CH398659A - Verfahren zur Herstellung von vorreduzierten Eisenerzformkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vorreduzierten Eisenerzformkörpern

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CH398659A
CH398659A CH590560A CH590560A CH398659A CH 398659 A CH398659 A CH 398659A CH 590560 A CH590560 A CH 590560A CH 590560 A CH590560 A CH 590560A CH 398659 A CH398659 A CH 398659A
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pellets
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CH590560A
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Meyer Kurt Dr Dipl-Chem
Rausch Hans Dr Dipl-Chem
Guenther Dipl Ing Heitmann
Marincek Borut Prof Ing Dr
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Metallgesellschaft Ag
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2413Binding; Briquetting ; Granulating enduration of pellets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/0046Making spongy iron or liquid steel, by direct processes making metallised agglomerates or iron oxide
    • C21B13/0053On a massing grate

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Description


      Verfahren    zur Herstellung von     vorreduzierten        Eisenerzformkörpern       Es ist     bekannt,    feinkörnige     oxydische    Eisenerze  in     Niederschachtöfen        einzuschmelzen.    Dabei ist es  notwendig,     die    Erze in Form von vorgebildeten  Formkörpern mit eingebundenem Kohlenstoff     einzu-          setzen.    Eine Abart des bekannten     Niederschachtofens     ist der     Elektroverhüttungsofen,    bei dem es     ebenfalls          vorteilhaft    ist,

   als Einsatz Formkörper aus Eisen  erzen und eingebundenem Kohlenstoff zu verwenden  und bei dem der Wärmeaufwand der     endothermen     Reaktion durch elektrische Energie gedeckt wird.  



  Zur Herstellung von Formkörpern mit einge  bundenem Kohlenstoff sind verschiedene     Verfahren     bekannt. Diese bekannten Verfahren bestehen im  wesentlichen im     Zusammenbrikettieren    oder     -pelle-          tisieren    des Erzes mit kohlenstoffhaltigem Brenn  stoff, gegebenenfalls unter Verwendung eines orga  nischen oder anorganischen Bindemittels, wie Mergel,  Bitumen usw. Es ist auch bekannt, als Brennstoff  backende Kohle zu verwenden, die durch eine  Wärmebehandlung des Formkörpers gleichzeitig ge  schwelt und verkokt wird, während der Eisengehalt       vorreduziert    wird.

   Die     Vorreduktion    erfolgt nach die  sen     bekannten    Verfahren, soweit sie überhaupt vorge  nommen wird, im     Drehrohrofen.    Als Formkörper mit  eingebundenem Kohlenstoff sind im nachstehenden  nur solche zu verstehen, deren Kohlenstoffgehalt als  Reduktionsmittel in technisch nennenswertem Aus  mass wirksam werden kann, d. h. also solche, deren  Kohlenstoffgehalt mindestens 2     ö    beträgt.  



  Nicht zum bekannten Stand der Technik ge  hörende Vorschläge sehen vor,     vorreduzierte    Form  körper mit eingebundenem Kohlenstoff,     in    denen  ein Teil des Eisens bis zu Metall reduziert vorliegt,  dadurch herzustellen, dass eine Mischung aus dem zu  verarbeitenden Eisenerz mit kohlenstoffhaltigem    Brennstoff, gegebenenfalls unter weiterem Zusatz  von Zuschlagstoffen für die     Verschlackung    der Gang  art, in an sich bekannter Weise durch Befeuchtung       mit    Wasser und     Durchmischung    zu einer krümeligen  gasdurchlässigen Masse geformt und diese Masse  einem     Sinterband    aufgegeben wird,

   auf dem sie nach  Zündung durch     Hindurchsaugen    sauerstoffhaltiger  Gase unter Verbrennung eines Teils des festen  Kohlenstoffs gesintert und     vorreduziert    wird. Ge  gebenenfalls kann ein Teil der     erforderlichen    Wärme  durch heisse Gase eingebracht werden, die vor oder  gleichzeitig mit dem     Hindurchsaugen    der sauerstoff  haltigen Gase durch die Beschickung     hindurchgesaugt     werden.  



