CH397595A - Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellulosetextilmaterialien - Google Patents

Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellulosetextilmaterialien

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CH397595A
CH397595A CH794262A CH794262A CH397595A CH 397595 A CH397595 A CH 397595A CH 794262 A CH794262 A CH 794262A CH 794262 A CH794262 A CH 794262A CH 397595 A CH397595 A CH 397595A
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CH
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dye
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sub
acid
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CH794262A
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Albert Gamlen George
Durham Rattee Ian
Vivian Stead Cecil
Williams Gerald
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Ici Ltd
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes
    • D06P3/666Natural or regenerated cellulose using reactive dyes reactive group not directly attached to heterocyclic group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/443Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being alternatively specified
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Description


  Verfahren zum Färben oder Bedrucken von     Cellulosetextilmaterialien       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zum Färben oder Bedrucken von     Cellu-          losetextilmaterialien.     



  Es ist aus der französischen Patentschrift Num  mer<B>1231891</B> bekannt, dass Farbstoffe, die min  destens eine Gruppe der Formel     -COCH2CH2X     enthalten, worin X unter anderem den Rest eines  tertiären     aliphatischen,    aromatischen oder     hetero-          cyclischen    Amins, das am Stickstoffatom eine posi  tive Ladung     trägt    und über dieses Stickstoffatom  gebunden ist, bedeutet, zum Färben von Textil  materialien einschliesslich     Cellulosetextilmaterialien     verwendet werden können;

   es wird aber nicht     ge-          offenbart,    dass der Farbstoff in Verbindung mit einer  Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf  gebracht werden kann. Es wurde nun gefunden, dass,  wenn die Farbstoffe der französischen Patentschrift  Nr.<B>1231891</B> auf     Cellulosetextilmaterialien    in Ver  bindung mit einer Behandlung mit einem säurebin  denden Mittel aufgebracht werden, sehr viel tiefere  Farbtöne erhalten werden, als wenn die Farbstoffe  in ähnlicher Weise in Abwesenheit eines säurebinden  den Mittels aufgebracht werden.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man das Textilgut in Verbindung  mit einer Behandlung mit einem säurebindenden  Mittel oder einer Substanz, die bei Einwirkung von  Wärme oder Dampf ein säurebindendes Mittel in  Freiheit setzt, mit einem Farbstoff, welcher an ein       Kohlenstoffatom    oder     Kohlenstoffatome    eines in dem  Farbstoff vorhandenen     Arylrestes    gebunden min  destens eine Gruppe der Formel:

    
EMI0001.0016     
         worin    n die Zahlen 1 oder 2, A einen     substituierten     oder     unsubstituierten        Alkylenrest,    X eine -CO-,  I       -SO2-,        -NHCO-,        -CONH-    oder     -S02NR    Gruppe,  worin R ein Wasserstoffatom oder einen substituier  ten oder     unsubstituierten    Kohlenwasserstoffrest be  deutet, und     V1,

      V2 und     Vs    jeweils einen     Kohlen-          wasserstoffrest    oder einen     heterocyclischen    Rest  gleicher oder verschiedener Beschaffenheit bedeuten  oder mindestens zwei der Reste     V1,    V2 und V3 zu  sammen mit dem     Stickstoffatom    N einen     hetero-          cyclischen    Ring oder     heterocyclische        Ringe    derart  bilden, dass das Stickstoffatom an im besagten     hetero-          cyclischen    Ring bzw.

   in den     heterocyclischen    Ringen  vorhandenen     Kohlenstoffatomen    entweder durch Ein  fachbindungen oder durch eine Einfachbindung und  eine Doppelbindung verbunden ist, mit der Bedin  gung, dass der Farbstoff mindestens so viele     Sulfon-          säuregruppen    und/oder     Carbonsäuregruppen,    als  Gruppen der Formel I vorhanden sind, enthält, be  handelt.  



  Man kann auch das Textilgut     mit    einer Mischung  eines     Farbstoffes,    welcher     mindestens    eine Gruppe  der Formel 1 enthält, und eines     Farbstoffes,    welcher  mindestens eine     Sulfonsäuregruppe    und/oder     Carbon-          säuregruppe    und an ein     Kohlenstoffatom    oder     Koh-          lenstoffatome    eines in dem Farbstoff vorhandenen           Arylrestes    gebunden mindestens eine Gruppe der  Formel:

       -(CH2)n-1-X-A-Q    Formel<B>11</B>  worin Q ein Chlor- oder Bromatom oder eine Sulfat-         estergruppe    oder eine Gruppe der Formel     -5-Z,     worin Z einen substituierten oder     unsubstituierten     Kohlenwasserstoffrest oder einen     heterocyclischen     Rest oder aber eine Gruppe der Formel  
EMI0002.0007     
         bedeutet,    worin     R1    und R2 je einen.

       substituierten     oder     unsubstituierten        Kohlenwasserstoffrest    oder  einen     heterocyclischen    Rest oder die Reste     Ri    und  R2     zusammen    mit dem Stickstoffatom N einen     hetero-          cyclischen    Ring darstellen und n die Zahlen 1 oder  2 bedeutet, behandeln.  



  Die Farbstoffe können Vertreter einer     beliebigen,     bekannten     Farbstoffreihe    sein. Vorzugsweise han  delt es sich aber um     Azofarbstoffe,    welche     Mono-          azo-    oder     Polyazofarbstoffe    sein können, ferner um       Nitrofarbstoffe,        Anthrachinonfarbstoffe,        polycyclische          Küpenfarbstoffe    oder     Phthalocyaninfarbstoffe.        Ge-          wünschtenfalls    können die Farbstoffe auch Metall in  koordinierter Form enthalten, wie z.

   B. koordiniert  gebundenes Kupfer, Chrom oder Kobalt.  



  Als Beispiele von durch A wiedergegebenen  substituierten oder     unsubstituierten        Alkylenresten     kann man     Alkylenreste        nennen,    welche 1 bis 6     Koh-          lenstoffatome    enthalten, wobei diese Reste     ge-          wünschtenfalls        Substituenten    enthalten können.

   Als  Beispiele von Resten A können     genannt    werden.:  Äthylen-,     Trimethylen-,        Propylen-,        ss-Chlortrimethy-          len-,        ss-Hydroxytrimethylen-    und     a,ss-Dimethyläthy-          lenreste.    Vor allem wird der Rest A ein Äthylen  rest sein.  



  Als Beispiele von substituierten oder     unsubsti-          tuierten    Kohlenwasserstoffresten R kommen in Frage       Alkylreste,    beispielsweise niedrige     Alkylreste,    wie  z. B.     Methyl-,    Äthyl-,     Propyl-    und     Butylreste,    substi  tuierte     Alkylreste,    insbesondere substituierte niedrige       Alkylreste,    beispielsweise     Hydroxy-nieder-alkylreste,     wie z.

   B.     ss-Hydroxyäthyl-,        ss-Hydroxypropyl-    und       ss,y-Dihydroxypropylreste,        Alkoxy-nieder-alkylreste,     wie z. B.     ss-Methoxyäthyl-    und ss     Äthoxyäthylreste,     sowie     arylsubstituierte,    niedrige     Alkylreste,    z. B.       Benzyl-    und     ss-Phenyläthylreste,        Cycloalkylreste,     z. B. der     Cyclohexylrest,        Arylreste,    z.

   B.     monocy-          clische        Arylreste,    z. B.     Phenyl-    und     Tolylreste,    sowie       dicyclische        Arylreste,    wie z. B. der     Naphthylrest,     welche     Substituenten    tragen können, wie z. B.

