CH402006A - Feuchtwerk zum Aufbringen von Feuchtigkeit auf die Oberfläche einer Druckplatte bei Rotationsgummidruckmaschinen und Verfahren zum Betrieb des Feuchtwerkes - Google Patents

Feuchtwerk zum Aufbringen von Feuchtigkeit auf die Oberfläche einer Druckplatte bei Rotationsgummidruckmaschinen und Verfahren zum Betrieb des Feuchtwerkes

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CH402006A
CH402006A CH6161A CH6161A CH402006A CH 402006 A CH402006 A CH 402006A CH 6161 A CH6161 A CH 6161A CH 6161 A CH6161 A CH 6161A CH 402006 A CH402006 A CH 402006A
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lifting roller
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CH6161A
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Inventor
Phillip Dahlgren Harold
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Harris Intertype Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/28Damping devices using brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description


      Feuchtwerk    zum Aufbringen von Feuchtigkeit     auf    die     Oberfläche    einer Druckplatte  bei     Rotationsgummidruckmaschinen    und Verfahren zum Betrieb des     Feuchtwerkes       Die Erfindung bezieht sich auf ein     Feuchtwerk     zum Aufbringen von Feuchtigkeit auf die Ober  fläche einer Druckplatte bei einer Rotationsgummi  druckmaschine zum Zwecke, die nichtdruckende  Fläche einer von einem umlaufenden Zylinder getra  genen Druckplatte abstossend für Druckfarbe zu hal  ten, mit einem     Feuchtflüssigkeitsbehälter,

      der an der  Maschine angeordnet ist und eine     Feuchtflüssigkeits-          menge    enthält; mit einer     Flüssigkeitshebewalze,        die     in der Maschine     drehbar    gelagert ist und mit einer  Seite in die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit  eintaucht, und mit einer     Auftragvorrichtung,    die die  von der Hebewalze aufgenommene Feuchtigkeit  durch Druckberührung auf die Oberfläche der Druck  platte aufträgt.  



  Eine     Gummidruckplatte    für Gummidruck ist be  kanntlich chemisch so behandelt, dass die     Druck-          oder    Bildfläche der Druckplatte eine Affinität für  die verhältnismässig fette Druckfarbe und die bild  freie Fläche der Druckplatte eine Affinität für Feuch  tigkeit hat. Die Feuchtigkeit muss auf die bildfreie  Fläche der Druckplatte aufgebracht werden, damit  diese Fläche frei von Druckfarbe bleibt.  



  Es sind bisher schon verschiedene     Feuchtwerke     zum     Aufbringen    von Feuchtigkeit auf Druckplatten  vorgeschlagen worden, doch arbeitet keines dieser       Feuchtwerke    zufriedenstellend.  



       Feuchtwerke    der vorgeschlagenen Arten bestehen  aus Dochten oder Lappen, die an der sich drehenden  Druckplatte wischend     anliegen,    oder aus einzelnen  Sprühköpfen, die längs der Druckplatte im Abstand  voneinander stehen,     oder    aus Luftstrahlgebläsen, die  Feuchtigkeit aus einem Gewebe oder einem Sieb  herausblasen. Es ist auch vorgeschlagen worden,  Wasser mit der     Druckfarbenmasse    zu mischen und  unmittelbar auf die Farbwalzen aufzutragen, oder    das Wasser ist auf die Druckplatte mittels überzoge  nen Walzen aufgebracht worden, die in einen Was  serbehälter tauchen und unmittelbar an der Druck  platte anliegen, um das Wasser auf die Druckplatte  zu übertragen.

   Die letzterwähnte Vorrichtung ist das  zur Zeit am meisten verwendete     Feuchtwerk.       Alle diese     Feuchtwerke    haben aus dem einen  oder dem anderen Grunde verschiedene Mängel.  



  Wischdochte und Wischlappen, die unmittelbar  an der     Druckplatte    anliegen, beschädigen die Druck  platte durch Reibung, so dass die Verwendungszeit  der Druckplatte     verkürzt        wird.    Ausserdem erfolgt  keine gleichmässige Verteilung des Wassers.  



  Sprühköpfe sind unbefriedigend, da sie schwer so  eingestellt werden können,     dass    sie die     richtige    Feuch  tigkeitsmenge auftragen. Diese Sprühköpfe tragen für  gewöhnlich eine grössere Feuchtigkeitsmenge auf als  notwendig oder erwünscht ist.  



  Luftstrahlen, die die Feuchtigkeit auf die Druck  platte auftragen, sind ebenfalls schwer so einzustellen,  dass die richtige Feuchtigkeitsmenge auf die Druck  platte übertragen wird. Ausserdem entstehen bei der  Verwendung von Sprühköpfen und Luftstrahlen  Schwierigkeiten hinsichtlich der richtigen seitlichen  Verteilung der Feuchtigkeit auf der Druckplatte, da  an einigen Stellen eine grössere Feuchtigkeitsmenge  aufgetragen wird als an anderen Stellen.  



  Durch Mischen von Wasser und     Druckfarbe    wird  die Druckfarbe     emulgiert.        Emulgierte    Flüssigkeit wird  aber auf der Farbwalze ungleichmässig verteilt, so dass  ein minderwertiger Abdruck entsteht.  



  Ein anderes Verfahren zum Auftragen von Feuch  tigkeit auf die Druckplatte besteht     im    Kondensieren  von Dampf auf der Druckplatte. Die Druckplatte  wird aber hierbei nach kurzer Zeit von dem Dampf      so hoch     erwärmt,    dass eine Kondensation des Damp  fes nicht erfolgt. Es wurde versucht, dieses Problem  durch Kühlen des Plattenzylinders durch künstliche  Mittel zu lösen, jedoch erfordert diese Ausführung  komplizierte und sperrige Aggregate, die schwer so  einzustellen sind, dass die richtige Feuchtigkeitsmenge  gleichmässig verteilt auf der Druckplatte aufgebracht  wird.

      Ein anderes     Druckplattenfeuchtverfahren    schlägt  die Verwendung einer elektrischen Anlage vor, in der  zerstäubte Wasserteilchen elektrisch geladen werden,  so dass ihre Anziehung durch eine Druckplatte ent  gegengesetzter Spannung erfolgt. Diese Anlage ist  praktisch nicht durchführbar, da Wasser eine elek  trisch sehr stabile Masse ist und nicht leicht auf  elektrische Impulse reagiert. Wasser, das nach die  sem Verfahren übertragen wird, würde eine so hohe  elektrische Spannung erfordern, dass Gefahren ent  stehen     würden    und keine wirtschaftliche Verwendung  möglich wäre.  



  Zum unmittelbaren Auftragen von Feuchtigkeit  auf die Druckplatte werden zur Zeit am häufigsten  mit Gewebe überzogene Walzen verwendet, die sich  aber nicht als zufriedenstellend erwiesen haben, da  das Gewebe durch die unmittelbare Berührung mit  der Druckplatte bald mit Druckfarbe imprägniert  wird und verkrustet, ,so dass die Walzen wiederholt  ausgewechselt werden müssen, was ein     Stillsetzen    der  Maschine erfordert und unnötige Arbeit verursacht.  Es macht auch Schwierigkeiten, das auf den Walzen  befindliche Gewebe auszuwechseln. Ausserdem sam  melt ,sich ein     Wasserüberschuss    in dem Gewebe an,  so dass die Maschine oft stillgesetzt werden muss,  damit die Walzen trocknen.

   Beim Anlassen der  Gummidruckmaschine muss ausserdem genügend  lange gewartet werden, damit     die    Walzen gleich  mässig mit Wasser gesättigt sind. Die mit Gewebe  überzogenen     Feuchtwalzen    nutzen sich aber durch  die Reibungsberührung mit der Druckplatte mit der  Zeit ab, so dass sich Gewebefasern auf der Druck  platte absetzen, wodurch Flecke auf dem Abdruck  entstehen. Die Reibungsberührung der     Feuchtwalzen     mit den Druckplatten verursacht auch eine Zerstö  rung und einen Verschleiss der Druckplatten, was  schlechte Druckabzüge zur Folge hat. Ferner müs  sen bei Farbwechsel die     Feuchtwalzen    ausgewechselt  werden, damit das imprägnierte Pigment der früher  verwendeten Farbe die neue Farbe nicht verunreinigt.

    Da die     Saugfähigkeit    der mit Gewebe überzogenen       Feuchtwalzen    sich infolge der Sättigung des Gewebes  mit fettiger Druckfarbe ändert, muss die Bedienungs  person der Druckmaschine ständig das auf der Druck  latte vorhandene Verhältnis von Wasser zu Druck  farbe ändern, und selbst dann ist es unmöglich, eine  gleichförmige Qualität des Druckerzeugnisses auf  rechtzuerhalten.  



  Es ist bekannt, dass das schwierigste Problem  beim Gummidruckverfahren die Schaffung eines zu  iriedenstellenden     Feuchtwerke.s    für die Druckplatte    ist. Dieses Problem kann mit einem     Feuchtwerk    ge  löst werden, das keine physikalische Berührung mit  der Druckplatte hat und in dem keine mechanischen  Änderungen auftreten. Hierdurch würde die Konsi  stenz und Gleichförmigkeit der Feuchtigkeitszufuhr  und der Feuchtigkeitsverteilung gesichert .sein. Die  Erfindung löst das in Frage stehende Problem.  



  Mit der Erfindung wird ein     Feuchtwerk    zum Auf  bringen von Feuchtigkeit auf     Gummidruckplatten    ge  schaffen, das sich dadurch auszeichnet, dass die     Flüs-          sigkeitsauftragsvorrichtung    eine Walze aufweist, die  in der Maschine     parallel    und im Abstand von der       Hebewalze    drehbar gelagert ist;

   dass in der Maschine  eine zylindrische Bürste mit federnden Borsten dreh  bar gelagert ist, in die eine freiliegende Fläche der  Hebewalze eingedrückt wird, wobei sich die Umfangs  fläche der Bürste in die Zone erstreckt, die die ent  gegengesetzt gekrümmten Oberflächen der Auftrag  walze und der Hebewalze begrenzen, und dass Vor  richtungen die Bürste, die Auftragwalze und die  Hebewalze drehen, so dass bei der Drehung der  Hebewalze und der Bürste die von der Hebewalze  freigegebenen Borsten die Flüssigkeit von der Ober  fläche der Hebewalze über diese Zone unmittelbar  gegen die Oberfläche der Auftragwalze sprühen und  schleudern.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum Betrieb der  Vorrichtung ist gekennzeichnet durch folgende Stu  fen, die darin bestehen, dass ein aus     Feuchtflüssigkeit     gebildeter dünner Film vorbestimmter Stärke auf einer       parallel    zum Zylinder verlaufenden Fläche erzeugt  und erneuert wird; dass an die Flüssigkeitstragfläche  in einem schmalen Berührungsband die Enden vieler  elastischer Bürstenborsten, die nahe, aber im Ab  stand von der     Flüssigkeitsauftragsvorrichtung    stehen,  angelegt werden, um die Borsten abzubiegen;

   dass die       Flüssigkeitsauftragsvorrichtung    nahe, aber im Ab  stand von diesen Borsten gehalten wird und in bezug  auf die     tangential    zu den am schmalen Band anlie  genden Borsten verlaufende Ebene so angeordnet ist,  dass die von den Borsten von dem schmalen Band       abgeschleuderte,        feinstzerteilte    Flüssigkeit aufgefan  gen wird;

       dass    die Borsten und die Flüssigkeitstrag  fläche relativ zueinander bewegt werden, so dass die  Borsten auf die     gestreckten    Stellen     zurückfedern    kön  nen und ein     Abschleudern    der Flüssigkeit in feinsten  Teilchen von dem schmalen Band durch die benach  barte, verhältnismässig ruhige Luftmasse hindurch zur  Fläche und auf die Fläche der     Flüssigkeitsauftrags-          vorrichtung    erfolgt, und dass die von dieser über  tragungsvorrichtung aufgenommene Flüssigkeit durch  eine     Wälzberührung    unter Druck auf die Druckplatte  übertragen wird.  



  Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung  anhand der Zeichnung.  



  In der ein Beispiel der Erfindung darstellenden  Zeichnung ist       Fig.    1 ein Teilschnitt einer     Rotationsgummidruck-          maschine    mit einem erfindungsgemässen     Feuchtwerk.     In dieser Schnittdarstellung befindet sich das Feucht-      werk in Arbeitsstellung, bei der die Feuchtigkeit auf  die Oberfläche einer Auftragwalze übertragen wird,  die sich in Drehberührung mit dem Plattenzylinder  befindet.

