CH401072A - Verfahren zur Herstellung von neuen 2,3:6,7-Diareno-1-thia-4,5-diazepinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 2,3:6,7-Diareno-1-thia-4,5-diazepinen

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CH401072A
CH401072A CH902960A CH902960A CH401072A CH 401072 A CH401072 A CH 401072A CH 902960 A CH902960 A CH 902960A CH 902960 A CH902960 A CH 902960A CH 401072 A CH401072 A CH 401072A
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CH
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amino
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diphenylthioether
formula
group
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CH902960A
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Werner Dr Bossard
Bosshard Hans
Hans Dr Wegmueller
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Geigy Ag J R
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  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von neuen     2,3:6,7-Diareno-l-thia-4,5-diazepinen       Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein Verfahren  zur Herstellung neuer     2,3:6,7-Diareno-l-thia-4,5-          diazepine.     



  In der schweizerischen Patentschrift Nr. 384<B>750</B>  sind     2,3:6,7-Diareno-l-oxa-4,5-diazepine    der Formel  
EMI0001.0006     
    beschrieben, worin X' eine     nucleophile    Gruppe be  deutet, und A' und B' weitere     Substituenten    und ge  gebenenfalls     ankondensierte    Ringsysteme enthalten  können. Man erhält diese Verbindungen dadurch,  dass man einen     o-Amino-diaryläther    der Formel  
EMI0001.0011     
         diazotiert    und zur     cyclischen        Azoverbindung    kuppelt.

    Bei der Weiterbearbeitung des Erfindungsgegen  standes wurde nun gefunden, dass man     2,3:6,7-Di-          areno-1-thia-4,5-diazepine    der Formel I erhält,  
EMI0001.0017     
    worin X eine     nucleophile    Gruppe bedeutet, und A  und B weitere     Substituenten    und gegebenenfalls an-    kondensierte Ringsysteme enthalten können, wenn  man einen     o-Amino-diarylthioäther    der Formel     II     
EMI0001.0022     
         diazotiert    und     zur        cyclischen        Azoverbindung    kuppelt.

    X ist vorzugsweise durch eine der folgenden  Gruppen     verkörpert:     eine sekundäre     Aminogruppe,    wie z. B. die       Methylamino-,        Carboxymethylamino-,          Athylamino-,        Propylamino-,        Butylamino-,          Amylamino-,        Cyclohexylamino-,          Benzylamino-    oder     Phenylamino-,     oder eine     weitersubstituierte        Phenylaminogruppe,    wie  beispielsweise eine       Alkylphenyl-,

          Alkoxyphenyl-    oder       Halophenylaminogruppe;     eine,     tertiäre        Aminogruppe,    beispielsweise die       Dimethylamino-,        Diäthylamino-,          Di-f-hydroxyäthylamino-,          Di        ss-cyanäthylamino-,     Äthyl     ss-hydroxyäthylamino-,     Äthyl     ss-chloräthylamino-,          Methyl-    oder     Äthylphenylamino-,          Methyl-    oder     Äthylbenzylamino-,

            Dibenzylamino-    oder     Dicyclohexylamino-,          Piperidino-,        Morpholino-    oder     Piperazinogruppe;     eine     Acylaminogruppe,    wie z.

   B. die       Acetylamino-,        Propionylamino-,          Butyrylamino-    oder     p-Toluolsulfonylaminogruppe;     die     Hydroxylgruppe;     eine Äthergruppe, vorzugsweise     eine    niedere, gege  benenfalls weiter substituierte     Alkoxygruppe,    bei-           spielsweise    die     Methoxy-,        Äthoxy-    oder     fl-Hydroxy-          äthaxygruppe.     



  Die Ringe A und B können weitere     Substituenten     enthalten, z. B.     nucleophile    Gruppen (vorzugsweise  in A), wie weitere sekundäre, oder tertiäre     Amino-          gruppen,        Acylamino-,        Hydroxyl-    oder Äthergruppen;  oder     elektrophile    Gruppen     (vorzugsweise    in B), wie  z. B.     Carbonsäure-,        Carbonsäureester-,        Carbon-          säureamid-    oder     Nitrilgruppen,        Acylgruppen,    wie  z.

   B. die     Acetyl-    oder     Benzoylgruppe;        Sulfonyl-          gruppen        -SO,Y,    wobei Y eine     Hydroxyl-,    eine ge  gebenenfalls am Stickstoff weiter substituierte       Aminogruppe    oder einen gegebenenfalls weiter sub  stituierten Kohlenwasserstoffrest, wie z.