   Halo  genatome oder     Methoxy-,        Nitro-,        Carbonsäure-    oder       Sulfonsäuregruppen.    Anderseits kann der Rest R eine  Gruppe der folgenden Formel sein:  
EMI0002.0084     
    Als Beispiele von durch     V1,    V2 und     V3    wieder  gegebenen     Kohlenwasserstoffresten    oder heterocycli-    sehen Resten können genannt werden:     Alkenylreste,     wie z.

   B. der     Allylrest,        Alkylreste,    wie beispielsweise  niedrige     Alkylreste    beispielsweise     Methyl-,        Äthyl-,          Propyl-    und     Butylreste,        arylsubstituierte    niedrige       Alkylreste,    wie z. B. der     Benzylrest    oder der     ss-Phenyl-          äthylrest,        hydroxy-substituierte,        niedrige        Alkylreste,     wie z.

   B.     ss-Hydroxyäthyl-,        ss-    oder     y-Hydroxypropyl-          und        ss,y-Dihydroxypropylreste,        Cycloalkylreste,    wie  z. B. der     Cyclohexylrest,        Arylreste,    wie z.

   B.     mono-          cyclische        Arylreste,    beispielsweise     Phenyl    und     Tolyl-          reste,    sowie     heterocyclische    Reste, wie beispielsweise       Pyridyl-,        Bipyridyl-    und     Morpholinoreste.    In einer  bevorzugten     Klasse    sind mindestens zwei der Reste       V',    V2 und     V3    niedrige     Alkylreste,

      das heisst     Alkyl-          reste    mit 1 bis 6     Kohlenstoffatomen,    insbesondere  ein     Methylrest;    vorzugsweise bedeutet jeder der Reste       V',    V2 und     V3    einen     Methylrest.     



  Als Beispiele von     heterocyclischen    Ringen, welche  durch Vereinigen von mindestens zwei der Gruppen       V',    V2 und     V3    mit dem Stickstoffatom N in solcher  Weise gebildet werden, dass das Stickstoffatom an       Kohlenstoffatomen    der     heterocyclischen    Ringe durch  Einfachbindungen verbunden ist, seien genannt       Pyrrolidin-,        Pyrrolin-,        Piperidin-,        Morpholin-,        Pi-          perazin-    und     Pyrrolringe.    Die Reste     V',

      V2 und     V-'     sind vorzugsweise so     miteinander    verbunden, dass  sie mit dem Stickstoffatom N eine     polycyclische,          heterocyclische    Ringstruktur bilden, in welcher das  Stickstoffatom N mit mindestens zwei der in der       heterocyclischen    Ringstruktur vorhandenen Ringen  vereinigt ist. Vorzugsweise wird keiner der in der       heterocyclischen    Ringstruktur vorhandenen Ringe  mehr als 2 Stickstoffatome enthalten.

   Als Beispiele  solcher     polycyclischer,        heterocyclischer    Ringstruk  turen können genannt werden:       Pyrrolidizidin-,        1-Azabicyclo-(2,2,1)-heptan-,          Chinuclidin-,        1-Azabicyclo-(3,2,1)-octan-,          1-Azabicyclo-(3,2,2)-nonan-,        1-Isogranatanin-,          Comdin-,        1,5-Diazabicyclo-(3,3,1)-nonan-,          Julolidin-,        Hexahydrojulolidin-    und       Lilolidin-Ringstrukturen    und insbesondere die       1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)

  -octan-Ringstruktur.     Als Beispiele von     heterocyclischen    Ringen, welche  durch Vereinigung von mindestens zwei der Reste       V1,    V2 und     V3    in solcher Weise gebildet werden,  dass das     Stickstoffatom    N mit     Kohlenstoffatomen    der       heterocyclischen    Ringe durch eine Einfachbindung  und eine Doppelbindung verbunden ist, kann man  ungesättigte     6gliedrige,        heterocyclische    Ringe nennen,      welche     Substituenten    enthalten können oder einen  Teil von kondensierten Ringsystemen bilden.  



  Als Beispiele solcher     heterocyclischer    Ringe  kann man     Isochinolin-    und insbesondere     Pyridinringe     nennen, welche beispielsweise durch     Alkylreste,     insbesondere durch den     Methylrest,    durch Halogen  atome,     Carboxyalkoxygruppen,    wie z. B. solche mit  niedrigen     Alkoxyresten,    und durch     Alkylamino-          gruppen,    wie z. B.     Dimethylamino-    und     Diäthyl-          aminogruppen,    substituiert sein können.  



  Als Beispiele von durch     R1    und R2 wieder  gegebenen substituierten oder     unsubstituierten    Koh  lenwasserstoffresten kann man nennen:     Alkylreste,     z. B. niedrige     Alkylreste,    wie z. B.     Methyl-,    Äthyl-,       Propyl-    und     Butylreste,    substituierte     Alkylreste,     wie z. B.     ss-Hydroxyäthyl-    und     ss-Methoxyäthylreste,          Cycloalkylreste,    wie z. B. den     Cyclohexylrest,        Aral-          kylreste,    wie z.

   B. den     Benzylrest,        Arylreste,    wie  z. B.     Phenyl-    und     Naphthylreste    und substituierte       Arylreste,    wie z. B.     Chlorphenyl-,        Tolyl    ,     Methoxy-          phenyl-,        Sulfophenyl-    und     Carboxyphenylreste.     



  Als Beispiele von     heterocyclischen    Resten     R1     und R2 kann man beispielsweise die     Pyridyl-    und       Morpholylreste    nennen.  



  Als Beispiele von     heterocyclischen    Ringen, welche  durch Vereinigung der Reste     R1    und R2 mit dem  Stickstoffatom N gebildet werden, können die     Piperi-          dyl-    und     Morpholinoreste    genannt werden.  



  Als Beispiele von durch Z wiedergegebenen  Kohlenwasserstoffresten kommen in Frage     Alkylreste,     beispielsweise niedrige     Alkylreste,    z. B.     Methyl-,     Äthyl-,     Propyl-    und     Butylreste,        Cycloalkylreste,    wie  z. B. der     Cyclohexylrest,        Aralkylreste,    wie z. B.  solche mit niedrigen     Alkylresten,    z. B.     Benzyl    und       ss-Phenyläthylreste,    sowie     Arylreste,    wie z.

   B.     mono-          cyclische        Arylreste,    beispielsweise     Phenyl-    und       Tolylreste,    und     bicyclische        Arylreste,    wie z. B. der       Naphthylrest.    Vorzugsweise wird der durch Z wie  dergegebene Kohlenwasserstoffrest einen elektro  negativen     Substituenten,    z. B. eine     Nitro-,        Carboxy-,     Cyan- oder     Sulfonsäuregruppe,    enthalten.  



  Als     Beispiele    von durch Z wiedergegebenen       heterocyclischen    Resten kommen Reste von 5- oder       6gliedrigen        heterocyclischen    Ringsystemen in Frage,  welche     gewünschtenfalls    einen Teil eines konden  sierten Ringsystems bilden oder     Substituenten    ent  halten, wie z. B.     Methylreste    oder Halogenatome,  beispielsweise Chloratome, oder     Nitro-,        Carboxy-          oder        Sulfonsäuregruppen.     



