DE3152775C2 - Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm sowie Ofen zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm sowie Ofen zu dessen DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm, bei dem der Ausgangsrohstoff
durch Befeuchtung und durch Erwärmung auf eine oberhalb des Curie-Punktes liegende Temperatur stükkig
gemacht und dann bei erhöhter Temperatur reduziert wird, und auf einen Ofen zur Erzeugung von Eisenschwamm
aus einem Ausgangsrohstoff mit einer in eine Erwärmungszone sowie eine Reduktionszone geteilten
Kammer, einer Fördereinrichtung innerhalb der Kammer, einem in die Kammer eingebauten Stutzen für die
Gaszuführung in die Reduktionszone sowie einer Zuteilungsvorrichtung, deren Austrag über der Fördereinrichtung
am Eintritt in die Kammer angeordnet ist.
Aus der DE-AS 11 73 497 ist ein Verfahren zur Verhüttung
von feinkörnigen Eisenerzen im Naturzustand bekannt, bei dem das Einsatzgut in einer Vorwärmkammer
getrocknet und auf Reduktionstemperatur von 700 bis 1000° C erhitzt wird.
Vor der Reduktion wird der Rohstoff herkömmlicherweise stückig gemacht, d. h. agglomeriert, granuliert
oder brikettiert. Unter Stückigmachen wird die Behandlung von staubförmigen und Kleinpartikeln des Ausgangsrohstoffes
zwecks seiner Vergröberung bei der Vorbereitung zur Reduktion verstanden. Das Brikettieren
setzt das Pressen des staubförmigen Ausgangsrohstoffes unter Zugabe von Bindemitteln voraus. Das Brikettieren
wird hauptsächlich für die kombinierte Reduktion angewendet.
Traditionelle Verfahren zum Stückigmachen, welche eine Vergrößerung des Rohstoffes von 10—100 μΐη bis
7M 10 bis 20 mm und darüber vorsehen, vermindern die
dem Reduktionsmittel zugängliche aktive Oberfläche und erhöhen den Diffusionswirkungsgrad, wodurch der
Ausnutzungsgrad des Reduktionsgases herabgesetzt wird.
Beim kombinierten Reduktionsverfahren besteht dagegen ein fester Kontakt zwischen dem Feststoff-Reduktionsmittel
(Kohlenstoff) und dem Reduziergut, was durch ein sorgfältiges Vermischen des Beschickungsgutes
und dessen nachfolgendes Brikettieren sichergestellt wird. Dies bietet die Möglichkeit, die nachträgliche Wirkung
der Stückigmachung auf die Diffusionsvorgänge in einem bestimmten Maße herabzusetzen.
Insbesondere ist ein Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm durch kombinierte Reduktion bekannt,
welches im Buch von GA Libenson »Osnovy poroshkovoi metallurgii« Grundlagen der Pulvermetallurgie —
Moskau, Verlag »Metallurgiya«, 1975, S. 40 bis 47, angeführt ist. Als Ausgangsrohstoff wird im gegebenen Verfahren
Zunder niedriggekohlter Stähle verwendet. Der Zunder bedarf folgender Vorbehandlung:
Absieben der Fremdeinschlüsse auf einem Netz mit einer Maschengröße von 20 mm;
Trocknung in einem Trommeltrockner bei einer Temperatur von 300 bis 350° C;
Zermahlen in einer Pendelmühle.
Als Reduktionsmittel kommen Kohlenstoff in Gestalt von Ruß sowie konvertiertes Erdgas zur Verwendung.
Zunder und Ruß sind Bestandteile des Beschickungsgutes, welches im folgenden einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt
wird. Zur Gewährleistung eines wirksamen Kontaktes zwischen den Eisenoxiden und dem Kohlenstoff
ist ein sorgfältiges Durchmischen der Bestandteile des Beschickungsgutes in einem Trommelmischer vorgesehen.
Der besagte Arbeitsgang ermöglicht die Herstellung eines seinen technologischen Eigenschaften
nach homogenen Beschickungsgutes.
Nach den genannten Vorbehandlungsoperationen wird das Beschickungsgut brikettiert.
Die gewonnenen Briketts werden auf aus hitzebeständigem Stahl gefertigte Paletten geladen. Zum Vorbeugen
der Ansinterung des Eisenschwamms an die Paletten wird deren Boden mit Asbestplatten ausgelegt.
Die Paletten mit brikettiertem Beschickungsgut werden in die Muffel eines mit Gasbrennern beheizten Zweimuffel-Dreizonen-Durchlaufofens
eingestoßen. Die Reduktion verläuft in einem Temperaturbereich von 1100
bis 1200°C. In die Muffel wird von Seiten des Ofenaustrags im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung der Paletten
konvergiertes Erdgas zugeführt. Der Verbrauch an konvertiertem Gas beträgt 1,4 m3 je 1 kg gewonnenen
Eisenschwamms. Die Dauer des Reduktionsvorgangs beläuft sich auf ca. 10h und hängt von der Erwärmungszeit
des Beschickungsgutes bis auf die Reduktionstemperatur, der Zirkulation des Reduktionsgases in das Innere
der Beschickungsgutschicht sowie der Geschwindigkeit der Reduktionsreaktion ab.
Wie vorstehend ausgeführt, trägt das Einbringen von Kohlenstoff in das Beschickungsgut und das nachfolgende
Brikettieren des letzteren zu einem engen Kontakt zwischen den zu reduzierenden Partikeln und dem Feststoff-Reduktionsmittel
bei und ermöglicht es, die nachträgliche Einwirkung der Stückigmachung auf die Diffusionsvorgänge
in einem gewissen Maße auszugleichen. Bei kombinierter Reduktion ermöglicht es die Eingabe
von Kohlenstoff, bis zu 60% von im Eisenerzanteil enthaltenem Sauerstoff zu entfernen. Der übrige Sauerstoff
wird bei Reduktion mit konvergierten! Erdgas entfernt. Auf diesem Vorgangsstadium sind die mit dem Stückigmachen
des Rohstoffes durch Brikettieren im Zusammenhang stehenden Nachteile von besonderer Bedeutung.
Die Geschwindigkeit der heterogenen Prozesse, zu denen auch die Reduktion der Eisenoxide mit gasförmigem
Reduktionsmittel zählt, wird durch die Größe der dem Gas zugänglichen aktiven Oberfläche der Teilchen
bedingt Beim Brikettieren des dispersen Rohstoffes vermindert sich seine aktive Oberfläche. Der unmittelbare
Kontakt des Reduktionsgases mit dem Reduktionsgut kommt nur an der Außenfläche der Briketts
zustande, an deren Innenschichten das Gas durch innere Diffusion gelangt, welche — infolge der genannten
Gründe mit einer geringeren Geschwindigkeit verläuft Dies hat eine Verlangsamung des Reduktionsvorganges,
eine Herabsetzung des Ausnutzungsgrades des Reduktionsgases sowie eine Erhöhung dessen Verbrauchs zur
Folge. Das Vorhandensein des Kohlenstoffes im Beschickungsgut macht es weiterhin erforderlich, spezielle
Reduktionsatmosphären zu schaffen, welche einen durch die nachfolgende Verarbeitungstechnologie von
Eisenschwamm bedingten Kohlenstoffgehalt im Endprodukt zu erzielen ermöglichen.
Es ist ein Muffel-Durchlaufofen zur Erzeugung von Eisenschwamm bekannt (s. G.A. Libenson »Osnovy poroshkovoi
metallurgii« [Grundlagen der Pulvermetallurgie], Moskau, Verlag »Metallurgiya«, 1975, S. 43), enthaltend
eine Kammer welche eine Erwärmungszone und eine Zone der Wärmebehandlung mit chemischen
Vorgängen aufweist, in denen die Erwärmung und Reduktion des Reduktionsguts vor sich gehen, eine Fördereinrichtung,
bestehend aus einem Aufschieber, Paletten und Führungen zur gerichteten Bewegung der Paletten
entlang der Erwärmungszone und der Zone der Wärmebehandlung mit chemischen Vorgängen, eine
Anlage für die Zuführung des Reduktionsgases im Gegenstrom zum Reduktionsgut sowie einen Kühler zum
Abkühlen des Eisenschwamms bis auf 500C.
Wie vorstehend angeführt, kommt der wirksame Kontakt des Reduktionsgases mit dem stückig gemachten
Material an der Außenfläche der Briketts zustande, was einen niedrigen Ausnutzungsgrad des Reduktionsmittels
zur Folge hat. Wegen häufiger Temperaturänderungen verziehen sich die Paletten und werden unbrauchbar.
Darüber hinaus erfordert die Verwendung von Paletten einen zusätzlichen unproduktiven Wärmeaufwand
zu deren Erwärmung. Die Leistungsfähigkeit des Ofens hängt von der Länge des Arbeitsraumes ab
und ist durch die Grenze beschränkt, über weiche hinaus das Aufschieben der Paletten erschwert wird und es
zu deren Verziehen kommt. Die Bauart des Ofens schließt die Möglichkeit zur Verwertung gasförmiger
Reduktionsprodukte aus, wodurch eine Verteuerung des Endproduktes bedingt wird. Der Muffel-Durchlaufofen
dient im wesentlichen zur kombinierten Reduktion unter Verwendung von Kohlenstoff und gasförmigem
Reduktionsmittel, weil die Verwendung nur gasförmigen Reduktionsmittels in dem zu betrachtenden Fall
wegen einer niedrigen Geschwindigkeit der Wärme- und Masseaustauschprozesse zwischen der festen und
der gasförmigen Phase unzweckmäßig ist.
Eine tiefe Versinterung der reduzierten Teilchen in den Briketts schafft Schwierigkeiten bei deren Zerkleinerung,
was eine Druckhärtung des Eisenpulvers und eine Verschlechterung seiner technologischen Eigenschaften
mit sich führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm sowie einen
Ofen zur Durchführung desselben zu schaffen, welche es — durch Aufrechterhalten der Teilchen des
Ausgangsrohstoffes in der Erwärmungszone im flockigen Zustand bis zu deren Versinterung unter Bildung
eines mikroporösen Gefüges gestatten, dem Reduktionsgas den Zutritt zu dem jeweiligen Teilchen zu
erleichtern, den inneren Diffusionswiderstand zu verringern, den Reduktionsprozeß zu intensivieren, den
Ausnutzungsgrad des Reduktionsgases zu vergrößern und die Qualität des erzeugten Eisenschwamms zu erhöhen.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die Befeuchtung und Erwärmung
in einem magnetischen Gleichfeld mit vertikal verlaufenden Kraftlinien durchgeführt wird.
Dieses Verfahren gestattet es, den Prozeß der Eisenschwammreduktion
zu intensivieren und den Verbrauch an Reduktionsgas herabzusetzen.
Der besagte Effekt wird durch Formieren eines festen, porösen Gefüges im Verlaufe der Stückigmachung
erreicht, welches sich auch nach dem Entfernen des Eisenerzmaterials
aus dem Wirkungsbereich des Magnetfeldes nicht zerstört und ein schnelles Eindringen des
Reduktionsgases ins Schichtinnere des Eisenerzmaterials sowie eine vollständigere Ausnutzung des Reduktionsgases
ermöglicht.
Ferner werden folgende Vorteile erreicht:
— Praktisch jedes Teilchen des Eisenerzrohstoffes wird gleichermaßen von Gas umströmt, was es gestattet,
ein seinen technologischen Eigenschaften und seiner chemischen Zusammensetzung nach homogenes
Endprodukt zu erzeugen;
— durch Befeuchtung des stückigzumachenden Materials mit Metallsalzlösungen können Legierungszusätze
hinzugefügt werden;
— Möglichkeit der Rohstoffreinigung von Fremdbeimengungen im Komplex mit der Wärmebehandlung
des Ausgangsmaterials mit chemischen Vorgängen unter Verwendung von flüssigen Reaktionsstoffen,
mit deren Hilfe die Beimengungen in flüchtige Verbindungen überführt werden, die bei
der Erwärmung des Metalls auf hohe Temperaturen verdampfen.
Zur Intensivierung des Prozesses der Herstellung von Eisenschwamm trägt auch die Tatsache bei, daß der
Reduktion leichtreduzierbares Eisenoxid — Hämatit — unterworfen wird. Die Überführung von schwerreduzierbaren
Eisenmonoxid und Magnetit zu leichtreduzierbarem Eisenoxid verhilft ferner zu einer gewissen
Erhöhung der Mikrosporosität des zu behandelnden Materials infolge von Änderungen seiner Mikrostruktur.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet
Zur Erzeugung von Eisenschwamm dient vorzugsweise ein Ofen mit einer in eine Erwärmungszone sowie
eine Reduktionszone geteilten Kammer, einer Fördereinrichtung innerhalb der Kammer, einem in die Kammer
eingebauten Stutzen für die Gaszuführung in die Reduktionszone sowie einer Zuteilungsvorrichtung, deren
Austrag über der Fördereinrichtung am Eintritt in die Kammer angeordnet ist, der sich dadurch auszeichnet,
daß er einen Elektromagneten, dessen Kern den Austrag der Zuteilungsvorrichtung und die Erwärmungszone
derart umschließt, daß seine Polschuhe ein Magnetfeld mit vertikal verlaufenden Kraftlinien bilden,
sowie durch einen zwischen dem oberen Polschuh und dem Austrag der Zuteilungsvorrichtung angeordneten
Abweiser aus nichtmagnetischem Stoff mit an diesem angeordneten Sprühdüsen enthält.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Ofens sind in den Ansprüchen 8 bis 12 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Ofen zur Erzeugung von
Eisenschwamm gemäß der Erfindung in Gesamtansicht, !5 Fig.2 schematisch eine Modifikation des Ofens zur
Erzeugung von Eisenschwamm, in welchem die Reduktion des Eisens in einer entsprechenden trommelartig
ausgeführten Einrichtung vor sich geht, in Gesamtansicht und Längsschnitt,
Fig.3 schematisch die Einrichtung zur Reduktion
von Eisenschwamm im Längsschnitt und vergrößert dargestellt,
F i g. 4 einen Schnitt IV-IV durch F i g. 3 und
F i g. 5 schematisch eine Modifikation des Ofens zur Erzeugung von Eisenschwamm mit einer Zwischenkammer
zur Verbrennung der aus der Reduktionszone austretenden Abgase in Gesamtansicht und Längsschnitt.
Das Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde in folgender Weise durchgeführt.
Der aufbereitete Ausgangsrohstoff, beispielsweise Eisenerzkonzentrat,
wird gleichmäßig mit der vorgegebenen Größe der spezifischen Einwaage auf einem wärmebeständigen
magnetisch durchlässigen Band (Netz) verteilt und in den Wirkungsbereich eines magnetischen
Gleichfelds mit vertikal verlaufenden Kraftlinien vorgeschoben.
Die Stärke des durch den Elektromagneten erzeugten Magnetfelds beträgt 500 Oe. Im Wirkungsbereich des
magnetischen Gleichfeldes wird der Ausgangsrohstoff befeuchtet und bis auf eine oberhalb des Curie-Punktes
liegende Temperatur erwärmt, was durch Behandlung des Ausgangsrohstoffes in der Reduktionsgas-Atmosphäre
bei einer Temperatur von 1000 bis 1050° C im
Verlaufe von 5 bis 8 Minuten vorgenommen wird. Die Befeuchtung des Ausgangsrohstoffes erfolgt durch Berieselung
bzw. Zuleitung von Wasser oder Befeuchtungslösungen an die Sohle des zu behandelnden Materials.
Die Verwendung von Wasser zu Befeuchtigungszwecken ist wirtschaftlicher. Für die Befeuchtung können
aber auch wäßrige Lösungen von Nickelchlorid, bzw. Nickelbromid, bzw. Nickelnitrid, bzw. Kupferbromid,
bzw. Kupferchlorid, bzw. Kupfernitrat, bzw. Kobaltbromid, bzw. Kobaltjodid, bzw. Chrombromid, bzw.
Chromnitrat verwendet werden.
Die Befeuchtung kann auch mit einer wäßrigen Lösung von Fluorwasserstoffsäure, beispielsweise einer
10%igen wäßrigen Lösung von Fluorwasserstoffsäure, erfolgen. Die Befeuchtung wird solange durchgeführt,
bis 1 kg Ausgangsrohstoff 0,3 kg Befeuchtungslösung enthält.
Das im Magnetfeld stückig gemachte Material wird aus dem Wirkungsbereich des Magnetfeldes entfernt
und zusätzlich der Einwirkung des Oxydationsgases bei einer Temperatur von 1000 bis 1100° C ausgesetzt.
Als Oxydationsgas wird vorzugsweise ein Gas folgender Zusammensetzung (in Vol.-%) verwendet:
CO2 | 8,04% |
H2O | 16,09% |
N2 | 72,65% |
O2 | 3,22% |
Das derart behandelte Material wird in die Reduktionszone angeschoben, in welcher seine Reduktion im
Strom des Reduktionsgases, vorzugsweise eines konvertierten Gases, bei einer Temperatur von 1000 bis
1100° C vor sich geht.
Der erzeugte Eisenschwamm wird nun der nachfolgenden Behandlung unterworfen, welche in dessen Abkühlung
in der Reduktionsgas-Atmosphäre, Zermahlen und dgl. besteht. Der Eisenschwamm kann auch zum
Herstellen von Walzknüppeln mit vorherigem Tränken mit flüssigen Metallen wie Aluminium, Blei, Zinn und
dgl. bzw. ohne dieses gepreßt werden.
Das Reduktionsgas — nachdem es über die Materialschicht in der Reduktionszone durchgelaufen ist — enthält
Oxydationsmittel. Ein Teil des Reduktionsgases wird in die Oxydationszone abgeleitet, mit Luft vermischt
und verbrannt. Die Rauchgase kommen bei der Behandlung des Ausgangsrohstoffes im Magnetfeld zur
Verwendung.
Der restliche Teil des Reduktionsgases wird gereinigt, mit dem Reduktionsgas angereichert, bis auf eine Temperatur
von 1200 bis 1300° C erwärmt und wiederholt eingesetzt.
Nachstehend werden konkrete Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens gebracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Das zuvor nach einem an sich bekannten Verfahren aufbereitete Eisenerzkonzentrat folgender Zusammensetzung
(in Masse-%):
Fe8CS. | 71,4 |
FeO | 24,7 |
Fe2O3 | 74,65 |
SiO2 | 0,35 |
MgO | 0,09 |
MnO | 0,082 |
AI2O3 | 0,34 |
S | 0,044 |
C | 0,04 |
Der Verbrauch an Oxydationsgas betrug 1480 NmVh. Dann wurde das zu behandelnde Eisenerzkonzentrat
aus dem Wirkungsbereich des Magnetfeldes entfernt und einer Einwirkung von Oxydationsgas im Verlaufe
von 30 min ausgesetzt. Die Zusammensetzung und der Verbrauch des Oxydationsgases sind dem vorstehend
beschriebenen gleich.
Das derart behandelte Eisenerzkonzentrat wurde im Verlaufe von 2 h der Einwirkung eines Reduktionsgases
ι ο folgender Zusammensetzung (in Vol.-%) ausgesetzt:
20% CO;
40% H2;
40% N2.
40% H2;
40% N2.
Der Verbrauch an Reduktionsgas betrug 60 Nm3Zh.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feges. | 97,5 |
Femet | 96,5 |
SiO2 | 0,45 |
C | 0,61 |
S | 0,008 |
Ni | 0,5 |
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt:
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war
der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung des Eisenkonzentrats im Magnetfeld wurde eine wäßrige
5%ige NiBr2-Lösung verwendet. Die Ablauffolge der
technologischen Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
40
45
Feges. | 97,4 |
Femei. | 96,3 |
SiO2 | 0,43 |
C | 0,58 |
S | 0,005 |
Ni | 0,6 |
wurde in den zwischen den Polschuhen eines Gleichstrom-Elektromagneten
befindlichen Raum (Interferrikum) geschoben. Die Schichthöhe des zu behandelnden
Eisenerzkonzentrats betrug 100 mm. Die Stärke des durch den Elektromagneten erzeugten Magnetfeldes
belief sich auf 500 Oe.
