DE594119C - Aus einer Huelle aus Papier o. dgl. bestehende Packung fuer Zigaretten und aehnliche Gegenstaende - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 12. MÄRZ 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVr 594119 KLASSE 81 c GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1932 ab

Die Erfindung bezieht sich, auf eine für Zigaretten o. dgl. bestimmte Packung, die in ihrer Herstellung einfach und billig ist, aber trotzdem die Zigaretten während des Transports und während der Aufbewahrung in der Tasche des Rauchers genügend schützt.

Die aus einer Hülle aus Papier o. dgl. bestehende Packung weist in an sich bekannter Weise an ihren Schmalseiten einen Verstärkungsrahmen auf, dessen freies Ende über die eine Seite der Packung hervorragt.

Gemäß der Erfindung sind die Enden der Verschlußlappen der aus Papier bestehenden Hülle neben dem hervortretenden streifenartigen Ende des Vierstärkungsrahmens in der Weise getrennt, daß die Enden der Schmalseiten der Papierhülle, unter den Rahmenstreifen treten, während die breiten Endlappen der Papierhülle über den Rahmenstreifen gefaltet werden, so daß die neben dem hervortretenden Ende des Rahmenstreifens liegenden Seitenkanten der Endlappen rechtwinklig zu dem darunter befindlichen Rahmenstreifen liegen. Man erreicht hierdurch, den wesentliehen Vorteil, daß an dem hervortretenden Ende des _Rahmenstreifens über letzterem nur die beiden Endlappen der Hülle, d. h. einfache Papierlagen, liegen, wodurch das Aufreißen der Packung wesentlich erleichtert wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform 3» der Verpackung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Zuschnitt zur Herstellung einer Aus'führungsform einer äußeren Hülle.

Fig. 2 zeigt eine Verpackung nach der Erfindung in schaubildlicher Darstellung.

Fig. 3 stellt eine Schnittansicht durch die Verpackung nach Fig. 2 dar, und

Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das Verschlußende der Verpackung.

Wie in der Zeichnung dargestellt ist, wird ein rechteckiges Blatt Papier 1 nach den punktierten Linien 2 gefaltet, so daß eine U-förmige blockartige Verpackung entsteht, die an dem einen Ende offen ist. Der Zuschnitt ist an den Stellen 3-3 aufgeschnitten, so daß quadratische Eckenlappen 6 bleiben, die nur an einer Seite mit dem Zuschnitt verbunden sind.

In diese Verpackung ist ein Pappstreifen 4 eingelegt, dessen Breite der Dicke der Verpackung entspricht und dessen Länge etwas größer ist als die Länge, die zum Umgeben eines Zigarettenbündels rings um dessen Schmalseiten erforderlich ist.

Der Verstärkungsstreifen wird zunächst in eine U-ähnliche Gestalt gebracht, jedoch mit verschieden langen Schenkeln. Der Unter-

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schied der Längen der Schenkel ist gleich der Breite der Verpackung zuzüglich ungefähr 3 mm.

Das offene Ende der Verpackung wird verschlossen, indem zuerst die . Seitenfalte 5 (Fig. 2) umgebogen wird, hierauf werden die quadratischen Lappen 6 umgefaltet, worauf der Teil des Verstärkungsrahmens, der über die Zigaretten hinausragt, hinuntergefaltet wird, und schließlich werden die breiten Lappen 7 und 8 umgebogen und durch Klebstoff befestigt.

Die fertige Verpackung ist in Fig. 2 dargestellt. Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß ein Teil 9 des Verstärkungsrahmens über die Kante der Verpackung hinausragt.

Da der Zuschnitt mit den Schlitzen 3 versehen ist, welche die Lappen 6 von den breiien Lappen 7 und 8 trennen, liegt nur eine einzige Papierlage über dem Verstärkungsstreifen am Ende der Verpackung; die Enden der Lappen 7 und 8 verlaufen rechtwinklig zu dem Verstärkungsstreifen, so daß die oberen Verschlußlappen leicht weggerissen werden können, sobald ein Benutzer den vorstehendein Teil 9 anhebt. Der Benutzer kann auch den oberen Deckelteil des Verstärkungsrahmens wegreißen und dadurch einen offenen Behälter üblicher Art erhalten, jedoch mit dem Vorteil, daß der übrige Teil des Rahmens Schutz gegen Zusammendrücken bietet.

Bei der blockartigen Verpackung nach Fig. 2 sind die Seitenfalten der Hülle so angeordnet, daß jede seitliche Verlängerung des Unterteils des U-förmigen Gebildes so gefaltet ist, daß sie zwischen Falten aus entsprechenden seitlichen Verlängerungen der Schenkel des U-förmigen Gebildes liegt.

Durch die Art und Weise, in der die Falten der äußeren Hülle hergestellt sind, können die Zigaretten zum Teil aus der Verpackung herausgenommen werden, wenn diese durch Ziehen an dem herausragenden Teil des Pappstreifens geöffnet ist, während die übrigen Zigaretten wieder in die Verpackung hinuntergeschoben werden können, da kein vorstehender Lappen an der Unterseite der Verpackung vorhanden ist..

Der Zuschnitt kann natürlich auch an allen vier Ecken geschlitzt sein. In diesem Falle würden beide Enden der Verschlußlappen senkrecht zu dem Verstärkungsstreifen verlaufen. Selbstverständlich kann die Erfindung auch auf eine Verpackung angewendet werden, die auf beiden Seiten verschlossen 5i ist; die beschriebene blockartige Verpackung ist jedoch im allgemeinen billiger herzustellen.

Die Verpackung nach der Erfindung läßt sich auf billige Weise herstellen und ist infolgedessen besonders geeignet für den Verkauf kleiner Mengen Zigaretten, besitzt dabei aber doch infolge des steifen Streifens die erforderliche Starrheit.

Claims (1)

1. Patentanspruch: g.

   Aus einer Hülle aus Papier o. dgl. bestehende Packung für Zigaretten und ähnliche Gegenstände mit einem an den Schmalseiten der Packung liegenden Verstärkungsrahmen, dessen freies Ende über die eine Seite der Packung hervorragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Verschlußlappen der Hülle (5,6,7,8) aus Papier o. dgl. neben dem hervortretenden streifenartigen Ende (4) des Verstärkungsrahmens in der Weise getrennt sind, daß die Enden (6) der Schmalseiten der Papierhülle unter den Rahmenstreifen (4) treten, während die breiten Endlappen (7, 8) der Papierhülle über den Rahmenstreifen (4) gefaltet werden, so daß die neben dem hervortretenden Ende des Rahmenstreifens liegenden Seitenkanten der. Endlappen (7, 8) rechtwinklig zu dem darunter befindlichen Rahmenstreifen liegen, wodurch das Aufreißen der Verschlußilappen durch den Verstärkungsrahmenstreifen (4) erleichtert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen