Verfahren zur Herstellung organischer Farbstoffe Die sogenannten Reaktivfarbstoffe auf Mono- halogentriazinbasis sind vor allem durch die grosse Variationsmöglichkeit des neben dem Halogenatom an den Triazinkern gebundenen Substituenten ge- kennzeichnet. Durch passende Wahl dieses Substi- tuenten hat man versucht, die Eigenschaften der Farbstoffe, insbesondere deren Löslichkeit,
im ge wünschten Sinne zu beeinflussen. So ist es z. B. be kannt, Monochl'ortriazinfarbstoffe herzustellen, die eine Carboxy- oder Sulfophenylaminogruppe auf weisen. Ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde die Verwendung von N-Alkylanilinen an Stelle von I'henylaminen.
Es wurde nun gefunden, dass die Verwendung von N-Alkylaminobenzolsulfon- oder -carbonsäuren zu ganz besonderen wertvollen neuen Monohalogen- triazinfarbstoffen führt, die neben einer verbesserten Wasserlöslichkeit eine ausgezeichnete Stabilität der sie enthaltenden Druckpasten aufweisen.
Dank der Möglichkeit, N-Alkylaminobenzol- sulfonsäuren an zweiter Stelle mit Cyanurchlorid zu kondensieren, sind ferner diese neuen Farbstoffe leichter zugänglich als viele der vorbekannten, un- alkylierte Sulfophenylaminogruppen enthaltenden Triazinfarbstoffe, und sie zeigen eine höhere Reak tionsfähigkeit als die Farbstoffe mit einer unsulfierten N-Alkyl-N-arylaminogruppe.
Die vorliegende Erfindung betrifft also ein Ver fahren zur Herstellung neuer, wertvoller, wasser löslicher, organischer Farbstoffe, das dadurch ge kennzeichnet ist, dass man ein primäres Kondensa tionsprodukt aus einem Trihalogentriazin, insbeson dere Cyanurchlorid, und einem organischen wasser löslichen Farbstoff, der eine acylierbare Amino- gruppe aufweist,
mit einer N-Alkylaminobenzolsul- fon- oder -carbonsäure so kondensiert, dass ein se kundäres Kondensationsprodukt entsteht, das ein Halogenatom im Triazinkern enthält.
Als primäres Kondensationsprodukt verwendet man insbesondere ein solches aus einem Trihalogentriazin und einem wasserlöslichen organischen Farbstoff, der neben mindestens zwei wasserlöslichmachenden Gruppen noch eine acylierbare Aminogruppe der Formel -NH-Cn-1H2n-, enthält, worin n eine ganze Zahl bedeutet. Als zweite Reaktionskomponente verwendet man z. B. N-Methylaminobenzol-3- oder -4-sulfonsäure bzw.
deren Gemische.
Die erfindungsgemäss hergestellten Farbstoffe können ausser mindestens einer wasserlöslichmachen- den Gruppe, das heisst z. B. einer oder mehrerer Sulfamid-, Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen, auch weitere, insbesondere nicht wasserlöslichmachende Substituenten, wie Halogenatome, Cyan-, Nitro-, Acylamino-, Alkyl- oder Alkoxygruppen, aufweisen.
Die wasserlöslichmachenden Gruppen und der Triazinkern der angegebenen Art können im Farb- stoffmolekül beliebig verteilt sein, das heisst je eine Gruppe beider Arten kann im Rest einer einzigen Komponente vorhanden sein oder eine Farbstoff komponente kann z. B. löslichmachende Gruppen und eine andere den Triazinkern enthalten.
Als für das vorliegende Verfahren geeignete N-Alkylaminobenzolsulfon- oder -carbonsäuren seien vor allem die einfachsten erwähnt, wie diejenigen, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome im Alkylrest aufweisen, z.
B. N-Äthyl und insbesondere N-Methylamino- benzolcarbonsäure oder -sulfonsäure, insbesondere die m- und p-Sulfonsäure und deren Gemische, ferner N-Alkylanthranilsäuren und N-Isopropylanilinsulfon- säuren.
Als wasserlösliche aminogruppenhaltige organi sche Farbstoffe, die zur Herstellung der primären. Kondensationsprodukte verwendet werden können, kommen. Farbstoffe der verschiedensten Klassen in Betracht, z.
