DE1047226B - Verfahren zum Brennen und Haerten von Pellets, die Eisen in oxydierbarer Form enthalten - Google Patents

Verfahren zum Brennen und Haerten von Pellets, die Eisen in oxydierbarer Form enthalten

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DE1047226B
DE1047226B DEM30044A DEM0030044A DE1047226B DE 1047226 B DE1047226 B DE 1047226B DE M30044 A DEM30044 A DE M30044A DE M0030044 A DEM0030044 A DE M0030044A DE 1047226 B DE1047226 B DE 1047226B
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pellets
oxygen
oxidation
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iron
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DEM30044A
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Dipl-Chem Dr Kurt Meyer
Dipl-Chem Dr Hans Rausch
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2413Binding; Briquetting ; Granulating enduration of pellets

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Description

  • Verfahren zum Brennen und Härten von Pellets, die Eisen in oxydierbarer Form enthalten Es ist bekannt, feinkörnige Erze, wie Eisenerze, durch Behandlung in Granuliergeräten, wie z. B. Granuliertrommeln, Granuliertellern, Eirich-Mischern, Strangpressen usw., zu kugel-, ei-, zylinderförmigen oder ähnlichen Pellets zu verformen, um eine genügend grobstückige Beschickung für die metallurgischen Weiterverarbeitungsöfen zu erhalten. Vor allem für die Aufarbeitung der großen Taconit- und Magnetitlager in Nordamerika und Schweden gewinnt dieses Verfahren immer mehr an Bedeutung. Die so hergestellten sogenannten Grünpellets sind in der Regel mechanisch noch recht empfindlich und müssen möglichst bald nach ihrer Herstellung thermisch verfestigt werden. Dies geschieht durch Brennen meist auf dem Sinterband oder im Schachtofen mittels heißer Gase oder in der Weise, daß die Grünpellets mit festem Brennstoff gemischt und durch äußere Wärmezufuhr auf die Entzündungstemperatur des Brennstoffes gebracht werden, worauf anschließend der Brennstoff durch Darüber- oder Hindurchleiten von Luft durch die Beschickung verbrannt wird, wodurch die Pellets auf Erhärtungstemperatur gebracht werden. Diese Temperatur liegt, je nach der Zusammensetzung des Erzes, zwischen rund 1150 und 1350° C.
  • Man bemüht sich im allgemeinen, die Härtung so zu leiten, daß möglichst hoch oxydierte Pellets erhalten werden, d. h., daß ihr Eisengehalt möglichst weitgehend in Form von Fe. 0, vorliegt. Der Grund dafür liegt einerseits darin, daß Fee 03 Pellets die höchste Festigkeit haben, andererseits darin, daß sich Fe203 auch hüttenmännisch von allen Eisenverbindungen am besten für die Beschickung des Hochofens eignet. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Pellets während der Erhitzung auf die höheren Temperaturen oxydierenden Bedingungen unterworfen werden.
  • Dieses Verfahren ist, obwohl es im großen und ganzen zufriedenstellend arbeitet, in verschiedener Hinsicht noch verbesserungsfähig. Eine Schwierigkeit besteht darin, daß auch die unterste Schicht der Beschickung durch Wärmezufuhr bis auf die Erhärtungstemperatur, d. h. auf mindestens 1150° C, meist sogar noch darüber, erwärmt werden muß. Daher treffen den Rost, selbst wenn er durch eine dicke Schicht von Rostbelag geschützt ist, Abgase, deren Temperatur so hoch ist, daß der Rost thermisch stark beansprucht wird. Selbst die Einhaltung einer Temperatur von 700° C des auf den Rost auftreffenden Gases ist meist nur durch besondere Maßnahmen, wie eigene Rostkühlung, besondere Ausgestaltung der Rostbelagschicht u. dgl., möglich.
  • Der Wärmeinhalt der den Rost passierenden heißen Gase muß im Interesse einer technisch brauchbaren Wärmeökonomie noch nutzbar gemacht werden. Wie immer dies erfolgt, sind auf jeden Fall große Heißgasgebläse und sehr gut isolierte Gasleitungen mit großem Querschnitt erforderlich. Trotzdem geht ein erheblicher Teil der im eingesetzten Brennstoff enthaltenen Wärme verloren. Außerdem sind oberhalb des Sinterbandes verschiedene Hauben notwendig, von denen die letzten für besonders hohe Temperaturen eingerichtet sein müssen.
