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Die
Erfindung betrifft eine Transportbox mit einem viereckigen Boden,
zwei Längswänden, zwei Stirnwänden und
einem die Längs-
und die Stirnwände
oberseitig haltenden Rahmen, wobei jede Längswand mehrteilig unter Bildung
wenigstens zweier zumindest in etwa gleich großer Teilbereiche, die um eine
parallel zum Boden ausgerichtete und in der Ebene der Längswand
liegende Schwenkachse in Richtung der gegenüberliegenden anderen Längswand
verschwenkbar miteinander verbunden sind, ausgebildet ist und jede
Längswand
im unteren und im oberen Bereich parallel zur Schwenkachse schwenkbar
an einer Aussenkante des Bodens und dem Rahmen befestigt ist, wobei
jede Stirnwand im oberen Bereich um eine parallel zum Boden ausgerichtete
und in der Ebene der Stirnwand liegende Schwenkachse einwärts schwenkbar
an dem Rahmen befestigt ist, und wobei im unteren Bereich einer jeden
Stirnwand innenseitig ein ausschließlich vom Inneren der Transportbox
zugängliches,
geführt
verlagerbares, insbesondere in einer Führung verschiebbares, Verriegelungselement
vorgesehen ist, das im verriegelten Zustand in eine korrespondierende
Ausnehmung in dem Boden eingreift und zur Entriegelung der betreffenden
Stirnwand gegen eine Kraft, insbesondere Federkraft, in die Freigabeposition
verlagert wird.
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Derartige
Transportboxen finden beispielweise verstärkt beim Transport von Gegenständen von einem
zentral angeordneten Lager zu diversen Kunden, wie beispielsweise
Geschäften
oder Apotheken, Anwendung. Die Transportboxen werden dabei im Lager
mit den von den Kunden angeforderten Gegenständen, wie z.B. Arzneimitteln,
befällt.
Danach wird die Transportbox üblicherweise
mit einem Deckel verschlossen. Dieser kann bei Bedarf auch abschließbar sein.
Im Anschluss daran wird die befüllte Transportbox
zu dem Kunden, beispielsweise der Apotheke, befördert, hier entladen und danach
zusammengeklappt, um den Transportraum beim Rücktransport zum Lager zu minimieren.
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Der
obere Teilbereich der Längswand
ist hierzu schwenkbar an dem Rahmen befestigt, während der untere Teilbereich
schwenkbar an dem Boden gelagert ist. Sofern die Längswand
zweiteilig ausgebildet ist, besteht sie lediglich aus einem unteren
und einem oberen Teilbereich, die schwenkbar miteinander verbunden
sind. Bei mehrteiliger Ausbildung klappen die Teilbereiche in etwa
ziehharmonikaartig zusammen.
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Beim
Zusammenklappen müssen
die beiden Stirnwände
aus ihrer senkrechten Position um eine Schwenkachse einwärts verschwenkt
werden, damit im Anschluss daran die Teilbereiche der Längswände gegeneinander
verschwenkt werden können.
Im zusammengeklappten Zustand entspricht die verbleibende Höhe der Transportbox
in etwa der Höhe
des Bodens und des Rahmens.
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Um
ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen im Transportzustand zu verhindern,
ist jede Stirnwand mittels eines Verriegelungselementes gesichert.
Hierbei handelt es sich üblicherweise
um einen Riegel, der translatorisch in Rich tung des Bodens in eine
entsprechende Ausnehmung im Boden verlagerbar ist. Dieses Verriegelungselement
ist dabei nur vom Inneren der Transportbox zugänglich.
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Zum
Entriegeln fasst der Benutzer mit beiden Händen in die Transportbox hinein
und versucht dabei, mit den beiden Daumen die Verriegelungselemente
gleichzeitig translatorisch gegen eine Federkraft nach oben zu verschieben,
so dass nach dem Entriegeln die Stirnwände nach innen verschwenkt werden
können.
Als Nachteil erweist sich, dass das im Wesentlichen gleichzeitige
Verschieben der Verriegelungselemente nach oben und das Verschwenken
der Seitenwände
nicht immer problemlos möglich
ist, insbesondere wenn Transportboxen sich ein wenig verkantet haben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine bekannte Transportbox so zu verbessern,
dass die vorgenannten Nachteile vermieden werden und die Transportbox
problemlos zusammenklappbar ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass an dem Verriegelungselement ein in das Innere der Transportbox
weisendes, insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Stirnwand
ausgerichtetes, Handhabungselement vorgesehen ist. Zum Entriegeln muss
lediglich das Handhabungselement ergriffen werden. Durch Ziehen
an dem Handhabungselement wird das Verriegelungselement aus seiner
Schließposition
verlagert und die Stirnwand direkt hoch verschwenkt. Die Verlagerung
des Verriegelungselementes kann dabei translatorisch, insbesondere senkrecht
zu der von dem Boden aufgespannten Ebene, oder aber auch rotatorisch
erfolgen.
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Eine
im Wesentlichen senkrecht zur Stirnwand ausgebildete Ausrichtung
des Handhabungselementes bietet den Vorteil, dass das Ergreifen
des Handhabungselementes vereinfacht ist.
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Dabei
ist das Handhabungselement vorzugsweise aus einem flexiblen Material,
so dass beim Beladen der Transportbox das Handhabungselement entsprechend
nach unten gedrückt
werden kann und sich nach dem Entladen der Transportbox wieder selbständig senkrecht
zur Stirnwand für
ein einfaches Ergreifen ausrichtet.
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Das
Handhabungselement kann als ein aus einem flexiblen Material bestehendes
flächiges
Gebilde ausgebildet sein. Hierfür
können
beispielsweise Kunststoffe verwendet werden. Die flexible Ausbildung
ermöglicht
ein Umbiegen des Handhabungselementes beim Beladen der Transportbox.
Nach dem Entladen stellt sich das Handhabungselement wieder in etwa
senkrecht zur Stirnwand auf.
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Das
Verriegelungselement kann ein dem Querschnitt des flächigen Gebildes
angepasste Ausnehmung und das flächige
Gebilde an seinem in der Ausnehmung fixierten Ende eine Verdickung
aufweisen. Eine solche Ausbildung ermöglicht einen einfachen Austausch
beispielsweise eines beschädigten flächigen Gebildes.
Bei Beschädigung
eines flächigen
Gebildes muss das Verriegelungselement lediglich aus der entsprechenden
in der Stirnwand vorgesehenen Führung
herausgezogen werden und das auszutauschende flächige Gebilde aus der Ausnehmung
herausgezogen werden. Im Anschluss daran wird dann ein neues flächiges Gebilde
durch die Ausnehmung gesteckt, wobei die Verdickung rückseitig an
dem Verriegelungselement anliegt.
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Hierbei
bietet sich an, wenn an dem flächigen
Gebilde im Abstand zur Verdickung zumindest eine Rastnase angeformt ist.
Der Abstand zwischen der Verdickung und der Rastnase entspricht
dabei in etwa der Dicke des Verriegelungselementes im Bereich der
Ausnehmung. Die Rastnase verhindert, dass ein in die Ausnehmung
eingeführtes
flächiges Gebilde
sich ungewollt lösen
kann.
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Zur
Erhöhung
des Reibwertes kann die Oberfläche
des Handhabungselementes zumindest im Handhabungsbereich strukturiert,
insbesondere rautiert, ausgebildet sein. Dies ermöglicht ein
einfacheres Ergreifen des Handhabungselementes und Ziehen.
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Dabei
können
zumindest im Handhabungsbereich auf der Oberfläche des Handhabungselementes
Erhebungen unter Bildung von Rillen vorgesehen sein.
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Das
Handhabungselement kann bei einer anderen Ausführungsform als Schlaufe ausgebildet sein.
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Um
einen einfachen Austausch einer eventuell beschädigten Schlaufe zu gewährleisten,
können die
beiden freien Enden der Schlaufe je eine endseitige Verdickung aufweisen,
die in korrespondierende Nuten des Verriegelungselementes einführbar sind.
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Zusätzlich kann
die Transportbox mit einem an dem Rahmen verschwenkbar angeordneten
Deckel verschließbar
sein. Dieser Deckel kann entweder einteilig oder aber auch mehrteilig,
insbesondere zweiteilig, ausgebildet sein. Die Schwenkachse des Deckels
kann dabei parallel zur Längs- oder auch Stirnwand
ausgerichtet sein.
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Im
Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht auf
eine Stirnwand einer Transportbox ohne ein Verriegelungselement,
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2 den Gegenstand nach 2 im Schnitt in Richtung
II–II
mit einem herkömmlichen Verriegelungselement,
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3–7 diverse
Ansichten auf ein erfindungsgemäßes Verriegelungselement
mit einem flächigen
Gebilde als Handhabungselement und
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8-10 diverse Ansichten auf ein erfindungsgemäßes Verriegelungselement
mit einem als Schlaufe ausgebildeten Handhabungselement.
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In
allen Figuren werden für
gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
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Die
Transportbox besteht aus einem Boden und einem im vertikalen Abstand
hierzu angeordneten Rahmen, wobei die Außenabmessungen des Rahmens
in etwa den Abmessungen der Außenkanten
des Bodens entsprechen. Der Rahmen und der Boden sind über je zwei
Längswände und
je zwei Stirnwände 1 miteinander
verbunden.
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Jede
Längswand
ist üblicherweise
zweitgeteilt, wobei die Teilbereiche gleich groß sind und um eine parallel
zum Boden ausgerichtete und in der Ebene der Längswand liegende Schwenkachse
in Richtung der gegenüberliegenden
anderen Längswand
verschwenkbar miteinander verbunden sind.
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Im
unteren Bereich ist die Längswand schwenkbar
an der Außenkante
des Bodens und im oberen Bereich schwenkbar an dem Rahmen befestigt.