   B. den     Me-          thyl-,    Äthyl-,     Propyl-        oder        Butylrest    oder     Phenylrest     oder den Rest einer weiteren     2,3:6,7-Diareno-l-          th.ia-4,5-diazepinverbindung    bedeutet, dann     Nitro-          gruppen,    die     Trifluormethylgruppe    oder Halogen  atome, wie beispielsweise Fluor-, Chlor- oder Brom  atome.  



  Ferner kommen als     Substituenten    für A und B       aliphatische        Gruppen,    wie z. B. die     Methyl-,        Carboxy-          methyl-    oder     Äthylgruppe,        cycloaliphatische,    wie       beispielsweise    die     Cyclohexylgruppe,        araliphatische,     z. B. die     Benzylgruppe,    oder aromatische     Gruppen,     wie z. B. die     Phenylgruppe,    in Betracht.

   A und B  können auch     ankondensierte    Ringsysteme enthalten,  vor allem     isocyclische    oder auch     heterocyclische     Ringsysteme, wie z. B. einen     6,7-Areno-l-thia-4,5-          diazepo-(2,3)-ring.     



  Die     Diazotierung    der     o-Aniinodiaryl-thioäther     der Formel     II    wird vorteilhaft in mineralsaurem,  z. B. in salz- oder schwefelsaurem, Medium mit Al  kalinnitriten unter üblichen Bedingungen ausgeführt.  Zur Beschleunigung der Kupplung stumpft man  zweckmässig die mineralsaure     Diazoniumlösung    mit  einem den     pH-Wert    erhöhenden Mittel, beispiels  weise mit     Alkalihydroxyden,        Alkalicarbonaten    und  insbesondere     Alkalisalzen    niederer     aliphatischer     Fettsäuren, wie z. B.     Natriumacetat,    ab.

   Die Kupp  lungsprodukte werden auf übliche Art und Weise  isoliert und gegebenenfalls durch     Umkristallisieren     gereinigt.  



  Erfindungsgemäss verwendbare     o-Amino-diaryl-          thioäther    der Formel     1I    erhält man beispielsweise  aus den entsprechenden     o-Nitro-diarylthioäthern     durch Reduktion.     Letztere    stellt man z. B. durch       Umsetzung    von     o-Nitrohalogenarylverbindungen    mit       Mercaptoarylverbindungen    nach üblichen Methoden  her.  



  Beispiele für     erfindungsgemäss    verwendbare       o-Amino-diarylthioäther    sind:  2     Amino-3'-methylamino-diphenylthioäther,          2-Amino-3'        phenylamino-diphenylthioäther,     2     Amino-3'-dimethylamino-diphenylthioäther,          2-Amino-3'-diäthylamino-diphenylthioäther,          2-Amino-3'-di        ss-hydroxyäthylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-3'-(N-methyl-N        phenylamino)-          diphenylthioäther,

         2     Amino-3'-p-toluolsulfonylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-3'-hydroxy-diphenylthioäther,          2-Anino-4-,    -5- oder     -6-methyl-3'-diäthylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-4-    oder     -6-chlor-3'-diäthylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-4-acetyl-3'-diäthylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-4-benzoyl-3'-diäthylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-4-(o-carboxybenzoyl)

  -3'-diäthylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-4-methylsulfonyl-3'-acetylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-5-nitro-3'-diäthylamino-          diphenylthioäther,          2-Amino-3'-diäthylamino-diphenylthioäther-          4-sulfonsäure    oder     -4-carbonsäure    und deren       Amide,          1,3-Diamino-4,6-bis-(3'-diäthylaminophenyl-          thio)-benzol,          3,3'-Diamino-4,4'-bis-(3"-hydroxyphenylthio)-          diphenylsulfon    oder       3,

  3'-Diamino-4,4'-bis-(3"-diäthylaminophenyl-          thio)-diphenylsulfon.     Die neuen     2,3:6,7-Diareno-l-tlua-4,5-diazepine     der Formel I sind mikrokristalline, gelbe bis dunkel  braune Substanzen. Sie können als Farbstoffe zum  Färben von     Textilmaterialien    verwendet werden. So  fern sie wasserlöslich machende     Gruppen,    vorzugs  weise     Sulfonsäuregruppen,    enthalten, sind sie zum  Färben von     keratinischem    Material, insbesondere  Wolle, geeignet. Bevorzugt sind die von wasserlös  lich machenden     Gruppen    freien     2,3:6,7-Diareno-l-          thia-4,5-diazepine    der Formel I.