  Die     Durchsatzleistung    des     Sinterbandes    beträgt  bei diesen nicht zum bekannten Stand der Technik  gehörenden Verfahren 8-14     t/m2        Sinterfläche    und       24-Stunden-Tag.    Der erhaltene     Sinterkuchen    ist gut       durchreduziert    und hat ausreichend hohe Gehalte an  Rest-Kohlenstoff.     Gesamtreduktionsgrade    von etwa  <B>50%</B> Sauerstoffabbau und einem Metallgehalt von       20-40%    des Eisenvorlaufs und     Rest-Kohlenstoffge-          halte    von     5-12%    können ohne weiteres erzielt wer  den.

   Der Brennstoffverbrauch beträgt je nach dem  gewünschten Rest Kohlenstoffgehalt bzw. Reduk  tionsgrad ohne     Zuheizung    500-1200 g C je kg Eisen  'bei     Sinterung        ausschliesslich    mit festem Brennstoff  und 400-700 g C bei gleichzeitiger Anwendung hei  sser Gase. Die mechanische Festigkeit des erhaltenen  Sinters lässt     allerdings        häufig    zu wünschen übrig, ins  besonders ist der Feinanteil entweder unmittelbar  nach der     Herstellung    oder nach weiterer Handhabung  verhältnismässig hoch.  



  Die     vorliegende    Erfindung betrifft eine weitere  Verbesserung der beschriebenen,     nicht    bekannten           Verfahren,    die es     ermöglicht,    ein qualitativ besseres       Fertigprodukt    bei höherem Durchsatz und niedri  gerem     Brennstoffverbrauch    zu gewinnen.

   Grundlage  für die Erfindung ist die überraschende     Erkenntnis,     dass beim gleichzeitigen     Vorreduzieren    und Hart  brennen von     Pellets    die     Durchsatzleistung    je m2       Sinterfläche    und Tag höher gehalten werden     kann     als beim Sintern der gleichen     Erzbrennstoffmischung,     obwohl es bekannt ist, dass beim normalen     Pellets-          brennen    die     Durchsatzleistung    nicht so hoch gehalten  werden kann wie beim normalen Sintern.

   Durchsatz  leistungen von 18-25     t/m2        Sinterfläche   <B>-</B>Tag     sind    je  nach dem Durchmesser der eingesetzten     Pellets,    und  zwar bei Deckung     eines    Teils des Wärmeverbrauchs  durch heisse Gase, auch im Dauerbetrieb aufrecht  zuerhalten.  



  Die vorliegende     Erfindung        betrifft    demnach ein  Verfahren zur Herstellung von     vorreduzierten        Eisen-          erzformkörpern    mit in diesen enthaltenem Kohlen  stoff durch Hartbrennen und     Vorreduzieren    und ist  dadurch gekennzeichnet,

   dass die     Vorreduktion    des  Eiseninhaltes von     Grünpellets    mit in diesen enthal  tenem     kohlenstoffhaltigem    Brennstoff teilweise bis  zu     metallischem    Eisen unter gleichzeitiger Verbren  nung eines     Teils    des im Pellet enthaltenen kohlen  stoffhaltigen Brennstoffs durch     Hindurchleiten    oxy  dierender<I>Gase</I> durch die auf     einem    Rost, vorzugs  weise     einem    Wanderrost, aufgebrachte     Pelletschicht     erfolgt,

   welche gleichzeitig oder vorher durch     Hin          durchsaugen    von Heissgasen aufgeheizt     wird.    Dieses       Hindurchsaugen    heisser Gase kann vor der Zündung  und dem     Hindurchsaugen    der sauerstoffhaltigen Gase  vorgenommen werden,     vorzugsweise    werden jedoch  den     heissen    Gasen gleich so viel sauerstoffhaltige Gase  zugesetzt, dass gleichzeitig mit der Erhitzung durch  die     hindurchgesaugten    Heissgase die Verbrennung  eines Teils des     zugesetzten    festen     Brennstoffs    bewirkt  wird.

   Ausserdem     ermöglicht    es die erfindungsgemässe  Arbeitsweise, die treibende     Druckdifferenz    kleiner  zu halten als beim     Vorreduzieren    und     Sintern        einer     krümeligen Mischung, und zwar kommt man je nach  der angewendeten     Pelletgrösse    mit     Druckdifferenzen     von 100-300, im     allgemeinen    100-200 mm WS aus,  während     beim        Vorreduzieren    und Sintern einer krü  meligen Mischung     Druckdifferenzen    von 800 bis  1500 mm WS     erforderlich    sind.