B. aminogruppenhaltige Stil'benfarb-, Stoffe, Azinfarbstoffe, Dioxazinfarbstoffe, Nanthon-, Thioxanthonfarbstoffe, vor allem aber aminogrup- penhaltige saure Phthalocyaninfarbstoffe, saure An- thrachinonfarbstoffe und insbesondere Azofarbstoffe,
und zwar Mono-. und Polyazofarbstoffe. Besonders gute Resultate werden mit löslichen Azofarbstoffen erhalten, die für Baumwolle keine oder mindestens keine ausgesprochene Affinität haben.
Als Beispiele seien die folgenden erwähnt: <I>A.</I> Amihoazofarbstoffe, die durch Verseifung von Acylaminoazofarb- stoffen,
durch Reduzieren der Nitrogruppe von Ni- trogruppen enthaltenden Azofarbstoffen oder durch Kupplung diazotierter aromatischer Amine mit acy- lierbare Ammogruppen enthaltenden Azokomponen- ten erhalten werden.
Als solche, acylierbare Amino- gruppen enthaltende Azokomponenten kommen bei spielsweise in Betracht: 1 Amnophenyl-5-pyrazolone, wie das 1-(3' Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, m-Acylamino- oder m Alkyl-aminobenzole, wie z. B.
m-Acetylaminobenzol, m-Toluidin, o-Methoxyanilin, 1-Methoxy-5-methylanilin, ferner N-Methylanilin und a Naphthylamin;
Aminonaphtholsulfonsäuren, wie 1-Amino-8-oxynaphthalin-3,6- oder -4,6-disulfonsäure, 2 Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 1-Amino-8-oxynaphthahn-4-sulfonsäure, 2-(4'-Aminophenylamino)-5-oxynaphthalin- 7-sulfonsäure, 2 Amino-5-oxynaphthalin-1,7-disulfousäure, 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, 1-(3' Aminobenzoylamino)-8-oxynaphthalin- 3,6-disulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-6,
7- oder -8-sulfonsäure usw. Solche Kupplungskomponenten können gekuppelt werden mit Diazoverbindungen von Aminen, die keine acylierbare Aminogruppe mehr aufweisen, wie z. B.
Anilin, 5-Nitro-2-aminophenol, 4-Nitro= oder -Chlor-2-aminophenol, 2,3- oder 4-Aminobenzolsulfonsäure, 2-Aminophenol-4-sulfonsäure, 5-Methoxy 2-aminobenzolsulfonsäure, 5 Methyl-2-aminobenzolsulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-3,6-disulfonsäure, 4 Nitro-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure, 6-Nitro-l-amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure,
ferner Diazokomponenten von azogruppenhaltigen Aminen, wie 3 Methyl 4-(2'-naphthylazo)-aminobenzol- 4',8'-disulfonsäure, 4-Aminobenzol-3,4'-disulfonsäure, 2-Methyl-5-oxy-4-aminoazobenzol- i 2',5'-disulfonsäure. Es können auch Diazoverbindungen von Aminen verwendet werden, die neben der diazotierbaren Aminogruppe eine weitere Aminogruppe aufweisen, wie z. B.
m- oder p-Phenylendiaminsulfonsäure oder 4,4' Diaminodiphenyl-3-sulfonsäure, wobei in diesem Falle auf Kupplungskomponenten gekuppelt werden kann, die frei von acylierbaren Aminogruppen sind, wie z. B.
1 Phenyl-3-carböxy-5-pyrazolon, 1-(2' Naphthyl)-3-methyl-5-pyrazolon-4',8'- disulfons.äure, 1-(2'-Cblorphenyl)-3-methyl-5 pyrazolon, Barbitursäure, 1-Acetoacetylanüno-2-chlorbenzol, 2-Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Ureidyl-5-oxynaphthal:
in-7-sulfonsäure, 1 Acetylamino-8-oxynaphthalin-3,6- disulfonsäure, 1-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure, 1-Oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 1-Amino-8-oxynaphthalin-2,4-disulfonsäure, ferner auf azogruppenhaltige Kupplungskomponen ten, wie z. B.
1 Amino-2-phenylazo-8-oxynaphthalin- 3,6,4'-trisulfonsäure. <I>B.</I> Aminofarbstof fe <I>der</I> Anthrachinonreihe, wie 1 Amino-4-(3'- oder -4'-aminophenylamino)- anthrachino#n-2-sulfonsäure, 1 Amino-4-(4'-aminophenylamino)-anthra- chinon-2'- oder -3'-sulfonsäure, 1-Amina-4-(4'-aminophenylamino)-anthra- chinon-2,2'- oder -2,3'-disulfonsäure,
1 Amino-4-(3'-aminophenylamino)-anthra- chinon-2,4'-disulfonsäure, 1-Amino-4-(4'-aminophenylamino)-anthra- chinon 2,3',5-, -2,3',6-, -2,3',7- oder -2,3',8-trisulfonsäure, 1-Amino-4-(4'-aminophenylamino)-anthra- chinon-2,2',5-trisulfonsäure, 1-Amino-4-(3'-aminophenylamino)-anthra- chinon-2,2',8-trisulfonsäure, ferner 1,5-Dioxy-4,8-diaminoanthrachinon-2,6- disulfonsäure, 1,4- oder 1,
5-Diaminoanthrachinon-2-sulfon- säure, 4-; 5- oder 8 Amino-l-acylaminoanthrachinone (die durch Acylieren von 1 Aminoanthrachinonen, welche in 4-, 5- oder 8-Stellung eine Nitrogruppe aufweisen, mittels Sulfo- oder Disulfobenzoesäure- halogeniden und nachträgliche Reduktion der Nitro gruppe in eine Aminogruppe erhalten werden),
Aminodibenzanthronsulfonsäure und Aminoisodibenzanthronsulfonsäuren (die durch Einführung von zwei Sulfonsäuregruppen in Aminodibenzanthron oder in Aminoisodibenz- anthron erhalten werden können); ferner erhält man z.
B. aus, einem Mol eines Tri- oder Tetrasulfon- säurechlorids, eines farbigen Anthrachinonderivates oder aus einem Mol eines. Phthalocyanintri- oder -tetrasulfonsäurechlorids durch partielle Amidierung mit einem Mol eines Diamins, z.
B. mit einem Mol einer Diaminobenzolsulfonsäure bzw. deren Mono acyl'derivaten sehr wertvolle Farbstoffe, die nach Hydrolyse der nicht umgesetzten Sulfonsäurechlorid- gruppen und der gegebenenfalls vorhandenen Acyl- aminogruppe eine acylierbare Aminogruppe enthal ten, welche mit Cyanurchlorid kondensiert werden können, wobei als Ausgangsstoffe des Verfahrens verwendbare primäre Kondensationsprodukte erhal ten werden.
Die erfindungsgemässe Kondensation der Um setzungsprodukte von Cyanurchlorid und solchen, eine acylierbare Aminogruppe enthaltenden Farb stoffen mit den Aminosäuren führt man zweck mässig in Gegenwart säurebindender Mittel, wie Na triumacetat oder -carbonat, und unter solchen Be dingungen aus, dass im fertigen Produkt noch ein austauschbares Halogenatom übrigbleibt, das heisst z. B. in. organischen Lösungsmitteln oder bei relativ tiefen Temperaturen in wässrigem Mittel.
Die erfindungsgemäss hergestellten Farbstoffe können, ohne ihre wertvollen Eigenschaften zu ver lieren, isoliert und zu brauchbaren, trockenen Färbe präparaten verarbeitet werden. Die Isolierung erfolgt vorzugsweise bei möglichst niedrigen Temperaturen durch Aussahen und Filtrieren. Durch Eindampfen oder durch Zerstäubungstrocknung des ganzen Her stellungsgemisches kann man in gewissen Fällen direkt trockene Präparate, das heisst ohne Zwischen isolierung der Farbstoffe:; herstellen.
Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben nach der Direktfärbemethode unter Zusatz von Alkali, nach dem sogenannten Padfärbeverfahren und zum Bedrucken der verschiedensten Materialien, insbesondere cellulosehaltiger Materialien faseriger Struktur, wie Leinen, Zellstoff, regenerierte Cell'a- lose und vor allem Baumwolle.
