsprägungen über die ganze Breite der Längsseiten verlaufende Prägungen
für Faltkanten je in einem Abstand von den Stirnseiten aufweisen, die je mit einem
inneren Ende mit einer schräg bis zur Stirnseite auf der Oberseite und Unterseite
verlaufenden weiteren Prüfung zusammentreffen, wobei sich auf der Oberseite je in
einem Abstand parallel zu einer Stirnseite eine eine Stirnlasche begrenzende Prägung
bis zu den in diesem Bereich vorhandenen schräg verlaufenden Prägungen und von dort
weiter bis zur jeweiligen Stirnseitenecke erstreckt, während auf der Unterseite
eine nach innen einbiegbare Lasche oder Zunge zum Einschieben der Stirnlaschen eingestanzt
ist.
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Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden.
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Es zeigen: Figur 1 Abwicklung des Bogens für die Faltschachtel Figur
2 Perspektive der zusammengefalteten Schachtel Figur 3 Perspektive der zusammengefalteten
Schachtel Figur 4 Perspektive der zusammengefalteten Schachtel In den Figuren 1
- 4 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Faltschachtel dargestellt.
Ein im wesentlichen rechteckig zugeschnittener Bogen 3, beispielsweise aus
Karton
genügender Steifigkeit, weist 4 Längsprägungen 1 auf, die sich über die gesamte
Breite des Rechtecks und parallel zueinander erstrecken. Diese Längsprägungen bilden
die Faltkanten 2 und begrenzen damit die Längsseite 9 und die Längsseite 10 der
später zusammengefalteten Schachtel.Außer der Längsseite 10 wird von der Längsprägung
1 am gegenüberliegenden Ende des Bogens 3 noch die Klebelasche 10' begrenzt.
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fn einem Abstand 13 von den jeweiligen späteren Stirnseiten 4 und
5 ist rechtwinklig zu den Längsprägungen 1 jeweils eine Prägung 12 vorgesehen, die
sich über die gesamte Breite 11 der Längsseite 9 und 10 erstreckt. Entsprechende
Restprägungen befinden sich auf der Klebelasche 10'.
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Jedes in den Bogen 3 hineinzeigende Ende, also jedes innere Ende jeder
Prägung 12 trifft je mit einer weiteren Prägung 14 zusammen, welch jede schräg zur
Stirnseite 4 bzw. 5 verläuft.
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Auf der Oberseite 7 des Bogens 3 gehen von diesen schräg verlaufenden
Prägungen 14 weitere Prägungen 17 aus, die in einem Abstand 15 von der Stirnseite
4 oder 5 angeordnet sind und später die Stirnlasche 16 begrenzen.
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An den Berührungsstellen der Prägungen 17 mit den Prägungen 14 setzt
sich jeweils die Prägung 17 fort schräg aufwärts zu jeweils einer Stirnseitenecke
18, 19, 20 und 21.
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Auf der Unterseite 8 des Bogens 3 sind kreisbogenförmig getaltete
Zungen 22 im Bereich der Stirnseiten 4 bzw. 5 eingestanzt, damit sie später hochgebogen
werden können zur Aufnahme und Halterung der Laschen 16.
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Der so geprägte und gestanzte Bogen 3 wird nun entlang der l.ängsprägungen
1 jeweils um 900 gefaltet, wodurch die Klebelasche 10' an der Innenseite der Längsseite
10 zur Anlage kommt und dort mit der Längsseite 10 verklebt oder in sonstiger Weise
dauerhaft befestigt wird. Wird die Klebelasche 10' in
der richtigen
Höhe mit der Längsseite 10 verbunden, so ist hierdurch eine an den Stirnseiten 4
und 5 noch offene Schachtel von rechteckigem Querschnitt entstanden. Diese Schachtel
kann nun problemlos entlang der Längsprägungen flachgedrückt und so als Kartonbogen
gelagert werden.
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Soll nun diese Schachtel beispielsweise zum Transport einer frisch
zubereiteten Pizza verwendet werden, so kann sie einfach vom Lagerstoß entnommen
und mit einem Handgriff wieder zu ihrer ursprünglichen rechteckigen Form aufgefalten
werden.
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Anschließend wird an einer Seite,beispielsweise an der Stirnseite
4,der durch die Prägung 12 abgetrennte äußere Teil der Längsseiten 9 und 10 nach
innen in die Schachtel hineingedrückt, was durch die Prägungen 14 ganz leicht erfolgen
kann.
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Danach wird an der Stirnseite 4 die auf der Unterseite 8 eingestanzte
Zunge 22 mit einem Finger in das Schachtel innere hochgebogen und an dieser Seite
die durch die vorher beschriebene Einfaltung entstandene und durch die Prägung 17
begrenzte Stirnlasche 16 nach unten gebogen, so daß nun die Zunge 22 von außen auf
der Stirnlasche 16 aufliegt. Die Stirnlasche 16 ist damit zuverlässig in ihrer Lage
gehalten und die Schachtel an dieser Seite geschlossen. Nun kann die Pizza eingeschoben
werden, worauf an der Stirnseite 5 der bereits beschriebene Faltvorgang wiederholt
wird.
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En den Figuren 2 - 4 ist eine solche Schachtel 6 in verschiedenen
Perspektiven in fertig zusammengefaltetem Zustand dargestellt. Der Faltvorgang zum
Verschließen der Schachtel 6 hat sich als außerordentlich einfach und praktisch
erwiesen. Die Herstellung der Faltschachtel ist wegen der einfachen Form des Ausgangsbogens
als rechtwinkliges Viereck sehr preisgünstig und vermeidet jeden Verschnitt von
Werkstoff. Die zusammengefaltete und verschlossene Schachtel 6 läßt sich problemlos
tragen, ohne daß Gefahr besteht, daß der Inhalt herausfällt.
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Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Längsprägung 2 Faltkanten 3
Bogen des Verpackungsmaterials 4 Stirnseite 5 Stirnseite 6 Schachtel 7 Oberseite
8 Unterseite 9 Längsseite ]r) Längsseite 10' Klebelasche 11 Breite 12 Prägungen
13 Abstand von der Stirnseite 14 Prägung 15 Abstand von der Stirnseite 16 Stirnlasche
17 Prägung 18 Stirnseitenecke 19 Stirnseitenecke 20 Stirnseitenecke 21 Stirnseitenecke
22 Zunge