Schutzbehälter
Geräte verschiedener Art, z. B. Flugzeugbauteile, Motoren, Geschosse, Werkzeugmaschinen, elektrische oder elektronische Apparate, Bleche, insbesondere Trausformatorenbleche, und Materialien, z. B. vorgepackte oder lose Chemikalien und Nahrungsmittel, und beliebige andere vorgepackte Stoffe, wie überzogenes Kunstdruckpapier und verschiedenartige Kunst stoffolien, müssen häufig transportiert oder gelagert werden und sind daher, besonders unter ungünstigen klimatischen Verhältnissen, in hohem Masse der Korrosion bzw. dem Verfall ausgesetzt. Es ist daher erforderlich, derartige Gegenstände durch einen Behälter zu schützen, der gegen Nässe, Feuchtigkeit und Nebel sicher ist.
Die Erfindung betrifft einen Schutzbehälter für Gegenstände und bezweckt, einen solchen Behälter zu schaffen, der sich leicht öffnen lässt und ohne störenden Einfluss auf die in ihm enthaltenen Gegenstände von einer Stelle zur anderen transportiert werden kann.
Der erfindungsgemässe Behälter ist gekennzeichnet durch eine starre Bodenplatte, auf die die Gegenstände gelegt werden können, und einen Deckel zum Umschliessen der Gegenstände, wobei der Deckel aus flexiblem Material hergestellt ist und Deckel und Boden sich ganz oder teilweise voneinander trennen lassen, um einen Zugang zum Innern des Behälters zu gestatten, und welche Teile durch einen oder mehrere Reissverschlüsse miteinander verbunden werden können.
Die Behälterteile lassen sich vorzugsweise vollständig voneinander trennen. Die starre Bodenplatte kann zweckmässig von einer Ladeplatte getragen wer den oder Teil einer Ladeplatte sein, die sich von einem Gabelstapler hochheben lässt.
In der Zeichnung, die mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele von Behältern zeigt, die sich auf in Verbindung mit Gabelstaplern verwendbare Ladeplatten aufsetzen lassen, ist:
Fig. 1 eine in auseinandergezogener Darstellung gezeigte perspektivische Ansicht eines Behälters, der nach einer Ausführungsform von einer Ladeplatte getragen wird,
Fig. 2 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, die eine Ecke der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zeigt,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Reissverschlusses, mittels dessen sich der in Fig. 1 dargestellte Behälter öffnen und schliessen lässt,
Fig. 4 ein Querschnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Reissverschluss, wobei sich der Schieber auf den Verschlussstreifen in Schliessstellung befindet,
Fig. 5 eine in auseinandergezogener Darstellung gezeigte perspektivische Ansicht des in Fig. 3 und 4 dargestellten Schiebers,
Fig.
6 eine in auseinandergezogener Darstellung gezeigte perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des Schiebers,
Fig. 7 eine gewöhnliche perspektivische Ansicht der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform des Schiebers,
Fig. 8 und 9 jeweils ein Querschnitt durch einen Reissverschluss, der aus den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Verschlussstreifen und dem nach der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ausgebildeten Schieber besteht, und
Fig. 10 ein Querschnitt durch eine andere Aus führungsform von Verschlussstreifen, die für das Öff- nen und Schliessen des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Behälters geeignet sind.
In Fig. 1 der Zeichnungen besteht die Ladeplatte 1 aus einer rechteckigen Bodenplatte 2, die aus Brettern besteht und drei Querleisten 3 aus Weichholz aufweist. Die Ladeplatte 1 hat die im all gemeinen übliche Form, weist aber zum Unterschied davon vier Ausnehmungen 4 auf, die jeweils an jeder Ecke der Ladeplatte 1 vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 4 dienen zum Festlegen des Bodenteils des Schutzbehälters, wie im folgenden noch beschrieben werden wird.
Ein Schutzbehälter 5 von im allgemeinen rechteckiger Kastenform wird von der Ladeplatte 1 getragen. Der Behälter 5 setzt sich aus zwei voneinander trennbaren Teilen, die aus einem flexiblen Material bestehen, zusammen, nämlich einem tablettförmig ausgebildeten rechteckigen Bodenteil 6 und einem oberen oder Deckelteil 7. Die Teile 6 und 7 lassen sich mittels eines Reissverschlusses lösbar miteinander verbinden, deren ineinandergreifende Verschlussstreifen 8 und 9 an den aneinanderstossenden Umfangskanten der trennbaren Teile 6 und 7 des Behälters 5 angebracht sind.