Sie eignen sich ganz besonders zum Färben nach dem sogenannten Pad- färbeverfahren, wonach die Ware mit wässrigen, ge gebenenfalls stark salzhaltigen Farbstofflösungen im prägniert wird und die Farbstoffe durch Alkal'ibehand- lung, vorzugsweise in der Wärme, fixiert werden.
Zwecks Verbesserung der Nassechtheiten emp fiehlt es sich, die mit den erfindungsgemäss erhaltenen Farbstoffen erhältlichen Färbungen und Drucke einem gründlichen Spülen mit kaltem und warmem Wasser, gegebenenfalls unter Zugabe eines dispergie- rend wirkenden. und die Diffusion fördernden Mittels zu unterwerfen.
' Die mit den neuen Farbstoffpräparaten auf cellu- losehaltigen Fasern erhältlichen Färbungen zeichnen sich in der Regel durch die Reinheit ihrer Farb töne, durch eine gute Lichtechtheit und vor allem durch hervorragende Waschechtheit.aus.
Die neuen Farbstoffe eignen sich auch zum Färben und Bedrucken von stickstoffhaltigen Textil materialien, wie Leder, Seide und vor allem Wolle, sowie Superpolyamid- oder Superpolyurethanfasern aus schwach alkalischem, neutralem oder saurem Bade, z. B. aus essigsaurem Bade.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Ge wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
<I>Beispiel 1</I> 42,2 Teile des Aminoazofarbstoffes, den man durch Kuppeln. von diazotierter 5-Acetylamino-l-aminobenzol-2-sulfonsäure mit 1-(2',5'-Dichlorphenyl)-3 methyl-5-pyrazolon- 4'-sulfonsäure und nachträgliche Abspaltung der Acetylgruppe er hält, werden in wässriger Lösung in bekannter Weise mit 18,5 Teilen Cyanurchlorid kondensiert.
Zum er haltenen Dichlortriazinderivat gibt man eine Lösung von 20,1 Teilen N-Äthylanilin-4-sulfonsäure und be handelt das Gemisch während 2 Stunden bei 30 , wobei man die Reaktion durch Zutropfen einer ver dünnten Natriumhydroxydlösung neutral hält. Der entstandene Monochlortriazinfarbstoff wird durch Sättigen der Lösung mit Kaliumchlorid gefällt, ab filtriert und getrocknet. Er färbt Baumwolle in grün stichig gelben Tönen.
Zur Gewinnung des Farb stoffes kann man die Lösung im Vakuum zur Trockne eindampfen.
In gleicher Weise erhält man Farbstoffe, die Baumwolle in den in Kolonne III der nachstehenden Tabelle angeführten Nuancen färben, wenn man Cyanurchlorid zuerst mit den in Kolonne I angege benen Aminoazofarbstoffen und dann mit den in. Kolonne II angegebenen N-Alkylaminobenzolsulfon- oder -carbonsäuren kondensiert.
EMI0004.0001
<U>I <SEP> II <SEP> III</U>
<tb> CH3
<tb> <B>S03H</B>
<tb> I <SEP> /NC <SEP> 503H
<tb> N <SEP> @ <SEP> N-Methylanilin- <SEP> gelb
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> \<B>CO-CH--N-N- < </B> <SEP> I <SEP> I
<tb> 503H <SEP> NH2
<tb> 2 <SEP> <SEP> N-Methylanthranil- <SEP> gelb
<tb> säure
<tb> CH3
<tb> I
<tb> <B><I>N <SEP> #u</I></B> <SEP> SO3H
<tb> /@<B><I>-N</I></B> <SEP> N-Äthylanilin- <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb> \ <SEP> I <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> C <SEP> O-C <SEP> H-N=N-\\ C1 <SEP> I
<tb> NH2
<tb> S03H
<tb> NH-CO
