DE102008047859A1

DE102008047859A1 - Großcontainer

Info

Publication number: DE102008047859A1
Application number: DE102008047859A
Authority: DE
Inventors: Maximus Gerardus Maria Van Der Korput; Peter Johannes Gols; Reinhard Lorenz
Original assignee: Schoeller Arca Systems GmbH
Current assignee: Schoeller Allibert GmbH
Priority date: 2008-09-18
Filing date: 2008-09-18
Publication date: 2010-04-08
Also published as: CN102186732B; EP2334568B1; EP2334568A1; WO2010031514A1; US20110220643A1; RU2493072C2; US8511496B2; CN102186732A; RU2011113231A

Abstract

Ein Großcontainer (2) umfasst ein Bodenteil (3) und vier Seitenwände (4, 8), von denen zumindest eine mit zumindest einem Scharnier an dem Bodenteil (3) befestigt ist und dadurch hin zu dem Bodenteil (3) einklappbar ist. Zumindest eine Verriegelungsvorrichtung ist an einer dem Bodenteil (3) abgewandten Kante (5) der einklappbaren Seitenwand (4) zum Festlegen der einklappbaren Seitenwand (4) in aufgeklapptem Zustand an zumindest einer der Seitenwände (8), die an die einklappbare Seitenwand (4) anschließen, angeordnet. Die Verriegelungsvorrichtung umfasst eine Ausnehmung (10) der einklappbaren Seitenwand (4), die so ausgebildet ist, dass die Verriegelungsvorrichtung von innerhalb des Großcontainers (2) betätigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Großcontainer mit einem Bodenteil und vier Seitenwänden. Zumindest eine der vier Seitenwände ist mit zumindest einem Scharnier an dem Bodenteil befestigt und dadurch hin zu dem Bodenteil einklappbar.
Derartige Großcontainer, die auch als Großladungsträger bezeichnet werden, weisen üblicherweise Abmessungen von 800 × 600 mm, 1200 × 800 mm, 1200 × 1000 mm und 1200 × 1600 mm auf, wobei es sich hier um Standardabmessungen handelt. Die Höhe derartiger Großladungsträger hängt von der gewünschten Aufnahmekapazität ab. Eine übliche Höhe berechnet ab der Aufstandsfläche des Großladungsträgers auf dem Boden bis zur oberen Kante der Seitenwände beträgt 1000 mm, wobei dies jedoch nicht beschränkend ist. Damit ist eine Definition des Großcontainers gegenüber anderen kleineren Containern gegeben, wie etwa auf Paletten in mehreren Lagen über- und nebeneinander stapelbare Obst- und Gemüsebehälter bzw. Flaschenkästen u. dgl.. Die Großcontainer bzw. Großladungsträger dienen zur Aufnahme von insbesondere Stück gütern und werden so häufig auch für den Transport großvolumiger Lebensmittel wie etwa Wassermelonen oder Kartoffeln verwendet, die zu mehreren Kilos in Plastikbeuteln gepackt sind. Derartige Großbehälter sind voluminös und im Vergleich zu den üblichen Obst- und Gemüsebehältern stärkemäßig dicker ausgelegt und auch insgesamt schwerer, so dass der Transport der gefüllten Großcontainer in der Regel nur mechanisch, insbesondere durch Gabelstapler u. dgl. erfolgen kann.
Um das Entleeren derartiger Behälter zu vereinfachen, aber auch um das Transportvolumen derartiger zumeist als Mehrwegbehälter verwendeten Großcontainer für den Rücktransport zu verringern, sind die Seitenwände entweder insgesamt oder auch nur teilweise bzw. einzeln umklappbar, was heißt, dass die Seitenwände in Transportstellung fest miteinander verriegelbar sein müssen. Derartige Verriegelungsvorrichtungen für solche Container sind bekannt. Es handelt sich um Rastnasen, die an einer Seitenwand ausgebildet sind und in Verriegelungsstellung in eine Ausnehmung der benachbarten Seitenwand oder hinter einer Rastleiste der benachbarten Seitenwand greifen und damit die Verriegelung bewerkstelligen.
Das Öffnen der Verriegelung ist bei derartigen Großcontainern bzw. Großladungsträgern allerdings aufwändig aufgrund der Größe der Seitenwände und zum Teil sehr schwierig, da in der Regel jeweils zwei Verriegelungsvorrichtungen für eine Seitenwand vorgesehen sind, die beide in Abstand zueinander angeordnet sind, aber zugleich betätigt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Großcontainer mit zumindest einer einklappbaren Seitenwand zu schaffen, bei dem ein Verriegeln und ein Lösen der einklappbaren Seitenwand von einer Bedienungsperson in besonders einfacher Weise möglich ist. Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung soll die Verriegelungseinrichtung so ausgelegt sein, dass sie sowohl von außerhalb des Containers wie auch von innerhalb des Containers in einfacher Weise betätigt werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung betrifft einen Großcontainer, der ein Bodenteil und insbesondere vier Seitenwände umfasst. Zumindest eine der vier Seitenwände, vorzugsweise zwei oder vier sind mit zumindest einem Scharnier an dem Bodenteil befestigt und dadurch hin zu dem Bodenteil einklappbar. Jede einklappbare Seitenwand ist mit Verriegelungsvorrichtungen versehen und zwar vorzugsweise mit zwei Verriegelungsvorrichtungen, die jeweils beidseitig der Seitenwand und insbesondere am oberen Seitenrand im Eckbereich bzw. im ecknahen Bereich angeordnet sind. Jede Verriegelungsvorrichtung weist ein Griffteil auf, welches im Wesentlichen L-förmig im oberen Bereich gestaltet ist, d. h. mit einer Abstufung versehen ist, welche am inneren Ende des Griffteils eine Griffschulter begrenzt. Auf die durch die Abstufung gebildete leistenartige Schulter und damit in die Abstufung kann bequem eine Hand aufgelegt werden, da die Abstufung längenmäßig im Wesentlichen auf die Breite einer Hand ausgelegt ist. Jedes Griffteil ist mit mindestens einer Rastnase versehen, welche für das Verschießen der Seitenwand in eine Rastausnehmung bzw. hinter eine Rastleiste o. dgl. der benachbarten über Eck angeordneten Seitenwand greift. Das Griffteil reitet auf einem Führungsglied der Seitenwand, wozu insbesondere an der oberen Seitenwandkante im Bereich einer für die Aufnahme des Griffteils vorgesehen Ausnehmung eine Führungsleiste nach oben vorkragend vorgesehen ist, auf der das Griffteil mit einem Abschnitt reitet. Hierzu ist das Griffteil mit einer nutartigen Ausnehmung versehen. Diese Ausgestaltung des Griffteils hat zur Folge, dass sowohl von außen wie auch von innen die beiden Verriegelungseinrichtungen betätigt, d. h. geöffnet oder geschlossen werden können. Dies ist in bequemer Weise von einem einzigen Bedienungsmann vornehmbar, der mit jeweils einer Hand gleichzeitig jeweils ein Griffteil greift und zum Öffnen nach innen verschiebt, d. h. in Richtung der Mitte der entsprechenden umklappbaren Seitenwand, wodurch die Riegelverschlüsse gelöst werden. Dadurch kann zuerst eine der Seitenwände von außen und können dann die weiteren Seitenwände von innen her geöffnet werden. Gleichzeitig kann der Bedienungsmann nach dem Lösen, da er mit dem Handrücken bzw. mit der Hand die Griffleiste übergreift die Seitenwand nach innen drücken und umklappen. D. h. eine Umsetzung der Hände u. dgl. ist damit nicht erforderlich. Dadurch ergibt sich ein einfaches und schnelles Öffnen der bei Großcontainer natürlich vergleichweise groß ausgelegten Seitenwand. In der gleichen Weise ist ein einfaches Verschließen möglich, wobei bei Bedarf das Griffteil federnd in Richtung der Schließrichtung vorgespannt ist. Der durch die Abstufung im Griffteil gebildete Auflagebereich für die Hand kann durch Erhebungen bzw. Wölbungen profiliert sein, die ein sicheres und einfaches Greifen ermöglichen und zwar auch unter nassen und glitschigen Verhältnissen. Bedarfweise kann diese Grifffläche aber auch in anderer Weise profiliert sein, etwa mit Noppen oder gerundeten Rippen oder Lamellen versehen sein bzw. mit einem weicherem Griffmaterial bespritzt sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Verriegelungsvorrichtung nahe einer Seitenkante angeordnet, die zu der einklappbaren Seitenwand gehört und die sich von dem Bodenteil hin zu der dem Bodenteil abgewandten Kante der einklappbaren Seitenwand erstreckt. Dadurch kann ein Verriegelungsmechanismus der Verriegelungsvorrichtung besonders einfach und somit störungsunanfällig ausgebildet werden, da kein langer Betätigungsweg zurückgelegt werden muss und gesonderte Kupplungselemente für die Betätigung der Rastnasen nicht erforderlich sind.