CH397587A - Schaltgetriebe für Waschmaschinen - Google Patents
Schaltgetriebe für WaschmaschinenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Schaltgetriebe für Waschmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgetriebe für Waschmaschinen, insbesondere für Waschautomaten, bei denen die Waschtrommel sowohl zum Waschen und Spülen mit langsamer Drehzahl als auch zum Trockenschleudern der Wäsche mit erhöhter Drehzahl dient, wobei das Getriebe eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle besitzt, die durch zwei wechselweise kuppelbare Zahnradpaare miteinander verbunden werden. Schaltgetriebe für Waschmaschinen der genannten Art sind bereits vorgeschlagen worden. So sind Schaltgetriebe für Waschmaschinen vorgeschlagen worden, bei denen neben der An- und Abtriebswelle zur Übersetzung der Antriebsdrehzahl im Waschgang eine Vorgelegewelle vorhanden ist, die über einen Klemmrollenfreilauf auf die Abtriebswelle wirkt, während im Schleudergang die Abtriebswelle direkt mit der Antriebswelle gekuppelt wird. Da somit die Abtriebsdrehzahl des Getriebes im Schleudergang gleich der Antriebsdrehzahl und damit der Motordrehzahl ist, muss für den Waschvorgang eine sehr grosse Übersetzung vorgesehen werden. Eine solche Getriebeanordnung hat daher den Nachteil, dass einmal die Zahnradpaare und zum anderen der Klemmrollenfreilauf sehr grosse Drehmomente übertragen müssen und somit grossen Umfangskräften ausgesetzt sind. Von Nachteil ist weiter, dass durch eine Vorgelegewelle diese Konstruktionen wesentlich verteuert werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und ein Schaltgetriebe für Waschmaschinen zu schaffen, das sich gegenüber vorgeschlagenen Konstruktionen durch einen einfachen und billigen Aufbau und durch günstigere Übersetzungsverhältnisse auszeichnet. Die Lösung der Aufgabe der Erfindung setzt ein Schaltgetriebe für Waschmaschinen als bekannt vor- aus, bei dem die Waschtrommel sowohl zum Waschen und Spülen mit langsamer Drehzahl als auch zum Trockenschleudern der Wäsche mit erhöhter Drehzahl ausgebildet ist, wobei eine Antriebswelle und eine Abtriebswelle vorgesehen sind, die durch zwei wechselweise kuppelbare Zahnradpaare miteinander verbindbar sind. Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Antriebswelle und die Abtriebswelle un- gleichachsig, d. h. parallel zueinander, angeordnet sind, ein Zahnradpaar der beiden Wellen zum Herabsetzen der Drehzahl der Abtriebswelle und ein zweites Zahnradpaar der beiden Wellen zur Übertragung der grösseren Drehzahl auf die Abtriebswelle vorgesehen sind und das Übersetzungsverhältnis der Zahnradpaare ein solches ist, dass das Produkt der über- setzungsverhältnisse beider Zahnradpaare gleich dem Gesamtübersetzungsverhältnis zwischen Waschdrehzahl und Schleuderdrehzahl ist. Durch die Verwendung eines gemäss der Erfindung gestalteten Getriebes ist es möglich, bei gleicher Gesamtübersetzung zwischen Waschdrehzahl und Schleuderdrehzahl die Übersetzung im Getriebe relativ klein zu halten, um dafür die äussere Übersetzung des beispielsweise nachgeschalteten Keilriemengetriebes entsprechend zu vergrössern. Dies wird dadurch möglich, weil man, im Gegensatz zu den vorgeschlagenen Lösungen, bei der Festlegung des Keilriemenscheibendurchmessers mit der Schleuderdrehzahl nicht mehr direkt an die Motordrehzahl gebunden ist. Die Möglichkeit, zwischen der An- und Abtriebswelle des Schaltgetriebes eine niedrige Übersetzung wählen zu können, ist sehr vorteilhaft, da nun alle Zahnräder mit niedrigen Umfangskräften arbeiten, so d'ass sowohl im Waschgang wie auch im Schleudergang die Losräder aus geräuscharm arbeitendem Material hergestellt werden können, da sie nur niedrig beansprucht sind. Neben <Desc/Clms Page number 2> der Einsparung einer Vorgelegewelle führt dieser Umstand zu einer wesentlichen Verbilligung der Gesamtkonstruktion, zumal die Verzahnungen der