Der Bodenteil 6 ist zwischen zwei starren Teilen, einem oberen Teil 10 und einem unteren Teil 11 eingefasst, die in der in Fig. 2 dargestellten Weise miteinander verbunden sind. Die Teile 10 und 11 haben rechteckige Form und sind grössenmässig so bemessen, dass sie mit dem Bodenteil 6 des Behälters zusammenpassen. Sie können aus einem beliebigen geeigneten Material, z. B. Sperrholz oder Aluminium oder einem anderen Metall, bestehen und haben an ihren Ecken Passlöcher 12 und 13. Auch der Bodenteil 6 des Behälters weist in gleicher Weise angeordnete Löcher 14 auf.
Die Löcher 12, 13 und 14 sind so angeordnet, dass, wenn die starren Teile 10 und 11 und der Bodenteil 6 des Behälters in der dargestellten Weise auf die Ladeplatte 1 gelegt werden, der Bodenteil 6 mit den starren Teilen 10 und 11 mittels Befestigungselementen verbunden werden kann, so dass der Behälter 5 in den Löchern 4 der Ladeplatte 1 festgelegt ist bzw. gehalten wird. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die starren Teile 10 und 11 mittels einer Senkschraube 15 und einer Rundkopfmutter 16 verbunden, wodurch der Bodenteil 6 des Behälters festgelegt ist. Die Mutter 16 kann dann von der Ausnehmung 4 aufgenommen werden, so dass der mit einem starren Boden versehene Behälter an seinen Ecken, wie in Fig. 2 gezeigt ist, auf der Ladeplatte 1 festgelegt ist.
Die trennbaren Teile 6 und 7 des Behälters 5 bestehen vorzugsweise aus einem feuchtigkeits- und wasserdampfundurchlässigen verschweissbaren Material. Dieses Material kann ein Gewebe aus Naturoder Kunstfaser, z. B. Baumwolle oder Glasfaser, das durch ein thermoplastisches Kunstharz, z. B. ein Vinylchloridpolymer- oder -copolymerharz (im folgenden als PVC bezeichnet) verstärkt ist. Anderseits können die trennbaren Teile 6 und 7 aber auch aus einem flexiblen thermoplastischen Kunstharz, wie z. B. einem Polyäthylen- oder Polypropylenharz, und mit oder ohne Verstärkungen hergestellt sein.
Falls ein hoher Grad von Feuchtigkeitsundurchlässigkeit erforderlich ist, weist das flexible Material vorzugsweise eine Sperrschicht auf. So kann der Behälter aus einem Material hergestellt sein, das aus PVC-imprägnierten Gewebeschichten mit dazwischengelegter Bleifolie besteht. Die Sperrschicht kann aber auch aus einem Kunstharz bestehen, z. B. aus einem Vinylidenchloridpolymer- oder -copolymerharz (im folgenden als PVDC bezeichnet). Das flexible Material kann aus einer gewebeverstärkten PVC Schicht bestehen, auf die eine oder mehrere dünne PVDC-Schichten aufgebracht sind, wobei auf die PVDC-Schicht oder Schichten vorzugsweise eine weitere Schicht oder Dünnschicht von nicht verstärktem PVC aufgebracht ist.
Weiterhin kann das flexible Material eine Gewebeschicht enthalten, die vorzugsweise aus einer mit PVDC getränkten synthetischen Faser besteht, auf die nicht verstärktes PVC aufgebracht ist. Wenn die Sperrschicht PVDC enthält oder aus diesem besteht, wird vorzugsweise das Harz in amorpher Form verwendet, das durch die Abscheidung von Wasser aus einer wässerigen Harzdispersion entsteht.
Der Deckelteil 7 des Behälters kann aus in geeigneter Weise bemessenen Stücken flexiblen Materials hergestellt sein, die, falls erforderlich, mittels stranggepresster, genuteter Verbindungselemente zusammengefügt werden.
Die Verschlussstreifen 8 und 9 können z. B. nach den Fig. 8, 9 und 10 ausgebildet sein. Die nach innen gerichteten Flächen der Streifen 8 bzw. 9 weisen eine hakenförmig nach unten abgebogene Rippe 17 bzw. eine entsprechend ausgebildete Nut 18 auf, in die die hakenförmige Rippe 17 eingreifen kann.
