CH400418A - Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen

Info

Publication number
CH400418A
CH400418A CH1379960A CH1379960A CH400418A CH 400418 A CH400418 A CH 400418A CH 1379960 A CH1379960 A CH 1379960A CH 1379960 A CH1379960 A CH 1379960A CH 400418 A CH400418 A CH 400418A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
water
preparation
disazo dyes
pigment
Prior art date
Application number
CH1379960A
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Dr Forter
Fritz Dr Kehrer
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Priority to CH1379960A priority Critical patent/CH400418A/de
Publication of CH400418A publication Critical patent/CH400418A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes
    • C09B35/039Disazo dyes characterised by the tetrazo component
    • C09B35/08Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl
    • C09B35/10Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl from two coupling components of the same type
    • C09B35/105Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of biphenyl from two coupling components of the same type from two coupling components with reactive methylene groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von     wasserunlöslichen        Disazofarbstoflfen       Es wurde     gefunden,    dass man     wasserunlösliche          Diazofarbstoffe        mit    vorzüglichen Eigenschaften er  hält,     wenn    man 1     Mol    der     Tetrazoverbindung    des       4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenyls    mit 2     Mol        einer     Verbindung der Formel  
EMI0001.0015     
    kuppelt,     in,

      der  R einen     gegebenenfalls    mit nicht     wasserlöslich     machenden Gruppen substituierten     Alkyl-    oder       Arylrest,          R1    einen     niedermolekularen        Alkylrest,    besonders den       Methyl-    oder     Äthylrest,        und     x Wasserstoff,     -CH3,        -C.H5,    Halogen,     NHCOCH3,     
EMI0001.0030     
  
     bedeuten.  Auch Gemische von     Azokomponenten    der Formel  (I) lassen sich verwenden.  



  Das     4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenyl    ist be  kannt. Es kann wie üblich     tetrazotiert    werden, vor  zugsweise in salzsaurer Lösung durch langsames Zu  fügen einer Lösung von     Natriumnitrit.       Die Kupplungsreaktion kann in schwach saurer,  neutraler oder     alkalischer    Lösung durchgeführt wer  den. Oft ist es günstig,     Pyridin    zuzugeben. Auch kann  man in organischen     Lösungsmitteln        kuppeln,    z. B.  in     Pyridin    oder in     Dioxan,    oder in Lösungsmittel  gemischen.  



  Die neuen Farbstoffe werden vorteilhaft durch  mechanische Behandlung, z. B. mit     Hilfe    von Mühlen  oder     Walzenstühlen,    gegebenenfalls zusammen mit       Dispergiermitteln,    z. B. Kondensationsprodukten aus       Naphthalinsulfonsäuren    und Formaldehyd, zu Pig  mentteigen     verarbeitet.    Diese können als solche ver  wendet werden, doch kann     man    sie auch z. B.  durch Zerstäuben trocknen und das erhaltene Pulver  mahlen.  



  Die neuen Pigmentfarbstoffe sind in den meisten  Lösungsmitteln sehr schwer- bis     unlöslich,    Sie eignen  sich zum Färben von Papier und Kunstfasern in der  Masse, zum Bedrucken von Textilien und Papier,  zum Färben von Kunstharzen und plastischen Mas  sen, zum Einfärben von Lacken, als     Anstrichfarben          usw.    Sie zeichnen sich durch hervorragende Licht  echtheit und gute bis sehr gute Wasch-, Chlorbleich-,  Überfärbe-,     Blindküpen-,        Peroxydbleich-    und     Trok-          kenreinigungs-,

          Migrations-    und     Lösungsmittelecht-          heiten    der Färbungen aus.  



  Die in dem Beispiel genannten Teile sind Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente. Die Tem  peraturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel</I>  25,3 Teile     4,4'-Diamino-3,3'-dichlordiphenyl    wer  den mit 400 Teilen Wasser und 55 Teilen 30     %iger          Salzsäure    gerührt. Durch Eiszugabe wird auf 0  ge  kühlt und mit 13,8 Teilen     Natriumnitrit    als 4n  wässriger Lösung     tetrazotiert.         51,1     Teile    1-     Acetoacetylamino    - 2 -     methoxy    -4     -          chlor-5-methylbenzol    werden in 800 Teilen Wasser  und 22 Teilen 30%iger Natronlauge gelöst.

   Nach  dem Filtrieren fügt man zu der auf 5 bis 10  ge  kühlten Lösung     ein        Gemisch    aus 13 Teilen Eisessig  und 100 Teilen Wasser und     anschliessend    60 Teile       kristallisiertes        Natriumacetat5    gelöst in 100 Teilen  Wasser. Die Lösung wird hierauf mit der filtrierten       Tetrazolösung    vereinigt.  



  Nach Beendigung der Kupplung wird auf 90   erhitzt und     während    einer Stunde bei dieser Tempe  ratur gehalten. Der     ausgefallene    Farbstoff wird     ab-          filtriert,    mit Wasser     salzfrei    gewaschen und getrock  net. Es ist ein gelbes Pulver, das in Wasser und in den  meisten organischen Lösungsmitteln bei Raumtem  peratur praktisch unlöslich ist. Er färbt     Polyvinyl-          chlorid    in tief gelben Tönen; die Licht- und     Migra-          tionsechtheiten    sind sehr gut.  



  Zur     llberführung    des Pigmentfarbstoffes in ein  Pigmentpräparat bearbeitet man den rohen, neutral  gewaschenen Filterkuchen, gegebenenfalls unter Zu  satz von Wasser und dem     Natriumsalz    der     Dinaph-          thyhnethandisulfonsäure,    in einer     Kugelmühle,    einem       Walzenstuhl    oder einer ähnlichen Vorrichtung so  lange, bis die     gewünschte    Teilchengrösse erreicht ist.

    Der erhaltene Pigmentteig kann als solcher für den  Textildruck, zum Färben von Papiermasse oder zum       Färben    von Viskose in der Masse verwendet werden,  wobei man gelbe Töne von sehr guten     Echtheitseigen-          schalten    erzielt. Der Teig kann auch in einer  Trockenvorrichtung, beispielsweise in einem     Zer-          stäubungstrockner,        zu    einem Pigmentpulver verar  beitet werden.  



       Ersetzt    man das     1-Acetoacetylamino-2-methoxy-          4-chlor-5-methyl-benzol    durch     1-Aceto-acetylamino-          2    -     äthoxy    - 4     -chlor    - 5 -     methylbenzol,        1-Acetoacetyl-          amino-2-methoxy-4-chlor-5-äthylbenzol    oder     1-Ace-          toacetylamino-2-äthoxy-4-chlor-5-äthylbenzol,    so er  hält man gelbe Pigmentfarbstoffe     mit    ebenfalls guten  Eigenschaften.  



  <I>Färbevorschriften</I>  A) Zu 235 Teilen einer     wässrigen        Natriumcellu-          losexanthogenatlösung        mit        einem    Gehalt-von 20 Tei  len     a-Cellulose        fügt    man bei 10-15  2 Teile     einer     20 %     igen        wässrigen    Paste des nach dem Beispiel her  gestellten     Pigmentfarbstoffpräparates.    Zur gleich  mässigen Verteilung der     Farbstoffsuspension    in der  Viskose wird die Masse noch 15 Minuten     gerührt.    Die  so vorbereitete     

  Viskose-Spinnmasse    lässt man einige  Stunden bei 4  ruhen, damit die     eingerührte    Luft  entweicht, und verspinnt sie     anschliessend    in bekann  ter Weise durch ein Düsenaggregat in ein schwefel  saures Spinnbad. Die aufgespulten Fäden werden       entschält,    gewaschen, gespült und getrocknet. Man       erhält    intensiv gelb gefärbte     Cellulosefäden,    die  hervorragend licht-, wasch-,     chlorit-,        blindküpen-          und        überfärbeecht    sind.  



  B) Eine mitteltiefe     Papierfärbung        wird    derart  erzielt, dass man 2 Teile einer 10 %     igen        wässrigen       Paste des nach dem Beispiel gewonnenen Pigment  farbstoffpräparates im Holländer zu einer Mischung  aus 100 Teilen gebleichter     Sulfitcellulose    in 2000  Teilen Wasser gibt.

   Die gefärbte Papiermasse wird  hierauf, um das Papier zu leimen und das Pigment  gleichzeitig zu     fixieren,    mit 40 Teilen eines 2,5 %     igen          Kolophonium-Harzseife-Gemisches    und anschliessend  mit 40 Teilen einer 5     %        igen        Aluminiumsulfatlösung     versetzt. Die gefärbte Masse wird in üblicher Weise  auf der Papiermaschine zu Papierblatt verarbeitet.  



  Man erhält ein gelb gefärbtes Papier mit guter  Licht- und     Rauchgasechtheit.     



  C) Ein Teig aus 100 Teilen einer 20%igen       wässrigen    Paste des nach dem Beispiel hergestellten       Pigmentfarbstoffpräparates,    400 Teilen     Tragant    (3 %),  400 Teilen einer 50 %     igen        wässrigen        Eialbuminlösung     und 100 Teilen eines     nichtionogenen    Netzmittels  wird auf ein     Textilfasergewebe    gedruckt. Man trock  net und dämpft anschliessend eine halbe Stunde bei  100-101 .  