   Diese eignen sich  zum Färben von     hydrophobem    Fasermaterial, wie  z. B. von Polyesterfasern.  



  In den folgenden Beispielen bedeuten, sofern  nichts anderes vermerkt ist, die Teile Gewichtsteile.  Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.       Gewichtsteile    stehen zu     Volumteilen    im gleichen  Verhältnis wie     Kilogramm    zu Liter.    <I>Beispiel 1</I>  26,4 Teile     2-Amino-3'-hydroxy-diphenylthioäther     werden in 900     Volumteilen    60%iger Essigsäure und  150     Volumteilen    35 %     iger    Salzsäure gelöst. Diese  Lösung versetzt man unter Rühren bei     0-5     innert  etwa 15 Minuten mit der Lösung von 8,5 Teilen       Natriumnitrit    in 60 Teilen. Wasser.

   Zu der     Diazo-          niumsalzlösung    lässt man bei 0-10  etwa 1100     Vo-          lumteile    30%ige Natronlauge zufliessen, so dass der       pH-Wert    der Lösung auf 6-7 ansteigt. Zur Beendi  gung der Kupplung     rührt    man die Reaktionsmischung  noch etwa 2 Stunden bei 10  und filtriert dann das  rotorange     Reaktionsprodukt    ab,     wäscht    es mit  Wasser und trocknet es. Die Ausbeute an Rohpro  dukt     beträgt        94/10    der Theorie.

   Reines     2,3:6,7-Di-          areno-l-thia-4,5-diazepin        untenstehender    Formel er-      hält man aus dem Rohprodukt leicht durch     chroma-          tographische    Trennung an Aluminiumoxyd. Die Ver  bindung, ein intensiv rot gefärbtes Pulver, löst sich  in Äthanol und in Aceton mit orangegelber, in  Chloroform mit     rotoranger    Farbe. Die     Löslichkeit     in Benzol ist gering. In heissem Wasser löst sich die  Substanz spurenweise. Die Lösungsfarbe in Essig  säure ist gelb, in     verdünnter        Natronlauge    intensiv  orange.

   Die Elementaranalyse entspricht der Formel  
EMI0003.0007     
         gef.:    C 62,8% H 3,4% N     12,250v    S 14,3       ber.:    C     63,1%    H<B>3,5/-0</B> N<B>12,3%</B> S 14,05    Der als Ausgangsmaterial verwendete     2-Amino-          3'-hydroxy-diphenylthioäther    wird folgendermassen  hergestellt:  25 Teile     m-Aminothiophenol    werden in 830     Vo-          lumteilen    0,5n Natronlauge gelöst.

   Man     1'ä.sst    34 Teile       o-Nitro-chlorbenzol    in 400     Volumteilen        Äthanol    zu  fliessen und kocht die Mischung während 4 Stunden  unter Stickstoff am     Rückfluss.    Anschliessend wird am  absteigenden Kühler     abdestilliert,    bis 200     Volumteile     Destillat in die Vorlage übergegangen sind. Darauf  lässt man die Temperatur auf 60      absinken    und  säuert das Gemisch mit     Salzsäure    an. Das Reak  tionsgut wird auf 5  abgekühlt, und das hellgelb an  fallende Hydrochlorid     wird    abgesaugt.

   Zur Entfer  nung von anhaftendem     o-Nitro-chlorbenzol    wird das  Rohprodukt mit 250     Volumteilen    17 %     iger    Salz  säure versetzt und mit Wasserdampf behandelt, bis  kein     o-Nitro-chlorbenzol    mehr übergeht. Das auf  diese Weise erhaltene Hydrochlorid des     2-Nitro-3'-          amino-diphenylthioäthers    ist rein und     schmilzt    bei  174-175 . Die entsprechende Base wird durch Be  handlung des     Hydrochlorides    mit überschüssiger  0,5n     Natronlauge    bei 40-50  rein erhalten.

   Sie       schmilzt        bei        130-131c1.     



  Zur Darstellung des     2-Nitro-3'-hydroxy-diphenyl-          thioäthers    trägt man 34 Teile des vorerwähnten     Hy-          drochlorides    in 100     Volumteile        konzentrierter    Schwe  felsäure ein. Zu dieser Lösung lässt man bei 0-5   während 30 Minuten die äquivalente Menge     Nitro-          sylschwefelsäure        zutropfen.    Zur Beendigung der     Di-          azotierung    rührt man die Lösung noch 3 Stunden  bei 0-5 .  