<tb> 4 <SEP> CO/ <SEP> \ <SEP> CH-N=N- <SEP> I <SEP> N-Methylanilin- <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb> \ <SEP> / <SEP> <B>C- <SEP> 1 <SEP> ></B> <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> NH-C <SEP> O
<tb> NH2
<tb> S03H
<tb> I
<tb> @<B>\'</B>-N=N-CH-<B>CO</B> <SEP> \ <SEP> N-Methylanilin- <SEP> gelb
<tb> N- <SEP> 4-sulfonsäure
<tb>
<B>C <SEP> #N/</B>
<tb> <B>9</B>
<tb> I <SEP> NH2
<tb> <B>C <SEP> H3</B>
<tb> OH <SEP> SO,H
<tb> N-Methylanilin <SEP> orange
<tb> 6 <SEP> @-N <SEP> = <SEP> N <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> NH2CONH <SEP> I <SEP> S0 <SEP> 3H
<tb> NH2
<tb> <B>C>CONH</B> <SEP> iO,H
<tb> . <SEP> N-Methylanilin- <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb> @-N <SEP> = <SEP> <B><I>N- < __#</I></B> <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> HO3S <SEP> S03 <SEP> H
<tb> NH2
<tb> H2N <SEP> OH <SEP> SO,H
<tb> N-Methylanilin <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb> @-N <SEP> = <SEP> N- <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> H035 <SEP> -SO,
H
<tb> NH2
EMI0005.0001
I <SEP> II <SEP> <B>IH</B>
<tb> OH <SEP> SO3H
<tb> 1
<tb> -N <SEP> = <SEP> N- <SEP> N-Ä.thylanihn- <SEP> Scharlach
<tb> <B>Co <SEP> < <SEP> ></B> <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> 1 <SEP> NH2 <SEP> _ <SEP> _
<tb> S03H
<tb> OH <SEP> NH2
<tb> 10 <SEP> N-Methylanilin- <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb> <B><I>C>_</I></B>N <SEP> = <SEP> N- <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> H03S <SEP> S03H
<tb> 11 <SEP> <SEP> N=Methylanthranil- <SEP> - <SEP> - <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb> säure
<tb> O. <SEP> NH2
<tb> 12 <SEP> S03H <SEP> N-Isopropyl- <SEP> grünstichig <SEP> blau
<tb> -NH<B>- < ::
></B>NH2 <SEP> anthranilsäure
<tb> <B><U>*11</U></B> <SEP> 1
<tb> O <SEP> S03H
<tb> 13 <SEP> <SEP> N-Äthylanthranil- <SEP> grünstichig <SEP> blau
<tb> säure
<tb> 14 <SEP> Cu-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N-Methylanilin- <SEP> rubin
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> OH <SEP> OH
<tb> H03S- <SEP> -NH2
<tb> SO3H
<tb> 15 <SEP> 1:2-Cr-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N-Methylanslin- <SEP> blaugrau
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> OH <SEP> OH <SEP> NH2
<tb> 1
<tb> N_N
<tb> 02N
<tb> 503H
<tb> 16 <SEP> 1:2-Co-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N-Methylanilin <SEP> violettgrau
<tb> 4-sulfonsäure
EMI0006.0001
<U>I <SEP> II</U> <SEP> III
<tb> OH <SEP> OH <SEP> NH2
<tb> I
<tb> N=N 02N I
<tb> SO3H
<tb> 17 <SEP> 1:
2-Co-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N-Methylanilin <SEP> grünblau
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> OH <SEP> OH
<tb> H035 <SEP> -N <SEP> = <SEP> N
<tb> HOSS <SEP> -N <SEP> H2
<tb> <B>-0 <SEP> -</B>
<tb> N <SEP> 02
<tb> 18 <SEP> 1:2-Co-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N-Methylanilin <SEP> braunviolett
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> OH <SEP> OH
<tb> I
<tb> HO3S <SEP> N <SEP> = <SEP> N <SEP> @
<tb> HOsS- <SEP> -NH2
<tb> I
<tb> N02
<tb> 19 <SEP> 1:2-Cr-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N-Methylanilin- <SEP> blau