Die unteren Teile der aneinanderstossenden Verschlussstreifenflächen sind bei 19 bzw. 20 schräg nach unten und aussen abgerundet, so dass, wenn die Streifen ineinandergreifen, an der unteren Fläche der Streifen eine in Längsrichtung verlaufende Aussparung 20' entsteht, mit deren Hilfe die oberen Streifenteile um eine in Längsrichtung sich nach unten bewegende Achse nach aussen auseinandergerollt werden können, wenn eine nach innen und unten gerichtete Druckkraft quer zu den ineinandergreifenden Streifen an deren Grundflächen ausgeübt wird, wodurch die Streifen durch einen nach aussen und unten verlaufenden Abwälzvorgang sich voneinander lösen.
Der mit der hakenförmig abgebogenen Rippe 17 versehene Streifen 8 (im folgenden als vorspringender Streifen > bezeichnet) ist bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel über der Rippe 17 mit einer zusätzlichen Hilfsnut 21 versehen, während der andere Streifen 9 (im folgenden als (aufnehmender Streifen bezeichnet) entsprechend eine Hilfsrippe 22 aufweist, die mit der Hilfsnut 21 in Verriegelungseingriff kommen kann. Die Anordnung ist so getroffen, dass, wenn die Streifen an ihren Grundflächen, wie oben beschrieben, zusammengedrückt werden, zuerst die Hilfsrippe 22 aus der Hilfsnut 21 gezogen wird, um die obere Schulter der Nut 18 flexibler zu machen und auf diese Weise das Herausziehen der hakenförmig ausgebildeten Rippe zu erleichtern.
Der vorspringende Streifen 8 hat in seiner nach aussen gerichteten Fläche, und zwar im wesentlichen in der Mitte seiner Höhe, eine Schieberführung in Form einer Nut 23, während der aufnehmende Streifen 9 an seiner Grundfläche eine ähnliche Nut 24 aufweist. Die Nuten 23 und 24 dienen zur Aufnahme der von einem Schieber getragenen, nach innen gerichteten Verschlussteile, wie im folgenden beschrieben werden wird.
Die oben beschriebenen Streifen 8 und 9 sind vorzugsweise als Strangprofile aus mässig elastischem PVC hergestellt.
Die Streifen sind ferner mit Befestigungsrändern 91 bzw. 92 versehen, die in Längsrichtung verlaufende Schlitze 93 bzw. 94 aufweisen, in welche das Material, aus dem die Behälterteile 6 und 7 bestehen, eingesetzt und z. B. durch Hochfrequenzschweissen eingeschweisst werden kann.
In den Fig. 3, 4 und 5 der Zeichnungen ist ein Reissverschlussschieber 25 dargestellt, um die zuvor beschriebenen Verschlussstreifen seitwärts in Verriegelungs- oder Schliessstellung zu drücken. Der Schieber 25 besteht aus einem sattelförmigen Körper 26, der in Längsrichtung in zwei spiegelbildlich gleiche (F-förmige) Teile 27 und 28 geteilt ist, deren sich nach unten erstreckende Schenkel (Fig. 3 und 4) so bemessen sind, dass sie die Verschlussstreifen 8 und 9 übergreifen können, wenn letztere nebeneinanderliegen, sei es in örtlich begrenztem Verriegelungseingriff oder unmittelbar vor dem eigentlichen Ineinandergreifen.
Die beiden symmetrischen Teile 27 und 28 des Schieberkörpers 26, die zweckmässig aus einer korrosionsbeständigen Legierung, z. B. aus vernickeltem Messing oder auch als Pressprofil aus einem wärmehärtbaren oder thermoplastischen Kunstharz hergestellt sein können, sind so miteinander verbunden, dass sie sich quer zu ihrer Länge in ihrem gegenseitigen Abstand verstellen lassen. Eine Schieberhälfte trägt zwei Stifte 29 und 30 (Fig. 5), die aus ihrer inneren senkrechten Fläche in die andere Schieberhälfte vorragen und somit Führungen bilden, mittels deren die beiden Schieberhälften sich längs einer festgelegten und bestimmten Bahn aufeinander zu und voneinander weg bewegen können.
Um zu verhindern, dass die beiden Schieberteile sich zu weit voneinander, d. h. über eine bestimmte Grenze hinaus entfernen, sind vorzugsweise Anschlagmittel vorgesehen. Dazu sind bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel die Führungsstifte 29 und 30 als lange Bolzen ausgebildet, die in die eine Hälfte 27 des Schieberkörpers eingeschraubt sind und über deren Innenfläche in die andere Schieberhälfte 28 hineinragen, wobei die Bolzen in der Schieberhälfte 27 frei gleiten können. Die Köpfe 31 und 32 der Bolzen liegen jedoch in Senkungen der Bohrungen 33 und 34, so dass sie sich, wenn der maximale Abstand zwischen den Schieberhälften 27 und 28 erreicht ist, gegen den Boden der Senkungen legen.
Die Verstellung der beiden Schieberhälften relativ zueinander, d. h. zwischen einem Schliess- und einem Öffnungswert der Verschlussstreifen, erfolgt durch eine quer zum Schieberkörper 26 in der einen Schieberhälfte 28 drehbar gelagerte und in die andere Schieberhälfte 27 einschraubbare Mittelschraube 35, die in dem Schieberteil, in dem sie drehbar gelagert ist, gegen eine axiale Verschiebung festgehalten ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Schraube 35 in einer durch die Schieberhälfte 28 verlaufenden Querbohrung 36 geführt sein und an einem Ende einen grossen Rändelknopf 37 aufweisen, der in einer Ausnehmung 38 der Schieberhälfte 28 liegt, wobei ein Teil des Rändelknopfes über die Oberfläche des Schieberteils 28 vorragt, so dass der Kopf und somit die Schraube sich leicht durch Drehen mit dem Finger betätigen lassen. Das andere Ende der Mittelschraube 35 greift in eine in der anderen Schieberhälfte 27 und mit einem entsprechenden Gewinde versehene Bohrung 39 ein.
Die Senkungen der Bohrungen 33 und 34 sind in einem abgesetzten Teil 40 der Seitenfläche des Schieberkörpers vorgesehen. An diesem abgesetzten Teil ist eine Deckplatte 41 mittels Schrauben 42 und 43 befestigt. Eine ähnliche Deckplatte 44 ist mittels Schrauben 45 und 46 an einem ähnlichen Absatz 47 auf der anderen Seite des Schieberkörpers befestigt. Die Platte 44 verhindert, dass der Kopf 37 der Schraube 35 sich in axialer Richtung aus der Ausnehmung 38 herausbewegen kann.
Jedes Ende des Schiebers ist mit einem Streifenschliessteil 48 bzw. 49 versehen, der senkrecht in der Mitte in zwei spiegelbildlich gleiche Teile geteilt ist, von denen jeder an der entsprechenden Schieberhälfte befestigt ist.
Die Streifenschliessteile 48 und 49 an den entgegengesetzten Enden des Reissverschlussschiebers 25 sind völlig gleich ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus einem relativ reibungsfreien oder selbstschmierenden Material, z. B. aus mit Molybdändisulfid imprägnierten Polyamidharz. Sie sind vorzugsweise als Spritzgussprofile hergestellt, können aber auch in Form von Stangen, die anschliessend in Querrichtung zerschnitten werden, oder auf andere geeignete Weise hergestellt sein.
Die Streifenschliessteile 48 und 49 können als Lamellen angesehen werden, die mittels vier Schrauben 50 an den entgegengesetzten Enden der Schieberhälften angeschraubt sind und von denen jede die nebeneinanderliegenden oder örtlich ineinandergreifenden Verschlussstreifen 8 bzw. 9 übergreift. Die Streifenschliessteile sind so profiliert, dass sie die Verschlussstreifen aufnehmen, wobei die Profilierung der Ausnehmungen in den Streifenschliessteilen mit der äusseren Querschnittsform der Verschlussstreifen 8 bzw. 9 übereinstimmt und auf diese Weise nach innen gerichtete Schliesselemente 51, 52, 53 und 54 geschaffen werden, die in die zuvor beschriebenen, in Längsrichtung verlaufenden Führungsnuten 23 und 24 für den Schieber eingreifen können.