  Als Beispiele solcher     heterocyclischer    Ring  systeme kommen in Frage:     Furan-,        Oxazol-,        Pyrazol-,          Selenazol-,        Thiophen-,        Pyran-,        Pyridin-,        Pyridazin-          und    vorzugsweise     Thiazolringsysteme,    welche einen  Teil eines kondensierten     Ringsystems    bilden können,  wie z.

   B. ein     Benzoxazol    ,     Chinolin-,        Benzselenazol-          oder    vorzugsweise ein     Benzthiazol-    oder     Naph-          thathiazolringsystem.    Das     heterocyclische    Ringsystem  Z haftet vorzugsweise am Schwefelatom durch Ver  mittlung eines     Kohlenstoffatoms,    welches sich im       heterocyclischen    Ring befindet und welches sich in    benachbarter Stellung zu einem Sauerstoff-, Schwe  fel-, Selen und     insbesondere        zu    einem Stickstoff  atom,

   das im     heterocyclischen        Ring    vorhanden ist,  befindet.  



       Die    oben definierten Farbstoffe bzw. Farbstoff  mischungen können nach einem Färbe-, Klotz- oder       Druckverfahren    auf     Cellulosetextilmaterialen    appli  ziert werden.  



  Nach einer     Ausführungsform    der     Erfindung        kann     man das     Textilgut        in    eine     wässrige    Lösung oder  Suspension des säurebindenden Mittels und hierauf  in eine Färbeflotte eintauchen, welche eine     wässrige     Lösung eines oder mehrerer der besagten Farbstoffe  bzw.

       Farbstoffmischungen    enthält, und zwar bei  einer Temperatur von 0 bis 100  C, hierauf das ge  färbte Textilmaterial aus der Färbeflotte heraus  nehmen und es     gewünschtenfalls    einer Behandlung  in     einer    heissen,     wässrigen    Seifenlösung     unterwerfen.     



       Gewünschtenfalls    kann man das Textilgut, wel  ches mit einer     wässrigen    Lösung oder Suspension des  säurebindenden Mittels behandelt worden ist, zwi  schen     Walzen        hindurchführen,    um überschüssige       wässrige    Lösung oder Suspension des säurebindenden  Mittels zu entfernen, und/oder vor der Behandlung  mit der     wässrigen    Lösung der Farbstoffe bzw.     Farb-          stoffmischungen    trocknen.  



  Ferner     kann    man     die        wässrige    Lösung der Farb  stoffe bzw.     Farbstoffmischungen    auch so     applizieren,     dass man das Textilmaterial, welches     mit    den säure  bindenden     Mitteln    behandelt worden ist, klotzt und  es hierauf zwischen     Walzen        hindurchführt    und  schliesslich der Einwirkung von Hitze oder Dampf  unterzieht.  



  Eine weitere Möglichkeit besteht     darin,    dass man  das Textilmaterial mit einer     wässrigen    Lösung eines  oder mehrerer der Farbstoffe oder     Farbstoffmischun-          gen    der oben definierten     Art,    welche überdies ein       säurebindendes    Mittel enthält, klotzt, das so behan  delte Textilgut zwischen     Walzen        hindurchführt,        ge-          wünschtenfalls    das Textilgut bei einer geeigneten  Temperatur von beispielsweise 70  C trocknet und  schliesslich das Textilmaterial der Einwirkung von       Hitze    oder Dampf unterwirft.

  
  Noch eine weitere Möglichkeit zum Färben des  Textilmaterials besteht darin, dass man es, in     ein     Färbebad, das eine     wässrige    Lösung eines oder meh  rerer der Farbstoffe oder     Farbstoffmischungen    so  wie ein     säurebindendes    Mittel enthält, bei einer ge  eigneten Temperatur von beispielsweise zwischen 0  und 100  C eintaucht und hierauf das Textilmaterial  aus der Färbeflotte herausnimmt, das Material     ge-          wünschtenfalls    einer Behandlung in einer     wässrigen,

            heissen        Seifenlösung    unterwirft und     schliesslich    das  gefärbte Textilgut trocknet.  



  Ferner     kann    man die     wässrige    Lösung eines     oder     mehrerer der besagten Farbstoffe bzw.     Farbstoff-          mischungen    auf das     Textilmaterial    aufbringen, indem  man sich     einer    Färbe- oder     Klotzmethode    bedient  und hierauf das gefärbte     Textilgut    in eine     wässrige     Lösung oder Suspension des säurebindenden Mittels,      vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 50 und  100  C, eintaucht.

   Man kann aber das gefärbte Ma  terial auch mit     einer        wässrigen    Lösung oder Suspen  sion des säurebindenden Mittels klotzen, das Textil  material hierauf trocknen und schliesslich der Ein  wirkung von Hitze oder Dampf unterwerfen.  



  Schliesslich kann man das     Textilmaterial    in ein  Färbebad, welches eine     wässrige    Lösung eines oder  mehrerer der besagten Farbstoffe oder Farbstoff  mischungen enthält, eintauchen, die Färbeflotte hier  auf während einer geeigneten Zeitdauer und auf eine  geeignete Temperatur, beispielsweise auf eine Tempe  ratur zwischen 20 und 100  C, erhitzen, das säure  bindende Mittel hinzufügen und den     Färbeprozess     während eines weiteren Zeitraumes bei der gleichen  oder einer     andern    Temperatur weiterführen.  



  Als Beispiele von     säurebindenden        Mitteln,    welche  man verwenden kann, kommen in Frage Natrium  hydroxyd,     Kaliumhydroxyd,        Natriumcarbonat,        Ka-          liumearbonat,        Natriummetasilikat,        Trinatriumphos-          phat,        Trikaliumphosphat,        Magnesiumoxyd    und       Ammoniumhydroxyd.    Als Substanz, welche bei Ein  wirkung von     Wärme    oder Dampf ein säurebindendes  Mittel     in    Freiheit     setzt,

      kann man z. B.     Natriumtri-          chloracetat    oder     Natriumbicarbonat    verwenden.  



  Die Konzentration des säurebindendes Mittels,  welche     in    der     wässrigen    Lösung oder Suspension des  säurebindenden Mittels oder in der     wässrigen    Lösung  der Farbstoffe bzw.     Farbstoffmischungen    vorhanden  ist, ist nicht von Bedeutung. Vorzugsweise verwen  det man aber zwischen 0,1 und 10     %    säurebindendes  Mittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der     wässrigen     Lösung bzw. Suspension.     Gewünschtenfalls    kann die       wässrige    Lösung oder Suspension des säurebindenden  Mittels auch weitere Substanzen, wie z. B.

   Elektro  lyte, beispielsweise     Natriumchlorid,        Natriumsulfat     und     Natriumsalze    von     Alkylnaphthalinsulfonsäuren,     enthalten.  



  Die eine     wässrige    Lösung eines oder mehrerer  der besagten Farbstoffe oder     Farbstoffmischungen     enthaltenden     Färbeflotten    können auch Substanzen  enthalten, welche in bekannter Weise die Applika  tion von Farbstoffen auf Textilmaterialien fördern,  wie z. B.     Natriumchlorid,    Natriumsulfat, Harnstoff,       Dispergiermittel,        oberflächenaktive    Mittel,     Natrium-          alginat    oder eine Emulsion einer organischen Flüs  sigkeit, z. B.     Trichloräthylen,        in    Wasser.  