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> OH <SEP> OH
<tb> SOsH
<tb> N=N HO3S <SEP> -NH <SEP> NHz
<tb> I
<tb> SO3H
<tb> SO3H
<tb> 20 <SEP> N <SEP> = <SEP> N--@N <SEP> = <SEP> N-<B> < 1::
></B>NH2 <SEP> N-Methylanilin- <SEP> braunstickig
<tb> I <SEP> I <SEP> 4-sulfonsäure <SEP> orange
<tb> CH3 <SEP> CHs
<tb> SO,H
<tb> H2N <SEP> OH <SEP> SO3H
<tb> e- <SEP> I <SEP> N-Methylanilin- <SEP> grünstickig <SEP> blau
<tb> 21 <SEP> HO3S-@-N <SEP> = <SEP> N- <SEP> N <SEP> = <SEP> N <SEP> <B>- < <SEP> ></B> <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> HO3S <SEP> S03H
<tb> NH2
EMI0007.0001
I <SEP> H <SEP> <B>HI</B>
<tb> S03H <SEP> OH
<tb> N-Methylanilin- <SEP> scharlach
<tb> 22 <SEP> CH30-O--<B><I>N=N-</I></B> <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> H03S <SEP> -NI-1"
<tb> 503H <SEP> OH
<tb> N-Methylanilin- <SEP> rot
<tb> 23 <SEP> H <SEP> 03S- <SEP> N <SEP> = <SEP> N-# <SEP> -N <SEP> = <SEP> N- <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> H03S <SEP> -NH2
<tb> 24 <SEP> Cr-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N <SEP> Methylanilin- <SEP> marineblau
<tb>
4-sulfonsäure
<tb> S03H <SEP> OH <SEP> OH
<tb> <B> < D-N=N- < </B> <SEP> N-N H03S- <SEP> NH
<tb> 503H <SEP> CH3
<tb> SOSH
<tb> SO3H
<tb> N <SEP> =
<tb> 25 <SEP> N-<B> < j></B>-NH2 <SEP> N-Methylanilin- <SEP> rotstichig <SEP> gelb
<tb> I
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> NH
<tb> S03H <SEP> COCH2CH3
<tb> Gemisch <SEP> von <SEP> rotstichig <SEP> gelb
<tb> 26 <SEP> <SEP> N-Methylanilin-3 und <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> S03H <SEP> OCH3
<tb> I
<tb> 27 <SEP> N <SEP> = <SEP> <B>N-,#_#-NI-12</B> <SEP> N-Äihylanilin- <SEP> rotstichig <SEP> gelb
<tb> <B>7 <SEP> <U>1</U></B> <SEP> 3,sulfonsäure
<tb> <B>u113</B>
<tb> S03H
<tb> 28 <SEP> 02N <SEP> #-CH=CI-I <SEP> P-N=NNCH# <SEP> N-Methylanilin,
- <SEP> gelb
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> SO3H <SEP> S03H <SEP> - <SEP> H
EMI0008.0001
I <SEP> 1I <SEP> III
<tb> SO3H <SEP> OH
<tb> 29 <SEP> N <SEP> = <SEP> N <SEP> N-Methylanilin- <SEP> orange
<tb> HO3S <SEP> -NH2 <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> NH2
<tb> OH
<tb> N= <SEP> N-" <SEP> NH2 <SEP> N-Methylanihn <SEP> rot
<tb> 30
<tb> H0 <SEP> 3S <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> <B>SO3H</B>
<tb> <B>SO3H</B> <SEP> OH
<tb> N-Methylanilin- <SEP> rot
<tb> <B>31</B> <SEP> H2N <SEP> <B>,7</B>N <SEP> = <SEP> N
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> HO <SEP> <B>3S_</B> <SEP> -SO"H
<tb> 32 <SEP> I:
2-Cr-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> Gemisch <SEP> von <SEP> schwärzlich N-Methylanilin-3- <SEP> marineblau
<tb> und <SEP> -4-sulfonsäure
<tb> OH <SEP> OH <SEP> NH2
<tb> N <SEP> -N
<tb> <B>Oss</B>
<tb> --SO3H
<tb> <B>,</B> <SEP> H
<tb> N02
<tb> NH2
<tb> 33 <SEP> CO
<tb> 1_SO3H <SEP> N-Methylanilin- <SEP> blau
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> CO <SEP> I
<tb> NH-<B> < ::
></B>--NH2
<tb> 34 <SEP> <SEP> N-Methylanthranü- <SEP> blau
<tb> säure <SEP> SO3H <SEP> OH <SEP> NHCO
<tb> N-Methylanilin- <SEP> rot