  Anstelle von     Tragant    und Eialbumin können  andere für das Fixieren von Pigmenten auf der  Faser üblicherweise verwendete     Bindemittel,    bei  spielsweise solche auf     Kunstharzbasis,    eingesetzt  werden.  



  D) 10 Teile des nach dem Beispiel erhaltenen  und getrockneten     Disazofarbstoffes    werden mit 10  Teilen sekundärer     Acetylcellulose    und 160 Teilen  Aceton in einer Kugelmühle gemahlen. Hierauf     giesst     man die Suspension in Wasser,     filtriert    ab, wäscht  mit Wasser und trocknet.  



  Das so erhaltene     Farbstoffpräparat    färbt Acetat  kunstseide in der Spinnmasse in einem     farbstarken     Gelb. Die Färbungen sind ausgezeichnet licht-,  wasch-,     überfärbe-,        hydrosulfit    ,     peroxyd-,        rauchgas-          und        trockenreinigungsecht.     



  E) 0,1 Teil des nach dem Beispiel hergestellten       Disazofarbstoffs-    wird mit     Dioctylphthalat    angefeuch  tet und mit 100 Teilen     weichmacherhaltiger        Poly-          vinylchloridmasse    vermischt. Die gefärbte Masse wird  auf dem Mischwalzwerk bei ungefähr 140-150  wäh  rend 10     Minuten    mit     Friktion    gelatiniert, und die  Folie wird bei Gleichlauf bzw. schwacher Friktion  abgezogen. Man erhält eine lichtechte, hervorragend       migrationsechte    gelbe Färbung.  



  F) 5 Teile     einer    20 %     igen        wässrigen    Paste des  nach dem Beispiel hergestellten Pigmentfarbstoff  präparates werden mit 95 Teilen einer streichfer  tigen     wässrigen        Kunstharzdispersion    vermischt und  auf Papier gestrichen. Als     wässrige        Kunstharzdisper-          sionen    kommen beispielsweise solche auf der Basis  von     Vinylacetat,        Acrylat    oder     Styrol-Butadien    in  Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol der Tetrazoverbindung des 4,4'-Diamino- 3,3'-dichlordiphenyls mit 2 Mol einer Verbindung der Formel EMI0003.0001 kuppelt, in, der R einen gegebenenfalls mit nicht wasserlöslich machenden Gruppen substituierten Alkyl- oder Arylrest,
    R1 einen niedermolekularen Alkylrest und EMI0003.0012
CH1379960A 1960-12-09 1960-12-09 Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen CH400418A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1379960A CH400418A (de) 1960-12-09 1960-12-09 Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1379960A CH400418A (de) 1960-12-09 1960-12-09 Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH400418A true CH400418A (de) 1965-10-15

Family

ID=4395439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1379960A CH400418A (de) 1960-12-09 1960-12-09 Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH400418A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0097912A1 (de) * 1982-06-26 1984-01-11 Hoechst Aktiengesellschaft Verwendung von Diarylpigmenten zum Pigmentieren von Kunststoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0097912A1 (de) * 1982-06-26 1984-01-11 Hoechst Aktiengesellschaft Verwendung von Diarylpigmenten zum Pigmentieren von Kunststoffen
US4665163A (en) * 1982-06-26 1987-05-12 Hoechst Aktiengesellschaft Diaryl pigments with improved heat stability obtained by coupling bis-diazotized diamines with acetoacetanilides

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1215282B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Disazofarbstoffen
CH400418A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen
DE1795051A1 (de) Neue wasserunloesliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH386592A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazofarbstoffen
DE1092583B (de) Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer loeslicher Azofarbstoffe
DE550760C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE2125058C3 (de) Gelbe Dispersions-Monoazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE1644125B2 (de) Wasserunloesliche monoazofarbstoffe der dispersionsreihe
CH380268A (de) Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Disazofarbstoffe
DE2811068C3 (de) Monoazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Färben und Bedrucken
DE1644125C3 (de) Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der Dispersionsreihe
DE917024C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE637019C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE1021105B (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserunloeslichen Monoazofarbstoffes
DE513763C (de) Verfahren zur Herstellung von zum Faerben von Acetylcellulose geeigneten Disazofarbstoffen
DE2103756C3 (de) Disazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
DE1019416B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE925244C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
AT223303B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen reaktiven Phthalocyaninfarbstoffen
AT158634B (de) Verfahren zur Herstellung echter Färbungen oder Drucke auf Gebilden aus organischen Hochpolymeren.
DE894888C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE1133487B (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus wasserunloeslichen Disazofarbstoffen
CH398841A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Disazoverbindungen
DE2124975A1 (en) Dispersion-monoazo dyes - for the direct dyeing of cellulose - materials
DE1151076B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen