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Die Neuerung betrifft eine Palettenbox nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Palettenboxen sind aus der Praxis bekannt. Sie weisen einen unteren, üblicherweise aus Kunststoff bestehenden Palettenboden auf, der, wie bei Paletten üblich, mehrere Standfüße bildet. Um den Transport beispielsweise von Schüttgütern zu ermöglichen, werden die Güter allerdings nicht auf der Palette aufgestapelt, sondern vielmehr in die Palettenbox gegeben. Als Schüttgüter kommen dabei in erster Linie industriell hergestellte Bauteile in Frage, die mehrere Zentimeter groß sind und somit größere Abmessungen aufweisen als Schüttgüter, die aus dem Lebens- oder Futtermittelbereich bekannt sind wie Getreidekörner, Zucker oder dergleichen. Zu diesem Zweck weist die Palettenbox eine umlaufende Wand auf, die als Ring bezeichnet wird und die mit ihrer Unterkante auf den Palettenboden aufgestellt wird. Der Palettenboden weist dabei einen äußeren umlaufenden Rand auf so wie daran nach innen anschließend eine Nut, die entweder kontinuierlich umlaufend oder zumindest abschnittsweise ausgestaltet ist, so dass eine Führung für die Unterkante des Rings geschaffen wird.
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Um den Ring gegen abhebende Kräfte zu sichern, wird dieser mit dem Palettenboden verriegelt. Zu diesem Zweck sind bewegliche Riegellaschen vorgesehen, die am Palettenboden gehalten sind und die sich allerdings auch in Ausnehmungen des Rings erstrecken, wobei diese Ausnehmungen als Langlöcher ausgestaltet sind, so dass das Material des Rings die Ausnehmungen nach unten hin begrenzt und auf diese Weise die Sicherung gegen abhebende Kräfte ermöglicht.
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Bei den gattungsgemäßen Palettenboxen befinden sich die Riegel als separate Bauteile unterhalb des Palettenbodens. Sie sind als separate Bauteile beweglich am Palettenboden gehalten und können aus einer zur Mitte des Palettenbodens hin verschobenen Stellung in eine weiter nach außen ragende Riegelstellung verschoben werden, in welcher sie die Ausnehmungen des Rings durchsetzen. Diese Riegellaschen verrasten in ihrer Riegelstellung, so dass sie unter Überwindung der Rastkraft aus der Riegelstellung in die weiter nach innen befindliche Freigabestellung verschoben werden können.
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Die Konstruktion des Palettenbodens mitsamt der separaten Riegellaschen und der dazu auszugestaltenden Rastmechanik ist konstruktiv vergleichsweise aufwendig. Weiterhin ist nachteilig, dass die außen liegenden Riegellaschen Verschmutzungen ausgesetzt sind, so dass bei einer Betätigung der Riegellaschen auch der Benutzer beschmutzt wird. Zudem sind durch diese außen liegenden Riegellaschen bei einem falschen Abstellen der Palettenbox, beispielsweise auf einem Hindernis wie einem Stein oder einem ähnlichen auf dem Untergrund vorgesehenen Vorsprung Beschädigungen der Riegellaschen nicht auszuschließen, so dass die Betätigung des Riegels anschließend behindert oder unmöglich sein kann.
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Die Betätigung der unterhalb des Palettenbodens vorgesehenen Riegellaschen ist zudem umständlich, da die Riegellaschen schlecht erreichbar sind.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Palettenbox dahingehend zu verbessern, dass diese möglichst wirtschaftlich herstellbar ist und eine problemlose Verriegelung und Entriegelung zwischen dem Palettenboden und dem Ring ermöglicht, was einerseits die Handhabe der Riegelmittel angeht und was zweitens einen Schutz der Riegelmittel vor Verschmutzungen und Beschädigungen angeht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Palettenbox mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, in dem umlaufenden Rand des Palettenbodens Öffnungen vorzusehen, die zum Innenraum der Palettenbox hin offen sind, also vom Innenraum her zugänglich sind. Im Ring sind Ausnehmungen vorgesehen, die als Durchgangsbohrungen bzw. Durchgangsöffnungen ausgestaltet sind, da sie die Wandstärke des Rings vollständig durchsetzen. Diese Ausnehmungen sind so angeordnet, dass sie mit den Öffnungen im Rand des Palettenbodens fluchten.
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Weiterhin ist vorschlagsgemäß eine Einlegeplatte vorgesehen, die auf dem Palettenboden aufliegt und innerhalb des Rings angeordnet ist. In den meisten Anwendungsfällen ist nämlich ohnehin ein zusätzliches Bauteil vorgesehen, welches die Oberfläche des Palettenbodens bildet. Beispielsweise kann dieses zusätzliche Bauteil eine bestimmte Oberflächenkonturierung aufweisen, um Bauteile, die innerhalb der Palettenbox auf dem Palettenboden liegen, an unkontrollierten Roll- oder Rutschbewegungen zu hindern. Oder es kann eine vergleichsweise glatte und ebene Platte auf dem Palettenboden vorgesehen sein, die lediglich dazu dient, als Hohlteile ausgestaltete Standfüße des Palettenbodens nach oben abzudecken und die entsprechenden Hohlräume zu verschließen.
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Vorschlagsgemäß wird diese Einlegeplatte derart ausgestaltet, dass sie die Riegellaschen trägt. Diese sind an zwei gegenüberliegenden Rändern der Einlegeplatte in Form von Riegelzungen ausgestaltet, die jeweils über den Rand der übrigen Einlegeplatte hinausragen. Die Riegelzungen erstrecken sich durch die Durchgangsöffnungen des Rings und bis in die Öffnungen des Palettenbodens. Auf diese Weise werden die Riegelzungen am Palettenboden gehalten und ermöglichen die Verriegelung des Rings an dem Palettenboden, so dass der Ring am Palettenboden gegen abhebende Kräfte gesichert ist.
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Durch diese Ausgestaltung wird eine Verlagerung der Riegelmittel von der Außenseite der Paletten, nämlich von unterhalb des Palettenbodens, zur Innenseite der Palettenbox bewirkt, so dass für den Benutzer die Handhabung der Riegelmittel erleichtert ist. Zudem werden die Riegelmittel gegen Verschmutzungen und Beschädigungen von außen geschützt, so dass auch hierdurch eine möglichst einfache Handhabung der Palettenbox unterstützt wird.
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Vorteilhaft kann der Palettenboden als Tiefziehteil aus Kunststoff ausgestaltet sein. Auf diese Weise ist eine wirtschaftliche Fertigung der als Hohlräume ausgestalteten Standfüße sowie des übrigen Palettenbodens möglich.
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Die Riegelzungen können an der Einlegeplatte vorteilhaft als Fortsätze ausgestaltet sein, so dass die Einlegeplatte mitsamt den Riegelzungen ein einstückiges Bauteil bildet, welches beispielsweise aus einer Platte gefräst sein kann, so dass zu seiner Herstellung kein eigenes Formwerkzeug erforderlich sein muss. Beispielsweise kann aus einer Kunststoffplatte – die glatt oder mit einer Oberflächenkonturierung versehen sein kann – durch entsprechende Umfangskonturierung die eigentliche Einlegeplatte mitsamt den über den übrigen Rand hervorstehenden Riegelzungen geschaffen werden.
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Zur Montage der Einlegeplatte ist vorteilhaft eine Zughilfe an der Einlegeplatte vorgesehen, um die Riegelzungen entweder in ihre Riegelstellung zu bringen, also auszufahren bzw. ihren Abstand zueinander zu vergrößern, oder um sie in ihre Freigabestellung zu verbringen, nämlich einzufahren bzw. ihren Abstand zueinander zu verringern. Diese Zughilfe ist als Handhabe ausgestaltet, so dass sie vom Benutzer der Palettenbox betätigt werden kann. Mittels der Zughilfe kann die flach liegende Einlegeplatte angehoben werden. Dabei ist vorgesehen, dass die Einlegeplatte biegsam ausgestaltet ist und zwar biegsam in der Richtung, dass der Abstand zwischen den Enden der gegenüberliegenden Riegelzungen durch das Biegen der Einlegeplatte verringert werden kann.
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Die in ihrer Riegelstellung befindliche Einlegeplatte kann also mittels der Zughilfe angehoben werden, wobei sie sich nach oben wölbt, mit dem bereich der Zughilfe als höchstem Punkt. Die Riegelzungen verringern dabei ihren Abstand zueinander, so dass sie außer Eingriff mit dem Palettenboden und dem Ring geraten, bis die Einlegeplatte aus dem Innenraum der Palettenbox entnommen und der Ring vom Palettenboden abgehoben werden kann.
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Die Handhabung einer solchen Einlegeplatte erfolgt beim Zusammenbau der Palettenbox, nachdem der Ring auf den Palettenboden gestellt wurde. Die Einlegeplatte wird schräg gehalten und die Riegelzungen an einem ersten Rand der Einlegeplatte werden durch die Ausnehmungen des Rings hindurch und in die Öffnungen des Palettenbodens eingeführt. Auf diese Weise ist dieser Rand der Einlegeplatte festgelegt und diese Seite des Rings am Palettenboden verriegelt. Die Einlegeplatte wird an ihrer Handhabe erfasst, wobei sie sich gegebenenfalls allein aufgrund ihres Eigengewichts in Form einer nach oben verlaufenden Wölbung durchbiegt. Oder sie wird unterstützend vom Benutzer mit dessen freier Hand nach unten gedrückt, nämlich an dem Rand, der sich gegenüber den bereits verriegelten Riegelzungen befindet.
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Durch die Biegung der Einlegeplatte wird der Abstand zwischen den Riegelzungen so verkürzt, dass der noch nicht verriegelte Rand der Einlegeplatte mitsamt den dort befindlichen Riegelzungen nach unten zum Palettenboden abgesenkt werden kann, bis diese freien Riegelzungen dort in die noch freien Ausnehmungen des Rings und in die dahinterliegenden Öffnungen des Palettenbodens eingeführt werden können. Dies erfolgt automatisch, wenn die Zughilfe bis zum Palettenboden geführt wird und die Einlegeplatte dann flach auf dem Palettenboden aufliegt und damit die beiden gegenüberliegenden Enden der gegenüberliegenden Riegelzungen ihren maximalen Abstand aufweisen.
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Mittels dieser beschriebenen Ausführungsform der Einlegeplatte kann eine Entriegelung bzw. Verriegelung durchgeführt werden, ohne dass es separater, beweglich gelagerter Bauteile zur Schaffung der Riegelzungen bedarf. Vielmehr wird das Verbringen der Riegelzungen in ihre Riegelstellung oder in ihre Freigabestellung einfach durch das Anheben bzw. Absenken der Einlegeplatte und durch deren damit verbundene Biegung bzw. durch deren flache Ausrichtung bewirkt.
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Bei einer derart biegsamen Ausgestaltung der Einlegeplatte kann die Handhabe im einfachsten Fall als Bohrung vorliegen, welche die Einlegeplatte durchsetzt. Die Bohrung weist einen solchen Durchmesser auf, dass beispielsweise ein Finger des Benutzers in diese Bohrung eingeführt werden kann, um die Einlegeplatte zu erfassen und anzuheben. Eine derartige Ausgestaltung der Handhabe ist stets dann möglich, wenn die in der Palettenbox zu transportierenden Güter ausreichend groß sind, so dass ausgeschlossen werden kann, dass diese Güter versehentlich durch die Bohrung in den Palettenboden gelangen können, beispielsweise in einen der nach oben offenen Standfüße des Palettenbodens.
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Es kann daher alternativ zu einer Ausgestaltung als Bohrung vorteilhaft vorgesehen sein, die Handhabe als Zuglasche auszugestalten, welche sich von der Oberseite der Einlegeplatte aus nach oben erstreckt. Es kann sich dabei um einen kurzen Seilabschnitt, um eine Schlaufe oder dergleichen handeln, so dass diese Zuglasche an einer geschlossenen, ununterbrochenen Einlegeplatte befestigt werden kann, die dann frei von Öffnungen bleiben und nicht von den in der Palettenbox befindlichen Transportgütern unterwandert werden kann.
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Eine bequeme Handhabung der Zuglasche kann dadurch sichergestellt werden, dass diese an ihren beiden Enden an der Einlegeplatte festgelegt ist und somit einen Handgriff bildet.
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Statt als Bohrung kann die Handhabe als eine Ausnehmung ausgestaltet sein, welche randseitig an der Einlegeplatte vorgesehen ist, also eine Art Einkerbung im außen umlaufenden Rand der Einlegeplatte bildet. Auf diese Weise kann die Einlegeplatte am Rand erfasst werden.
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Bei der bereits erwähnten Bohrung und auch bei der randseitigen Ausnehmung kann je nach den Abmessungen der Bohrung bzw. der Ausnehmung die direkte, unmittelbare Betätigung der Einlegeplatte ermöglicht werden, indem der Benutzer mit einem oder mehreren Fingern die Einlegeplatte hintergreift. Alternativ dazu kann die Betätigung der Einlegeplatte mit Hilfe eines hakenartigen Haltemittels erfolgen, so dass die Abmessungen der Bohrung bzw. der Ausnehmung besonders klein gehalten werden können.
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Vorteilhaft können die Öffnungen des Palettenbodens als Löcher, also als durchgängige Öffnungen im umlaufenden Rand des Palettenbodens ausgestaltet sein, so dass sich die Riegelzungen der Einlegeplatten nicht nur in eine Mulde hinein, sondern gänzlich durch die Öffnungen des Palettenbodens hindurch erstrecken können. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Verrieglung des Rings am Palettenboden sichergestellt und ein problemloser Toleranzausgleich der Abmessungen von Palettenboden und Einlegeplatte sowie der Riegelzungen dadurch möglich, dass die Riegelzungen einfach möglichst lang ausgestaltet sind und auf diese Weise sichergestellt ist, dass sie sich stets vollständig durch den Ring und durch den Rand des Palettenbodens erstrecken.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellung nachfolgend näher erläutert. Dabei ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer Palettenbox in auseinandergezogener Anordnung dargestellt.
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Mit 1 ist insgesamt eine Palettenbox bezeichnet, wobei die Palettenbox 1 zusätzlich zu den dargestellten Bauteilen einen Deckel aufweisen kann, der die Palettenbox 1 nach oben abschließt.
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Die Palettenbox 1 weist einen Palettenboden 2 auf, der als Tiefziehteil aus Kunststoff ausgestaltet ist, mehrere Standfüße 3 bildet, sowie eine Bodenfläche 4 und einen umlaufenden Rand 5. Aufgrund der Ausgestaltung als Tiefziehteil schaffen die Standfüße 3 vom Inneren der Palettenbox 1 her gesehen Mulden in der Bodenfläche 4.
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Im Rand 5 sind an zwei gegenüberliegenden Seiten der Palettenbox 1 Öffnungen 6 vorgesehen, die als Langlöcher ausgestaltet sind, welche den Rand 5 vollständig durchsetzen. Innen von dem umlaufenden Rand 5 ist eine Nut 7 vorgesehen, die rein beispielhaft lediglich abschnittsweise ausgestaltet ist und stets dort unterbrochen ist, wo sich ein Standfuße 3 befindet. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Nut 7 als unterbrechungsfreie, durchgängige Nut ausgestaltete ist. Jedenfalls sind an sämtlichen vier Seiten des Palettenbodens 2 neben dem umlaufenden Rand 5 Nutabschnitte vorgesehen.
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Eine umlaufende Wand, die als Ring 8 bezeichnet ist, kann mit ihrer Unterkante in diese Nut 7 eingestellt werden. Das Ausweichen des unteren Randes nach außen, beispielsweise aufgrund des in der Palettenbox herrschenden Innendrucks aufgrund des Füllgutes innerhalb der Palettenbox, wird durch die Anlage des Rings 8 an dem umlaufenden Rand 5 verhindert, und ein Eindrücken dieses Rings 8 von außen wird dadurch verhindert, dass die Unterkante des Rings 8 in der Nut 7 geführt ist.
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Der Ring 8 kann aus einem Papierwerkstoff, beispielsweise Wellpappe oder dergleichen bestehen, vorteilhaft jedoch aus einer Kunststoffplatte, insbesondere einer Leichtbauplatte mit einem hohen Hohlraumanteil, wobei der Ring 8 an mehreren Stellen vertikale Scharnierlinien aufweist, so dass er in einer zusammengefalteten Anordnung in das Innere des umlaufenden Randes 5 auf den Palettenboden 2 aufgelegt werden kann.
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Nahe seiner Unterkante weist der Ring 8 Ausnehmungen 9 auf, die wie die Öffnungen 6 ebenfalls als Langlöcher ausgestaltet sind, und welche den jeweiligen Wandabschnitt des Rings 8 vollständig durchsetzen. Diese Ausnehmungen 9 sind derart angeordnet, dass sie mit den Öffnungen 6 des Palettenbodens 2 fluchten, wenn der Ring 8 in die Nut 7 eingestellt ist.
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Wenn der Ring 8 in die Nut 7 des Palettenbodens 2 eingestellt worden ist, wird eine Einlegeplatte 10 in das Innere der Palettenbox 1 eingebracht, und zwar zunächst so schräg, dass zwei Riegelzungen 11, die an einem ersten Rand der Einlegeplatte 10 vorgesehen sind, in die Ausnehmungen 9 und die damit fluchtenden Öffnungen 6 einer ersten Seite der Palettenbox 1 eingesteckt werden.
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Anschließend wird die Einlegeplatte 10 an einer Handhabe 12 gehalten und ein zweiter Rand, welcher dem ersten Rand der Einlegeplatte 10 gegenüberliegt, wird nach unten gedrückt, so dass die gesamte Einlegeplatte 10 gebogen wird und nach oben gewölbt ist.