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Jede
Stirnwand 1 ist einteilig ausgebildet und jeweils im oberen
Bereich um eine parallel zu dem Boden ausgerichtete und in der Ebene
der Stirnwand 1 liegende Schwenkachse 2 einwärts schwenkbar
an dem Rahmen befestigt.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist,
ist im unteren Bereich jeder Stirnwand 1 eine Führung 3 vorgesehen,
in der ein translatorisch vertikal in Richtung des Bodens verschiebbares
Verriegelungselement 4 vorgesehen ist. Wie beispielsweise
in 2 dargestellt ist,
ist das Verriegelungselement 4 nur vom Inneren 5 der
Transportbox und nicht von außen 6 zugänglich. Das
Verriegelungselement 4 befindet sich in 2 in der Verriegelungsposition, da es
mit einem Verriegelungsbereich 7 aus der Kontur der Stirnwand 1 unterseitig
herausragt. Mit diesem Verriegelungsbereich 7 greift das
Verriegelungselement 4 in eine Ausnehmung in dem Boden
ein.
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In 2 ist ein herkömmliches
Verriegelungselement 4 ohne ein Handhabungselement 8,
so wie es in den 3 bis 10 dargestellt ist, vorgesehen.
Falls bei diesem herkömmlichen
Verriegelungselement 4 ein Handhabungselement 8 nachgerüstet werden
würde,
würde dieses
im eingesetzten Zustand in das Innere 5 der Transportbox,
d.h. in 2 nach rechts,
weisen.
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Das
Verriegelungselement 4 selbst weist im oberen Bereich eine
Feder 9 auf, die sich gegen den Grund der Führung 3 abstützt. Wird
das Verriegelungselement 4 translatorisch in Richtung (Pfeil 10) des
oberseitigen Rahmens in die Freigabeposition verlagert, muss hierzu
die Federkraft überwunden werden.
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In
dem Verriegelungselement 4 nach den 3 bis 7 ist
eine Ausnehmung 11 in etwa rechteckigen Querschnitts vorgesehen,
in die von der Rückseite
ein als flächiges
Gebilde ausgebildetes Handhabungselement 8 eingeschoben
wird. Zumindest der Handhabungsbereich 12, d.h. der Bereich,
der durch die Ausnehmung 11 geführt worden ist, ist vorzugsweise
strukturiert, beispielsweise rautiert oder mit Rillen versehen,
um ein Abrutschen beim Benutzen zu verhindern. An dem dem Handhabungsbereich 12 gegenüberliegenden
Ende des flächigen Gebildes
ist eine Verdickung 13 vorgesehen, die ein Durchrutschen
des flächigen
Gebildes beim Ziehen in Richtung des Pfeils 14 verhindert.
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Rückseitig
weist das flächige
Gebilde im Bereich der Ausnehmung 11 eine endseitige Erweiterung 15 auf,
deren Abmessungen in etwa der Kontur der Verdickung 13 ausgebildet
sind und insoweit das Handhabungselement 9 im eingeführten Zustand bündig mit
der Rückseite
des Verriegelungselementes 4 abschließt.
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Im
Abstand zu der Verdickung 13 ist eine Rastnase 16 vorgesehen,
die ein unbeabsichtigtes Verschieben gegen die Richtung (Pfeil 14)
verhindert. Der Abstand zwischen der Rastnase 16 und der Verdickung 13 ist
dabei so gewählt,
dass die Rastnase 13 die Vorderseite des Verriegelungselementes 4 berührt, während die
Verdickung 13 in der Erweiterung 15 angeordnet
ist.
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In
den 8 bis 10 ist das Handhabungselement 8 als
Schlaufe ausgebildet, wobei die freien Enden 17, 18 der
Schlaufe je eine endseitige Verdickung 19, 20 aufweisen.
In dem Verriegelungselement 4 sind zwei im Abstand zueinander
angeordnete Nuten 21, 22 vorgesehen, in die die
bei den Enden 17 bzw. 18 mit der jeweiligen Verdickung 19 bzw. 20 der
Schlaufe eingeführt
werden.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Verdickungen 19 bzw. 20 in etwa rechteckig
ausgebildet und weisen einen rückseitig
angeformten Kragen 23, 24 auf. Um ein Herausrutschen
der Enden 17, 18 der Schlaufe aus den Nuten 21, 22 bei
Betätigung
zu verhindern, weist das Verriegelungselement 4 rückseitig
eine der entsprechenden Verdickung 19 bzw. 20 angepasste
Kammer 25 bzw. 26 auf, wobei im oberen Bereich 27 der
Wandung der Kammern 25 bzw. 26 eine mit der jeweiligen
Nut 21 bzw. 22 korrespondierende Ausnehmung 28 zum Einführen des
jeweiligen Endes 17, 18 der Schlaufe vorgesehen
ist. Die Höhe
des Kragens 23 bzw. 24 entspricht dabei in etwa
der Tiefe der Kammer 25 bzw. 26.
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Die
Schlaufe oder das flächige
Gebilde selbst bestehen vorzugsweise beispielsweise aus einem flexiblen
Material wie Kunststoff, so dass sie beim Beladen nach unten klappen
können
und so an der entsprechenden Stirnwand 1 im wesentlichen
flächig
anliegen.