Jede der von den beiden Schliessteilhälften gebildeten Aussparungen 55 bzw. 56 ist im wesentlichen umgekehrt U-förmig ausgebildet, wobei die eine im wesentlichen senkrechte innere Kante der Aussparung an einer im wesentlichen in der Hälfte ihrer Tiefenausdehnung gelegenen Stelle mit einem nach innen und etwas nach oben gerichteten Schliessteil 51 bzw.
53 versehen ist, während die andere senkrechte Innenkante jeder Aussparung an ihrer Grundfläche ein nach innen gerichtetes Schliesselement 52 bzw. 54 aufweist. In der Innenkante des Streifenschliessteils ist unmittelbar oberhalb des Schliesselements 52 bzw.
54 ein Einschnitt 57 vorgesehen, um den Teil des Verschlussstreifens 9 aufzunehmen, der die Nut 24, in die das Schliesselement eingreift, überhängt.
Die innere Profilierung der Aussparungen 55 bzw.
56 stimmt nach Einstellung des Schiebers auf den Schliesswert der Trennung der Schliesselemente 51 und 52 bzw. 53 und 54 mit der äusseren Profilierung der ineinandergreifenden Verschlussstreifen 8 und 9 überein, so dass die Streifenschliessteile 48 und 49 die Verschlussstreifen 8 bzw. 9 eng umschliessen und die Schliesselemente, wenn der Schieber geschlossen wird, in die Nuten 23 bzw. 24 gedrückt werden.
Das Schliessen der ineinandergreifenden Verschlussstreifen kann dadurch erfolgen, dass ein örtlich begrenzter Teil der Streifen in Verriegelungseingriff oder in eine nebeneinanderliegende Stellung (Fig. 3) gebracht, der Schieber auf einen Öffnungswert der Schliesselemente (Fig. 3) eingestellt, der Schieber über die örtlich ineinandergreifenden oder nebeneinanderliegenden Verschlussstreifenteile gebracht, sodann die Stellschraube 35 zwecks Einstellung der Schliesselemente des Schiebers auf einen Schliesswert (Fig. 4) betätigt und schliesslich der Schieber an den Verschlussstreifen entlanggeführt wird, um sie in festen Verriegelungseingriff miteinander zu bringen.
Nachdem die Verschlussstreifen 8 und 9 auf diese Weise geschlossen sind, kann der Schieber 25 durch Drehen der Mittelschraube 35 so eingestellt werden, dass sich die Schliesselemente öffnen; danach kann der Schieber von den Verschlussstreifen vollständig abgenommen und z. B. zum Betätigen weiterer Verschlüsse verwendet oder aufbewahrt werden.
Der Schieber kann aber auch in seiner Schliessstellung auf den ineinandergreifenden Verschluss streifen belassen werden.
Um die ineinandergreifenden vorspringenden und aufnehmenden Verschlussstreifen 8 und 9 zwecks Öffnung des Behälters voneinander zu lösen, wird auf die Verschlussstreifen an ihren Grundflächen, wo sie mit dem zu verschliessenden Behälter verbunden sind, ein entgegengesetzt nach innen gerichteter Fin gerdruck ausgeübt, der bewirkt, dass die beiden Verschlussstreifen um eine in Längsrichtung verlaufende Wälzachse abrollen, um zuerst die in die Hilfsnut 21 greifende Hilfsrippe 22 daraus zu lösen, so dass die die hakenförmig abgebogene Rippe 17 aufnehmende Nut 18 von dem Haltedruck an ihrer oberen Schulter 18 entlastet wird, und auf diese Weise das weitere Abwälzen der Verschlussstreifen um die Wälz achse zu erleichtern und so die hakenförmig ab gebogene Rippe 17 aus der ihr zugeordneten Nut
18 zu lösen.
Sobald die Verschlussstreifen an einer
Stelle voneinander getrennt sind, lassen sich die übri gen Teile leicht von Hand auseinanderziehen.
In Fig. 7 bis 9 der Zeichnungen ist ein anderer
Schieber 58 dargestellt, der aus einem sattelförmigen
Schieberkörper 59 besteht, dessen Schenkel 60 und
61 die Verschlussstreifen 8 und 9 in nebeneinander liegender Stellung übergreifen. Der Schieberkörper ist vorzugsweise als Spritzgussprofil aus Polyamidharz oder einem ähnlichen Kunststoff hergestellt. In dem
Schieberkörper ist eine mittlere Queröffnung 62 vor gesehen, in die ein die Schliesselemente tragender sattelförmiger Teil 63 hineinragt.