  Gemäss einer weiteren Ausführungsform der vor  liegenden Erfindung kann man das Textilgut     mit     einer einen oder mehrere der oben definierten Farb  stoffe bzw.     Farbstoffmischungen    enthaltenden Druck  paste und mit einem säurebindenden Mittel oder mit  einer Substanz, welche beim Erhitzen oder Dämpfen  ein säurebindendes Mittel in Freiheit setzt, behan  deln und hierauf das bedruckte Textilmaterial er  hitzen oder dämpfen.  



  Diese     Ausführungsform    lässt sich bequem so  durchführen, dass man das Textilmaterial in einer       wässrigen    Lösung oder     Suspension    des säurebinden  den Mittels klotzt, das so behandelte Textilgut trock-         net,    das Textilmaterial mit einer einen oder mehrere  der besagten Farbstoffe oder     Farbstoffmischungen     enthaltenden Druckpaste bedruckt und     schliesslich     das bedruckte Textilmaterial erhitzt oder dämpft.  



  Ferner kann man das säurebindende Mittel der  Druckpaste einverleiben, oder     man    kann die Druck  paste auf das     Textihnaterial        applizieren    und das be  druckte Textilmaterial mit einer     wässrigen    Lösung  oder Suspension des säurebindenden Mittels vor  dessen Erwärmen oder Dämpfen     behandeln.     



  Es ist zweckdienlich, am Ende des     Färbe-          und/oder    Druckverfahrens das gefärbte Textilmate  rial zu seifen, was man so durchführen kann, dass  man das gefärbte Textilmaterial während einer  kurzen Zeitspanne, beispielsweise von 15 Minuten,  in eine heisse     wässrige    Seifenlösung und/oder Wasch  mittellösung eintaucht, das gefärbte Textilmaterial in  Wasser spült und schliesslich das Textilgut trocknet.  



  Als Beispiele von     Cellulosetextilmaterialien,     welche man nach dem erfindungsgemässen Verfahren  färben kann, kann man solche nennen, welche Baum  wolle, Leinen,     Viskosereyon,        Polynosic-Fasern    und       Reyon    mit hohem     Nassmodul    enthalten.  



  Die Mischungen eines mindestens eine Gruppe  der Formel I enthaltenden Farbstoffes und eines min  destens eine Gruppe der Formel     II    aufweisenden  Farbstoffes kann man erhalten, indem man die be  sagten Farbstoffe in gewünschten Mengenverhält  nissen miteinander vermischt und oder     vermahlt.     Anderseits lassen sich solche Mischungen auch so  herstellen, dass man die Farbstoffe aus einer     wässri-          gen    Lösung, beispielsweise durch Zugabe von Na  triumchlorid,     gleichzeitig    ausfällt und hierauf die  ausgefällte     Farbstoffmischung    isoliert und trocknet.

    Ferner kann man     Farbstoffmischungen    in     situ    in den  Färbebädern oder Druckpasten bilden, indem man  die eine Gruppe der Formel I und eine Gruppe der  Formel     II    enthaltenden Farbstoffe den Färbeflotten  bzw. Druckpasten     hinzufügt.     



  Die Mengenverhältnisse der beiden in solchen  Mischungen vorhandenen Farbstoffe ist nicht von  Bedeutung. Bezogen auf die Gesamtmenge der beiden  Arten von Farbstoffen, welche in den Mischungen  vorhanden sind, wird man vorzugsweise mindestens  50     Gew.%    und     zweckmässigerweise    zwischen 75 und  90     Gew.        %    eines Farbstoffes anwenden, welcher min  destens eine Gruppe der Formel     II    enthält.  



       Gewünschtenfalls    können die     Farbstoffmischun-          gen    mehr als nur einen Farbstoff, welcher eine  Gruppe der Formel I enthält, und/oder mehr als  einen Farbstoff, welcher eine Gruppe der     Formel        II          enthält,    enthalten.  



  Die mindestens eine Gruppe der Formel I ent  haltenden,     im,        vorliegenden    Verfahren verwendeten  Farbstoffe können dadurch erhalten werden, dass  man einen     wasserlöslichen    Farbstoff, welcher     minde-          seens    eine Gruppe der Formel.:

         -(CH2)"_i        X-A-Q'    Formel     III     worin Q' ein Brom- oder vorzugsweise ein Chlor-           atom    bedeutet, und mindestens so viele     Carbonsäure-          gruppen    und/oder     Sulfonsäuregruppen,    als Gruppen  der Formel     III    vorhanden sind, enthält, mit einem  tertiären Amin der Formel:  behandelt.     NVIV2V3     Als Beispiele von tertiären Aminen der obigen  Formel, welche man für die Herstellung von Farb  stoffen     mit    einer Gruppe der Formel I verwenden  kann, kann man nennen:

         Trimethylamin,          N,N-Dimethyl-N-äthylamin,          N,N-Dimethylbenzylamin,          N,N-Dimethyl-N-n-propylamin,          N,N-Dimethyl    N     allylamin,          N,N-Dimethyl-N-f        hydroxyäthylamin,          Pyrrolizidin,        1-Azabicyclo-(2,2,1)-octan,          Chinuclidin,    1     Azabicyclo-(3,2,1)-octan,          1-Azabicyclo-(3,2,2)-nonan,          1-Iso-granatanin,        'Conidin,          1,5-Diazabicyclo-(3,3,

          1)-octan,          Julolidin,        Hexahydrojulolidin,          1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan,        Pyridin,          Äthylnicotinat,        4-Dimethylaminopyridin,     2-, 3- oder     4-Methylpyridin    und     Isochinolin.     Die bevorzugten tertiären Amine sind     Trimethyl-          amin,        1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    und     Pyridin.     Die eine Gruppe der Formel I enthaltenden  Farbstoffe, in denen X eine     -S02NR-Gruppe    bedeu  tet,

   können anderseits auch so erhalten werden, dass  man die entsprechende     Farbstoffverbindung,    welche  mindestens eine     -S02CT-Gruppe    enthält, mit einem  Amin der Formel:  
EMI0005.0040     
    behandelt.  Wasserlösliche Farbstoffe mit einer Gruppe der  Formel     II,    worin Q eine Gruppe der Formel     -S-Z     darstellt, können     ihrerseits    dadurch erhalten werden,  dass man den entsprechenden wasserlöslichen Farb  stoff, welcher eine     Gruppe    der Formel     III    enthält,  mit einer Schwefelverbindung der Formel:     H-S    Z  oder mit einem     Alkalimetallsalz    davon behandelt.  



  Als spezifische Beispiele solcher Schwefelverbin  dungen oder     Alkalimetallsalze    davon seien     genannt:     das     Natriumsalz    von     2-Mercaptobenzthiazol,     das     Natriumsalz    von     2-Mercapto-a-naphtho-          thiazol,     das     Kaliumsalz    von     2-Mercapto-f-naphthothiazol,          2-Mercaptothiophen,          2-Mercapto-4-methylthiazol,          2-Mercapto-4-,    -5-, -6- oder     -7-methylbenzthiazol,          2-Mereapto-6-nitrobenzthiazol,

            2-Mercapto-5-    oder     -6-chlorbenzthiazol,          2-Mercapto-4,5-benz-1,3-thiazin,          2-Mercaptobenzoxazol,          2-Mercaptobenziminazol,            2-Mercaptobenzselenazol,          2-Mercaptopyrrol,    2     Mercaptopyrrolidin,          2-Mercaptopyridin,        4=Mercaptopyridin,     2     Mercaptopyrimidin,        2-Mercaptochinolin,          Natrium-diäthyl-dithiocarbamat,          Natrium-pentamethylen-dithiocarbamat,

