DE1027129B - Umhuellung fuer klebrige Gueter - Google Patents

Description

• Umhüllung für klebrige Güter (;egenstand der Ereindung ist eine Umhüllung für klebrige Güter wie etwa Weichkäse.
• Als Beispiel einer derartigen L'mhüllung soll eine dreieckige Portion aus NVeicbkäse gewählt werden. wie sie in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist. Sie läßt am listen die Nachteile. erkennen. welche die Frfindung beseitigen soll, Die Portion befindet sich hier in einer aus einer Alnminiuinfolie gekümpelten Hülle und wird mittels eines dreieckigen Deckels verschlossen, welcher durch die Umbördelung der Hülle zurückgehalten ist.
• Derartige Umhüllungen oder ähnliche werden unabhängig vom eingehüllten Produkt, von der Gestalt und vom Umhüllungsmaterial meistens durch bloße Falten erhalten und sind dann verhältnismäßig leicht zu öffnen.
• Zur heutigen Zeit wird jedoch immer mehr verlangt, daß derartige Hüllen durch Kleben oder Verschmelzen von thermoplastischen Materialien luftdicht verschlossen werden.
• So würde man im dargestellten Beispiel den Deckel und die Umbördelung der Hülle auf diese Art dicht miteinander verbinden.
• Zum Öffnen einer derartigen Umhüllung gibt es kein anderes Mittel, als z. B. irgendwo ein Messer hineinzustecheii und die Hülle durch Zerreißen zu entfernen. Diese Verfahrensart ist jedoch sehr unpralt,-tisch, da die Hülle dann in kleine Stücke zerrissen werden muß, die oft noch am eingehüllten Material, z. B. einer teigigen Käsemasse, anhaften.
• Zur Verpackung von Zigaretten u. dgl. hat man bereits Umhüllungen vorgeschlagen, bei denen die Papierhülle an einer Stirnseite durch ein steifes, aus der Umhüllung herausragendes Pappstück verstärkt ist. Beim Abklappen des Pappstückes soll dann die Umhüllung an den Kanten desselben aufreißen. Diese Umhüllung ist aber nicht nur nicht luftdicht, sondern sie eignet sich auch nicht zum Einhüllen klebriger Massen, da das Pappstück an diesen festkleben würde und sich nicht abklappen ließe.
• Entsprechend der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Verpackungen dadurch beseitigt, daß eine feuchtigkeitsdichte und biegefähige Umhüllung mit einem von einer Teiloherfläche des umhüllten Gutes ablösbaren Flächenteil, dessen Ränder zumindest teilweise mit Kanitem des umhüllten Gutes zusammenfallen, zum Verpacken des kleb.ngen Gutes verwendet wird.
• Der ablösbareTeill besteht aus einem Werkstoff, der den. der übrigen. Umhüllung an Preßfestigkeit übertrifft.
• Dieses Resultat kann man z. B. dadurch erreichen, daß man die Hülle aus Alaterialien verschiedener Dicke herstellt.
• Die Zeichnung zeigt, wie man im Fall der dreieckigen Käseportion gemäß Fig. 1 verfahren kann.
• Die Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A in Fig. 1 im Falle einer Umhüllung der bisher bekannten Art.
• Man sieht, daß die eigentliche Hülle 1. die Überlappungen 3 derselben und der Deckel 2 praktisch dieselbe Dicke aufweisen. Ziffer 4 bezeichnet die Weichkäseportion.
• Der Spalt zwischen den Lappen 3 und dem Deckel 2 ist lediglich der Anschaulichkeit halber in der Zeichnung dargestellt. In Wirklichkeit sind diese Teile miteinander verklebt oder verschmolzen.
• Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt entspricht dem in Fig. 2 gezeigten. An Stelle des dünnen Deckels 2 ist jedoch ein Deckel 5 vorgesehen. der wesentlich dicker ausgebildet ist, und zwar so dick, daß nach Einschneiden der Portion mit Hilfe eines Messers in der Ebene der Linie x-y und Abheben des so befreiten Stückes in Richtung des Pfeiles 6, der gesamte Deckel ohne weiteres von der Hülle weggerissen werden kann, ohne daß diese anderswo verletzt wird.
• Die Fig. 4 zeigt diesen Vorgang schaubildlid: Die Käseportion 7, welche in einer Hülle 1 liegt, die mit Hilfe eines Deckels 5 verschlossen ist, wird mit Hilfe eines Messers in 8 aufgeschlitzt, und zwar im Bereich der Spitze des Deckels und unmittelbar unterhalb desselben, wonach der Deckel erfaßt und nach hinten gezogen werden kann.
• Infolge des größeren mechanischen Widerstandes des Deckels gegenüber dem übrigen Teil der Umhüllung wird der Deckel in einem Stück abgezogen. Er reißt bloß am Rande bei 9 und nimmt die Umbörde- lung mit, oder der geklebte Teil löst sich. In diesem Fall wird einfach der Deckel weggenommen.
• Auf jeden Fall wird infolge des Umstandes, daß der Deckel selbst nicht zerrissen wird, der verpackte Käse sauber freigelegt und kann dann ohne weiteres aus dem unteren Hüllenteil herausgenommen werden.
• Die Preßfestigkeit des Deckels oder eines beliebigen anderen Teiles der Umhüllung kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. So kann man z. B. den betreffenden Teil aus einem anderen Material herstellen als die übrigen Teile der Hülle oder seine Dicke dadurch vergrößern, daß man diesen Teil verdoppelt.
• Im Falle einer aus Aluminiumfolie bestehenden Hülle kann man diese z. B. dadurch arerstärhen, daß man eine Pergamentfolie oder ein ähnliches Material derart mit ihr verklebt, daß beide Blätter nur miteinander entfernt werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verwendung einer feuchtigkeitsdichten und biegefähigen Umhüllung mit einem von einer Teiloberfläche des umhüllten Gutes ablösbaren Flächenteil, dessenæ änder zumindest teilweise mit Kanten des umhüllten Gutes zusammenfallen, wobei der abzulösende Teil aus einem Werkstoff besteht, der den der übrigen Umhüllung an P reßfestigkeit übertrifft, zum Verpacken von klebrigen Gütern, z. B. Weichkäse.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschnften Nr. 246 693, 255 249; französische Patentschriften Nr. 663 250. 779 849, 889 488; britische Patentschriften Nr. 379 072, 583 490; USA.-Patentschriften Nr. 2 267 246, 2343 222.