   Diese erhebliche  Verringerung der treibenden Druckdifferenz bedeutet  eine     dementsprechende        Ersparnis    an mechanischer  Energie und der     Investitionskosten    für die Gebläse.  Das Fertigprodukt des     erfindungsgemässen    Verfah  rens     besteht    hauptsächlich aus zusammenhängenden,  miteinander verschweissten Kugeln, deren Kugelge  stalt weitgehend. erhalten geblieben ist, neben     ein-          zelnen    losen     Kugeln,    die aber ebenso wie die zu  sammenhängenden Stücke eine hohe mechanische  Festigkeit haben.  



  Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen  Verfahrens besteht darin, dass das Fertigprodukt im  allgemeinen eine noch gleichmässigere Zusammenset  zung sowohl bezüglich der Eisen- wie auch der Rest-         Kohlenstoffverteilung    hat als der     vorreduzierte     Sinter.  



  Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beim  gleichen Brennstoffverbrauch ein höherer Reduk  tionsgrad erzielbar ist als bei der Herstellung des       vorreduzierten    Sinters mit eingebundenem Kohlen  stoff.  



  Der     Rest-Kohlenstoffgehalt    kann gemäss einer  besonderen Ausgestaltung der Erfindung ausser durch  die Einstellung des Brennstoffzusatzes bei der Her  stellung der     Pellets    und des Sauerstoffgehaltes der  zum Brennen und     Vorreduzieren    verwendeten Gase  sehr genau durch Einstellung des     Pelletsdurchmessers     geregelt werden. Grössere     Pellets    geben bei sonst  gleichen Bedingungen ein Fertigprodukt mit höherem       Rest-Kohlenstoffgehalt    und niedrigerem Reduktions  grad.  



  Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht  vor, die Beschickung des     Sinterbandes    aus     Pellets     verschiedenen Durchmessers aufzubauen, vorzugs  weise in der Weise, dass die grösseren     Pellets    in die  oberen und die kleineren in die unteren Schichten ge  bracht     werden.    Diese Arbeitsweise hat den Vorteil,  dass der     Rest-Kohlenstoffgehalt    und Reduktionsgrad  des Fertigproduktes besonders gleichmässig werden.

    Gleichzeitig oder unabhängig von dieser Massnahme  ist es jedoch möglich, den Kohlenstoffgehalt     in    der  Beschickung des Rostes von oben nach unten ab  nehmen zu lassen.     Vorteilhaft    ist es weiter, in jeder  Schicht     Pell'ets    möglichst gleichmässigen Durchmes  sers zu     verwenden.    Im allgemeinen sind für die       Durchführung    des erfindungsgemässen Verfahrens       Pelletsgrössen    von 5-15 mm, vorzugsweise von  6-10 mm, die     geeignetesten.    Es ist zweckmässig,

   der  zu     pelletisierenden    Mischung vor oder während der       Pelletisierung    die zur     Verschlackung    der     Gangart    er  forderlichen Zuschläge gleich einzuverleiben, um  selbstgängige     Pellets    zu erhalten. Dabei ist es vor  teilhaft,     einen    eventuell notwendigen Kalkzuschlag       mindestens    teilweise in Form von     Ca(OH)z    einzu  bringen, weil dann bei gleichem     Kohlenstoffverbrauch     ein höherer     Reduktionsgrad    erzielt werden kann.

         Ebenso    kann man durch den an sich     bekannten          schalenförmigen    Aufbau der     Pellets    mit verschie  denem     Brennstoffgehalt    im Kern und den Aussen  schichten das Verhältnis von Rest Kohlenstoff zu  der     während    des Brennens verbrauchten Kohlen  stoffmenge     einstellen.     



  Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Er  findung kann der bekannte Rostbelag aus fertig  gebrannten     Pellets    durch     Grünpellets    mit einem nied  rigeren Kohlenstoffgehalt als dem der in den oberen  Schichten     befindlichen,    vorzugsweise durch     Grün-          pellets    ganz ohne     Kohlenstoffsatz    ersetzt werden.