   In diesem Schnitt sind nur diejenigen Teile  der     Rotationsgummidruckmaschine    dargestellt, die die  Verbindung des     Feuchtwerkes    mit der Druckma  schine zeigen und die zur     Erläuterung    der     Arbeits-          und    Wirkungsweise des     Feuchtwerkes    erforderlich  sind.  



       Fig.        1I    ist ein der     Fig.    I ähnlicher Schnitt mit  dem     Feuchtwerk    in zurückgezogener Stellung, bei der  die Auftragwalzen von dem Plattenzylinder abgeho  ben sind und die umlaufende Bürste keine Berührung  mit der     Feuchtigkeitshebewalze    hat.  



       Fig.        III    ist ein Teilschnitt nach Linie     III-III     der     Fig.    1, der die gleitende Lagerung des Feucht  -verkschlittens auf den Seitenrahmen der Druckma  schine zeigt, so dass ein Zurückziehen des Feucht  werkschlittens möglich ist, wenn sich die Druckma  schine in nichtdruckender Stellung befindet, und       Fig.    IV ist eine Teildraufsicht der Wasserhebe  walze mit ihrer gerieften oder     gerauhten    Oberfläche.  in allen Figuren sind gleiche Teile mit den glei  chen Bezugszeichen bezeichnet.  



  Für die Erläuterung der Erfindung erscheint es  nicht erforderlich, eine vollständige Rotationsgummi  druckmaschine darzustellen, deren Ausführung und  Arbeiten bekannt sind. Da die Erfindung ein Feucht  werk zum Aufbringen von Feuchtigkeit auf die  Druckplatte betrifft, sind nur solche Teile der Druck  maschine dargestellt und beschrieben, die zur ein  wandfreien Erläuterung der Stellung, der Ausführung  und des Arbeitens des     Feuchtwerkes    notwendig sind.  



  An jeder Seite der     Rotationsgummidruckmaschine     befindet sich je ein Seitenrahmen 1, von dem in den       Fig.    1 und     1I    nur eine Teilansicht des Mittelteiles,  gesehen zum Seitenrahmen hin, dargestellt ist.  



  Der Plattenzylinder 2 sitzt auf einer Welle 3,  deren Enden in beiden Seitenrahmen 1 drehbar ge  lagert sind. Auf der Aussenseite des Plattenzylin  ders 2 ist eine Druckplatte 4 angeordnet, die mittels  Klemmhülsen 6, welche in der im Umfang des Plat  tenzylinders 2 vorhandenen     Ausnehmung    5 in be  kannter Weise eingebaut ,sind, befestigt ist.  



  Ein Gummizylinder 7, dessen     Aussenfläche    mit  einem in besonderer Weise behandelten und vorbe  reiteten Kautschukmaterial überzogen ist, sitzt auf  einer mit ihren Enden in den Seitenrahmen 1 gela  gerten Welle B.  



  Der Druckzylinder 9 ist auf     einer    Welle 10 be  festigt, deren entgegengesetzte Enden ebenfalls in den  Seitenrahmen 1 drehbar gelagert sind.  



  An den Enden der Wellen 3, 8 und 10 sind       ineinandergreifende    Zahnräder 11, 12 bzw. 13 be  festigt, so dass die Zylinder 2, 7 und 9 gemeinsam  von einer Antriebsquelle (nicht dargestellt) gedreht  werden.  



  Eine in üblicher Weise aus Metall hergestellte       Verreibwalze    14 ist auf der Welle 15 befestigt, deren  Enden in den Seitenrahmen 1 drehbar gelagert sind.    Eine     Farbauftragwalze    16 wird von einer Welle 17  getragen, deren Enden in Hängearmen gelagert sind.  Die Farbauftragwalze 16 steht in Drehberührung mit  der     Verreibwalze    14 und mit der Druckplatte 4. Ein  zum Tragen der Walze 16 verwendeter, typischer  Hängearm ist bei 30 dargestellt. Eine zweite Auf  tragwalze 18 ist auf einer Welle 19 befestigt, die  mit ihren Enden in Hängearmen, wie sie bei 31 dar  gestellt sind, gelagert ist. Die     Auftragwalze    18 steht  in Drehberührung mit der     Verreibwalze    14 und der  Druckplatte 4.

   Die Auftragwalze besteht wie     üblich     aus elastischem Material, beispielsweise aus einem  verhältnismässig weichen Kautschuk. Die der     Ver-          reibwalze    14 zugeführte Druckfarbe wird auf die Auf  tragwalzen 16 und 18 und von diesen     Walzen    auf  die Druckplatte 4 übertragen, wenn sich die Auftrag  walzen infolge ihrer Reibungsberührung mit der  Druckplatte drehen. Die     Verreibwalze    14 wird von  einer bekannten Antriebsvorrichtung, beispielsweise  von einem auf der Welle 15 befestigten     Kettenrad     oder Zahnrad, angetrieben.

   Es können mehrere Grup  pen von zusammenwirkenden     Verreibwalzen    und       Auftragwalzen        ähnlich    -den Walzen 14, 16 und 18  vorhanden sein.  



  Eine zweite Gruppe von zusammenwirkenden  Verreib- und Auftragwalzen 20 und 22 bzw. 24  ist auf den sich drehenden Wellen 21, 23 bzw. 25       befestigt.    Die Welle 21 ist an ihren Enden in den  Seitenrahmen 1 gelagert, während die     Wellen    23  und 25 zwischen Hängearmen, wie bei 30 dargestellt,  gelagert sind. Die     Verreibwalze        2;1    wird von einer  bekannten zweckdienlichen Antriebsvorrichtung, bei  spielsweise von einem an der Welle 20 befestigten  Kettenrad oder Zahnrad, angetrieben. Die Auftrag  walzen 22 und 24 werden     infolge    der Reibberührung  mit der Druckplatte 4 gedreht.  



  Die     Verreibwalzen    und Auftragwalzen, der Plat  tenzylinder, der Gummizylinder und der Druckzylin  der sind lediglich zur Erläuterung der Stellung des       Feuchtwerkes    dargestellt. Die Ausführung, Lagerung  und die Arbeitsweise dieser Teile sind in der Technik  bekannt und bilden keinen Teil der     Erfindung,    so  dass eine nähere Darstellung und Beschreibung nicht  erforderlich erscheint.  