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass ein Verschieben eines Griffelements der Verriegelungsvorrichtung hin zu einer Mitte der von dem Bodenteil abgewandten Kante die Verriegelung zwischen der einklappbaren Seitenwand und der daran anschließenden Seitenwand löst. Ein Verschieben des Griffelements weg von der Mitte der von dem Bodenteil abgewandten Kante ermöglicht dann die Verriegelung. Auch dies trägt zu dem besonders einfachen und störungsfreien Ausbilden des Verriegelungsmechanismus bei, da dann keine Übersetzung der Bewegung des Griffelements nötig ist. Im Falle der oben beschriebenen Federvorspannung müssen lediglich die in Öffnungsstellung geschobenen Griffteile freigelassen werden, so dass die Verriegelung der Seitenwand dann selbsttätig erfolgt. Die Rastnase ist vorteilhaft einstückig mit dem Griffelement durch Spritzgießen ausgebildet.
Eine Führung und/oder ein Anschlag für das Griffelement können beispielsweise durch eine Ausnehmung bzw. Abstufung in dem Griffelement und einer schulterartigen Erhebung an der einklappbaren Seitenwand gebildet sein, an die die Hand zum Öffnen seitlich ansetzen kann. Neben dieser Anschlagsschulter wird dadurch eine Auflageleiste für die Auflage bzw. das Umgreifen durch die Hand gebildet, die bedarfsweise geeignet profiliert sein kann. Mit einmaligem Greifen der Griffelemente durch die Hand kann durch seitliche Bewegung über die Auflageschulter die Verriegelung geöffnet und dann sofort ohne ein neues Umgreifen die Wand geklappt werden. Ferner weist das Griffteil an seinen Seitenflächen Öffnungen bzw. Ausnehmungen auf, die zu einem besonders intuitives Bedienen der Verriegelungsvorrichtung beitragen, wenn die Ausnehmung pfeilförmig ausgebildet ist, wobei die Pfeilspitze in Öffnungsrichtung der Verriegelungsvorrichtung zeigt. Die Pfeilform zeigt somit dem Benutzer des Großcontainers intuitiv die richtige Betätigungsrichtung auf. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft wenn die einklappbare Seitenwand eine pfeilförmige Erhebung aufweist, die so ausgebildet und angeordnet ist, dass sie in die pfeilförmige Ausnehmung des Griffelements eingreift und in Öffnungsrichtung und/oder Schließrichtung der Verriegelungsvorrichtung als ein innerer Anschlag und/oder als Führung für das Griffelement dient. Zweckmäßiger Weise ist dies auf beiden Seiten des Griffelements vorgesehen, was das Öffnen von innen und von außen her erleichtert.
Alternativ oder zusätzlich kann das Griffelement eine weitere Ausnehmung aufweisen, in die dann eine entsprechende Erhebung, insbesondere eine Leiste oder einen Stift, der einklappbaren Seitenwand eingreift, so dass das Griffelement durch die weitere Ausnehmung und den Stift geführt ist und/oder einen Anschlag an der einklappbaren Seitenwand findet.
Alternativ oder zusätzlich kann das Griffelement auch derart in die Seitenwand versenkt sein, das die Seitenwand selbst den Anschlag für das Griffelement bildet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
1 einen Großcontainer;
2 eine Detailansicht einer Ecke des Großcontainers;
3 eine Innenansicht einer einklappbaren Seitenwand des Großcontainers;
4 eine Außenansicht der einklappbaren Seitenwand mit einem Griffelement einer Verriegelungsvorrichtung in Öffnungsstellung;
5 einen Schnitt durch die einklappbare Seitenwand gemäß 4 und das Griffelement in Öffnungsstellung;
6 die einklappbare Seitenwand gemäß 4 mit dem Griffelement in Schließstellung, sowie
7 und 8 schematische Teilansichten eines Griffteils von außerhalb und innerhalb des Behälters her gesehen.
Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Der Großcontainer 2 gemäß 1 umfasst vier Seitenwände 4, 8 und ein Bodenteil 3. Zumindest eine der vier Seitenwände 4, 8 ist einklappbar über zumindest ein, vorzugsweise mehrere Scharniere an dem Bodenteil 3 befestigt. Falls insbesondere alle vier Seitenwände 4, 8 einklappbar sind, so weist das Bodenteil 3 im Bereich der Scharniere der entsprechenden Seitenwände 4, 8 unterschiedliche Höhen auf, so dass die Seitenwände 4, 8 vollständig übereinander einklappbar sind. Im Folgenden werden lediglich die kurzen Seitenwände des Großcontainers 2 als einklappbare Seitenwände 4 bezeichnet. Die dazwischen liegenden langen Seitenwände werden als daran anschließende Seitenwände 8 bezeichnet. Dies stellt jedoch keine Beschränkung dar und lässt weiterhin auch die Einklappbarkeit der daran anschließenden Seitenwände 8 offen.
Die einklappbaren Seitenwände 4 weisen an ihren von dem Bodenteil 3 abgewandten Kanten 5 zumindest je eine Verriegelungsvorrichtung, vorzugsweise je zwei Verriegelungsvorrichtungen auf. Vorzugsweise sind die Verriegelungsvorrichtungen nahe je einer Seitenkante der einklappbaren Seitenwände 4 angeordnet, die sich von dem Bodenteil 3 zu der von dem Bodenteil 3 abgewandten Kante 5 der entsprechenden einklappbaren Seitenwände 4 erstrecken, und zwar insbesondere im Bereich der oberen Seitenwanddecken.
In 1 ist eine der an die einklappbaren Seitenwände 4 anschließenden Seitenwände 8 durch eine Klappe teilweise geöffnet dargestellt.
2 zeigt ein Griffteil 6, welches reiterartig auf einer langgestreckten Führungsleiste 7 in einer Ausnehmung 10 an der oberen Randkante 5 der Seitenwand 4 sitzt und somit verschieblich geführt ist. Hierzu weist das Griffteil 6 eine entsprechende Nut auf, welche die Führungsleiste 7 übergreift. Dieser Sacherverhalt ergibt sich auch recht deutlich aus den 4 und 5. Das Griffteil 6 weist eine mit 11 bezeichnete Abstufung auf, die eine Griffschulter 6a begrenzt, die als Verschiebeanschlag dient, wie sich aus einem Vergleich der 4 und 6 ergibt. Die Abstufung 11 ist im Wesentlichen auf Handbreite ausgelegt, bildet eine schulterartige Auflageleiste 11a und kann, wie insbesondere aus den 3 bis 6 ersichtlich ist, mit leicht vorstehenden Wölbungen bzw. Vorsprüngen versehen sein, die hier gerundet sind, und das Griffverhalten verbessern sollen. Infolge der Abstufung 11 und der Griffschulter 6a ist die Riegelbetätigung von beiden Seiten der Seitenwand her möglich, also von innen und außen.
Ersichtlich dient die Auflageschulter 11a als Führungsteil und weist hierzu eine Nut auf, die mit der Führungsleiste 7 kommuniziert. Das Griffteil 6a steht von der Auflageschulter 11a nach oben vor. Griffteil 6a und Auflageschulter 11a begrenzen, wie Figuren zeigen, eine von beiden Seiten zugängliche Öffnung, so dass die Verriegelung von innerhalb und außerhalb des Containers geöffnet werden kann.
Ferner ergibt sich aus den Figuren, dass das verschiebbare Griffteil 6 in Höhe und Dicke geringer bzw. schmäler als die Schulterausnehmung 10 bzw. die Dicke der Seitenwand 5 ausgelegt sind, so dass das Griffteil weder seitlich noch der Höhe nach vorsteht. Das Griffelement 6 ist somit bzgl. der Seitenwand 5 in gewissem Sinne leicht versenkt angeordnet. Da die Führungsleiste 7 Bestandteil der Seitenwand 5 ist, bildet die Seitenwand 5 sozusagen auch die Führung für das Griffelement 6.