Der sattelförmige Teil 63 ist in einem starren
Bügel 64 gelagert, der aus zwei im wesentlichen um gekehrt U-förmigen parallelen Platten 65 und 66 be steht, die sich von den Längskanten eines Querstrei fens 67 im rechten Winkel nach unten erstrecken und diesen Längskanten angeformt sind. Der Quer streifen 67 ist als Handhabe für den Bügel 64 ausgebildet und in der Länge so bemessen, dass er über beide Seiten des Schieberkörpers 59 vorragt, und be sitzt an seinen vorstehenden Teilen nach unten und nach innen verlaufende Rändelkanten 68. Die sich nach unten erstreckenden Schenkel der umgekehrt
U-förmigen Platten 65 und 66 sind an ihren unteren
Teilen durch kleine Walzen 69 und 70 miteinander verbunden.
Der Bügel 64 umschliesst den sattelförmigen Teil
63, der als lamellenartiges Element aus elastisch fle xiblem selbstschmierendem Material, z. B. aus mit
Molybdändisulfid imprägniertem Polyamidharz, her gestellt ist und die nach innen gerichteten Schliess elemente 71 und 72 trägt, die mit den Schieberfüh rungsnuten 23 und 24 der Verschlussstreifen 8 und 9 in Eingriff kommen können. Die Form und Ausbil dung der Aussparung 73 in dem sattelförmigen Ele ment 63 sowie die Anordnung der Schliesselemente
71 und 72 ist die gleiche wie die der anhand von
Fig. 5 zuvor beschriebenen Schliesselemente.
Der sattelförmige Teil 63 ist im wesentlichen um gekehrt U-förmig ausgebildet und an dem Schieberkör per 59 in dessen oberer Mitte mittels eines Bolzens
74 (Fig. 6) befestigt, der durch ein Loch 75 in dem oberen mittleren Teil des sattelförmigen Elements 63 geführt ist. Der Bolzen 74 ist an der Unterseite des
Schieberkörpers 59 unterhalb der Öffnung 62 durch zwei mittels Schrauben 78 und 79 gehaltene Plättchen
76 und 77 befestigt. Der Bolzen 74 und die Plätt chen 76 und 77 liegen in entsprechend ausgebildeten
Ausnehmungen 80 bzw. 81 in der Unterseite des
Schieberkörpers 59 (Fig. 6). Das sattelförmige Ele ment 63 ist zu beiden Seiten des Bolzens 74 mit vertikalen Schlitzen 82 und 83 zwecks Erhöhung der
Flexibilität versehen.
Am oberen Teil des sattelför migen Elements 63 sind nach aussen gerichtete Schul tern 84 und 85 angeformt, während die unteren Teile der sich nach unten erstreckenden Schenkel des sattelförmigen Elements 63 mit nach aussen gerichteten Füssen 86 und 87 versehen sind. Aus den Fig. 8 und 9 der Zeichnungen ist ersichtlich, dass, wenn der Bügel 64 aus dem Schieberkörper nach aussen gezogen wird, die kleinen Walzen 69 und 70 sich gegen die Schultern 84 bzw. 85 legen und dabei das lamellenartig ausgebildete sattelförmige Element 63 so deformieren, dass die Schliesselemente 71 und 72 aus den Schieberführungsnuten 23 und 24 der Verschlussstreifen 8 bzw. 9 herausgedrückt werden.
Wird dagegen das sattelförmige Element 63 in Richtung des Schieberkörpers 59 zurückgedrückt, bewirkt die Flexibilität des lamellenartigen Sattelelements 63 die Rückkehr der Schliesselemente 71 und 72 in die entsprechenden Nuten, indem der Druck der Walzen 69 und 70 auf die Füsse 87 und 86 die Schliesselemente in die Nuten und somit die Verschlussstreifen 8 und 9 in gegenseitigen Verriegelungseingriff drückt. Vorzugsweise befindet sich das flexible sattelförmige Element 63 in der in Fig. 8 gezeigten Stellung in stabilem Gleichgewichtszustand. Dieser Gleichgewichtszustand wird nicht eher gestört, als bis die Walzen 69 und 70 sich gegen die Füsse 87 bzw.
86 legen.