Kunststoffgetrieberäder fertiggespritzt werden können. Eine zweckmässige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass auf der Antriebswelle das Zahnrad für den Waschgang als Festrad und das Zahnrad für den Schleudergang als Losrad ausgebildet ist, das mit der Antriebswelle gekuppelt werden kann, und dass auf der A'btrnebswelle das Zahnrad für den Waschgang als Losrad ausgebildet ist, das mit der Abtriebswelle gekuppelt werden kann, während das Zahnrad für den Schleudergang mit der Antriebswelle fest verbunden ist. Diese ganze Anordnung ergibt einen besonders einfachen Getriebe- aufbau bei geringem Platzbedarf. Das Getriebe kann unmittelbar mit dem Elektromotor verblockt werden. Weitere vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten für das Getriebe ergeben sich aus der Beschreibung der Figuren. In den Figuren ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemässe Getriebe, Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt A-B durch das erfindungsgemässe Getriebe. Der Aufbau des beispielsweise dargestellten Getriebes ist folgender: Die Motorwelle ist gleichzeitig als Antriebswelle 1 des Getriebes ausgebildet. Die Antriebswelle 1 ist durch das Lager 3 in dem gleichzeitig als Lagerschild des Elektromotors ausgebildeten Getriebegehäuse 4 gelagert und trägt an ihrem äusseren Ende das Zahnrad 5. Drehfest mit der Antriebswelle 1 ist der Kupplungsteil 6 verbunden, während das Kupplungsteil 7, welches mit dem Zahnrad 8 eine Einheit bildet, lose drehbar auf der Antriebswelle 1 sitzt. Zwischen dem Kupplungsteil 6 der Antriebswelle 1 und dem Kupplungsteil 7 des Zahnrades 8 ist eine Spreizfederkupplung angeordnet. Der wesentlichste Bestandteil dieser Kupplung ist die Spreiz- feder 9. Diese Spreizfeder 9 ist von einer Büchse 10 umgeben. An dem antriebsseitigen Ende greift die Spreizfeder 9 mit dem abgewinkelten Fortsatz 11 in eine Nut der Büchse 10. Am abtriebsseitigen Ende ist die Spreizfeder 9 mit dem Kupplungsteil 6 verbunden. Auf dem Umfang der Büchse 10 sitzt unter Spannung die Friktionsfeder 12, die mit ihrem abgewinkelten Ende 13 über den Stössel 14' mit dem Anker des Elektromagneten 14 zusammenarbeitet. Der Elektromagnet 14 ist am Getriebegehäuse 4 befestigt. Parallel zur Antriebswelle 1 ist die Abtriebswelle 2 angeordnet. Die Abtriebswelle 2 ist einmal im Getriebegehäuse 4 und zum anderen über das Lager 15 im Gehäusedeckel 16 gelagert und trägt an ihrem linken Ende das Zahnrad 17. Weiterhin ist auf der Abtriebswelle 2 das Zahnrad 18, welches mit der Büchse 19 verbunden ist, unter Zwischenschaltung der Rollen 20 angeordnet. Die Rollen 20 bilden zusammen mit der Abtriebswelle 2 als Innenlaufbahn und der Büchse 19 als Aussenlaufbahn, sowie mit dem Käfig 21 und der Friktionsfeder 22 einen doppelt wirkenden Freilauf. Auf dem aus dem Gehäuse herausragenden Teil der Abtriebswelle 2 ist eine Keilriemenscheibe 23 angeordnet. Im folgenden ist die Wirkungsweise des in den Figuren dargestellten Waschmaschinengetriebes beschrieben. Der Antrieb erfolgt im Waschgang von der Antriebswelle 1 über die Zahnräder 5 und 18 auf die Abtriebswelle 2. Das Zahnrad 18 überträgt die ihm erteilte Drehbewegung auf die Abtriebswelle 2, gleichgültig in welcher Richtung es angetrieben wird. Dies geschieht dadurch, dass der Käfig 21 durch die Friktionsfeder 22 gegenüber dem Gehäuse festgehalten wird und beim Antrieb des Zahnrades 18 und der mit ihm verbundenen Büchse 19 die Rollen 20 beim Antrieb in beiden Drehrichtungen in Sperrstellung gebracht werden. Die Trommel kann also beim Waschen in beiden Drehrichtungen angetrieben werden. Die Spreizfederkupplung 6, 7, 9 bleibt dabei immer gelöst, da ,sich die Büchse 10 in beiden Richtungen frei mitdrehen kann, so dass das Zahnrad 8 auf der Antriebswelle 1 lose mitläuft. Soll der Schleudergang eingeschaltet werden, so wird die Stromzufuhr zum Elektromagneten 14 eingeschaltet. Der Stössel 