  Die Druckfarbe wird     in    bekannter Weise auf die  Bildfläche der Druckplatte 4 von den in Drehberüh  rung mit dieser Druckplatte     befindlichen    Auftrag  walzen aufgebracht. Der Abdruck wird von der Bild  fläche der Druckplatte 4 auf die Gummifläche des  Gummizylinders 7 übertragen, worauf das Bild von  der     Gummifläche    des Gummizylinders 7 auf das  Papier übertragen wird, das zwischen dem Gummi  zylinder 7 und dem Druckzylinder 8 hindurchläuft.  



  Der zum Lagern der Auftragwalzen verwendete  typische Hängearm 30 liegt drehbar auf dem Wellen  abschnitt 31 der Welle 21 von     Verreibwalze    20.  Das untere Ende des Hängearmes 30 trägt am Ab  schnitt 32 drehbar die Welle 25 für die Auftragwalze  24.      Eine Einstellschraube 33 ist in das Aussenende  des Hängearmes 30 eingeschraubt und wird in ihrer  eingestellten Stellung von einer Klemmschraube 34  gehalten. Die Einstellschraube 33 ist so eingestellt,  dass ihr Schraubenkopf 35 auf einer Nockenwelle 39  gleitet, wenn sich die Druckmaschine und das Feucht  werk in der Druckstellung     (Fig.    I) befinden.  



  Am Seitenrahmen 1 ist eine nach oben gerichtete  Konsole 36 befestigt. Eine Druckfeder 38 ist zwi  schen der Konsole 36 und dem oberen Ende des  Hängearmes 30 angeordnet. Die Feder 38 drückt für  gewöhnlich das obere Ende des Hängearmes 30 nach  unten und drückt die Auftragwalze 24 an die Druck  platte 4.  



  Die Nockenwelle 39 ist mit ihren Enden in den  Seitenrahmen 1 drehbar gelagert. Eine auf der     Nok-          kenwelle    39 befestigte     Nockenkuppe    40 legt sich bei  der Rechtsdrehung der Nockenwelle 39 an den auf  der Einstellschraube 33 vorhandenen Schraubenkopf  35. Ein Kurbelarm 43 ist mit seinem unteren Ende  an der Nockenwelle 39 befestigt und mit seinem  oberen Ende mit einer Stange 44 drehbar verbun  den. Die Stange 44 wird von einer     Nockenscheibe,     einer Kurbel oder von einer elektrisch getriebenen  Vorrichtung, die einen Teil einer üblichen Druck  maschine bildet, betätigt. Da diese Betätigungsvorrich  tung jedoch keinen Teil der Erfindung bildet, er  scheint eine nähere Darstellung und Beschreibung  nicht erforderlich.

   Bei der Bewegung der Stange 44  in     Fig.    I nach rechts wird die Nockenwelle 39 durch  Drehung des Kurbelarmes 43 in Rechtsrichtung ge  dreht, so dass die     Nockenkuppe    40 in Berührung  mit dem Schraubenkopf 35 gebracht wird. Infolge  dessen wird das obere Ende des Hängearmes 30  gehoben und der Hängearm 30 in Linksrichtung auf  der Welle 21 gedreht, so dass die Auftragwalze 24  von der Druckplatte 4 abgehoben wird, wie     Fig.    11       zeigt.    Durch diese Bewegung der Stange 44 wird  auch der     Feuchtwerkschlitten    von der Auftragwalze  24 in der nachstehend beschriebenen Weise abgeho  ben.  



  Es sei darauf hingewiesen, dass alle Auftragwalzen  16, 18, 22 und 24 von dem Plattenzylinder 2 mittels  Hängearmen und     Nockenanordnungen,    wie sie dar  gestellt und beschrieben :sind, abgehoben werden, und  dass die Hängearme 30 und die damit zusammen  wirkenden     Nockenkuppen    40 und Schraubenköpfe  35 an jedem Seitenrahmen der Gummidruckmaschine  vorhanden sind. Eine derartige     Nockenanordnung     und ein derartiger     Hängearm    sind jedoch lediglich zu  Erläuterungszwecken nur bei einer einzigen Auftrag  walze dargestellt, und zwar als eine typische Ein  richtung, die zum Abheben der Auftragwalzen von  dem Plattenzylinder dient, wenn sich die Gummi  druckmaschine in nichtdruckender Stellung befindet.

    Diese Anordnungen bilden aber keinen Teil der Er  findung.  



  Bewegt sich die Stange 44 in     Fig.    I nach     links     und wird der Schraubenkopf 35 von der Nocken  kuppe 40 frei, dann dreht die Druckfeder 38 den    Hängearm 30 in Rechtsrichtung und legt die Auf  tragwalze 24 wieder     an    die Druckplatte 4 an.  



  Das     Feuchtwerk    wird von einem     zurückziehbaren     Schlitten getragen, der an jeder Seite der Gummi  druckmaschine eine besondere Tragplatte 46 aufweist.  Eine Zahnstange 47 ist an jedem Seitenrahmen 1 der  Druckmaschine mittels versenkter Schrauben 47a be  festigt. An der Tragplatte 46 ist mittels Kopfschrau  ben 49 ein Flansch 48 so angebracht, dass er die  Innenkante der Zahnstange 47 überlappt, und gleitend       an    der Zahnstange 47 anliegt. Die Zahnstange 47  wiederum liegt gleitend an der Tragplatte 46 an,  die von einer in der Tragplatte 46 gelagerten Welle  52 durchsetzt wird. Auf der Welle 52 ist ein Zahn  rad 53 befestigt, dessen     Zähne    in Eingriff     mit    den  Zähnen der Zahnstange 47 stehen.

   Ein Kurbelarm  54 ist mit seinem unteren Ende fest mit der Welle  52 verbunden und greift mit dem Drehzapfen 56  am Lenker 55 an. Das obere Ende des Lenkers 55  ist am Drehzapfen 45 mit der Stange 44 drehbar ver  bunden.  



  Bei der Bewegung der Stange 44 in     Fig.    I nach  rechts wird der Lenker 55 ebenfalls nach rechts be  wegt, so dass sich das Zahnrad 53 längs der Zahn  stange 47 bewegt und dabei die Seitenrahmen 46  des     Feuchtwerkes    mitnimmt, so dass der gesamte       Feuchtwerkschlitten    nach rechts und von den Auf  tragwalzen weg in die in     Fig.        1I    dargestellte nicht  druckende Stellung bewegt wird. Dieser Vorgang fin  det gleichzeitig mit dem Abheben der Auftragwalzen  von der Druckplatte 4 statt, da die Bewegung durch  die gemeinsame Antriebsstange 44 eingeleitet wird.  



  Zwischen den Seitenplatten 46 des     Feuchtwerk-          schlittens    ist ein Flüssigkeitsbehälter 59 befestigt, in  dem die aus Wasser oder einer anderen Flüssigkeit  bestehende     Feuchtmasse    so hoch steht, dass eine  Hebewalze 61 teilweise in die     Feuchtflüssigkeit     eintaucht.  



  Die Hebewalze 61 sitzt auf einer Welle 63, deren  Enden in den Seitenrahmen 46 des     Feuchtwerks     drehbar gelagert sind. Die Umfangsfläche der Hebe  walze 61 ist gerieft oder hat ein anderes unregel  mässiges Oberflächenmuster oder Oberflächenprofil  62. Bei der in der     Feuchtflüssigkeit    60 erfolgenden  Drehung der Hebewalze 61 haftet die Flüssigkeit an  der Oberfläche der Hebewalze 61 an und wird auf  diese Weise auf der Oberfläche der Walze aus dem  Behälter 59     herausgefördert.     



  Eine drehbare Bürste 64 ist auf der Welle 66 be  festigt, deren Enden in Dreharmen 67 getragen wer  den, von denen sich ein Dreharm an jeder Seite  des     Feuchtwerkschlittens    befindet. Die Arme 67 sind  auf einer Welle 68 drehbar gelagert, deren Enden  in den Seitenplatten 46 befestigt sind.  



  Die drehbare Bürste 64 hat Borsten 65, vorzugs  weise aus verhältnismässig steifem, elastischem Ma  terial, z. B. Nylon. Die Borsten können aber auch  aus anderem elastischem Material, z. B. steifem Haar,  Fiber oder Draht, bestehen. Erfahrungsgemäss ist aber  Nylon oder ein ähnlicher Kunststoff wegen seiner           verhältnismässig    steifen, aber elastischen Eigenschaf  ten und wegen der Tatsache gut geeignet, dass Nylon  dauerhafter, verschleissfester und ferner undurchlässig  für Wasser ist. Jedenfalls müssen die Borsten 65  aus einem Material bestehen, das gebogen und ab  gelenkt werden kann und     das    nach Freigabe sofort  wieder auf seine Ruhestellung     zurückfedert.     



  Befindet sich das     Feuchtwerk    in Druckstellung       (Fig.I),    dann werden die Borsten 65 der Bürste 64  gegen die Fläche der Hebewalze 61 gedrückt, so dass  die     Hebewalze    zwischen den Borsten liegt und die  Borsten in eine Spannlage am Berührungspunkt biegt.  Wie die Pfeile zeigen, werden die Hebewalze 61  und die Bürste 64 vorzugsweise in entgegengesetzten  Richtungen gedreht, jedoch schleudert die Bürste  auch dann     Feuchtflüssigkeit    gegen die Auftragwalze  24, wenn sich die Bürste 64 und die Hebewalze 61  in derselben Richtung drehen.

   Wird die Bürste 64  auf der Fläche der Hebewalze 61 gedreht, dann wer  den die Borsten 65 bei der Drehung gegen die Ober  fläche der Hebewalze 61 gedrückt, so dass die Flüs  sigkeit von der Oberfläche der Hebewalze 61 ab  gestreift wird. Heben sich die Borsten von der Hebe  walze 61 ab, dann federn sie schnell in     ihre    ent  spannte Normalstellung zurück, wobei sie die von  ihnen aufgenommene Flüssigkeit zerteilen und gegen  die Oberfläche der Auftragwalze 24 schleudern. Die       Feuchtflüssigkeit    wird also sehr fein zerteilt und in  sehr feinen, kleinen und gleichförmigen Teilchen von  den Borsten     abgeschleudert.    Die Teilchen sind so  fein, dass sie mit unbewaffnetem Auge nicht zu unter  scheiden sind.

   Die Auftragwalze 24 ist mit einer  Druckfarbe auf Fettgrundlage überzogen. Die feinen  Feuchtigkeitsteilchen, die gegen die Auftragwalze 24  geschleudert werden, haften zwar an der Aussen  fläche der     Druckfarbe,    vermischen sich aber nicht  mit der Druckfarbe. Da sich die Bürste 64 über  die gesamte Länge der Auftragwalze erstreckt, und  da die Bürste eine gleichförmige und gleichmässige  Berührung über ihre     gesamte    Länge mit der Hebe  walze 61 hat, wird die fein zerteilte Flüssigkeit gegen  die Auftragwalze in einem verhältnismässig schmalen,  ungebrochenen, waagrechten Streifen parallel zur  Auftragwalze geschleudert und wird auf der Ober  fläche der Auftragwalze gleichförmig verteilt.

   Die an  der Druckfarbe der Auftragwalze haftende Feuch  tigkeit wird von der Auftragwalze unmittelbar auf  die Druckplatte über die gesamte Breite der Platte  bei dem an der Druckplatte erfolgenden Abrollen  der Auftragwalze abgegeben. Die auf der Auftrag  walze abgesetzten und von der Auftragwalze auf  genommenen Feuchtigkeitsteilchen werden von der  Auftragwalze auf die Druckplatte übertragen, an -der  sie sofort an der bereits gefeuchteten, bildfreien Flä  che der Druckplatte haften, werden dann gegen die  Platte gedrückt und auf der bildfreien Fläche der  Platte verteilt.

   Da die     Bildfläche    der     Druckplatte    mit  Druckfarbe überzogen ist und keine Feuchtigkeit  aufnimmt, wird die Feuchtigkeit von dieser Fläche  weg auf die bildfreie Fläche verlagert, so dass sich    keine merkbare     Feuchtigkeitsmenge    auf der Bildfläche  sammelt.  



