CH396203A - Stromwandler mit Eisenkern - Google Patents

Stromwandler mit Eisenkern

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CH396203A
CH396203A CH1074261A CH1074261A CH396203A CH 396203 A CH396203 A CH 396203A CH 1074261 A CH1074261 A CH 1074261A CH 1074261 A CH1074261 A CH 1074261A CH 396203 A CH396203 A CH 396203A
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CH
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current
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current transformer
induction
iron
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Application number
CH1074261A
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Buff Erwin
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/20Instruments transformers
    • H01F38/22Instruments transformers for single phase ac
    • H01F38/28Current transformers
    • H01F38/30Constructions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Stromwandler   mit Eisenkern Die    derzeitigen,   Stromwandler    werdent   meist mit einem    Mess-   und einem Relaiskern ausgerüstet. Letzterer dient    vornehmlich   zur Speisung von    überstrom-      und      Selektivsahutzrelais.      Infolge   des    grösseren   Relaiskerns ist der Sekundärstrom    beispielsweise   noch bis    etwa   zum 15fachen Nennstrom proportional dem: Primärstrom.

   Bei    noch   grösseren    Strömen   nähert sich die    Induktion      im      Eisenkern   des Stromwandlers der    Sättigungsinduktion,   womit sich der    Magnetnsierungs-      strom   und damit der Fehler zunehmend    vergrössern.   Dies kann    erwünscht   sein, damit die    angeschlossenen   Relais    nicht   unzulässig überlastet werden.

   Für den    17berstromschutz   und auch für    Selektivschutzrelais   mit    Auslösezeiten   von mehreren Perioden    haben;      sich   derartige Stromwandler bewährt, hingegen macht ihre    Verwendung   insbesondere für    dien      Differentia'lsichutz   und auch für    einen   Einperioden- oder    Einhalbwellen@      selektivschutz   erhebliche Schwierigkeiten. 



  Man hat daher vorgeschlagen,    eisendos@e   Stromwandler    vorzusehen.   Diese geben aber auf der Sekundärseite im    allgemeinen   nur eine Spannung ab, die proportional der zeitlichen    Änderung   des Primärstromes ist. Demgemäss kann man erst mit    Hilfe   von    Iü-      tegriergliedern   den    Primärstrom   messen.

   Diese Anordnungen weisen aber sehr    geringe   Sekundärleistungen auf, so dass sie nur    im   Zusammenhang mit entsprechenden    Verstärkern      einsetzbar      sihnd,   wodurch hohe Kosten    entstehen   und zudem nur eine mässige    Betriebssicherheit   erreicht    wird.   



  Es ist    prinzipiell   auch    möglich,   einen Stromwandler mit Eisenkern    durch   einen genügend grossen    Eisenqu@erschni'tt   und eine kleine    Gesamtbürde   so zu    dimensionieren,   dass er bis zu einem    vorgegebenen      Maximalwert   des    Primärstromes   einen diesem entsprechenden Sekundärstrom erzeugt. Nun    besteht   jedoch auch bei solchen Wandlern die Gefahr der    Sätti-      gung   des    Eisenkerns,   z.

   B. infolge    eines      denn   vorgege-    benen   Maximalwert    übersteigenden;   Primärstromes, speziell, wenn dieser ein    Gleichstromglied      enthält,   oder nach mehreren    aufeinanderfolgenden   Schalthandlungen.

   Beim Abschalten    des   Wandlers wird der Eisenkern    dann      eine      remanente      Induktion      behalten,   die je nach verwendeter Eisensorte und Güte    dier      Kernblechschichtung   50% der    Sätbigungsindukti'on   und mehr    betragen:      kann.      Durch   diesen    remanenten   Fluss im Stromwandler wird der Maximalstrom, der noch einwandfrei    übertragen   werden. kann, stark gesenkt. 



  Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, einen Stromwandler zur exakten Erfassung grosser, auch einseitig verlagerter Überströme zu    schaffen,   der die    geschilderten      Mängel      nicht      aufweist.   Diese Aufgabe löst    ein,      Stromwandler   mit    Eisenkern,   bei dem erfindungsgemäss der    Eisenkern      ein      solches      Material   und    einen   Luftspalt solcher Grösse    aufweist,

     dass die nach Sättigung des    Eisenkerns      vorhandene      remanente      In-      duktion      höchstens   5 % der    Sättigungsinduktion   beträgt. 



     Erfihdungsgemä'ss   mit einem Luftspalt versehene Wandler besitzen zwar einen grösseren    L7bertragungs-      fehler   als gleiche Wandler ohne    Luftspalt,   aber durch die mit dem Luftspalt erzielte    Linearisierung   der    Hy-      steresisschleife   des Kerns kann der Fehler    in   einem weiten Strombereich praktisch konstant gehalten und deshalb im Bedarfsfalle mit bekannten    Mitteln   leicht kompensiert werden. 



  Zweckmässig werden    der   Eisenkern und, die Gesamtbürde so    aufeinander   abgestimmt,    dass   der    über-      tragungsfehler   des Wandlers im Falle der    übertra-      gung   eines beliebig verlagerten Stromes unterhalb eines Grenzwertes liegt. So kann    beispielsweise      ge-      fordert   werden, dass der    übertragungsfehler   bei einem vorgegebenen Wert des    Stosskurzschlussstromes   wäh- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    rend   einer bestimmten Anzahl von Perioden unterhalb eines Grenzwertes, beispielsweise 3 ö, liegt. 