14' des Elektromagneten bewegt sich nach innen und hält die Friktionsfeder 12 über ihr abgwinkeltes Ende 13 fest, so dass die Büchse 10 abgebremst wird. Das durch die Friktions- feder 12 auf die Büchse 10 ausgeübte Moment wirkt dem auf die Spreizfeder 9 über das Kupplungsteil 6 eingeleiteten Antriebsdrehmoment entgegen, so dass sich die Spreizfeder auf den Kupplungsteilen 6 und 7 festzieht und die Antriebswelle mit dem Losrad 8 dadurch gekuppelt wird, vorausgesetzt, dass die richtige Drehrichtung an der Antriebswelle 1 vorliegt, (d. h. die Drehrichtung, die ein Festziehen und nicht ein Aufspreizen der Spreizfeder 9 bewirkt). Der Antrieb der Waschtrommel im Schleudergang erfolgt dann mit untersetzter, übersetzter oder gleicher Drehzahl des Elektromotors. Die schnellere Drehzahl der Abtriebswelle 2 gegenüber dem Zahnrad 18, das in der untersetzten Drehzahl weiterdreht, ist durch den Freilauf zwischen Abtriebswelle 2 und Zahnrad 18 möglich. Der Freilaufeffekt, der in beiden Drehrichtungen möglich ist, wird dadurch erreicht, dass der Käfig 21 von der Friktionsfeder 22 über das Gehäuse festgehalten wird und eine Klemmwirkung der Rollen 20, die im Käfig geführt sind, verhindert. Wird der Elektromagnet 14 ausgeschaltet, so gibt der Stössel 14' die Friktionsfeder 12 frei. Die Abbremsung der Büchse 10 wird aufgehoben und damit die Spreizfederkupplung gelöst. Der Waschgang ist wieder eingeschaltet. Die Trommel kann jedoch mit der noch vorhandenen Schleuderdrehzahl über das Zahnradpaar 18, 5 den Elektromotor nicht hochtreiben, da der Freilaufeffekt, wie vorher beschrie- <Desc/Clms Page number 3> ben, erhalten bleibt. Die Freilaufwirkung ergibt sich nämlich auch, wenn. die Abtriebswelle 2 von der Trommel über die Keilriemenscheibe 23 und nicht direkt von der Antriebswelle 1 angetrieben wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Schaltgetriebe für Waschmaschinen, insbesondere für Waschvollautomaten, bei denen die Waschtrommel sowohl zum Waschen und Spülen mit langsamer Drehzahl als auch zum Trockenschleudern der Wäsche mit erhöhter Drehzahl ausgebildet ist, bestehend aus einer Antriebswelle und einer Abtriebswelle, die durch zwei wechselweise kuppelbare Zahnradpaare miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (1) und die Abtriebswelle (2) ungleichachsig, d. h.parallel zueinander, angeordnet sind, ein Zahnradpaar (5, 18) der beiden Wellen (1 und 2) zum Herabsetzen der Drehzahl der Abtriebswelle (2) und ein zweites Zahnradpaar (8, 17) der beiden Wellen (1, 2) zur Übertragung der grösseren Drehzahl auf die Abtriebswelle (2) vorgesehen sind und das Übersetzungsverhältnis der Zahnradpaare (5, 18 und 8, 17) ein solches ist, dass das Produkt der Übersetzungsverhältnisse beider Zahnradpaare (5, 18 und 8, 17) gleich dem Gesamt- übersetzungsverhältnis zwischen Waschdrehzahl und Schleuderdrehzahl ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Schaltgetriebe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Antriebswelle (1) das Zahnrad (5) für den Waschgang als Festrad und das Zahnrad (18) für den Schleudergang der Abtriebswelle (2) als Losrad ausgebildet ist, das mit der Abtriebswelle (2) kuppelbar ist, und dass auf der Abtriebswelle (2) das Zahnrad (18) für den Waschgang als mit der Abtriebswelle (2) kuppelbares Losrad ausgebildet ist, während das Zahnrad (17) für den Schleudergang mit der Abtriebswelle (2) fest verbunden ist. 2.Schaltgetriebe nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung des Loszahnrades (8) für den Schleudergang mit der Antriebswelle (1) durch eine Spreiz- federkupplung (6, 7, 9) gebildet ist. 3. Schaltgetriebe nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung des Loszahnrades (18) für den Waschgang mit der Abtriebswelle (2) durch einen Klemmrollenfreilauf (2, 19, 20) gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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