    Diese Unterschicht schützt den Rost ebenso wirksam  vor Überhitzung wie ein Rostbelag aus fertigge  branntem Material und macht die Abwärme der  aus den Oberschichten auftretenden Gase in be  sonders wirkungsvoller Weise für die     Vortrocknung     und teilweise Härtung und     Vorreduktion        nutzbar.         Mann     kann    die erfindungsgemässe     Herstellung     auch mit der Verflüchtigung     verflüchtigungsfähiger     Metalle, wie As,     Pb    und Zn, verbinden,

   indem vor  der Zündung und dem     Hindurchleiten    der sauer  stoffhaltigen Gase die Beschickung des     Sinterbandes     durch     Hindurchsaugen    sauerstofffreier oder reduzie  render Heissgase auf mindestens die     Verflüchtigungs-          temperatur,    zweckmässig bis knapp     unter    die     Hart-          brenntemperatur,    also auf über 800 C, vorzugsweise  1000-1200  C, erhitzt wird, bevor durch Hindurch  saugen     sauerstoffhaltiger    Gase und Verbrennung  eines Teils des eingebundenen Kohlenstoffs die     Pellets     bis auf     Hartbrenntemperatur,

      das ist etwa 1200 bis  1400  C, weiter erhitzt werden. Auch ist es     möglich,     die Verflüchtigung durch den an sich bekannten  Zusatz von     Verflüchtigungsmitteln,    sei es in der  festen, sei es in der Gasphase, zu vervollständigen.  



  Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht  weiter vor, während der Phase des Prozesses,     in    den  ein Teil des zugesetzten festen Brennstoffs durch       Hindurchsaugen        sauerstoffhaltiger    Gase     verbrannt     wird, der Reihe nach     sauerstoffhaltige    Gase mit ver  schiedenem Sauerstoffgehalt und/oder verschiedener  Temperatur durch die Beschickung     hindurchzusau-          gen.    Diese Abänderung des erfindungsgemässen Ver  fahrens ermöglicht es,

   den Temperaturgang     während     des Brennens und     Reduzierens    sowie den Kohlenstoff  verbrauch in den einzelnen Phasen besonders genau  zu     regulieren.     



  Das Verfahren ist nachstehend anhand einiger  Ausführungsbeispiele im Laboratoriumsmassstab nä  her erläutert.  



       Ausführungsbeispiel   <I>1</I>  (Teilverbrennung des C nach der     Aufheizung)     Als Erz wurde ein     Pyritabbrand        mit    58 % Ge  samteisen und einer Korngrösse von 0-8     mm    ver  wendet. 30,2 kg dieses Erzes wurden mit 8,75 kg  Koks mit einem     C-Gehalt    von 85 % und 3,11 kg  Kalkstein im Mischer trocken vermischt.     Alle    Kom  ponenten waren vorher auf     Pelletisierfeinheit          aufgemahlen.    Dementsprechend betrugen die     Anteile       > 0,2 mm beim Erz 1 %, bei der Kohle 12 % und  beim     Kalkstein    12 %.  



  Die fertige trockene Mischung wurde einem     Gra-          nulierteller    aufgegeben und dort unter Besprühen  mit Wasser zu     kugelförmigen        Pellets    mit einem  Durchmesser von 8-10 mm und einem Feuchtig  keitsgehalt von 13 % verformt. Diese     Pellets    wurden  anschliessend bei 100-120  C an der Luft bis auf     einen          Rest-Feuchtigkeitsgehalt    von 1,0 % H20 getrocknet.

    Die getrockneten     Pellets,    die eine Druckfestigkeit von  5     kg/Pellet    hatten, wurden einer 0,16 m2 grossen       Sinterpfanne    aufgegeben, deren Rost vorher mit  einem Rostbelag von 12,7 kg hartgebrannten     Eisen-          erzpellets    aus einem vorherigen Versuch bedeckt  worden war. Die     Gesamtbeschickungshöhe    betrug  20-23 cm.  



  Beim     geschilderten    Versuch wurde gleichzeitig       gesintert    und     vorreduziert,    aber in zwei     zeitlich    auf  einanderfolgenden Stufen gearbeitet. Zunächst wurde  die Beschickung mit etwa 1000  C heissen sauerstoff  armen Gasen mit einem Sauerstoffgehalt von 2-4 %,  die durch Verbrennung von Leichtöl erzeugt worden  waren, 10 Minuten lang aufgeheizt. Anschliessend  wurde 5 Minuten lang Luft     hindurchgesaugt,    wo  durch der     Kohlenstoffgehalt    des Einsatzes gezündet  und zum Teil verbrannt wurde. Während beiden  Stufen lag der Druckabfall zwischen 100 und  200 mm WS.  