  Die Zersetzung des     Diazoniumsalzes        erfolgt    durch  Eintropfen der Lösung in 260 Teile Wasser und 40       Volumteile    konzentrierte Schwefelsäure bei     90-100 .     Die Aufarbeitung des Rohproduktes geschieht durch  Kristallisation aus     wässrigem    Äthanol. Die Verbin  dung wird so in Form glänzender goldgelber Blätt  chen vom     Smp.    112-113  rein erhalten.  



  Aus dem Nitrokörper wird das entsprechende  Amin entweder durch Reduktion mit Wasserstoff an         Raney-Nickel    oder     mit    Eisen nach der Methode     von,          Bdchamp    hergestellt.  



       Ähnliche    2,3:6,7     Diareno    -1-     thia-4,5        -diazepine     werden erhalten, wenn man an Stelle von  26,4 Teilen 2     Amino-3'-hydroxy-diphenylthioäther,     30,6 Teile     2-Amino-4-chlor-3'-hydroxy-diphenyl-          thioäther    oder  34,6 Teile     2-Amino-4-methylsulfonyl-3'-hydroxy-          diphenyltbioäther    oder  36 Teile     2-Amino-3'-hydroxy-diphenylthioäther-          4-sulfonsäureamid     verwendet und     gemäss    der im ersten Abschnitt be  schriebenen Arbeitsweise verfährt.  



  <I>Beispiel 2</I>  7,5 Teile     2-Amsno    - 3' -     dimethylamino-diphenyl-          thioäther    werden     in    400     Volumteilen    60%iger  Essigsäure und 60     Volumteilen    35 %     iger    Salzsäure  gelöst.

   Durch     Zutropfen    einer Lösung von 2,2 Teilen       Natriumnitrit    in 16     Teilen    Wasser bei 0-5  wird     di-          azotiert.    Dann wird der     pH-Wert    der     Diazonium-          salzlösung    durch Zusatz von Natronlauge bei     0-10           auf    6-7 erhöht, wobei Kupplung     eintritt.    Man     rührt     noch eine Stunde weiter und filtriert das orange  braune Reaktionsprodukt ab.  



  Die Ausbeute an .Rohprodukt beträgt 97,5 % der  Theorie. Durch Extraktion mit Äthanol gewinnt man  die reine Verbindung. Sie     kristallisiert    aus Äthanol  in     Form    sehr kleiner     orangefarbener    Kristalle und       schmilzt    nach der     Entfernung    des     Kristall-Äthanols     bei     120-121'.    Die     Elementaranalyse    entspricht der  Formel  
EMI0003.0099     
         gef.:    C 65,6 % H 5,2 % N 16,5 % S 12,3       ber.:

      C 65,9 % H 5,1 % N 16,5 % S 12,6         Die        Lösungsfarbe    in Äthanol ist intensiv gelb;  450     mu.    In     verdünnter    Essigsäure und in Salz  säure löst sich die Base mit intensiv rubinroter  Farbe.  



  Der als Ausgangsmaterial verwendete     2-Amino-          3'-dimethylamino-diphenylthioäther    wird aus 2     Ni-          tro-3'-amino-diphenylthioäther    durch     Methylierung     mit     p-Tol'uolsulfonsäurca-methylester    unter Erhitzen  auf     110-120     erhalten. Das aus Äthanol     umkristalh          sierte    Produkt besteht aus braungelben     Kristallen     vom     Smp.    90-91 .  



  Den 2 -     Amino    - 3' -     dimethylamino-diphenylthio-          äther        gewinnt    man daraus durch Reduktion der     Ni-          trogruppe    nach den im Beispiel 1 angegebenen Me  thoden in quantitativer     Ausbeute.     



  Zu     ähnlichen    2,3:6,7     Diareno-l-thia-4,5-d.iazepi-          nen    gelangt man nach demselben Verfahren, wenn  man an     Stelle    von      7,5 Teilen 2     Amino-3'-dimethylamino-liphenyl-          thioäther     9,9 Teile     2-Amino-4-methylsulfonyl-3'-äthyl-          amino-diphenylthioäther    oder  9,9 Teile     2-Amino-4-methylsulfonyl-3'-dimethyl-          amino-diphenylthioäther    oder  <B>11,5</B> Teile     2-Amino-3'-diäthylamino-diphenylthio-          äther-4-sulfonsäure-diäthylamin    oder  9,

  4 Teile     2-Amino-3'-benzylamino-diphenylthio-          äther    oder  9,4 Teile     2-Amino-4-chlor-3'-diäthylamino-          diphenylthioäther    verwendet.    <I>Beispiel 3</I>  3,4 Teile 2 -     Amino    - 4 -     methylsulfonyl-3'-acetyl-          amino-diphenylthioäther    werden in 120     Volumteilen     60     %        iger    Essigsäure und 20     Volumteilen    35     %        iger          Salzsäure    gelöst.