  Die geriefte oder     gerauhte    Fläche 62 der Hebe  walze 61 hält die Borsten 65 so lange zurück, bis  die Borsten stärker ausgebogen sind, als dies der Fall  sein würde, wenn die Oberfläche der     Hebewalze    61  glatt wäre. Das     Geradrichten    der Borsten erfolgt da  her schneller, so dass     das    Wasser feiner zerteilt und  mit höherer Geschwindigkeit gegen die Auftragwalze  24 geschleudert wird. Eine Hebewalze 61 mit     ge-          rauhter    Oberfläche wird zwar bevorzugt, doch schleu  dert das     Feuchtwsrk    auch zerteilte Flüssigkeit ab,  wenn eine Hebewalze 61 glatter Oberfläche verwen  det wird.  



  An jeder Seitenplatte 46 ist eine     L-förmige    Kon  sole 69 mittels Kopfschrauben 70 befestigt. Zwischen  der Konsole 69 und dem Arm 67 ist eine Druck  feder 71 eingeschaltet, die den Arm 67 nach unten  drückt.     Hierdurch    wird die Bürste 64 gegen die  Hebewalze 61 gedrückt, so dass die Hebewalze 61  die Borsten an der     Berührungsstelle    niederdrückt       (Fig.    I).  



  An jeder Seitenplatte 46 des     Feuchtwerkschlittens     ist auch ein nach aussen ragender Henkel 72 be  festigt, in den eine Einstellschraube 73 eingeschraubt  ist, die von einer     Klemmutter    74 in eingestellter  Stellung gehalten wird. Das obere Ende der Einstell  schraube 73 kann sich an den Arm 67 anlegen, um  die Abwärtsbewegung des Armes zu begrenzen und  den Druck der Bürste 64 gegen die Hebewalze 61  zu regeln und zu begrenzen. Ferner lässt sich mit  dieser Anordnung die Bürste 64 parallel zur Hebe  walze 61 und zur Auftragwalze 24 einstellen.  



  Ein Handhebel 75 ist an einer Welle 76 befestigt,  die mit ihren Enden     in    den Seitenplatten 46 drehbar       gelagert    ist. Auf der Welle 76 ,sitzt eine Nocken  scheibe 77 in solcher Stellung, dass sie sich an den  Arm 67 anlegt und den Arm 67 gegen die Wirkung  der Feder 71 hebt, wenn die Welle 76 durch Bewe  gen des Handhebels 75 gedreht wird. Hierdurch wird  die Bürste 64 von der Hebewalze 61 abgehoben,  wenn sich die Gummidruckmaschine in der in     Fig.        II     dargestellten, nichtdruckenden Stellung befindet. Es  wird auf diese Weise verhütet, dass Feuchtigkeit gegen  die Auftragwalze 24 geschleudert und auf die Druck  platte übertragen wird, wenn kein Bedrucken einer  Papierbahn erfolgt.  



  Im Seitenrahmen 1 der     Gummidruckmaschine    ist  auch eine     Ritzelwelle    78 drehbar gelagert, deren     Rit-          zel    79 mit dem Antriebszahnrad 11 des Plattenzylin  ders 2 in Eingriff steht und die beim Drehen des  Plattenzylinders ebenfalls gedreht wird. Der Platten  zylinder 2, der Gummizylinder 7 und der Druck  zylinder 9 werden von einer üblichen Antriebsvor  richtung getrieben und im Gleichlauf durch die in  einandergreifenden Zahnräder 11, 12 und 13 gedreht.  



  Auf der     Ritzelwelle    78 ist ein Kettenrad 80 be  festigt, das über eine Antriebskette 81 mit einem       Kettenrad    82 verbunden ist, das auf der Welle 66  für die Bürste 64 .sitzt. Die Antriebskette 81 läuft      über ein elastisch gelagertes     Führungskettenrad    83  üblicher Ausführung, das am Lager 84 der Feucht  werkseitenrahmen 46 gelagert ist und von einer Feder  gegen die Kette 81 gedrückt wird, um auf diese  Weise die     Spannung    in der Kette 81     aufrechtzuhal-          ten,    wenn der     Feuchtwerkschlitten    in bezug auf den  Maschinenrahmen 1 in der bereits beschriebenen  Weise verschoben wird.

   Das drehbar gelagerte, feder  belastete     Führungskettenrad    83 ermöglicht auch ein  Verlängern der Kette 81, wenn die Bürste 64 in der  beschriebenen Weise von der Hebewalze 61 nach  oben abgehoben wird.  



  Eine in den     Feuchtwerkseitenrahmen    46 drehbar  gelagerte     Ritzelwelle    87     trägt    ein     Ritzel    88, das mit  dem auf der Welle 78 befindlichen Zahnrad 79 in  Eingriff steht, um auf diese Weise die Welle 87 zu  drehen. Auf der Welle 87 ist ferner ein Kettenrad  89 befestigt, das über eine Kette 90 mit einem Ketten  rad 91 verbunden ist, das auf der Antriebswelle 92  eines üblichen Geschwindigkeitswechselgetriebes 93  sitzt. Das Geschwindigkeitswechselgetriebe 93 wird  auf der Aussenseite der Seitenplatte 46 von Konsolen  98 getragen, die aus dem     Feuchtwerkschlitten    nach  aussen ragen. Der Unterteil des Getriebes ist mit den  Konsolen 98 durch Schraubenbolzen 99 verbunden.  



  Durch ein Handrad 94 kann die     Abtriebsdrehzahl     des Getriebes 93 geändert werden. Das Abtriebs  kettenrad 95 des Getriebes 93 ist über eine Kette 96  mit dem Kettenrad 97 verbunden, das auf der Welle  63 der Hebewalze 61 befestigt ist.  



  über das Geschwindigkeitswechselgetriebe kann  die Geschwindigkeit oder Drehzahl der Hebewalze  61 in bezug auf die Geschwindigkeit oder die Dreh  zahl des Plattenzylinders 2 und der Bürste 64 ver  stellt werden. Durch die Änderung der Geschwindig  keit der Hebewalze 61 wird die Feucht- oder Netz  flüssigkeitsmenge geändert, die von der Hebewalze  61 aus dem Behälter 59 aufgenommen wird, die von  den Borsten 65 der Bürste 64 aufgenommen und       abgeschleudert    wird. Es wird daher die Feuchtigkeits  menge geändert, die auf die Auftragwalze 24 und die  Druckplatte 4 aufgebracht wird.  