  • Bei Pellets aus Eisenoxyden niedriger Oxydationsstufe hat man bereits versucht, die Bedingungen dieses Verfahrens zu verbessern, indem man lediglich die oberste Schicht einer Pelletsäule auf die Brenntemperatur von etwa 1200° C durch Wärmezufuhr von außen, z. B. mittels Ölbrennern, erhitzte und dann ohne weitere Wärmezufuhr von außen unter Ausnutzung der Oxydationswärme durch Hindurchsaugen regulierter Luftmengen die heiße Brennzone von etwa 1200° C in Richtung des Luftstromes durch die Pelletsäule hind.urchführte. Abgesehen von dem Nachteil, daß man auch bei diesem Verfahren mindestens für einen Teil der Beschickung auf die Erzeugung der Brenntemperatur von 1200° C ausschließlich durch Wärmezufuhr von außen angewiesen ist, erfordert es auch die Anwendung bestimmter einheitlicher Pelletgrößen und sehr guter Wärmeisolierung des Ofens, da andernfalls ein untragbar großer Temperaturabfall in der heißen Zone während ihres Durchlaufs durch die Materialschichtung auftreten würde. Weitere Wärmezufuhr von außen würde sich andernfalls als notwendig erweisen, um den Prozeß in Gang zu halten. Eine Anwendung dieses bekannten Verfahrens bei den für diesen Zweck weit verbreiteten, sehr vorteilhaft arbeitenden Sinterbändern ist auch aus diesen Gründen ausgeschlossen.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Härten von Eisenerzpellets, das diese Nachteile vermeidet. Sie beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß es durch geeignete Einstellung des Sauerstoffpartialdruckes möglich ist, die Oxydation der niederen Oxydationsstufen des Eisens zum dreiwertigen so zu beschleunigen, daß bereits diese Oxydationswärme genügt, um die Pellets in etwa der gleichen Zeit wie durch äußere Wärmezufuhr, oft sogar noch schneller, von der Zündtemperatur bis auf die Erhärtungstemperatur zu bringen.
  • Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, die Pellets mit Hilfe heißer Gase und/oder durch Verbrennung zugemischter fester Brennstoffe zunächst auf Entzündungstemperatur zu bringen. Diese liegt, je nach dem Gehalt der Pellets an oxydierbarem Eisen, im allgemeinen zwischen 600 und 900° C, bei den meisten Magnetiten zwischen etwa 700 und 800° C, und kann bei künstlichen Produkten bis auf 300° C heruntergehen. Reicht die Oxydationswärme aus, um die Pellets von der Entzündungstemperatur bis auf die Härtungstemperatur zu bringen, so wird nach Erreichen der Zündtemperatur nicht weiter mit Hilfe heißer Gase oder fester Brennstoffe erhitzt, sondern von diesem Punkt an nur mehr ein Gas mit entsprechend hohem Sauerstoffgehalt über die Pellets geleitet. Liegt hingegen der Zündpunkt so tief oder ist der oxydierbare Eisengehalt der Pellets so niedrig, daß die Oxvdations-Nvärme des Eisens nicht zum Erhitzen der Pellets von der Zünd- auf die Härtungstemperatur ausreichen würde, dann müssen die Pellets vor dem Umschalten auf brennstofffreie, sauerstoffhaltige Gase so hoch über die Zündtemperatur erhitzt werden, daß die Oxydationswärme des Eisens genügt, um die Pellets von der vorher erreichten Temperatur, im folgenden Umschalttemperatur genannt, auf die Härtungstemperatur zu bringen. Man kann aber auch mit vorerhitztem Sauerstoff oder sauerstoffangereicherten Gasen arbeiten. Dadurch wird die Oxydation beschleunigt und die Differenz zwischen Umschalttemperatur und der durch die Oxydation erreichten Temperatur erhöht.
  • Voraussetzung für die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Arbeitsweise ist, daß der oxydierbare Eisengehalt der Pellets vor dem Erreichen der Temperatur, bei der auf brennstofffreie, sauerstoffhaltige Gase umgeschaltet wird, nicht wesentlich oxydiert wird. Es hat sich gezeigt, daß es möglich ist, die Oxydation des Eisengehaltes während der Erhitzungsperiode bis zur Umschalttemperatur nicht nur durch Einhaltung reduzierender oder neutraler Bedingungen, sondern sogar in schwach oxydierender Atmosphäre zu vermeiden.
  • Bei manchen Eisenspaten liegt die Zündtemperatur sß tief wie d00° C. Es ist klar, daß die Oxydationsv: ärme des zweitwertigen Eisens in diesem Fall selbst dann nicht zur Erhitzung bis auf 1250° C, der Erhärtungsternperatur dieser Spate, ausreicht, wenn die PelWs aus sehr reinem FeC03 bestehen. Es hat sich "7:eiter überraschenderweise gerade bei diesen Pellets gezeigt, daß es möglich ist, die endotherme Reaktion der CO.-Austreibung mit Hilfe heißer Gase oder durch Verbrennung zugemischten festen Brennstoffes so durchzuführen, daß trotz der Verbrennung des Brennstoffes kein ins Gewicht fallender Anteil des zweiwertigen Eisens oxydiert wird.
  • Der Sauerstoffgehalt der nach dem Umschaltpunkt über die Pellets geleiteten Gase wird zweckmäßig so eingestellt, daß wohl die Härtungstemperatur mit Sicherheit erreicht, die optimale Behandlungstemperatur aber nicht überschritten wird. Die Überhitzung kann in einfacher Weise entweder durch Einstellung des Stickstoffgehaltes oder durch geregelte Zugabe von Rückgas oder anderen inerten Gasen vermieden werden. Auch die Oxydationsgeschwindigkeit läßt sich unter Umständen in Kombination mit der Umschalttemperatur durch den Sauerstoffgehalt des Oxydationsgases in gewissen Grenzen regeln.
  • Die Umschalttemperatur ist bei gleichem Gehalt an oxydierbarem Eisen im allgemeinen um so höher zu wählen, je niedriger der Sauerstoffgehalt des Oxydationsgases ist.
  • Will man die Pellets nach erfolgter Oxydation noch längere Zeit auf der Härtungstemperatur halten, um ihre Festigkeit zu erhöhen, dann kann an die Oxydation eine Nachgarung angeschlossen werden. Hierbei wird noch nicht gekühlt und kein oder nur wenig sauerstoffhaltiges Gas zugeführt. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, geringe Heißgasrnengen den Pellets zuzuführen, um die Abkühlungsverluste zu decken.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsweise bietet vor allem den Vorteil, daß man außerhalb der Pelletschicht selbst keine ins Gewicht fallende Wärmemengen besonders hoher Temperatur hat. Es sind daher weder Heizhauben für höhere Temperaturen als normalerweise 700 bis 900° C notwendig, noch ist mit dem Anfall von ins Gewicht fallenden Mengen heißer Abgase zu rechnen. Die großen wärmeisolierten Heißgasgebläse können demnach weitgehend in Fortfall kommen. Da keine oder fast keine heißen Abgase anfallen, wird der Rost gegenüber dem bekannten Verfahren sehr geschont. Selbst die geringe thermische Beanspruchung des Rostes durch die kleinen Mengen heißer Abgase kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch völlig ausgeschaltet werden, daß in der Endoxydationsstufe das Oxydationsgas nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben durch den Rost geleitet wird. Der Fortfall von Heizhauben für besonders hohe Temperaturen bewirkt auch eine verminderte Strahlungseinwirkung auf die Seitenwände. Die Kosten für die Anreicherung des Sauerstoffes im Oxydationsgas werden größenordnungsmäßig wettgemacht durch die Ersparnis an Brennstoff.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können Pellets, deren Gehalt an oxydierbarem Eisen niedriger ist als ihr Gesamteisengehalt, für die Zwecke der vorliegenden Erfindung dadurch brauchbar gemacht werden, daß die Erhitzung bis auf etwa Umschalttemperatur in reduzierender Atmosphäre erfolgt, wodurch der Gehalt an dreiwertigem Eisen ganz oder zum überwiegenden Teil in eine niedrigere Oxydationsstufe übergeführt wird, welche anschließend ohne Zufuhr fühlbarer Wärme nur durch Rückoxydation mit Hilfe oxydierender Gase hart gebrannt werden können. Die Reduktion während der Vorerhitzung wird zweckmäßig nur bis zum Fe304 geführt, da diese Reduktionsstufe wesentlich leichter und mit minderwertigen Gasen in bezug auf reduzierende Bestandteile durchzuführen ist als die weitere Reduktion zu FeO. Als oxydierbares Eisen im Sinne der Erfindung sind nicht nur niedrige Eisenoxyde zu verstehen, sondern auch metallisches Eisen, wie es in manchen pulverförmigen Abfallprodukten vorliegt.