   Unter Rühren lässt man bei     einer     Temperatur von 0-5  0,7     Teile        Natriumnitrit    in 5  Teilen Wasser     zutropfen.    Zur Kupplung versetzt man  die     Diazoniumsalzlösung        mit    fein zerstossenem Eis  und erhöht den     pH-Wert    durch vorsichtigen Zusatz  von 30     %        iger    Natronlauge auf 7-8. Zur Beendigung  der Kupplung rührt man bei 0-10  noch 2 Stunden  weiter und filtriert das braunrot gefärbte     Thiadiazepin     ab, wäscht mit Wasser nach und trocknet den Nie  derschlag bei 40-50  im Vakuum.

   Die reine Verbin  dung wird durch     chromatographische    Trennung an  Aluminiumoxyd erhalten. Die intensiv rot gefärbte  Verbindung der Formel  
EMI0004.0034     
    löst sich in Alkohol mit     rotoranger    Farbe;  490     mu.     



  Auf Zusatz von     Salzsäure    schlägt die Farbe der  alkoholischen Lösung von rotorange nach gelborange  um. Die Substanz ist in     Chloroform    und Benzol prak  tisch unlöslich, dagegen löst sie sich leicht in Aceton.  



  Der als Ausgangsmaterial verwendete     2-Amino-4-          methylsulfonyl-3'-acetylamino-diphenylthioäther    wird  folgendermassen dargestellt:  Zu einer Lösung von 50 Teilen     m-Aminothio-          phenol    in 1500     Volumteilen    0,5n Natronlauge     lässt     man 100 Teile     1-Methylsulfonyl-    3     -nitro-4-chlor-          benzol    in 1500 Teilen Äthanol zufliessen.

   Dieses Ge  misch wird während     2i/2    Stunden unter Stickstoff  am     Rückfluss    gekocht.     Anschliessend    kühlt man den  Kolbeninhalt auf 5  ab und saugt den     2-Nitro-4-          methylsulfonyl-3'-amino-diphenylthioäther    ab. Die    reine Verbindung wird durch Kristallisation des Roh  produktes aus Äthanol erhalten. Sie     schmilzt    bei  181-182 .  



  Der 2     Nitro-4-methylsulfonyl-3'-amino-diphenyl-          thioäther        wird    mit     Essigsäureanhydrid        acetyliert.        D:r          2-Nitro-4-methylsulfonyl-3'-acetylamino-liphenylthio-          äther        kristallisiert    aus     Äthylenglykolmonoäthyläther     in Form hellgelber, sehr feiner Kristalle vom     Smp.     248-249 .  



  Aus dem beschriebenen     Nitrokörper    erhält man  durch Reduktion     mit    Wasserstoff an     Raney-Nickel     in hoher Ausbeute den     2-Amino-4-methylsulfonyl-          3'-acetylamino-diphenylthioäther.     



  Wird die     Aminogruppe    des     2-Nitro-4-methyl-          sulfonyl    - 3'     -.        amino-diphenylthioäthers    durch einen.       Propionyl-    oder     Isobutyrylrest    substituiert, so erhält  man ähnliche     2,3:6,7-Diareno-l-thia-4,5-diazepine.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 2,3:6,7-Diareno- 1-thia-4,5-diazepinen der Formel I EMI0004.0081 worin X eine nucleophile Gruppe bedeutet, und A und B weitere Substituenten und gegebenenfalls an kondensierte Ringsysteme enthalten können, dadurch gekennzeichnet, dass man einen o-Amino-diarylthio- äther der Formel 1I EMI0004.0087 diazotiert und zur cyclischen Azoverbindung kuppelt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren, nach Patentanspruch, gekennzeich net durch die Verwendung von Verbindungen der Formel II, worin X eine sekundäre Aminogruppe ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeich net durch die Verwendung von Verbindungen der Formel II, worin X eine tertiäre Aminogruppe ist. 3. Verfahren. nach Patentanspruch, gekennzeich net durch die Verwendung von Verbindungen der Formel 1I, worin X eine Hydroxylgruppe ist.
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