CH399288A

CH399288A - Vorrichtung zum mengenmässigen Abmessen und Abfüllen von pulverförmigen Schüttgütern

Info

Publication number: CH399288A
Application number: CH872362A
Authority: CH
Inventors: Schwinger Heinrich
Original assignee: Hesser Ag Maschf
Priority date: 1961-11-20
Filing date: 1962-07-19
Publication date: 1966-03-31
Also published as: DE1230711B

Description


  
 



  Vorrichtung zum   mengeumässigen    Abmessen   und      Abfüllen    von   pulverförmigen    Schüttgütern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum mengenmässigen Abmessen und Abfüllen von pulverförmigen Schüttgütern in mittels einer umlaufenden Fördereinrichtung zugeführte Verpakkungsbehältern.



   Zum Einbringen von bestimmten Schüttgutmengen in Verpackungsbehälter während deren Förderung ist es bereits bekanntgeworden, Schüttrichter mit   den    Verpackungsbehältern im Gleichlauf über eine bestimmte Förderstrecke mitzubewegen und nach dem Abfüllvorgang wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzuschwingen. Das abzufüllende Gut wird von stationären Abmessvorrichtungen während des   Mitlaufs    der Trichter mit den Verpackungsbehältern in diese aufgegeben und gelangt durch deren untere Öffnung in die in Deckung mit dieser Auslauföffnung befindlichen Verpackungsbehälter.

   Da die Trichter oben stark erweitert sind, so dass ein stumpfer   Trichterwinkel    entsteht, kann es vorkommen, dass insbesondere bei zum Anhaften und Zusammenbakken neigendem Schüttgut Teile einer abgemessenen Menge in dem Trichter hängenbleiben, die dann bei einem der nachfolgenden Abfüllvorgänge mit der anderen abgefüllten Menge in den entsprechenden Verpackungsbehälter mitgerissen werden.



   Um solche beim Abfüllvorgang entstehenden   Fehlgewichte    bei den abgemessenen Schüttgutmengen zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass die Abmess- und Abfüllvorrichtung beweglich geführt und derart gesteuert ist, dass sie während des Abmess- und Abfüllvorganges mit den zugeordneten Verpackungsbehältern über eine bestimmte Strecke mitläuft und nach Beendigung dieses Vorganges wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.



   Diese erfindungsgemässe Vorrichtung weist den   vorteil    auf, dass die abgemessenen Füllgutmengen von der Abmesseinrichtung aus unmittelbar in die Verpackungsbehälter gelangt, ohne mit Leittrichtern oder dergleichen in Berührung zu kommen. Dadurch ergibt sich bei der erfindungsgemässen Vorrichtung der weitere Vorteil, dass auch die Abfüllzeit durch die verringerte   Abfüllhöhe    verkürzt wird.



   Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und schematischer Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Querschnitt durch das Beispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung und
Fig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1.



   Die zu füllenden Verpackungsbehälter 1 werden mittels einer kontinuierlich oder schrittweise arbeitenden Fördereinrichtung, beispielsweise einem mit Bechern 2 versehenem Förderrad 3, der Abmesseinrichtung 4 zugeführt. Damit die Verpackungsbehälter 1 während ihrer Förderung gefüllt werden können, ist die Abmesseinrichtung 4 auf einer Säule 5 koaxial zu dem Förderrad 3 verschwenkbar gelagert.



  Während des Abfüllvorgangs wird die Abmesseinrichtung   4    die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Abfüllstutzen 6 aufweist, mit gleicher Geschwindigkeit wie die Verpackungsbehälter 1 in Förderrichtung derselben über eine bestimmte Strecke mitgeschwenkt, wobei je ein Verpackungsbehälter 1 mit jeweils einem der Abfüllstutzen 6 in Deckung ist und durch letzteren gefüllt wird. Danach wird die Abmesseinrichtung 4 in ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, um zum Füllen von zwei weiteren Verpackungsbehältern zur Verfügung zu stehen.



   Das Abmessen und Abfüllen der einzelnen Füllgutmengen erfolgt mittels in den Abfüllstutzen 6  umlaufenden Schnecken 7, deren Antriebswelle 8 je über ein Kegelradpaar 9, 10 sowie eine zugeordnete Elektromagnetkupplung 11, 12 von einem ebenfalls zugeordneten Elektromotor 13 aus in Drehung versetzt   wird    (Fig. 1). Das Abmessen der Füllgutmengen wird dabei in an sich bekannter Weise mit geeigneten Mitteln derart durchgeführt, dass die Kupplungen 11, 12 jeweils für eine bestimmte Anzahl von Schnekkenumdrehungen eingekuppelt werden, so dass ein bestimmtes Volumen des im Füllstutzen 6 befindlichen Schüttgutes in die Verpackungsbehälter 1 gefördert wird.