  Das Fertigprodukt wurde unter Stickstoff abge  kühlt und hierauf bemustert. Es wurde der Gehalt  an Gesamteisen,     metallischem    Eisen,     Fe++    und C  analytisch festgestellt und aus den     Analyseergebnissen     Sauerstoffabbau, Reduktionsgrad und thermischer  Wirkungsgrad des Kohlenstoffs berechnet.  



  Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 1       zusammengestellt.    Die Tabelle enthält auch die Er  gebnisse zweier weiterer Versuche, die mit gleichem  Kohlenstoffgehalt     in    der Beschickung, jedoch ohne       Pelletisierung,    sondern     mit    einfacher     Krümelung     durch Befeuchten und Mischen im     Eirichmischer,        und,     zwar mit und ohne     Aufheizung    mit heissen Gasen,  durchgeführt worden waren.

    
EMI0003.0069     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  Aufheizung <SEP> kg <SEP> C/kg <SEP> Fe <SEP> d <SEP> p <SEP> Red. <SEP> Grad <SEP> Rest-C <SEP> Fe <SEP> met.
<tb>  mm <SEP> WS <SEP> % <SEP> OZ-Abbau <SEP> Gew.% <SEP> Anteil <SEP> %
<tb>  Pellets <SEP> 8-10 <SEP> mm <SEP> mit <SEP> 0,50 <SEP> 100-200 <SEP> 53,0 <SEP> 4,9 <SEP> 42,0
<tb>  Gekrümelte <SEP> Mischung <SEP> mit <SEP> 0,50 <SEP> 800 <SEP> 34,5 <SEP> 8,2 <SEP> 20,0
<tb>  Gekrümelte <SEP> Mischung <SEP> ohne <SEP> 0,50 <SEP> 800 <SEP> 23,2 <SEP> 3,8 <SEP> 8,1            Ausführungsbeispiel   <I>2</I>         (Teilverbrennung    des C nach der Beschickung, aber mit anderem     Pelletsradius    als Ausführungsbeispiel 1)

      Aus einer nach dem gleichen Verfahren herge  stellten Mischung wie in Ausführungsbeispiel 1 be  schrieben wurden     Pellets    mit anderen Durchmessern       hergestellt    und     in    gleicher Weise wie bei dem in    der ersten Zeile der Tabelle 1 beschriebenen Ver  such gesintert und reduziert.

   Die Ergebnisse sind  in der nachstehenden Tabelle 2     zusammengestellt       
EMI0004.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> 2</I>
<tb>  Pellet <SEP> 0 <SEP> d <SEP> Red. <SEP> Grad <SEP> Rest-C <SEP> Fe <SEP> met.
<tb>  mm <SEP> kg <SEP> C <SEP> / <SEP> kg <SEP> Fe <SEP> mm <SEP> WS <SEP> % <SEP> 02-Abbau <SEP> Gew. <SEP> % <SEP> Anteil
<tb>  6-8 <SEP> 0,40 <SEP> 100-200 <SEP> 44,0 <SEP> 4,2 <SEP> 33,0
<tb>  14-16 <SEP> 0,40 <SEP> 100-200 <SEP> 36,0 <SEP> 7,0 <SEP> 24,0       Man erkennt, dass eine Vergrösserung des     Pellets-          durchmessers        bei    sonst gleichen Bedingungen     einen     höheren Rest Kohlenstoffgehalt und niedrigeren Re  duktionsgrad des     Fertigproduktes    ergibt.  



       Ausführungsbeispiel   <I>3</I>  (Teilverbrennung des C gleichzeitig mit der Ruf  heizung)  Bei diesem Versuch wurde die gleiche Sinter  pfanne wie in den Ausführungsbeispielen 1 und 2  verwendet. Sie wurde mit     Pellets    von 6-8 mm  Durchmesser, wie sie beim ersten Versuch des Aus  führungsbeispieles 2 verwendet wurden, in gleicher  Weise chargiert wie bei den vorhergehenden Aus  führungsbeispielen. Zum Unterschied von den Aus  führungsbeispielen 1 und 2 wurde bei diesem Ver  such aber die Teilverbrennung des     Kohlenstoffs       gleichzeitig mit der     Aufheizung    durch die heissen  Gase bewirkt.

   Zu     diesem    Zweck wurden 18 Minuten  lang l100  C heisse Gase, die einen mittleren Sauer  stoffgehalt von 6 %     besassen,    bei einem Druckabfall  von 100-200     mm    WS durch die Beschickung hin  durchgesaugt, so dass diese gleichzeitig     aufgeheizt     und ein Teil des Kohlenstoffs verbrannt     wurde.     Anschliessend wurde wieder unter Stickstoff abge  kühlt und wie in den Ausführungsbeispielen 1 und  2 bemustert und analysiert.  



  Die Ergebnisse dieses Versuchs     sind    in der Zeile  1 der Tabelle 3 wiedergegeben, welche zum Vergleich  in der     Zeile    2 die Ergebnisse eines Versuchs unter  sonst gleichen Bedingungen zeigt, bei dem die ge  samte Behandlungszeit in eine     Aufheizstufe    mit  sauerstoffarmen Gasen und eine     Teilverbrennungs-          stufe    mit Luft zerlegt worden war.

    
EMI0004.0021     
  
    kg <SEP> C/kg <SEP> Fe <SEP> Red. <SEP> Grad <SEP> C-Gehalt <SEP> met. <SEP> Fe
<tb>  <B>02-Abbau</B> <SEP> Gew. <SEP> % <SEP> Anteil
<tb>  a) <SEP> 18 <SEP> min <SEP> Heissgas <SEP> (6 <SEP> % <SEP> 02) <SEP> 0,30 <SEP> 30 <SEP> 3,5 <SEP> 17,5
<tb>  b) <SEP> 10 <SEP> min <SEP> Heissgas <SEP> + <SEP> 8 <SEP> min <SEP> Luft <SEP> 0,30 <SEP> 34 <SEP> 4,0 <SEP> 19,0

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von vorreduzierten Eisenerzformkörpern mit in diesen enthaltenem Koh lenstoff durch Hartbrennen und Vorreduzieren, da durch gekennzeichnet,
    dass die Vorreduktion des Eiseninhaltes von Grünpellets mit in diesen ent haltenem kohlenstoffhaltigem Brennstoff teilweise bis zu metallischem Eisen unter gleichzeitiger Verbren nung eines Teils des im Pellet enthaltenen kohlen stoffhaltigen Brennstoffs durch Hindurchleiten oxy dierender Gase durch die auf einem Rost aufge brachte Pelletschicht erfolgt, welche gleichzeitig oder vorher durch Hindurchsaugen von Heissgasen auf geheizt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Grünpellets mit sauerstoff armen Gasen unter 3 % 02 auf über 800 C, vor zugsweise 1000-1200 C, vorerhitzt und anschliessend durch die Charge Gase hindurchgesaugt werden, deren Sauerstoffgehalt ausreicht, um einen solchen Teil des Brennstoffgehaltes der Pellets zu verbrennen, dass deren Temperatur auf 1200-1400 C erhöht und ihr Eiseninhalt teilweise zu metallischem Eisen re duziert wird. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die sauerstoffhaltigen Gase heiss durch das Pelletbett hindurchgeleitet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Rostbelag eine Schicht aus Grünpellets mit niedrigerem Kohlenstoffgehalt als in den Oberschichten verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Grünpellets verwendet werden, denen zur Verschlackung der Gangart erforderliche Zuschläge beigemischt sind.
    5. Verfaluen nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zwecks Verflüchtigung von Be- gleitmetallen, die Grünpellets mit sauerstoffarmen Gasen auf mindestens Verflüchtigungstemperatur er hitzt werden, bevor ein Teil des Brennstoffzusatzes durch Hindurchsaugen sauerstoffhaltiger Gase ver brannt wird und die während des Aufheizens mit den sauerstoffarmen Gasen anfallenden Abgase gesondert aufgefangen und zur Aufarbeitung auf die verflüch tigten Metalle zugeführt werden.
CH590560A 1959-07-18 1960-05-23 Verfahren zur Herstellung von vorreduzierten Eisenerzformkörpern CH398659A (de)

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EP0161721A1 (de) * 1984-05-18 1985-11-21 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Hartbrennen von Eisenerzpellets auf einem Wanderrost
EP0204355A1 (de) * 1985-06-01 1986-12-10 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Hartbrennen von Eisenerzpellets auf einem Wanderrost

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