  Durch Verstellen der Drehgeschwindigkeit der       Hebewalze    61 kann die auf die Auftragwalze 24 und  die Druckplatte 4 aufgebrachte richtige Feuchtigkeits  menge in bezug auf die Drehgeschwindigkeit des  Plattenzylinders 2 und ausserdem die von der Druck  platte bei einer bestimmten Arbeit oder Geschwindig  keit benötigte Flüssigkeitsmenge verstellt werden.  Nach dieser Einstellung ist keine weitere Änderung  notwendig, da sich die Eigenschaften der     Zerstäu-          bungs-    und Auftragsvorrichtung, die aus der Hebe  walze 61, der Bürste 64 und der Auftragwalze 24 be  steht, während langer Benutzungszeiten nicht merkbar  ändern.

   Die Bürste 64 liegt weder an der Auftrag  walze 24 noch an der Druckplatte 4 noch an irgend  einem anderen Element an, von dem sie unerwünschte  Stoffe, wie Druckfarbe, Fett oder Faserstaub, auf  nehmen könnte. Die Bürste 64 wird also nicht durch    Aufnahme irgendwelcher Stoffe verunreinigt. Es ist  daher unnötig, die Bürste oder andere die Feuchtig  keit auftragende Elemente des     Feuchtwerkes    wieder  holt zu wechseln, so dass infolgedessen nun grosse  Ersparnisse an Arbeit und eine Verringerung der       Stillsetzzeiten    der Druckmaschine erzielt werden.  



  Es ist zwar einfach und vorteilhaft, eine     Farb-          auftragwalze    24 als Zwischenwalze zum Übertragen  der Feuchtigkeit auf die Druckplatte 4 zu verwen  den, doch     mini    diese Zwischenwalze nicht unbedingt  eine Farbauftragwalze sein, sondern es kann zu die  sem Zweck auch eine gesonderte Walze verwendet  werden.  



  Die Arbeitsweise des     Feuchtwerkes    ergibt sich  einwandfrei aus der vorstehenden Beschreibung, je  doch wird die Arbeitsweise im nachstehenden noch  mals kurz zusammengefasst. Befindet sich die Gummi  druckmaschine in der in     Fig.    I dargestellten Druck  stellung, bei der die Farbauftragwalzen an der Druck  platte 4 anliegen, dann werden der Plattenzylinder 2,  der     Farbauftragzylinder    7 und der Druckzylinder 9  gemeinsam über eine Antriebsvorrichtung gedreht, so  dass die Welle 78 in der beschriebenen Weise in  Drehung gesetzt wird. über die Welle 78 und das  Zahnrad 79 wird die Bürste 64 von der Kette 81  gedreht. Die Hebewalze 61 wird über das Geschwin  digkeitswechselgetriebe 93 gedreht.

   Die Dreh  geschwindigkeit der Hebewalze 61 wird, wie beschrie  ben, eingestellt, und zwar proportional zur Dreh  geschwindigkeit des Plattenzylinders 2.  



  Die Hebewalze 61 und die Bürste 64 drehen sich  in solchen Richtungen, dass die Bürste die fein zer  teilte Flüssigkeit gegen die Fläche der Auftragwalze  24 schleudert. Es soll nur so viel Feuchtigkeit auf       die    Auftragwalze 24 aufgebracht werden, wie zum  Anfeuchten der bildfreien Flächen der Platte 4 auf  den für die jeweilige Arbeit erforderlichen Grad er  forderlich ist, so dass also keine merkliche Feuchtig  keitsmenge auf die     Verreibwalze    20 übertragen wird.  Die aufzubringende richtige Feuchtigkeitsmenge kann  in der beschriebenen Weise leicht eingestellt werden.  Nach dem Einstellen der Feuchtigkeitsmenge ist bei  dieser jeweils auszuführenden Druckarbeit keine wei  tere Änderung erforderlich.

   Die Feuchtigkeit wird auf  die Auftragwalze unmittelbar vor der     Berührung    mit  der Druckplatte 4 aufgebracht. Die Feuchtigkeit  wird daher unmittelbar auf die Druckplatte 4 über  tragen und läuft nicht zwischen den Walzen hin  durch.  



  Wie     Fig.    I zeigt, befindet sich die Umfangs  fläche der Bürste 64 nahe der Umfangsfläche der       Auftragwalze    24, die mit einem Abschnitt diejenige  Ebene schneidet und über diese Ebene hinausragt,  die     tangential    zur Bürste 64 an der Berührungsstelle  zwischen Bürste 64 und Hebewalze 61 verläuft.  



  Bei der in     Fig.    I dargestellten Ausführung er  streckt sich die Auftragwalze 24 in den Hohlraum,  der von der gekrümmten Fläche der Bürste 64 und  der Hebewalze 61 gebildet wird, so dass eine  geschlossene Zone vorhanden ist, durch die hin-      durch der Sprühstrahl auf die Oberfläche der Auf  tragwalze 24 sprüht. Diese Zone ist praktisch durch  den dichten Abstand zwischen der Bürste 64 und  der Auftragwalze 24 geschlossen.

   Der von der Bürste  64 ausgehende Sprühstrahl wird im     wesentlichen    in  dieser Zone eingeschlossen, und die     Sprühstrahlteil          chen    werden an einem Zerstreuen zwischen der  Bürste 64 und der Oberfläche der     Auftragwalze    24  gehindert, so dass ein übermässig grosser Verlust an       Feuchtflüssigkeit    verhütet wird. Die gegenseitige An  ordnung zwischen der Bürste 64 und der Auftrag  walze 24 gibt auch die Sicherheit,     d'ass    die Auftrag  walze 24 unmittelbar in der Bahn des     vorgeschleu-          derten    zerteilten Sprühstrahles liegt, so dass im wesent  lichen der gesamte Sprühstrahl aufgefangen wird.  



  Die Hebewalze 61 und die Auftragwalze 24 sind  voneinander durch einen     Zwischenraum    getrennt, in  den zwischen den sich gegenüberstehenden gekrümm  ten Oberflächen der     Walzen    61 und 24 die Borsten  65 der Bürste 64 ragen. Der von den Bürstenborsten  65 erzeugte, fein zerteilte Sprühstrahl wird quer durch  diesen Raum hindurch auf die Oberfläche der     Walze     24, nicht aber gegen die Oberfläche der Druckplatte 4  geschleudert. Die erwähnten nachteiligen Folgen, die       beine    Auftragen des Sprühstrahles unmittelbar auf  die Druckplatte entstehen, werden also vermieden.  