            Natrium-dimethyl-dithiocarbamat,          Kalium-dipropyl-dithiocarbamat,          Natrium-N-methyl-N-cyclahexyl        dithiocarbamat,          Natrium-N-methyl-N-äthyl        dithiocarbamat,          Natrium-diphenyl-dithiocarbamat,          Natrium-N-phenyl-N-methyl-dithiocarbamat,          Kalium-äthyl=xanthogenat,          Thioglycolsäure,        Kaliumthiocyanat,        Thiophenol,          Thioacetamid,        Thioacetanilid,        Thiopropionamid,

       N     Äthylthioacetamid,        Phenylthioacetamid,          N-Äthylthiobenzamid,          Thio-a-naphthamid    und     Thioacetylbenzamid.     Wasserlösliche     Farbstoffe,    welche mindestens       eine    Gruppe der Formel     III    enthalten, worin X die  Gruppe -CO- darstel'l't, können ihrerseits dadurch  erhalten werden, dass man     ein        Farbstoffzwischen-          produkt,    das     mindestens    eine     -CO-A-Q'-Gruppe     enthält,

   in einen     wasserlöslichen    Farbstoff     überführt.     So kann man beispielsweise     4-(Chloracetyl)-anilin          diazotieren    und die     Diazoverbindung    mit einer  Kupplungskomponente, welche mindestens eine     Car-          bonsäuregruppe    oder     Sulfonsäuregruppe    enthält, kup  peln.  



       Mindestens    eine Gruppe der Formel     III,    worin  X die Gruppe     -S02    bedeutet, enthaltende wasser  lösliche Farbstoffe können ihrerseits dadurch erhal  ten werden, dass man die entsprechende     Verbindung,     welche eine     Sulfinsäuregruppe        enthält,    mit einer Ha  logenverbindung der Formel:         Qr-A-Q'     behandelt.  



  Wasserlösliche Farbstoffe, welche     mindestens    eine  Gruppe der Formel     III    enthalten, worin X die  I  Gruppe     -S02NR        bedeutet,    lassen sich ihrerseits da  durch herstellen, dass man die entsprechende Ver  bindung, welche mindestens eine     -S02C1-Gruppe     enthält, mit einem     Amin    der Formel  
EMI0005.0125     
    behandelt.

    Wasserlösliche Farbstoffe, welche mindestens  eine Gruppe der Formel     III    enthalten, worin X die  Gruppe     NHCO-    darstellt, können ihrerseits da  durch erhalten werden, dass man die entsprechende  Verbindung, welche eine     NH2    Gruppe enthält, mit  einem     Säurehalogenid    der Formel:     Q'-0C-A-Q'     umsetzt.  



  Wasserlösliche Farbstoffe, welche mindestens  eine Gruppe der Formel<B>111</B> enthalten, worin X die  Gruppe     -CONH-    darstellt, können ihrerseits erhal  ten werden, indem man die entsprechende Verbin-           dung,    welche mindestens     eine        -COCl-Gruppe    ent  hält, mit einem Amin der Formel:     H2N-A-Q'    be  handelt.  



       Spezifische    Beispiele von wasserlöslichen Farb  stoffen, welche     mindestens    eine Gruppe der Formel       II    oder der Formel     III    enthalten, sind in den briti  schen Patentschriften       Nrn.    740 553, 826 689, 845 567, 852 960,  867 546, 870 047,<B>881737,</B> 882 750,  885 681, 885 059 und 885 547,  in den belgischen     Patentschriften          Nrn.    565 279, 565 650, 565 700, 565 997,  576 105, 577 140, 577 990, 577 991,  578 465, 578 518,<B>581</B>442, 593 939  und 579 143,  sowie in der französischen Patentschrift Nr. 1282 781  beschrieben.  



  Eine bevorzugte Klasse der Farbstoffe, welche  mindestens eine Gruppe der Formel I enthalten, sind  die Farbstoffe, welche mindestens eine Gruppe der  folgenden Formel enthalten:  
EMI0006.0012     
    wobei diese Gruppe vorzugsweise eine Gruppe der  folgenden     Formeln    darstellt:  
EMI0006.0014     
    oder  
EMI0006.0015     
    Eine bevorzugte Klasse der     Farbstoffe,    welche  mindestens eine Gruppe der Formel     II    enthalten,  sind jene     Farbstoffe,    welche mindestens eine Gruppe  der folgenden Formel aufweisen:         -S02NH-A-Cl.       Vorzugsweise bedeutet A hierbei einen Äthylen  rest.  



  Ferner sollen die     Farbstoffe    bzw. Farbstoff  mischungen, welche im     vorliegenden    Verfahren zur  Anwendung gelangen, vorzugsweise     Phthalocyanin-          farbstoffe    und insbesondere     Kupferphthalocyanin-          farbstoffe,    welche die erforderliche Gruppe bzw.  Gruppen enthalten, sein.  



  Das vorliegende Verfahren erlaubt die     Erzeugung     von Ausfärbungen auf     Cellulosetextihnaterialien,     welche sich durch einen ausserordentlich tiefen Farb  ton und durch ausgezeichnete Echtheitseigenschaften  gegenüber Lichteinwirkung und     Nassbehandlung;    wie  z. B. gegen Waschen, auszeichnen.  



  In den folgenden Beispielen sind die Teile und  Prozentsätze     gewichtsmässig    wiedergegeben.    <I>Beispiel 1</I>  100 Teile eines gebleichten, gewobenen Baum  wolltuches werden in eine Färbeflotte eingetaucht,  welche eine Lösung von 10 Teilen     Natriumbicarbonat     und 10 Teilen des     Natriumsalzes    von       N-@ss-[4-(1'-Hydroxy-3'-sulfo-6'-aminonaphthyl-          2'-azo)-phenylsulfonyl]-äthyll        -pyridinium-          chlorid     in 1000 Teilen Wasser enthält, worauf man das  Baumwolltuch zwischen Walzen so lange ausquetscht,  bis sein Gewicht 180 Teile ausmacht.

   Das Baum  wolltuch wird hierauf bei 70  C getrocknet und als  dann während 3 Minuten bei 100  C gedämpft. Das  Baumwolltuch wird darauf in Wasser gespült, wäh  rend 5     Minuten    in eine 0,3 %     ige        wässrige    Lösung  eines synthetischen Waschmittels bei einer Tempe  ratur von 100  C eingetaucht, erneut in Wasser ge  spült und schliesslich getrocknet.  



  Dabei erhält das Baumwolltuch einen orange  farbenen Ton von ausgezeichneter Waschechtheit.  Der im obigen Beispiel verwendete Farbstoff       kann    dadurch erhalten werden, dass man     diazotiertes          N-[ss-(4-Aminophenylsulfonyl)-äthyl]-pyridinium-          chlorid     mit     2-Amino-5-naphthol-7-sulfonsäure    in alkalischem  Medium kuppelt.  



  <I>Beispiel 2</I>  Anstelle von 10 Teilen des in Beispiel 1 beschrie  benen     Farbstoffes    verwendet man 10 Teile des     Di-          natriumsalzes    von       N=        f    ss-[4-(1'-Hydroxy-8'-amino-3',6'-disulfo       naphthyl-2'-azo)-phenylsulfonyl]-äthyl@-          pyridiniumchlorid,     wobei man eine waschechte Braunfärbung erhält.

    Der im obigen Beispiel verwendete Farbstoff  kann dadurch erhalten werden, dass man     diazotiertes          N-[ss-(4-Aminophenylsulfonyl)-äthyl]-pyridinium-          chlorid     mit     1-Amino-8-naphtholy3,6-disulfonsäure    in alka  lischem     Medium    kuppelt.