Das Eisenerzkonzentrat wurde im Magnetfeld mit einer wäßrigen 5%igen NiCl2-Lösung in einer Menge von
0,3 kg/kg Ausgangsrohstoff befeuchtet und in die Wärmebehandlungszone geschoben, in welcher Trocknung
und Erwärmung bei einer Temperatur von 1000°C im Verlaufe von 8 Minuten bei Zuführung von Oxydationsgas
erfolgte.
Das Oxydationsgas wies folgende Zusammensetzung (inVoI.-%)auf:
8,04% CO2;
16,09% H2O;
72,65% N2 und
72,65% N2 und
3,22% O2.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde eine wäßrige 5%ige Ni(NO3)2-Lösung verwendet Die Ablauffolge
der technologischen Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feges | 97,45 |
FemeL | 96,38 |
SiO2 | 0,46 |
C | 0,59 |
S | 0,006 |
Ni | 0,58 |
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde eine wäßrige 5%ige CuBr2-Lösung verwendet. Die Ablauffolge
der technologischen Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Fege5. | 97,45 |
FCmet. | 96,38 |
SiO2 | 0,46 |
C | 0,59 |
S | 0,006 |
Ni | 0,53 |
Beispiel 5 |
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Das Eisenerzkonzentrat
wurde in den zwischen den Polschuhen des Gleichstrom-Elektromagneten gelegenen Raum gefördert.
Die Schichthöhe des zu behandelnden Eisenerzkonzentrats und die Parameter des Magnetfelds waren den
Beispiel 1 beschriebenen gleich.
Zur Befeuchtung des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde Wasser verwendet. Der Wasserverbrauch
betrug 0,3 kg/kg Ausgangsrohstoff. Nach der Befeuchtung wurde das Eisenerzkonzentrat in die Wärmebehandlungszone
geschoben, in welcher Trocknung und Erwärmung bei einer Temperatur von 10000C im
Verlaufe von 8 Minuten bei Zuleitung des Oxydationsgases erfolgte. Das Oxydationsgas wies folgende Zusammensetzung
(in Vol.-%) auf:
7,2% CO2;
15,3% H2O;
71,5% N2 und
15,3% H2O;
71,5% N2 und
6,0% O2.
Der Verbrauch an Oxydationsgas betrug 1450 Nm-Vh. Danach wurde das Eisenerzkonzentrat aus dem Wirkungsbereich
des Magnetfeldes entfernt und im Verlaufe von 30 Minuten der Einwirkung des Oxydationsgases
bei einer Temperatur von 1050°C ausgesetzt Das Oxydationsgas wies folgende Zusammensetzung (in Vol.-%)
?!' | auf: | 7,2% CO2; |
153% H2O; | ||
I | 71,5% N2 und | |
Si | 6,0% O2. | |
Der Verbrauch an Oxydationsgas betrug 1450 Nm3/h.
Das derart behandelte Eisenerzkonzentrat wurde daraufhin der Einwirkung des Reduktionsgases unterworfen.
Die Zusammensetzung des Reduktionsgases und die technologischen Parameter der Behandlung waren
den in Beispiel 1 beschriebenen gleich.
Der erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzungen
Masse-%) auf:
Feges.
Feraet.
SiO2
97,8
96,7
96,7
0,44
0,008
0,59
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Das Eisenerzkonzentrat
wurde mit einer wäßrigen 5%igen Cu-Cl2-Lösung
befeuchtet. Der Verbrauch an CuCI2 betrug 0,3 kg/kg Ausgangsstoff. Nach der Befeuchtung wurde
das Eisenerzkonzentrat in die Wärmebehandlungszone gefördert, in welcher Trocknung und Erwärmung erfolgte.
Die technologischen Parameter der Wärmebehandlung waren den in Beispiel 1 beschriebenen gleich.
Danach wurde das Eisenerzkonzentrat aus dem Wirkungsbereich des Magnetfeldes entfernt und im Verlaufe
von 23 Minuten der Einwirkung des Oxydationsgases in Übereinstimmung mit Beispiel 1 ausgesetzt.
Das derart behandelte Eisenerzkonzentrat wurde weiterhin im Verlaufe von 1,5 h der Einwirkung des Reduktionsgases
in Übereinstimmung mit Beispiel 1 unterworfen.
Der erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Das Eisenerzkonzentrat
wurde in den zwischen den Polschuhen des Gleichstrom-Elektromagneten befindlichen Raum befördert.
Die Schichthöhe des zu behandelnden Eisenerzkonzentrats und die Parameter des Magnetfeldes waren
den in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung des Eisenerzkonzentrats wurde eine wäßrige 10,5%ige
Lösung von Fluorwasserstoffsäure (H F) verwendet. Der
Verbrauch an wäßriger H F-Lösung betrug 0,3 kg/kg Ausgangsrohstoff. Nach der Befeuchtung wurde das Eisenerzkonzentrat
in die Wärmebehandlungszone gefördert. Die technologischen Parameter der Wärmebehandlung
waren den in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Danach wurde das Eisenerzkonzentrat aus dem Wirkungsbereich
des Magnetfeldes entfernt und der Einwirkung des Oxydationsgases unterworfen. Die technologischen
Parameter der Behandlung waren den in Beispiel 1 beschriebenen gleich.
Nach der Behandlung mit Oxydationsgas wurde das Eisenerzkonzentrat im Verlaufe von 2 h bei einer Temperatur
von 11000C der Einwirkung des Reduktionsgases
ausgesetzt. Das Reduktionsgas bestand zu 100% aus H2. Der Verbrauch an Reduktionsgas betrug 11 NmVh.
Der erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feg«. | 97,0 |
r1 Cmet. | 94,1 |
SiO2 | 0,42 |
C | 0,58 |
S | 0,007 |
Cu | 0,75 |
Beispiel 7 |
Fege«. | 99,45 |
Fe,,,,.-!. | 98,89 |
FeO | 0,142 |
SiO2 | 0,026 |
MgO | 0,10 |
MnO | 0,042 |
AI2Oj | 0,034 |
S | 0,004 |
Aus dem Eisenschwamm wurde Metallpulver erzeugt, das sich durch folgende technologische Eigenschaften
kennzeichnete:
Schüttdichte, g/cm3
Verdichtbarkeit, g/cm3
Fließfähigkeit, s
Verdichtbarkeit, g/cm3
Fließfähigkeit, s
2,12
6,85
5,4
6,85
5,4
r Ggcs. | 97,38 |
rCmel. | 96,51 |
SiO2 | 0,46 |
C | 0,57 |
S | 0,005 |
Cu | 0,42 |
Beispiel 9 |
FegL.s. | 97,16 |
Fen,ci. | 96,12 |
SiO2 | 0,41 |
S | 0,004 |
C | 0,46 |
Co | 0,86 |
Beispiel 10
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats wurde eine wäßrige 5%ige Coj2-Lösung verwendet. Die Ablauffolge der technologischen
Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde eine wäßrige 5%ige Cu(NO3)2-Lösung verwendet. Die Ablauffolge
der technologischen Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde eine wäßrige 5°/bige CoBr2-Lösung verwendet. Die Abiauffolge
der technologischen Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feg«.
Femel.
SiO2
S
C
Co
S
C
Co
97,24
96,28
96,28
0,45
0,007
0,39
0,79
Beispiel 11
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde eine wäßrige 5%ige CoCl2-Lösung verwendet. Die Ablauffolge
der technologischen Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feges. | 97,24 |
FCmeL | 96,23 |
SiO2 | 0,45 |
S | 0,007 |
C | 0,39 |
Co | 0,79 |
Beispiel 12 |
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrais im Magnetfeld wurde eine wäßrige 5%ige Co(NO3)2-Lösung verwendet. Die Ablauffolge
der technologischen Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feges. | 97,10 |
FemeL | 95,98 |
SiO2 | 0,41 |
S | 0,006 |
C | 0,49 |
Co | 0,89 |
Beispiel 13 |
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde eine wäßrige 5%ige CrBr3-Lösung verwendet. Die Wärmebehandlung
im Magnetfeld sowie die Behandlung mit Oxydationsgas wurden analog den in Beispiel 1 beschriebenen
durchgeführt.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feges. | 97,6 |
Feme<. | 96,4 |
SiO2 | 0.43 |
S | 0,004 |
C | 0,32 |
Cr | 0,45 |
Beispiel 14
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde eine wäßrige 5%ige Cr(NO3)2-Lösung verwendet Die Ablauffolge
der technologischen Operationen und ihre Parameter entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feg«. | 97,58 |
FemcL | 96,43 |
SiO2 | 0,45 |
S | 0,005 |
C | 036 |
Cr | 0.47 |
Beispiel 15 |
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm wurde folgendermaßen durchgeführt
Die Zusammensetzung des Eisenerzkonzentrats war der in Beispiel 1 beschriebenen gleich. Zur Befeuchtung
des Eisenerzkonzentrats im Magnetfeld wurde Wasser verwendet Der Wasserverbrauch betrug 0,3 kg/kg Ausgangsrohstoff.
Die Wärmebehandlung wurde in Obereinstimmung mit Beispiel 1 durchgeführt Danach wurde
das Eisenerzkonzentrat aus dem Wirkungsbereich des Magnetfelds entfernt und im Verlaufe von 30 min bei
einer Temperatur von 1050° C gehalten. Das derart behandelte
Eisenerzkonzentrat wurde der Einwirkung des Reduktionsgases ausgesetzt. Die technologischen Parameter
der Behandlung mit dem Reduktionsgas sind den in Beispiel 1 beschriebenen gleich.
Der nach der Reduktion erzeugte Eisenschwamm wies folgende Zusammensetzung (in Masse-%) auf:
Feges. | 91,72 |
Femet | 79,30 |
SiO2 | 038 |
S | 0,004 |
C | 0,21 |
Der Ofen zur Erzeugung von Eisenschwamm enthält eine Kammer 1 (siehe Fig. 1), welche in Erwärmungszone 2, Oxydationszone 3 und Reduktionszone 4 geteilt
ist In der Kammer I ist eine Fördereinrichtung 5 ·η
Gestalt eines Horizontalgurtförderers untergebracht, dessen Fördergurt netzartig ausgeführt ist.
In die Kammer ist ein Stutzen 6 der Gaszuführungsanlage
in die Reduktionszone 4 eingebaut. Ferner weist der Ofen eine Bandzuteilungsvorrichtung 7, deren Ausgang
8 über der Fördereinrichtung 5 am Eintritt in die Kammer 1 angeordnet ist, sowie einen Elektromagneten
9 auf. Der Kern des Elektromagneten umschließt den Austrag 8 der Bandzuteilungsvorrichtung 7 und die
Erwärmungszone 2 derart, daß sein oberer Polschuh 10 zusammen mit dem unteren Polschuh 11 ein Magnetfeld
mit vertikal verlaufenden Kraftlinien bildet.
Dies bietet die Möglichkeit, den Materialteil, der bis zur im Temperaturbereich des Curie-Punktes liegenden
Vorsinterungstemperatur der Materialteilchen noch nicht erwärmt ist, im flockigen Zustand aufrechtzuerhalten.
Der Materialteil, dessen Temperatur den Curie-Punkt bereits überschritten hat, wird infolge der Vorsinterung
im flockigen Zustand gehalten.
Die Länge der Polschuhe ist so bemessen, daß bei der
vorgegebenen Leistungsfähigkeit der Anlage und Leistung der Brennervorrichtungen das gesamte Material
aus dem Wirkungsbereich des Magnetfeldes nur vorversintert entfernt wird.
Zwischen dem oberen Polschuh 10 und dem Austrag 8 der Bandzuteilungsvorrichtung 7 ist ein Abweiser 12
in Gestalt einer Platte aus nichtmagnetischem Stoff angeordnet
Der Abweiser 12 ist zum oberen Polschuh 10 parallel und von diesem in einem Abstand angeordnet, der 5 bis
20% der Größe des Abstandes zwischen den Polen des Magnets beträgt
Die Verwendung eines Abweisers 12 aus nichtmagnetischem Stoff hat zur Folge, daß das in der im oberen
Teil der in der Erwärmungszone 2 gebildeten flockigen Schicht befindliche Material an den oberen Polschuh 10
nicht angezogen, sondern an den Abweiser 12 angedrückt wird. Damit wird die Struktur der Schicht bestimmt
und eine wesentliche Herabsetzung der infolge der Zusammenwirkung der in Längsrichtung wirkenden
magnetischen An7iehungskräfte des Materials mit dem Feld des oberen l· olschuhes 10 entstehenden Reibkraft
herbeigeführt, was die Möglichkeit bietet, die flockige
Schicht mit Hilfe der Fördereinrichtung 5 in die erhitzte Erwärmungszone 2 ohne deren Zerstörung zu befördern.
Der Abweiser 12 ist vom oberen Polschuh 10 in einem Abstand angeordnet, der 5 bis 20% des Abstands zwischen
den Polen des Magneten beträgt. Beläuft sich dieser Abstand auf weniger als 5%, so steigen die der
Verlagerung der Schicht entgegenwirkenden Kräfte an.
Überschreitet er 20%, so reicht die Kraft des Magnetfeldes für die Bildung der Schicht nicht aus.
Am Abweiser 12 sind Sprühdüsen 13 zum Befeuchten des Ausgangsrohstoffes mit Wasser bzw. mit Metallsalzlösungen
angeordnet. An der Außenfläche der Kammer 1 sind gegenüber der Erwärmungszone 2 und der
Oxydationszone 3 senkrecht zur Bewegungsrichtung des geförderten Netzes der Fördereinrichtung 5 Brenner
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) zur Behandlung der Schicht mit den Verbrennungsprodukten von Erdgas
angeordnet.
Am Ende des Durchlaufofens ist ein Kühler 14 mit einem Aufnahmebunker 15 zur Aufnahme des Fertigproduktes
angeordnet.
Ein derartiger Ofen gestattet es, eine Struktur der flockigen Schicht zu bilden, welche den bestmöglichen Kontakt des Reduktionsmittels mit dem zu behandelnden Gut gewährleistet und somit den inneren Diffusionswiderstand herabzusetzen, die Prozeßführungsgeschwindigkeit zu erhöhen und somit den Ausnutzungsgrad des Reduktionsgases zu erhöhen verhilft. In einem bedeutenden Maße wird die Erhöhung des Ausnutzungsgrades des Reduktionsmittels durch die Tatsache begünstigt, daß sich das Gas und das Reduktionsgut im Gegenstrom bewegen.
Ein derartiger Ofen gestattet es, eine Struktur der flockigen Schicht zu bilden, welche den bestmöglichen Kontakt des Reduktionsmittels mit dem zu behandelnden Gut gewährleistet und somit den inneren Diffusionswiderstand herabzusetzen, die Prozeßführungsgeschwindigkeit zu erhöhen und somit den Ausnutzungsgrad des Reduktionsgases zu erhöhen verhilft. In einem bedeutenden Maße wird die Erhöhung des Ausnutzungsgrades des Reduktionsmittels durch die Tatsache begünstigt, daß sich das Gas und das Reduktionsgut im Gegenstrom bewegen.
Möglich ist eine Ofenmodifikation (s. F i g. 2,3 und 4),
dergemäß der Ofen mit einer Einrichtung mit einem innen mit Feuerfestmauerwerk ausgelegten ringförmigen
Gehäuse 16 versehen ist. Die Achse des Gehäuses 16 ist unterhalb der Anordnungshöhe der Fördereinrichtung
5 sowie der Erwärmungszone 2 und der Oxydationszone 3 gelegen.
Im Oberteil des Gehäuses 16 ist eine als ein System aus zwei Kegeln 18, 19 in an sich bekannter Bauart
ausgeführte Materialaufgabeeinheit 17 angeordnet
Im Unterteil des Gehäuses 16 ist eine Austragschleuseneinheit 20 angeordnet, deren Wände kühlbar ausgeführt
sind.
Im Gehäuse 16 ist eine ausgekleidete Trommel 21 mit horizontaler Drehachse untergebracht. An der Trommel
21 sind Sektionen aus Roststäben 22 mit Borden 23 radial angeordnet Die Roststäbe 22 und Borde 23 sind
an der Oberfläche der Trommel 21 fliegend befestigt und bilden mit der Innenfläche des ausgekleideten Gehäuses
16 separate Kammern 24 im ringförmigen Spalt 25, welcher die Reduktionszone 4 darstellt ·;
Am Materialaustrag sind an der Innenfläche des Gehäuses 16 aus einzelnen Platten bestehende Schneiden
26 fliegend angeordnet, welche in die Spalte zwischen den Roststäben 21 eingehen und zugleich zwei nebeneinanderliegende
Roststabsektionen verschließen.
Zwischen der Materialaufgabeeinheit 17 und der Austragsschleuseneinheit
20 ist in Rotationsrichtung der Trommel 21 eine Windform 27 für die Zuführung des
heißen Reduktionsgases angeordnet Die Ableitstutzen 28 für Abgase sind im Unterteil der Materialaufgabeeinheit
17 angeordnet, wodurch die Bewegung des Materials und des Gases im Gegenstrom und die Zuführung
des frischen Gases in den reduzierten Eisenschwamm gewährleistet werden. Dies bietet die Möglichkeit, die
Qualität des Fertigproduktes zu verbessern und den Ausnutzungsgrad des Gases zu erhöhen.
Die Austragsschleuseneinheit 20 setzt sich aus Speicherkammer 29, Kegel 30, Zwischenkammer 31 und
Verschluß 32 zusammen und weist einen Stutzen 33 zum Abschluß an eine Inertgass lüiar.lage auf. Die Speicherkammer
29 ist mit dem Gehäuse 16 hermetisch dicht verbunden. In ihrem Unterteil befindet sich der Kegel
30. Die Zwischenkammer 31 ist in ihrem Unterteil mit dem Verschluß 32 ausgestattet
Die Anwendung der erläuterten Ausführungsvariante ist dann zweckmäßig, wenn als Reduktionsmittel Wasserstoff,
dissoziiertes Ammoniak bzw. andere gasförmige Reaktionsstoffe zur Verwendung kommen, welche
zur größeren Wirtschaftlichkeit durch Regenerierung bzw. Reinigung von gasförmigen Reduktionsprodukten
mehrfach verwendet werden können.
Zur Verwirklichung dieser Verfahrensführung trägt die Trennung der Reduktionszone von der Erwärmungs-
und Oxydationszone mit Hilfe des Schleusenverschlusses bei, wodurch die Verdünnung des zur Regeneration
abgeleiteten Gases mit aus der Erwärmungs- und Oxydationszone austretenden Verbrennungsprodukten
vermieden wird. Bei der Durchführung dieser Ausführungsvariante werden aber höhere Forderungen
an die Flüssigkeit des stückig gemachten Metalls gestellt, weil es mehrmals umgeschlagen werden muß.
Zur Erhöhung der Festigkeit des stückig gemachten Materials ist aber ein zusätzlicher Wärmeverbrauch
notwendig.