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Hierdurch verkürzt sich der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Riegelzungen 11, so dass nun der zweite Rand der Einlegeplatte 10 mitsamt der dort befindlichen, noch freien Riegelzungen 11 problemlos nach unten geführt werden kann, bis diese Riegelzungen 11 vor den noch freien Ausnehmungen 9 und den dahinter liegenden Öffnungen 6 angeordnet sind.
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Wird nun die Handhabe 12 der Einlegeplatte 10 weiter nach unten abgesenkt, bis die Einlegeplatte 10 flach auf dem Palettenboden 2 aufliegt, so wird dabei die Biegung der Einlegeplatte 10 zunehmend verringert. Dabei werden die ersten und zweiten Ränder der Einlegeplatte 10 und dementsprechend die beiden gegenüberliegenden Paare von Riegelzungen 11 auseinander bewegt, so dass nun auch die bislang nicht im Eingriff befindlichen Riegelzungen 11 am zweiten Rand der Einlegeplatte 10 durch die Ausnehmungen 9 des Rings 8 und die dahinter liegenden Öffnungen 6 des Palettenbodens 2 treten, und so dass nun der Ring 8 an vier Stellen am Palettenboden 2 verriegelt ist.
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Die Palettenbox 1 kann nun befüllt werden und nach Entnahme des Füllguts kann die Palettenbox 1 platzsparend für einen Rücktransport konfektioniert werden. Zu diesem Zweck wird die Einlegeplatte 10 mittels der Handhabe 12 nach oben gezogen. Dabei verbiegt sich die Einlegeplatte 10 und automatisch gelangen die Riegelzungen 11 aus den zugehörigen Ausnehmungen 9 und Öffnungen 6.
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Nach Entnahme der Einlegeplatte 10 kann der Ring 8 aus der Nut 7 des Palettenbodens 2 entnommen und zusammengefaltet werden, so dass er sowie die Einlegeplatte 10 anschließend platzsparend auf den Palettenboden 2 aufgelegt werden können.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei unterschiedliche Ausgestaltungen der Handhabe 12 rein beispielhaft an derselben Einlegeplatte 10 dargestellt: Eine Handhabe 12a ist als Zuglasche ausgestaltet, die an ihren beiden Enden an der Einlegeplatte 10 festgelegt ist und insofern einen regelrechten Handgriff bildet. Wenn statt dessen die Zuglasche lediglich an einem ihrer beiden Enden an der Einlegeplatte 10 befestigt ist, ist sichergestellt, dass sich keines der zu transportierenden Güter unter der Zuglasche verklemmen kann.
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Eine zweite Ausgestaltung der Handhabe 12 ist in Form einer Bohrung 12b vorgesehen, die als Griffloch dienen kann, so dass die Einlegeplatte 10 werkzeuglos gehandhabt werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, diese Bohrung mit einem besonders kleinen Durchmesser auszugestalten, so dass die Handhabung der Einlegeplatte 10 beispielsweise mittels eines hakenartig ausgestalteten Zugwerkzeugs erfolgen kann, das in diese Bohrung eingeführt werden kann.
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Während die als Bohrung ausgestaltete Handhabe 12b ringsum von der Einlegeplatte 10 umgeben ist, ist eine dritte Variante der Handhabe 12 in Form einer Ausnehmung 12c ausgestaltet, welche in den Rand der Einlegeplatte 10 mündet, also eine Art Einkerbung in dem umlaufenden Rand der Einlegeplatte 10 bildet. Auch hier kann durch die Dimensionierung dieser Ausnehmung ermöglicht werden, die Einlegeplatte 10 werkzeuglos zu handhaben, indem ein oder mehrere Finger des Benutzers in eine solche Ausnehmung eingeführt werden können, oder die Ausnehmung kann so klein ausgestaltet sein, dass ein geeignetes Zugwerkzeug vorgesehen sein kann, welches in die Ausnehmung eingeführt werden kann.
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Die Bohrung 12b und die Ausnehmung 12c können vorteilhaft über einem der Standfüße 3 vorgesehen sein, so dass dort ein Freiraum unterhalb der Einlegeplatte 10 genutzt werden kann, um die Einlegeplatte 10 problemlos untergreifen zu können.
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Rein beispielhaft, um die verschiedenen Ausgestaltungen der Handhabe 12 zu verdeutlichen, sind die drei Ausführungsbeispiele 12a, 12b und 12c der Handhabe 12 an den aus der Zeichnung ersichtlichen Stellen der Einlegeplatte 10 dargestellt. Um eine möglichst einfache Handhabung der Einlegeplatte 10 zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass sich die Handhabe 12 an einer anderen als an der jeweils dargestellten Stelle an der Einlegeplatte 10 befindet.