Alternativ oder zusätzlich zu dieser Führung und/oder diesem Anschlag können eine oder mehrere Ausnehmungen 12, 13 in dem Griffelement 6 vorgesehen sein. Ferner sind dann vorzugsweise entsprechende Erhebungen 14, 15 in Art von Leisten und/oder Stiften an der einklappbaren Seitenwand ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel sind zwei langgestreckte Ausnehmungen 12, 13 an der Außenfläche der Seitenwand vorgesehen, die mit Abstand übereinander angeordnet sind. Die obere Ausnehmung 12 ist pfeilartig gestaltet. In die Ausnehmungen greifen an der Seitenwand ausgebildete Führungsleisten. Damit wird ein Halt des Griffteils und eine verkantungsfreie Führung des Griffteils gewährleistet. Die Führungsleisten sind langgestreckt ausgebildet und weisen kürzere Länge als die der Ausnehmungen auf. Ferner ist die Bedienung der Verriegelungsvorrichtung besonders intuitiv, wenn zumindest eine der Ausnehmungen 12, 13 eine Pfeilform aufweist und/oder die entsprechende Leiste 14, 15 eine dazu korrespondierende Pfeilform aufweist. Diese zeigt dann dem Benutzer auf einfache Weise an, in welche Richtung das Griffelement 6 verschoben werden muss, um die Verriegelung zwischen der einklappbaren Seitenwand 4 und der daran anschließenden Seitenwand 8 zu lösen. Das Griffteil 6 kann in einfacher Weise auf die Seitenwand und über die Vorsprünge 14, 15 geclipst werden und ist dann verschieblich auf der Seitenwand festgelegt.
Wie insbesondere die 5 zeigt, ist das Griffelement 6 mit einer Rastnase 16 fest gekoppelt, beispielsweise mit dieser einstückig ausgebildet, die besonders gut in einer Schnittdarstellung gemäß 5 der einklappbaren Seitenwand 4 erkennbar ist. Bei dieser Darstellung ist jedoch lediglich die einklappbare Seitenwand 4 in einem Schnitt dargestellt, wohingegen das Griffelement 6 nicht geschnitten dargestellt ist. Bei dieser Darstellung ist die Nase 16 komplett in die einklappbare Seitenwand 4 zurückgezogen und das Griffelement 6 befindet sich am Anschlag in Öffnungsrichtung.
6 zeigt die einklappbare Seitenwand 4 mit dem Griffelement 6 und der Nase 16 in der Schließposition, in welche die Nase über einen Seitenrand der Wand 4 vorsteht und in eine nicht dargestellte Rastausnehmung oder hinter eine entsprechende Rastleiste der benachbarten Seitenwand 8 vorsteht, um die Verriegelung der benachbarten Wände zu bewerkstelligen. Diese Details sind hier nicht dargestellt, weil derartige Rastverriegelungen für Container bekannt sind und es hier vorwiegend auf die Griffelementgestaltung und -anordnung ankommt.
Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, beispielsweise kann der Verriegelungsmechanismus alternativ oder zusätzlich zu der Nase einen weiteren Verriegelungsmechanismus aufweisen. Beispielsweise kann mittels des Verriegelungsmechanismus eine Bewegung des Griffelements 6 übersetzt werden, beispielsweise um bei einem kurzen Betätigungsweg einen langen Verriegelungsweg zurückzulegen oder mittels eines langen Betätigungswegs einen kurzen Verriegelungsweg jedoch mit kräftiger Verriegelung zu erzielen. Ferner kann die Übersetzung dazu dienen, einen Abstand zwischen der Verriegelungsvorrichtung und der Kante der daran anschließenden Seitenwand 8 zu überbrücken, insbesondere falls nur eine Verriegelungsvorrichtung pro einklappbarer Seitenwand 4 vorgesehen ist. Ferner kann das Griffelement 6 auch ohne Vertiefung der einklappbaren Seitenwand 4 angeordnet sein. Ein Anschlag kann ausschließlich durch den Betätigungsweg der Nase 6 gebildet sein. Die Ausnehmung 10 kann auch abseits der von dem Bodenteil 3 abgewandten Kante 5 ausgebildet sein. Vorzugsweise weist aber jede Seitenwand zwei Griffleisten in den oberen Eckbereichen auf, die bequem in Richtung aufeinander zu zum Öffnen mit beiden Händen bewegt werden können, wonach unmittelbar durch Druck auf die Griffelemente die Seitenwand umgeklappt werden kann.