In F i g. 5 ist eine andere Ausführungsvariante der Erfindung
dargestellt, dergemäß zwischen der Oxydationszone 3 und der Reduktionszone 4 in der gleichen
Höhe mit diesen eine Kammer 33' zur Verbrennung des aus der Reduktionszone 4 austretenden Abgases vorgesehen
ist. In der Kammer 33' zur Verbrennung des verbrauchten Reduktionsgases ist eine Anlage 34 für die
Druckluftzuleitung vorgesehen. Die Reduktionszone 4 ist mit einer Muffel 35 ausgestattet. An der Seitenfläche
des Ofens sind in der Reduktionszone 4 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fördergurtes der Fördereinrichtung
5 Brenner zur Erwärmung der Muffel 35 mit den Verbrennungsprodukten von Erdgas angeordnet
Der leerlaufende Trum der Fördereinrichtung 5 ist in einem Flüssigkeitsverschluß 36 untergebracht Der
Flüssigkeitsverschluß 36 ist in Gestalt eines Gehäuses mit in der Flüssigkeit untergebrachten Rollen 37 sowie
zwei über dem Flüssigkeitsspiegel im Flüssigkeitsverschluß 36 angeordneten Rollen 38 ausgeführt Der Ofen
ist mit einer Rauchgasabzugsanlage versehen, welche einen im Wirkungsbereich des Magnetfeldes angeordneten
Rauchabzugskanal 39 enthält
Die Wirkungsweise der Einrichtung besteht in folgendem.
Das disperse eisenhaltige Material gelangt aus dem Bunker auf die Bandzuteilungsvorrichtung 7 (s. Fig. 1),
mit deren Hilfe es in Richtung des im Wirkungsbereich des durch Polschuhe 10 und 11 des Elektromagneten 9
gebildeten Magnetfeldes gelegenen Austrage 8 befördert wird. Die magnetischen Kraftlinien verlaufen senkrecht
zur geförderten Materialschicht
Infolge der Tatsache, daß der Austrag 8 der Bandzuteilungsvorrichtung
7 zwischen dem Abweiser 12 und der Fördereinrichtung 5 im Wirkungsbereich des Magnetfeldes
gelegen ist bilden die Materialteilchen beim Abschütten von der Bandzuteilungsvorrichtung 7 Ketten
(Flocken), die sich entlang den Kraftlinien des magnetischen Feldes senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Fördereinrichtung ausrichten.
Das Vorhandensein des Abweisers 12 aus nichtmagnetischem Stoff bewirkt, daß der obere Schichtteil an
den oberen Polschuh 10 nicht angezogen, sondern an den Abweiser 12 angedrückt wird. Somit wird eine
Struktur der Schicht geformt und eine wesentliche Herabsetzung der infolge der Zusammenwirkung der in
Längsrichtung wirkenden magnetischen Anziehungskräfte des Materials mit dem Feld des oberen Polschuhes
entstehenden Reibkraft herbeigeführt, was seinerseits die Möglichkeit bietet, die Schicht mit Hilfe der
Fördereinrichtung 5 in die Erwärmungszone 2, Oxydationszone 3 und danach in die Reduktionszone 4 ungehindert
zu befördern.
Zur Erhöhung der Beständigkeit wird die Schicht vor der Aufgabe in die Kammer mit Hilfe der Sprühdüsen
13 befeuchtet. Die auf die besagte Weise geformte Materialschicht gelangt in die Erwärmungszone 2 und Oxydationszone
3, in welchen infolge einer Behandlung mit gasförmigen Verbrennungsprodukten des Erdgases das
Wasser aus der Schicht verdampft, die Schicht sich auf 1000 bis 11000C erwärmt und darauffolgend zu Hämatit
oxydiert, wodurch die Schicht endgültig stabilisiert und verfestigt ist.
Bei der in F i g. 2 bis 4 veranschaulichten Ausführungsvariante gelangt das auf das die beschriebenen
Weise stückig gemachte Material über die Materialaufgabeeinheit 17 (s. F i g. 2 bis 4) in die Kammern 24 mit
Roststäben 22, mit deren Hilfe es in der Trommel 21 verlagert wird.
Das Gas durchdringt aufeinanderfolgend mehrere zwischen der Windform 27 und der Materialaufgabeeinheit
17 für das Material befindliche Kammern 24.
Das abgenutzte Gas, welches das Material durchgedrungen hat, wird aus der Einrichtung über den Rauchabzugskanal
39 der Rauchgasabzugsanlage entfernt.
Bei Annäherung an die Austragsschleuseneinheit 20 fällt das reduzierte Material unter der Wirkung seines
Eigengewichtes in die Speicherkammer 29 hinunter und die zurückgebliebenen, an den Roststäben 22 haftengebliebenen
Knollen werden durch die Schneiden 26 entfernt und ebenfalls in die Speicherkammer 29 geleitet.
Da sich die Blätter der Schneiden 26 in den Spalten zwischen den Roststäben 22 befinden, reinigen sie die
letzteren, wodurch günstige Bedingungen für den Gasdurchgang über diese geschaffen werden. Darüber hinaus
gestattet es die Tatsache, daß die Schneiden zugleich zwei Sektionen verschließen, dem Durchgang des
Reduktionsgases in die Leerlaufzone einen erhöhten — Widerstand entgegenzusetzen, wodurch seine bestmög- —
liehe Ausnutzung gewährleistet wird.
Der reduzierte Eisenschwamm wird in Speicherkam- io —
mer 29 geleitet, in welcher der durch die Wände der Speicher- und Zwischenkammer gekühlt wird, in welchen
Kühlwasser zirkuliert
Nachdem die notwendige Materialmenge gespeichert ist wird der Kegel 30 geöffnet und der Eisenschwamm
gelangt in die vorher mit Inertgas gespülte Zwischenkammer 31. Das Inertgas wird dieser Zwischenkammer
31 über den Stutzen 33 zugeführt Nachdem der gesamte Eisenschwamm aus der Speicherkammer 29 entleert
ist, schließt man den Kegel 30 und öffnet den Flüssigkeitsverschluß
32. Das Fertigprodukt wird der Weiterverarbeitung (Pulverisieren, Pressen u. dgl.) übergeben.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsvariante gelangt das in der Oxydationszone 3 oxydierte Material
über die Kammer 33' zur Verbrennung des ausgenutzten konvertierten Gases in die Reduktionszone 4, in
welcher es mit dem dieser Zone über den Stutzen 6 der Anlage zur Reduktionsgaszuführung zugeführten Gas
zu Eisen reduziert wird.
Das konvertierte Gas, das die Reduktionszone 4 durchgelaufen hat, gelangt in die Kammer 33' und wird
hier im Strom der dieser Kammer über den Stutzen 6 der Anlage zur Reduktionsgaszuführung zugeführten
Druckluft verbrannt.
Die Verbrennungsprodukte des ausgenutzten konvertierten Gases gelangen aufeinanderfolgend in die
Oxydationszone 3 und die Erwärmungszone 2, geben dabei ihre Wärme an das auf dem Netzgurt der Fördereinrichtung
5 befindliche Material ab und werden über den Rauchabzugskanal 39 der Rauchgasabzugsanlage
entfernt.