<tb> 35 <SEP> N <SEP> = <SEP> N <SEP> NH2 <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> 3
<tb> <B>(Y</B> <SEP> H03S
<tb> _SOH
EMI0009.0001
1 <SEP> II <SEP> III
<tb> SO3H <SEP> OH <SEP> NH2
<tb> N-Methylanilin- <SEP> blaustichig <SEP> rot
<tb> 36 <SEP> -N=N- <SEP> \ <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> CHa- <SEP> H03S- <SEP> -SO3H
<tb> COOH
<tb> SO3H <SEP> C <SEP> N\N- <SEP> N-Methylanilin- <SEP> rotstichig <SEP> gelb
<tb> 37 <SEP> / <SEP> <B> < D</B> <SEP> 4-sulfonsäure
<tb> HZN <SEP> \@ <SEP> N <SEP> N <SEP> CH <SEP> Il
<tb> O
<tb> SO3H
<tb> I
<tb> HO3S-@-<B><I>N=N-1</I></B> <SEP> -N <SEP> = <SEP> N- <SEP> -NH2 <SEP> N-Äthylanilin- <SEP> braunorange
<tb> 38 <SEP> \ <SEP> 3-sulfonsäure
<tb> SO'H
<tb> 39 <SEP> 1:
2-Cr-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N-Methylanihn- <SEP> schwärzlichblau
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> OH <SEP> OH
<tb> -N=N
<tb> 02N- <SEP> H03SW <SEP> NH2
<tb> 40 <SEP> 1:2-Co-Komplex <SEP> des <SEP> Azofarbstoffes <SEP> der <SEP> Formel <SEP> N-Methylanilin- <SEP> blauviolett
<tb> 4-sulfonsäure
<tb> OH <SEP> OH <SEP> I <SEP> I
<tb> @-N <SEP> = <SEP> N
<tb> 02N--) <SEP> HO3S--\<B>/C</B>--NH2 <I>Beispiel 2</I> 48,9 Teile 1-Amino - 4 - (4'-aminophenylamino)- anthrachinon-2,
3'-disulfonsäure werden in 500 Teilen Wasser gelöst und die Lösung mit Natriumhydroxyd- lösung neutralisiert. Dann gibt man eine Lösung von 18,5 Teilen Cyanurchlorid in 100 Teilen Aceton zu und rührt eine Stunde bei 5 , wobei durch Zutropfen einer verdünnten Natriumhydraxydlösung die Reak tion neutral gehalten wird.
Dann versetzt man das Reaktionsgemisch mit einer wässrigen Lösung von 18,7 Teilen N-Methylanilin-3-sulfonsäure und er wärmt auf 30 . Die Lösung wird mit einer verdünn ten Lösung von Natriumcarbonat neutralisiert. Der gebildete Monoehlortriazinfarbstoff wird dann aus gesalzen, abfiltriert und getrocknet.
Er ist in Wasser sehr gut löslich und färbt Baumwolle in grünstichig blauen Tönen. Die mit dem Farbstoff hergestellten Druckpasten sind mehrere Wochen lang stabil.
Färbevorschrift: 2 Teile des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farb stoffes werden in 100 Teilen Wasser gelöst.
Mit dieser Lösung imprägniert man am Foulard ein Baumwollgewebe und quetscht die überschüssige Flüssigkeit so ab, dass der Stoff 75 % seines Ge- wichtes. an Farbstofflösung zurückhält.
Die so imprägnierte Ware wird getrocknet, dann. bei Zimmertemperatur in einer Lösung imprägniert, die pro Liter 10g Natnumhydroxyd und 300g Na- triumchlorid enthält, auf 75 % Flüssigkeitsaufnahme abgequetscht und während 60 Sekunden bei 100 bis 101 gedämpft.
Dann wird gespült, während einer Viertelstunde in einer 0,3 % igen Lösung eines ionen- freien Waschmittels bei Kochtemperatur geseift, ge spült und getrocknet.
Es resultiert eine kochecht fixierte Färbung. Ver wendet man anstelle eines Baumwollgewebes ein. Zellwollgewebe, so erhält man ein ähnlich gutes Re sultat.
Ähnliche Resultate erhält man, wenn man die mit der Farbstofflösung imprägnierte Ware in einer Lösung imprägniert, die pro Liter 30 g Natrium- carbonat und 300g Natriumchlorid enthält.