Claims

Großcontainer (2) umfassend – ein Bodenteil (3), – vier umlaufend angeordnete Seitenwände (4, 8), von denen zumindest eine mit zumindest einem Scharnier an dem Bodenteil (3) befestigt ist und dadurch hin zu dem Bodenteil (3) einklappbar ist, – zumindest eine Verriegelungsvorrichtung an der einklappbaren Seitenwand (4) zum Festlegen der einklappbaren Seitenwand (4) in aufgeklapptem Zustand an zumindest einer der Seitenwände (8), die an die einklappbare Seitenwand (4) anschließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung in einer Ausnehmung (10) der einklappbaren Seitenwand (4) angeordnet ist, die so ausgebildet ist, dass die Verriegelungsvorrichtung von innerhalb und außerhalb des Großcontainers betätigbar ist.
Großcontainer (2) nach Anspruch 1, bei dem Verriegelungsvorrichtung an einer von dem Bodenteil (3) abgewandten Kante (5) der einklappbaren Seitenwand (4) angeordnet ist.
Großcontainer (2) nach Anspruch 2, bei dem durch die Ausnehmung (10) eine Stufe an der von dem Bodenteil (3) abgewandten Kante (5) der einklappbaren Seitenwand gebildet ist, die eine Führungsleiste (7) für ein aufgesetztes Griffteil (6) bildet.
Großcontainer (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem an der einklappbaren Seitenwand (4) zwei Verriegelungsvorrichtungen gegenüberliegend vorgesehen sind.
Großcontainer (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Verriegelungsvorrichtung nahe einer Seitenkante angeordnet ist, die zu der einklappba ren Seitenwand (4) gehört und die sich von dem Bodenteil (3) zu der dem Bodenteil (3) abgewandten Kante (5) erstreckt.
Großcontainer (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Verriegelungsvorrichtung ein Griffelement (6) umfasst, welches eine Abstufung (11) aufweist, die eine Griffschulter (6a) und eine Schulter (1la) begrenzt, welche auf einer in der Ausnehmung 10 vorgesehenen Führungsleiste (7) verschiebbar angeordnet ist.
Großcontainer (2) nach Anspruch 6, bei dem ein Verschieben des Griffelements (6) der Verriegelungsvorrichtung hin zu einer Mitte der von dem Bodenteil (3) abgewandten Kante (5) die Verriegelung zwischen der einklappbaren Seitenwand (4) und der daran anschließenden Seitenwand (8) löst und bei dem ein Verschieben des Griffelements (6) weg von der Mitte der von dem Bodenteil (3) abgewandten Kante (5) die Verriegelung ermöglicht.
Großcontainer (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei dem das Griffelement (6) mit einer Rastnase (16) fest gekoppelt ist, die abhängig von einer Position des Griffelements (6) in eine entsprechende Ausnehmung der an die einklappbare Seitenwand (4) anschließenden Seitenwand (8) eingreift und so abhängig von der Position des Griffelements (6) das Verriegeln oder das Lösen der Verriegelung der einklappbaren Seitenwand (4) ermöglicht.
Großcontainer (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem das Griffelement (6) mindestens eine weitere Ausnehmung (12, 13) aufweist, in die eine Erhebung (14, 15) der einklappbaren Seitenwand (4) in Art einer Leiste oder Stiftes eingreift und die so eine Führung des Griffelements (6) und/oder einen inneren Anschlag für das Griffelement (6) bildet.
Großcontainer nach Anspruch 9, bei dem die Ausnehmung (12) pfeilförmig ausgebildet ist, wobei die Pfeilspitze vorzugsweise in Öffnungsrichtung der Verne gelungsvorrichtung zeigt.
Großcontainer (2) nach Anspruch 10, bei dem die Erhebung der einklappbaren Seitenwand (4) pfeilförmig so ausgebildet ist, dass sie in die pfeilförmige Ausnehmung (12) des Griffelements (6) eingreift.
Großcontainer (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, bei dem das Griffelement (6) so in die einklappbare Seitenwand (4) versenkt ist, dass die einklappbare Seitenwand (4) selbst eine Führung und/oder einen Anschlag für das Griffelement (6) bildet, insbesondere durch eine vorstehende Führungsleiste (7).