  • Das erfind:ungsgemäßeVerfahren ist im nachstehenden an Hand der Abbildungen in seiner vorzugsweisen Anwendungsform, nämlich auf dem Sinterband, schematisch und beispielsweise näher erläutert. Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber nicht auf die Durchführung auf dem Sinterband beschränkt, sondern sinngemäß ebenso für die Durchführung z. B. im Schacht-, Tunnel-, Ring- oder Drehrohrofen geeignet. Erz. der Zusammensetzung
    1,3%
    Gesamt Fe . . . .. . . .. .. .. .. . . . . .. . 70,5%
    davon Fell . .... .... .. .... .. .. .. . 25,6%
    A12 03 .......................... Spuren
    Ca 0 ........................... Spuren
    wird auf einem Granulierteller zu Granalien von 25 mm Durchmesser verformt. Die über die Aufgabevorrichtung 1 auf den Rostbelag 2 aufgegebene Beschickung 3 des Sinterbandes 4 wird unter der Haube 5 mit Hilfe heißer Gase, die z. B. bei der Druckkühlung in Haube 9 anfallen und z. B. unter Haube 7 und gegebenenfalls auch 8 abgezogen werden, auf etwa 300° C vorgewärmt. Die vorgewärmten Pellets werden hierauf unter der Haube 6 mit Hilfe des Brenners 7 auf die Umschalttemperatur, beispielsweise 850° C, weitererhitzt. Die auf 850° C erhitzten Pellets gelangen anschließend unter die Haube 8, von wo aus sauerstoffangereicherte Luft mit bis zu etwa 95010 02 durch die Beschickung hindurchgesaugt wird. Dabei steigert sich ihre Temperatur bis auf 1280° C, und die ganze Beschickung wird bis auf den Rostbelag völlig durchoxydiert und durchgehärtet. Die durchgehärtete heiße Beschickung gelangt hierauf unter die Haube 9, wo sie mit Hilfe eines Stromes kalter Gase 10 abgekühlt wird. Nach der dargestellten Fahrweise werden die erwärmten Kühlgase als Heißgas für die Trocknungshaube 5 verwendet. Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch möglich, die Kühlung unter Haube 9 ganz oder teilweise mit Hilfe sauerstoffangereicherter Oxydationsgase durchzuführen und diese vorgewärmten, sauerstoffangereicherten Gase in die Haube 8 einzuführen. Man erkennt, daß die thermisch höchstbeanspruchte Heizhaube, die Haube 6, keine höheren Temperaturen aushalten muß als 900° C.
  • Auch die für die Förderung des Kühlgases 10 und der Abgase 11 und 12 notwendigen Gebläse 13, 14, 15 sind praktisch keinen thermischen Beanspruchungen ausgesetzt. Das Gebläse 13 fördert völlig kalte Luft, Gebläse 14 Gase von etwa 250° C und Gebläse 15 solche von etwa 100 bis 150° C. Das einzige Gebläse, das heißere Gase mit einer Temperatur von etwa 600° C fördern muß, ist das Gebläse 16, welches aber nur eine verhältnismäßig geringe Gasmenge zu fördern und fast keinen Druckverlust zu überwinden hat, da es diese Gase nur von der Haube 9 zur Haube 5 bzw. 8 fördern muß, um den Innendruck in den Hauben um die wenigen mm WS einregeln zu können. die notwendig sind, das Ansaugen von Falschluft ztt vermeiden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Härten von Pellets, die Eisen in oxydierbarer Form enthalten, durch Brennen unter Ausnutzung der bei der Oxydation des Eisens entstehenden Wäime und Führung einer heißen Brennzone durch die Pelletschichtung. dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr mittels fühlbarer Wärme nur bis zu einem Punkt erfolgt, von dem an die Oxydationswärme der Eisenverbindungen genügt, um die Härtungstemperatur zu erreichen, und von diesem Umschaltpunkt an nur Sauerstoff oder sauerstoffangereicherte Luft über die Pellets geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung mindestens in dem Gebiet zwischen Zünd- und Umschalttemperatur in reduzierender, neutraler oder höchstens schwach oxydierender Atmosphäre erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorerhitzter Sauerstoff oder vorerhitzte sauerstoffangereicherte Luft über die Pellets geleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Pellets, deren Gehalt an oxydierbarem Eisen niedriger ist als ihr Gesamteisengehalt, unter reduzierenden Bedingungen auf Umschalttemperatur erhitzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, auf die die Pellets durch das Oxydationsgas gebracht werden. durch Regelung des Sauerstoffgehaltes des Oxydationsgases eingestellt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxydation eine Nachgarung angeschlossen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es auf dem Simterband durchgeführt wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der heißen Pellets durch kaltes, sauerstoffangereichertes Oxydationsgas erfolgt, das anschließend im vorgewärmten Zustand für die Oxydation eingesetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffangereicherte Oxydationsgas durch die Schicht heißer Pellets von unten nach oben geleitet wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es im Schacht-, Tunnel-, Ring-oder Drehrohrofen durchgeführt wird. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1028 144.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5437707A (en) * 1994-04-28 1995-08-01 Cross; Mark Apparatus for treating iron ore
EP2792757A1 (de) 2013-04-18 2014-10-22 Siemens VAI Metals Technologies GmbH Verfahren und Trocknungsaggregat zum Trocknen von Grünpellets

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US5437707A (en) * 1994-04-28 1995-08-01 Cross; Mark Apparatus for treating iron ore
EP2792757A1 (de) 2013-04-18 2014-10-22 Siemens VAI Metals Technologies GmbH Verfahren und Trocknungsaggregat zum Trocknen von Grünpellets
WO2014170045A1 (de) 2013-04-18 2014-10-23 Siemens Vai Metals Technologies Gmbh Verfahren und trocknungsaggregat zum trocknen von grünpellets

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