      <I>Beispiel 3</I>    100 Teile gebleichtes Baumwollgarn werden in  ein Färbebad eingetaucht, welches eine Lösung von  60 Teilen     Natriumchlorid    und 1 Teil des Natrium  salzes von  N-{ss-[4-(1'-Hydroxy-3'-sulfo-6'-aminonaphthyl       2'-azo)-phenylsulfonyl]-äthyll-pyridinium-          chlorid     in 2000 Teilen Wasser enthält, und das Material       wird    während 30 Minuten bei 20  C gefärbt. Dann  wird eine Lösung von 4 Teilen     Natriumhydroxyd    in  20 Teilen Wasser hinzugegeben und der Färbevor  gang während weiteren 60 Minuten bei 20  C fort  geführt.

   Das gefärbte Baumwollgarn wird hierauf  aus der Färbeflotte herausgenommen, in Wasser ge  spült, während 5 Minuten .in eine 0,3 %     ige        wässrige     Lösung eines synthetischen Waschmittels bei einer  Temperatur von 100  C eingetaucht, erneut in  Wasser gespült und schliesslich getrocknet. Das      Baumwollgarn wird hierbei orange gefärbt, wobei  man Farbtöne von ausgezeichneter Waschechtheit er  hält.  



  <I>Beispiel 4</I>  100     Teile    gebleichtes, gewobenes Baumwolltuch  werden in einer Lösung von 10 Teilen des     Dinatrium-          salzes    von  N-fss-[4-(1'-Hydroxy-8'-amino-3',6'-disulfo       naphthyl-2'-azo)-phenylsulfonyl]-äthyl}-          pyridiniumchlorid     und 5 Teilen     Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat          eklotzt    und das Baumwolltuch hierauf zwischen  Walzen so lange ausgequetscht, bis sein Gewicht  180 Teile ausmacht. Hierauf wird das Baumwolltuch  bei 70  C getrocknet.

   Dann wird es in einer Lösung  von 5 Teilen     Natriumhydroxyd    und 300 Teilen Na  triumchlorid in 1000 Teilen Wasser bei einer Tempe  ratur von 18  C geklotzt und zwischen     Walzen    so  lange abgequetscht, bis sein Gewicht 180 Teile aus  macht. Das Baumwolltuch wird hierauf während  einer Minute bei 102  C gedämpft.     Dann    wird das  Baumwolltuch in Wasser gespült, während 5 Minu  ten in eine     0,3%ige        wässrige    Lösung eines syntheti  schen Waschmittels bei einer Temperatur von 100  C  eingetaucht, erneut in Wasser gespült und schliesslich  getrocknet. Das Baumwolltuch wird auf diese Weise  in braunen Farbtönen von ausgezeichneter Wasch  echtheit gefärbt.  



  <I>Beispiel 5</I>  Anstelle der in den Beispielen 1, 3 und 4 ver  wendeten Farbstoffe verwendet man den     Kupfer-          phthalocyaninfarbstoff,    welchen man nach den nach  stehenden Angaben erhält. Mit diesem Farbstoff wird  Baumwolltuch oder Baumwollgarn     in        türkisblauen     Farbtönen gefärbt, welche sich durch ausgezeichnete  Echtheitseigenschaften gegen Lichteinwirkung und       Nassbehandlungen,    wie z. B. gegen Waschen, aus  zeichnen.  



  Der in diesem Beispiel verwendete     Kupfer-          phthalocyaninfarbstoff    wird wie folgt erhalten:  11,5 Teile     Kupferphthalocyanin    werden langsam  in 54,0 Teile     Chlorsulfonsäure    eingerührt, und die  erhaltene Lösung wird 3 Stunden lang bei einer  Temperatur zwischen 140 und 145  C gerührt. Dann  wird das     Gemisch    auf 80  C gekühlt, mit 10 Teilen       Thionylchlorid    versetzt und das Gemisch hierauf  während 2 Stunden bei einer Temperatur von 85  C  gerührt.

   Das Gemisch wird auf 20  C gekühlt, auf  Eis gegossen und das ausgefällte     Kupferphthalo-          cyanin-tetra-3-sulfochlorid        abfiltriert    und mit 100  Teilen einer 1 %     igen        wässrigen        Salzsäurelösung,     welche auf 0  C abgekühlt worden ist, gewaschen.  Die so erhaltene Paste des     Sulfochlorids    wird mit  100 Teilen Wasser und 60 Teilen Eis     verrührt    und  mit 17 Teilen einer 20,4 %     igen        wässrigen    Lösung  von     ss-Chloräthylaminhydrochlorid    versetzt.

   Das     pH     dieses Gemisches wird durch Zugabe einer     wässrigen     2n     Ammoniumhydroxydlösung    auf 8 eingestellt und  die Temperatur des Gemisches hierauf innerhalb  einer Stunde auf 50  C erhöht und während 15 Mi-    nuten auf 50  C gehalten, wobei man das     pH    des       Gemisches    durch weitere Zugaben einer     wässrigen     2n     Ammoniumhydroxydlösung    auf 8 hält. Die erhal  tene Lösung wird hierauf auf 20  C gekühlt und  durch Zugabe     einer    konzentrierten     wässrigen    Salz  säurelösung auf     pH    3 angesäuert.

   Die ausgefällte       Farbstoffverbindung        wird    hierauf     abfiltriert,    mit  einer 1 %     igen        wässrigen        Salzsäurelösung    gewaschen  und getrocknet. Eine Lösung dieser     Farbstoffverbin-          dung        in    einer Mischung von 115 Teilen     Pyridin    und  115 Teilen Wasser     wird    während 20 Stunden am       Rückflüsskühler    bei Siedetemperatur gerührt.

   Die  Lösung wird hierauf auf 20  C gekühlt, in 1500  Teile Wasser gegossen und der ausgefällte Farbstoff       abfiltriert.    Das feste Material wird in einer Mischung  von 300 Teilen Wasser und 10 Teilen einer     wässrigen     2n     Natriumhydroxydlösung    gelöst, mit 30 Teilen Na  triumchlorid versetzt und der ausgefällte Farbstoff       abfiltriert    und getrocknet.  



       Analysiert    man diesen Farbstoff, so stellt man  fest, dass er 1,8     -S03Na-Gruppen    0,7     -S02NH2     Gruppen und 1,5  
EMI0007.0064     
    Gruppen pro Molekül enthält.  <I>Beispiel 6</I>  50 Teile gebleichtes Baumwollgarn werden in  eine Färbeflotte eingetaucht, welche eine Lösung von  1,2     Teilen    des nach den weiter unten gemachten An  gaben     erhältlichen        Kupferphthalocyaninfarbstoffes    in  1000     Teilen    Wasser von 50  C     enthält,

      worauf man  30     Teile        Natriumchlorid        allmählich        innerhalb    von  15 Minuten     hinzufügt.    Der     Färbeprozess    wird wäh  rend 15 Minuten durchgeführt, worauf man 5 Teile       Natriumcarbonat        hinzufügt    und das Färben hierauf  während weiteren 60 Minuten bei 50  C fortführt.

    Das so gefärbte Baumwollgarn wird hierauf aus der  Färbeflotte herausgenommen, in Wasser     gespült,     während 5     Minuten    in 0,2 %     ige        wässrige,    auf 100  C  erwärmte Lösung einer Mischung aus einem     sulfa-          tierten        Alkylphenol    und einem Kondensationsprodukt  von     Athylenoxyd    und einem     alkylierten    Phenol ein  getaucht, erneut in Wasser gespült und     schliesslich     getrocknet.  