Der Schliessvorgang des Schiebers erfolgt durch örtliches Ineingriffbringen der Verschlussstreifen 8 und 9, Einstellen des Schiebers auf die Freigabestellung der Schliesselemente, wie in Fig. 8 dargestellt ist, Aufsetzen des Schiebers auf die örtlich ineinandergreifenden Verschlussstreifen 8 und 9, Einstellen des Schiebers auf Schliessfunktion der Schliesselemente, wie in Fig. 9 dargestellt ist, und schliesslich durch Entlangführen des Schiebers an den Verschlussstreifen.
Fig. 10 der Zeichnungen zeigt im Querschnitt eine andere Ausführungsform der Verschlussstreifen 8 und 9. Der vorspringende Streifen 9 hat wiederum an seiner nach innen gerichteten Fläche eine Rippe 88 von hakenförmig nach unten abgebogener Ausbildung, während der aufnehmende Streifen 8 eine entsprechend geformte Nut 89 aufweist. Auf der Oberfläche der Rippe 88 ist eine weitere vorstehende Rippe 90 vorgesehen, die sich bei Eingriffsstellung der Verschluss streifen in die Wand der Nut 89 eindrückt. Die Streifen sind wiederum so ausgebildet, dass in ihrer Eingriffs stellung an der Unterseite eine sich in Längsrichtung erstreckende Aussparung entsteht. Dadurch bewirkt eine auf die Grundflächen der ineinandergreifenden Verschlussstreifen ausgeübte Druckkraft ein Öffnen der Streifen, indem sie um eine sich nach unten bewegende Längsdrehachse abrollen.
Die in Fig. 10 dargestellten Streifen sind daher den in Fig. 4 dargestellten Streifen sehr ähnlich; lediglich die Hilfsrippe 21 und die Hilfsnut 22 entfallen. Die in Fig. 10 gezeigten Verschlussstreifen sind vorzugsweise aus Polyäthylen, Polypropylen oder einem ähnlichen Harz stranggepresst. Da derartige Harze elastischer als PVC sind, ist kein Schieber zum Schliessen der Streifen erforderlich, wenn letztere aus diesen Harzen hergestellt sind. Wenn die letzterwähnten Verschlussstreifen Verwendung finden, ist der Behälter selbst zweckmässig aus einfacher Polyäthylenfolie hergestellt.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Material, aus dem die Behälterteile 6 und 7 bestehen, auf die Befestigungsränder 95 bzw.
96 der Streifen aufgelegt und mit diesen, z. B. durch Hochfrequenzschweissen, verschweisst.
Beide Arten der zuvor beschriebenen und dargestellten Verschlussstreifen haben den Vorteil, dass sie Widerstand gegen in Querrichtung wirkende Zugkräfte sowie Feuchtigkeits- und Wasserdampfundurchlässigkeit einerseits und bequeme Handhabung beim Öffnen und Schliessen anderseits in sich vereinigen. Die Streifen lassen sich an jeder Stelle über eine beliebige Länge öffnen, da sie gegenüber den bekannten Verschlussstreifen den erforderlichen Widerstand gegen quergerichtete Zugkräfte aufweisen, wogegen die bekannten Streifen bisher einen komplizierten Öffnungsschieber benötigten, der mit den Streifen in ständiger Verbindung bleiben musste und ein Öffnen der Streifen nur in einer Richtung bewirkte, so dass die Streifen nicht in einem örtlich begrenzten Bereich geöffnet werden konnten.
Die Behälter können mit weiteren Zutrittsöffnungen versehen sein, die vorzugsweise durch Reissverschlüsse der vorbeschriebenen Art verschliessbar sind.
Der Behälter kann ferner mit der Ladeplatte durch Krampen, die als Befestigungsstellen für um den Behälter geschlungene Schnüre oder Seile dienen, oder durch Netze verbunden sein. Der Oberteil des Behälters kann durch einen starren Rahmen versteift sein.
Aus vorstehendem geht hervor, dass in einem Behälter auf einer Ladeplatte wie oben beschrieben gelagerte Gegenstände vollständig umhüllt und vor durch Witterungseinflüsse bedingter Wertminderung sowie gegen Korrosionserscheinungen geschützt sind und trotzdem durch einen Gabelstapler aufgenommen werden können und sich bequem bei und nach Bedarf von einer Stelle zur anderen befördern lassen, wobei der Inhalt des Behälters auf der Ladeplatte durch Betätigen des Reissverschlusses leicht zugänglich ist.