Das reduzierte Material wird in den Aufnahmebunker 14 geleitet, aus welchem es periodisch entleert wird.
Zwecks hermetisch dichter Abdichtung der Reduktionszone 4 verläuft der leerlaufende Trum der Fördereinrichtung
5 über den Flüssigkeitsverschluß 36, welcher den über den Kühler 14 zugeleiteten Gasstrom sperrt
und dem Gelangen der Oxydationsatmosphäre in diesen Kühler entgegenwirkt.
Die Gegenstrom-Betriebsweise des Prozesses und die Vereinigung der Oxydations- und Reduktionszone in
demselben Aggregat mit der Kammer zur Verbrennung des ausgenutzten Reduktionsgases gestatten es, die
Wärme des oxydierten Materials bei seiner Reduktion und die Wärme des ausgenutzten konvertierten Gases
bei der Oxydation und Erwärmung des Eisenerzkonzentrats auszunutzen.
Ferner ermöglicht es das Ausbleiben von Umladeprozessen des in der flockigen Schicht stückig gemachten
Materials, die Festigkeit der Flocken herabzusetzen, was seinerseits die Möglichkeit bietet, die Temperatur
in der Oxydationszone zu senken und den für das Stükkigmachen erforderlichen Wärmeverbrauch herabzusetzen.
Die Erfindung gestattet es, einen hohen Grad der Reduktion des zu behandelnden Materials zu erreichen,
wodurch der Anwendungsbereich des Eisenschwamms erweitert wird.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der erfindungsgemäßen Ausrüstung erzeugte Eisenschwamm
kann für folgende Zwecke verwendet werden:
Erzeugung von Eisenpulver hoher Qualität;
Umschmelzen und Erzeugung von 100°/oigem Eisen und legier-Stählen;
Umschmelzen und Erzeugung von 100°/oigem Eisen und legier-Stählen;
Vorpressen, welches es ermöglicht ein Walzgut ohne Metallschmelzen zu erzeugen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm, bei dem der Ausgangsrohstoff durch Befeuchtung
und Erwärmung auf eine oberhalb des Curie-Punktes liegende Temperatur stückig gemacht und dann
bei erhöhter Temperatur reduziert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befeuchtung und Erwärmung in einem magnetischen Gleichfeld mit vertikal
verlaufenden Kraftlinien durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung des Ausgangsrohstoffes innerhalb von 5 bis 8 Minuten in der Atmosphäre
eines Oxidationsgases mit einer Temperatur von 1000 bis 10500C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Erwärmung bis auf eine oberhalb
des Curie-Punktes liegende Temperatur der erzeugte Rohstoff aus dem magnetischen Gleichfeld
entfernt wird.
4. Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgangsrohstoff mit Wasser befeuchtet wird.
5. Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Befeuchtung Nickelchlorid, Nickelbromid, Nikkeinitrat, Kupferbromid, Kupferchlorid, Kupfernitrat,
Kobaltbromid, Kobaltjodid, Kobaltchlorid, Kobaltnitrat,
Chrombromid oder Chromnitrat verwendet wird.
6. Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Befeuchtung eine Lösung von Fluorwasserstoffsäure verwendet wird.
7. Ofen zur Erzeugung von Eisenschwamm aus einem Ausgangsrohstoff mit einer in eine Erwärmungszone
(2) sowie eine Reduktionszone geteilten Kammer (1), einer Fördereinrichtung (5) innerhalb
der Kammer (1), einem in die Kammer (1) eingebauten Stutzen für die Gaszuführung in die Reduktionszone (4) sowie einer Zuteilungsvorrichtung (7), deren
Austrag (8) über der Fördereinrichtung (5) am Eintritt in die Kammer (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß er einen Elektromagneten (9), dessen Kern den Austrag (8) der Zuteilungsvorrichtung
(7) und die Erwärmungszone (2) derart umschließt, daß seine Polschuhe (10) und (11) ein Magnetfeld
mit vertikal verlaufenden Kraftlinien bilden, sowie einen zwischen dem oberen Polschuh (10) und
dem Austrag (8) der Zuteilungsvorrichtung (7) angeordneten Abweiser (12) aus nichtmagnetischem
Stoff mit an diesem angeordneten Sprühdüsen (13) enthält.
8. Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (12) in Gestalt einer zum oberen
Polschuh (10) parallelen und von diesem in einem Abstand von 5 bis 20% der Größe des Abstandes
zwischen den Polen des Magnets angeordneten Platte ausgeführt ist.
9. Ofen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Einrichtung versehen ist,
enthaltend ein ortsfestes Gehäuse (16) mit einer Materialaufgabeeinheit (17) in seinem Oberteil sowie
einer Austragsschleuseneinheit (20) im Unterteil, das unter der Erwärmungszone (2) derart angeordnet ist,
daß das aus dieser auslaufende Material in die Materialaufgabeeinheit (17) gelangt, eine im Gehäuse (16)
derart angeordnete Trommel (21) mit horizontaler Drehachse, daß ihre Außenfläche mit der Innenfläche
des Gehäuses (16) einen ais Reduktionszone dienenden Spalt (25) bildet, an der Außenfläche der
Trommel (21) in der Reduktionszone fliegend angeordnete und getrennte, auf der Außenfläche der
Trommel (21) radial verteilte Kammern (24) bildende Sektionen der Roststäbe (22) mit Borden (23), an
der Innenfläche des Gehäuses (16) hinter der Austragsschleuseneinheit (20) in Rotationsrichtung der
Trommel (21) fliegend angebrachte und in die Spalte zwischen den Roststäben (22) hineingehende Schneiden
(26), eine zwischen der Materialaufgabeeinheit (17) und der Austragsschleuseneinheit (20) in Rotationsrichtung
der Trommel (21) angeordnete Windform (27) für die Zuführung des Reduktionsgases
sowie einen im Unterteil der Materialaufgabeeinheit (17) angeordneten Gasabzugsstutzen.
10. Ofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (26) zugleich zwei Sektionen
der Roststäbe (22) verschließen.
11. Ofen nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Kammer (33) zur Verbrennung der aus der Reduktionszone
(4) austretenden Abgase, welche sich zwischen der Oxydationszone (2) und der Reduktionszone (4) in
der gleichen Höhe mit diesen befindet und eine Anlage (34) für Druckluftzuleitung aufweist, sowie mit
einer die Reduktionszone (4) umschließenden Muffel (35) ausgestattet ist.
12. Ofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß er am leerlaufenden Trum der Fördereinrichtung
(5) einen Fiüssigkeitsverschluß (36) aufweist.
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