  In dem zwischen den sich gegenüberstehenden,  gekrümmten Oberflächen der Walzen 61 und 24 vor  handenen Zwischenraum ist     keine    wirbelnde, sondern  eine verhältnismässig ruhige Luftmasse vorhanden,  so dass die Sicherheit besteht, dass der Sprühstrahl  nicht zerstreut oder zerstäubt und unwirksam wird,  sondern, dass sich der gesamte Sprühstrahl unmittel  bar auf der Walze 24 absetzt.  



  Es besteht eine bestimmte geometrische Bezie  hung zwischen den Walzen 64, 61 und 24,     denn     die die Mittelpunkte dieser Walzen verbindenden  Linien bilden ein spitzwinkliges Dreieck. Da die  Feuchtigkeit nicht unmittelbar auf die Druckplatte,  sondern auf die Auftragwalze aufgebracht     wird,    ge  langt keine Feuchtigkeit in die     Zylinderausneh-          mung    5, in der diese Feuchtigkeit sich gegebenen  falls sammeln könnte, so dass ein zu starkes Netzen  des nahe der     Ausnehmung    5 vorhandenen Platten  teiles der Druckplatte     erfolgen        würde.     



  Änderungen in den Formen und Ausführungen  der Erfindung können vorgenommen werden, ohne  den Rahmen und den Bereich der Ansprüche zu  verlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Feuchtwerk zum Aufbringen von Feuchtigkeit auf die Oberfläche einer Druckplatte bei einer Rota- tionsgummidruckmaschine zum Zwecke, die nicht druckende Fläche einer von einem umlaufenden Zylinder getragenen Druckplatte abstossend für Druckfarbe zu halten, mit einem Feuchtflüssigkeits- behälter, der an der Maschine angeordnet ist und eine Feuchtflüssigkeitsmenge enthält;
    mit einer Flüs- sigkeitshebewalze, die in der Maschine drehbar ge- lagert ist und mit einer Seite in die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit eintaucht, und mit einer Auf tragvorrichtung, die die von der Hebewalze auf genommene Feuchtigkeit durch Druckberührung auf die Oberfläche der Druckplatte aufträgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsauftragvorrich- tung eine Walze (24) aufweist, die in der Maschine parallel und im Abstand von der Hebewalze (61) drehbar gelagert ist;
    dass in der Maschine eine zylin drische Bürste (64) mit federnden Borsten (65) dreh bar gelagert ist, in die eine freiliegende Fläche der Hebewalze (61) eingedrückt wird, wobei sich die Umfangsfläche der Bürste (64) in die Zone erstreckt, die die entgegengesetzt gekrümmten Oberflächen der Auftragwalze (24) und der Hebewalze (61) begren zen, und dass Vorrichtungen die Bürste (64), die Auftragwalze (24) und die Hebewalze (61) drehen, so dass bei der Drehung der Hebewalze (61) und der Bürste (64) die von der Hebewalze (61) freigegebe nen Borsten (65) die Flüssigkeit von der Oberfläche der Hebewalze (61) über diese Zone unmittelbar gegen die Oberfläche der Auftragwalze (24) sprühen und schleudern.
    1I. Verfahren zum Betrieb des Feuchtwerkes nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch folgende Stu fen, die darin bestehen, dass ein aus Feuchtflüssigkeit gebildeter dünner Film vorbestimmter Stärke auf einer parallel zum Zylinder verlaufenden Fläche er zeugt und erneuert wird; dass an die Flüssigkeitstrag fläche in einem schmalen Berührungsband die Enden vieler elastischer Bürstenborsten, die nahe, aber im Abstand von der Flüssigkeitsauftragvorrichtung ste hen, angelegt werden, um die Borsten abzubiegen;
    dass die Flüssigkeitsauftragvorrichtung nahe, aber im Abstand von diesen Borsten gehalten wird und in bezug auf die tangential zu den am schmalen Band anliegenden Borsten verlaufende Ebene so angeord net ist, dass die von den Borsten von dem schmalen Band abgeschleuderte, feinstzerteilte Flüssigkeit auf gefangen wird;
    dass die Borsten und die Flüssigkeits- tragfläche relativ zueinander bewegt werden, so dass die Borsten auf die gestreckten Stellungen zurückfe- dern können und ein Abschleudern der Flüssigkeit in feinsten Teilchen von dem schmalen Band durch die benachbarte, verhältnismässig ruhige Luftmasse hindurch auf die Fläche der Flüssigkeitsauftragvor- richtung erfolgt,
    und dass die von dieser übertra- gungsvorrichtung aufgenommene Flüssigkeit durch eine Wälzberührung unter Druck auf die Druckplatte übertragen wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Feuchtwerk nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Vorrichtung (44, 54, 53), die die Bürste (64), den Flüssigkeitsbehälter (59) und die Hebewalze (61) von der Auftragwalze (24) abhebt, wenn sich die Gummidruckmaschine in nichtarbei tender Stellung befindet.
    2. Feuchtwerk nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Vorrichtung (75, 76, 77), die das Vorschleudern der Flüssigkeit durch die Bürste (64) unterbricht, wenn sich die Gummidruckmaschine in nichtdruckender Stellung befindet. 3. Feuchtwerk nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Vorrichtung (93), die die Dreh geschwindigkeit der Hebewalze (61) ändert. 4. Feuchtwerk nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Vorrichtung (71), die die Bürste (64) elastisch an die Hebewalze (61) anlegt, und durch eine Vorrichtung (72, 73, 74), die die Berüh rung zwischen der Bürste (64) und der Hebewalze (61) begrenzt.
    5. Feuchtwerk nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Vorrichtung (75, 76, 77), die die Bürste (64) ausser Berührung mit der Hebewalze (61) bringt, wenn sich die Gummidruckmaschine in nichtdruckender Stellung befindet. 6. Feuchtwerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragwalze (24) einen Ab schnitt hat, der in den von der Bürste (64) und der Hebewalze (61) geformten Hohlraum ragt, und dass die Linien, die die Mitten der Auftragwalze (24), der Bürste (64) und der Hebewalze (61) verbinden, ein spitzwinkliges Dreieck bilden.
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