   Das Füllgut wird der Abmesseinrichtung 4 über ein ortsfestes, koaxial zu ihrer Schwenkachse angeordnetes Rohr 14 zugeführt, an dessen unterem Ende ein gabeiförmig ausgebildetes Verteilerstück 15 vorgesehen ist. Die beiden Arme 16 des Verteilerstücks 15 münden in je einen Kanal 17. In jedem Kanal 17 befindet sich eine von einem zugeordneten Motor 18 angetriebene Förderschnecke 19, welche bei ihrer Drehung das durch das Zuführrohr 14 angelieferte Gut in die oberhalb der Abfüllstutzen 6 sich anschliessenden Vorratstrichter 20 leitet. Die Füllhube in den beiden Vorratstrichtern 20 werden mittels Kontaktschaltern 21, 22, die im Stromkreis der Elektromotore 18 der Förderschnecken 19 liegen, derart gesteuert, dass sie sich zwischen den Höhenlagen der beiden Kontaktschalter 21, 22 halten.



   Um ein Abfüllen bei fehlenden Verpackungsbehältern 1 zu vermeiden, ist jedem Abfüllstutzen 6 ein mit den Verpackungsbehältern 1 in Berührung kommender Taster 23 vorgesehen, der bei fehlendem Behälter einen Schalter 24 betätigt. Dieser Schalter 24 liegt im Stromkreis der Elektromagnetkupplung 11, 12, verhindert also bei seiner Betätigung eine Erregung und damit ein Einschalten der Elektromagnetkupplung 11, 12.



   Die Abmesseinrichtung 4 mitsamt dem Antrieb für die Abfüllschnecken 7 sowie die Zuführförderer 17 bis 19 sind auf einem Rahmen 25 angeordnet, der mittels zweier Lagerhülsen 26 und 27 auf der Säule 5 drehbar gelagert ist. Für die Verschwenkung der Abmesseinrichtung 4 ist die Lagerhülse 27 mit einem Hebel 28 versehen, über den die gewünschte Hin- und Herbewegung mittels einer geeigneten Steuerung erfolgt.



   Selbstverständlich ist es je nach der gewünschten Abfülleistung auch möglich, die Abmesseinrichtung entweder nur mit einem oder aber auch mit mehr als zwei Abfüllstutzen auszurüsten.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum mengenmässigen Abmessen und Abfüllen von pulverförmigen Schüttgütern in mittels einer umlaufenden Fördereinrichtung zugeführte Verpackungsbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmel3- und Abfüllvorrichtung (4) beweglich geführt und derart gesteuert ist, dass sie während des Abmess- und Abfüllvorgangs mit den zugeordneten Verpackungsbehältern (1) über eine bestimmte Strecke mitläuft und nach Beendigung dieses Vorgangs wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmess- und Abfüllvorrichtung (4) bei Verwendung einer kreisförmigen Förderstrecke (3) für die Verpackungsbehälter (1) um den Mittelpunkt dieser Förderstrecke schwenkbar angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessund Abfüllvorrichtung (4) eine Schneckendosiermaschine umfasst, so dass ein Zuführkanal (14) für das Gut im Mittelpunkt der kreisförmigen Förderstrecke (3) angeordnet ist und von hier ausgehend mittels Zuführschnecken (19) das Gut vom Zuführkanal (14) der mit den Verpackungsbehältern (1) mitlaufenden Abmessschnecken (7) zugeleitet wird.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gesonderte parallel arbeitende Abmessschnecken (7) vorgesehen sind, die gleichzeitig je einen Verpackungsbehälter (1) füllen und die über je eine Zuführschnecke (19) mit dem gemeinsamen Zuführkanal (14) in Verbindung stehen.

4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zuführschnecken (19) je einen voneinander unabhängigen Antrieb (18) aufweisen, so dass für die Steuerung der beiden Antriebe (18) je eine Füllhöhentasteinrichtung (21, 22) vorgesehen ist, welche sich an dem jeder Abmess schuecke (7) zugeordneten Vorratstrichter (20) befindet.