  Das auf diese Weise gefärbte Baumwollgarn be  sitzt leuchtende,     grünlichblaue    Farbtöne von ausge  zeichneten Echtheitseigenschaften gegen Licht und  Waschen.  



  Der in diesem Beispiel verwendete     Kupfer-          phthalocyaninfarbstoff    wird wie folgt hergestellt:  Eine Mischung von 15 Teilen des     Farbstoffes    ge  mäss Beispiel 1 der britischen Patentschrift Nummer  826 689, 10 Teilen     Pyridin    und 250 Teilen Wasser  wird während 16 Stunden unter Rühren auf 85 bis  90  C erwärmt. Hierauf wird das Gemisch auf 20  C  gekühlt, mit 500, Teilen Aceton versetzt und der aus  gefällte Farbstoff     abfiltriert,        mit    Aceton gewaschen  und getrocknet.

        <I>Beispiel 7</I>  Man stellt eine     Druckpaste    folgender Zusam  mensetzung her:  
EMI0008.0002     
  
    Farbstoff <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> der <SEP> britischen
<tb>  Patentschrift <SEP> Nr. <SEP> 826 <SEP> 689 <SEP> 2,7 <SEP> Teile
<tb>  Farbstoff, <SEP> erhalten <SEP> nach <SEP> den <SEP> folgenden
<tb>  Angaben <SEP> 0,3 <SEP>  
<tb>  Harnstoff <SEP> 10,0 <SEP>  
<tb>  4 <SEP> % <SEP> ige <SEP> wässrige <SEP> Natriumalginatlösung <SEP> 40,0
<tb>  Natriumbicarbonat <SEP> 1,5 <SEP>  
<tb>  Natrium-m-nitrobenzolsulfonat <SEP> 1,0 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> <U>44,5 <SEP>  </U>
<tb>  100,0 <SEP> Teile       Diese Druckpaste wird auf gewobenes,     merceri-          siertes    Baumwolltuch nach dem     Rouleaudruck    appli  ziert.

   Das bedruckte Tuch wird bei<B>65'</B> C getrock  net und hierauf während 30 Sekunden bei Atmo  sphärendruck gedämpft. Das     bedruckte    Tuch wird  hierauf in Wasser gespült,     während    10 Minuten in  eine siedende, 0,3 %     ige        wässrige    Lösung eines Kon  densationsproduktes von     Äthylenoxyd    mit einem       Alkylphenol    eingetaucht, erneut in Wasser gespült  und     schliesslich    getrocknet.  



  Auf diese Weise     wird    das Baumwolltuch in  leuchtenden,     türkisblauen    Farbtönen bedruckt, welche  sich durch ausgezeichnete Echtheitseigenschaften  gegen     Nassbehandlungen    auszeichnen. Der auf diese  Weise erzeugte Druck ist     färberisch    stärker als     ein.     Druck, welcher in der obigen Weise erzeugt worden  ist,     mit    der Ausnahme aber, dass anstelle der beiden  in der Druckpaste verwendeten Farbstoffe nur 3  Teile des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 der britischen       Patentschrift    Nr. 826 689 verwendet worden sind.  



  Der im obigen Beispiel verwendete zweite Farb  stoff wird wie folgt erhalten:       Eine    Mischung von 3,5 Teilen des     Farbstoffes    ge  mäss     Beispiel    1 der britischen     Patentschrift    Nummer  826 689, 10 Teilen     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan    und  350 Teilen Wasser wird langsam auf 755  C erwärmt  und während     4i/2    Stunden auf dieser Temperatur  gehalten.

   Das Gemisch     wird    hierauf auf 20  C     ge-          kühlt,    in     100(?    Teile Aceton gegossen und der aus  gefällte Farbstoff     abfiltriert,    mit Aceton gewaschen  und getrocknet.  



  <I>Beispiel 8</I>  Anstelle der beiden     in    Beispiel 7 verwendeten  Farbstoffe verwendet     man    2,7 Teile des     Dinatrium-          salzes    von       4-(2'-Hydroxy-3',6'-disulfonaphthyl-1'-azo)-          phenyl-sulfon    N     ss-chloräthylamid     und 0,3 Teile des     Dinatriumsalzes    von       4-{ss-[4'-(2"        Hydroxy-3",6"-disulfonaphthyl-          1"-azo)        phenylsulfonamido]-äthyl@-1-aza-          4-azoniabicyclo-(2,2,2)-octan-chlorid,

       wobei man einen orangefarbenen     Druck        erhält,    wel  cher sich durch ausgezeichnete Echtheitseigenschaften  gegenüber     Nassbehandlungen    auszeichnet. Der so er  zeugte Druck ist     färberisch    kräftiger     als    ein Druck,    welcher man in gleicher Weise erhält, wobei man  aber anstelle der obigen beiden Farbstoffe nur 3  Teile des ersten Farbstoffes verwendet.  



  Der im obigen Beispiel verwendete erste Farb  stoff kann seinerseits dadurch erhalten werden, dass  man     diazotiertes    4     Aminobenzolsulfon-N-ss-chlor-          äthylamid    mit 2     Naphthol-3,6-disulfonsäure    .in einem       wässrigen    Medium in Gegenwart von     Natriumcarbo-          nat    kuppelt, während der zweite Farbstoff dadurch  erhalten werden kann, dass man den ersten Farbstoff  mit     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan        in        wässrigem    Me  dium umsetzt.  



  <I>Beispiel 9</I>  100 Teile     mercerisierte    Baumwollpopeline wer  den in einer     wässrigen    Lösung, enthaltend     0,4%    des  Farbstoffes     gemäss    Beispiel 1 der britischen Patent  schrift Nr. 826 689, 0,1 % des im obigen     Beispiel    6  verwendeten Farbstoffes, 2 %     Natriumchlorid,    10  Harnstoff,     0,5%        Natriumhydroxyd    und<B>0,5%</B> eines  Kondensationsproduktes von     Äthylenoxyd        mit    einem       Alkylphenol    geklotzt, worauf man das.

       Baumwoll-          tuch    zwischen     Walzen    so lange ausquetscht,     bis    es  nur noch sein eigenes Gewicht an wässriger Lösung  beibehalten hat. Das Baumwolltuch wird hierauf auf  gerollt, zur Verhinderung der Verdampfung in einen  Plastikbeutel     eingelegt    und während 24 Stunden bei  20  C gelagert.

   Das Baumwolltuch     wird    hierauf in,  Wasser gespült,     während    5 Minuten     in    eine siedende,  0,3 %     ige        wässrige    Lösung eines     synthetischen    Wasch  mittels eingetaucht, erneut in Wasser gespült und       schliesslich    getrocknet.  



  Auf diese Weise erhält man ein in leuchtenden,       türkisblauen    Farbtönen gefärbtes Baumwolltuch,  welches     färberisch    wesentlich kräftiger gefärbt ist,  als eine Ausfärbung, welche man in der gleichen  Weise erhält, wobei man aber anstelle der beiden  in der     wässrigen    Lösung verwendeten Farbstoffe nur  0,5 % des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 der britischen       Patentschrift    Nr. 826 689 verwendet.

      <I>Beispiel 10</I>  Eine Druckpaste, enthaltend:  
EMI0008.0086     
  
    Nach <SEP> den <SEP> weiter <SEP> unten <SEP> gemachten <SEP> Angaben,
<tb>  erhältlicher <SEP> Farbstoff <SEP> 3 <SEP> Teile
<tb>  Harnstoff <SEP> 10 <SEP>  
<tb>  4 <SEP> % <SEP> ige <SEP> wässrige <SEP> Natriumalginatlösung <SEP> 40 <SEP>  
<tb>  Natriumbicarbonat <SEP> 2 <SEP>  
<tb>  Natrium-m-nitrobenzol'sulfonat <SEP> 1 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> <U>44</U>
<tb>  100 <SEP> Teile       wird durch     Rouleau-Druck    auf ein     gewobenes;     Baumwolltuch appliziert.

   Das bedruckte Baumwoll  tuch wird bei 60  C getrocknet und hierauf während  30 Sekunden bei Atmosphärendruck     gedämpft.    Das  bedruckte Baumwolltuch wird hierauf in Wasser ge  spült, während 5 Minuten .in eine siedende, 0,3 %     ige          wässrige    Lösung     eines    synthetischen Waschmittels      eingetaucht, erneut in Wasser gespült und schliess  lich getrocknet.  



  Auf diese Weise erhält man ein Baumwolltuch,  das in leuchtenden     türkisblauen    Farbtönen von aus  gezeichneten Echtheitseigenschaften gegen Licht  einwirkung und     Nassbehandlungen    bedruckt ist.  



  Der im obigen Beispiel verwendete Farbstoff wird  wie folgt erhalten:  Eine Mischung von 35 Teilen des Farbstoffes ge  mäss Beispiel 7 der britischen Patentschrift     Nummer     <B>826689,</B> 10 Teilen     1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan     und 350 Teilen Wasser wird langsam auf 75  C er  hitzt und während 5 Minuten auf dieser Temperatur  gehalten. Das Gemisch wird hierauf auf 15  C ge  kühlt, in 1000 Teilen Aceton gegossen und der aus  gefällte Farbstoff     abfiltriert,    mit Aceton gewaschen  und getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellulosetextihnaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilgut in Verbindung mit einer Behand lung mit einem säurebindenden Mittel oder einer Substanz, die bei Einwirkung von Wärme oder Dampf ein säurebindendes Mittel in Freiheit setzt, mit einem Farbstoff, welcher an ein Kohlenstoffatom oder Kohlenstoffatome eines in dem Farbstoff vor handenen Arylrestes gebunden mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält:
    EMI0009.0011 Formel 1 worin n die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, A einen substituierten oder unsubstituierten Alkylenrest dar- stellt, X eine -CO-,<B>-SO,-,</B> NHCO-, -CONH- oder EMI0009.0017 bedeutet, worin R ein Wasser stoffatom oder einen substituierten oder unsubsti- tuierten Kohlenwasserstoffrest darstellt, und jeder der Reste V1,
    V2 und V3 einen Kohlenwasserstoff rest oder einen heterocyclischen Rest gleicher oder verschiedener Beschaffenheit darstellt oder min destens zwei der Reste Vi, V2 und V3 miteinander so verschmolzen sind, dass sie mit dem Stickstoffatom N derart einen heterocyclischen Ring bilden, dass das Stickstoffatom an im besagten heterocyclischen Ring bzw.
    in den besagten heterocyclischen Ringen vorhandenen Kohlenstoffatomen entweder durch Einfachbindungen oder durch eine Einfachbindung und eine Doppelbindung gebunden ist, mit der Bedingung, dass der Farbstoff mindestens so viele Sulfonsäuregruppen und/oder Carbonsäuregruppen enthält, als Gruppen der Formel 1 vorhanden sind, behandelt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Textilgut mit einer Mischung eines Farbstoffes, welcher mindestens eine Gruppe der Formel I enthält, und eines Farbstoffes, welcher mindestens eine Sulfonsäuregruppe und/oder Carbon- säuregruppe und an ein Kohlenstoffatom oder Koh- lenstoffatome eines in dem Farbstoff vorhandenen Arylrestes gebunden mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält:
    -(CH2)"-1 X-A-Q Formel 11 worin Q ein Chloratom oder ein Bromatom oder eine Sulfatestergruppe oder aber eine Gruppe der Formel -S-Z bedeutet, worin Z einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder heterocyclischen Rest oder aber eine Gruppe der Formel:
    EMI0009.0054 bedeutet, wobei Ri und R2 je einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder heterocyclischen Rest bedeuten oder aber R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom N einen hetero- cyclischen Ring bilden und n die Zahlen 1 oder 2 darstellt, behandelt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Be handlung mit dem säurebindenden Mittel vor, wäh rend oder nach der Applikation des Farbstoffes, wel cher eine Gruppe der Formel 1 enthält, erfolgt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Cellu- losetextihnaterial der Einwirkung von Hitze oder Dampf unterworfen wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Cellulosetextilgut mit einer wässrigen Lösung oder einer Druckpaste, welche ein säurebindendes Mittel und einen Farbstoff der im Patentanspruch definier ten Art oder eine Mischung von Farbstoffen der im Unteranspruch 1 definierten Art enthält,
    behandelt und hierauf das Cellulosetextilgut der Einwirkung von Hitze oder Dampf unterwirft. 5. Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Cellulosetextilmaterial in einem Färbebad, welches einen Farbstoff der im Patentanspruch definierten Art oder eine Mischung von Farbstoffen der im Un teranspruch 1 definierten Art enthält, färbt, hierauf ein säurebindendes Mittel hinzufügt und den Färbe prozess alsdann fortsetzt. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Cellulosetext'dgut mit einer wässrigen Lösung oder einer Druckpaste, welche einen Farbstoff der im Pa tentanspruch definierten Art oder eine Mischung von Farbstoffen der im Unteranspruch 1 definierten Art enthält, behandelt,
    hierauf das Cellulosetextilgut mit einer wässrigen Lösung eines säurebindenden Mittels behandelt und schliesslich das Cellulosetextilgut der Einwirkung von Hitze oder Dampf unterwirft. 7. Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farb stoff, welcher mindestens eine Gruppe der Formel I enthält, ein Farbstoff ist, welcher mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält: EMI0010.0015 B.
    Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farb stoff, welcher mindestens eine Gruppe der Formel I enthält, ein Farbstoff ist, welcher mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält: EMI0010.0019 9. Verfahren nach Patentanspurch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farb stoff, welcher mindestens eine Gruppe der Formel I enthält, ein Farbstoff ist, welcher mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält: EMI0010.0021 10.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Mischung des Farb stoffes, welcher mindestens eine Gruppe der folgen den Formel enthält: EMI0010.0022 und eines Farbstoffes, welcher mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält: -S02NH-A-CI verwendet. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung eines Farbstoffes, welcher mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält: EMI0010.0027 und eines Farbstoffes, welcher mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält: -S02NH # CH2CH2C1 verwendet. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung eines Farbstoffes, welcher mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält: EMI0010.0033 und eines Farbstoffes, welcher mindestens eine Gruppe der folgenden Formel enthält: -S02NH - CH.CH.Cl verwendet. 13. Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farb stoffe solche der Kupferphthalocyaninreihe sind. <B>Entgegengehaltene Schrift-</B> und <B>Bildwerke</B> Französische <I>Patentschrift Nr.<B>1231891</B></I>
CH794262A 1961-07-03 1962-07-02 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellulosetextilmaterialien CH397595A (de)

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