  Da die übliche    Fehlerdefinition   nur für den eingeschwungenen    Zustand   und einen    ungesättigten.   Eisenkern sinnvoll ist, wird hierbei folgende    Defini-      tior_   des Fehlers bei hohem Strom und    Einschwing-      vorgängen   festgelegt: Der Fehler des Stromwandlers bei der    übertra-      gung   eines beliebig verlagerten Stromes ist gegeben durch das Verhältnis des    grössten      auftretenden.   Magnetisierungsstromes zum Scheitelwert des. Wechselstromgliedes des    zu      übertragenden   Stromes. 



  In    Fig.   1 ist    eine      beispielsweise      Ausführungsform   eines Stromwandlers nach der    Erfindung   dargestellt,    während;      Fig.   2 die    Hysteresisschleife   bei    Wechsel@-      strommagnetisierung   für einen    Eisenkern   ohne bzw. mit Luftspalt zeigt. 



  In    Fig.   1 bedeutet 1 einen Eisenkern mit dem Querschnitt A    e,   der die beiden: Luftspalte 2 und 3 aufweist, 4 ist der Primärleiter, 5 die zugehörige Durchführung, die den Primärleiter vom Eisenkern 1    isoliert.   Mit 6 ist die Sekundärwicklung bezeichnet, die gleichmässig über den Eisenkern verteilt ist. Sie endigt an den Klemmen 7 und 8, an die die äussere Bürde 9,    bestehend   aus einem Widerstand R und einer    Ind      uktivität   L,    angeschlossen,   ist. Die Wicklung 6 weist einen Widerstand    R1   auf,    während   die Streuinduktivität der Sekundärwicklung mit    i1      bezeichnet   wird.

   Die Gesamtbürde des    Wandlers   ist somit gegeben durch 
 EMI2.38 
 Bei einem Stromwandler mit    Eisenkern   gilt für den Gesamtfehler in Prozent    bekanntlich,   nachstehende Beziehung: 
 EMI2.41 
 Hierin bedeuten    P",   =    Zp,   -    122   die Gesamtleistung,    f   in    Hz   die    Netzfrequenz,      V"   bzw.

   A" das Eisenvolumen bzw. den Eisenquerschnitt, l" die Ge-    sa@mteisenlänge,   
 EMI2.50 
 ist der Quotient aus der primären    Durchflutung      11N1   und der mittleren, für den    Kraftlinienweg   massgebenden Eisenlänge 1" stellt also die primäre    Durchflu-      tung   pro cm    Kraftlinienlänge   dar und    ,p.,   -    B/a"   ist die im    Stromwandlerbau   übliche    Permeabilität,   die sich als Quotient des Scheitelwertes der Induktion B und des    Effektivwertes   a" der spezifischen Leerlaufdurchflutung 
 EMI2.62 
 ergibt,

   wobei a" sowohl von der    Eisenqualität   als auch der Eisen und    Luftspaltlänge      abhängig   ist. 



  Eine beispielsweise Ausführungsform eines Einleiterstromwandlers für einen primären. Nennstrom    von   1000 A und eine    Sekundärleistung   von 5 VA, bemessen für einen    Stosskurzsch.lussstrom   von 82    kA   und eine    L7bertragungsdauer   von einer Periode, weist etwa folgende Abmessungen auf: 
 EMI2.71 
 Eisenquerschnitt A" = 60 cm2 Eisenlänge 1e = 47 cm Resultierender Luftspalt l" = 0,02 cm Max. Induktion am Ende der ersten Periode des Stosskurzschlussstromes von 82 kV Bi, = 17 000 Gauss Max.

   Fehler bei 82 kV in der ersten Periode 1,3 7ö Fehler bei Nennstrom 0,2 Bei dem vorliegenden    Beispiel   ist ein Stromwandlerblech mit Vorzugsrichtung    verwendet   worden, dessen    lig   bei der Nenninduktion von 88,5 Gauss einem Wert von 4400 aufweist, der durch den Luftspalt von    d"   = 0;02 cm auf 2140    abfällt.   Dieser Luftspalt führt also etwa zu einer Verdoppelung des Fehlers bei Nennbetrieb. Durch den Luftspalt von nur 0,02 cm wird jedoch die    Remanenz      B,.,   wie aus    Fig.   2 hervorgeht, von etwa 14 600 Gauss bei einem Kern ohne    Luftspalt   auf etwa 450 Gauss verringert, das heisst, sie beträgt nur noch etwa 2    %   der Sättigungsinduktion.

   Hierdurch wird erreicht, dass zusätzliche Sättigungserscheinungen,    verursacht      durch   die    Remanenz   des    Wandlers,   praktisch ausgeschlossen sind. Um möglichst günstige Verhältnisse zu    erhalten,   wird man zweckmässig Eisensorten verwenden, die bei kleinem Luftspalt bereits    eine   niedrige    Remanenz   aufweisen. 



  Nimmt man mit einer gewissen Idealisierung    eine   rein induktive Bürde an, so verringert sich die maximale Induktion in der ersten Periode    eines   voll verlagerten Stromes um den Faktor 
 EMI2.91 
 Tritt beispielsweise bei    Ohmscher   Bürde, wie bisher angenommen,    eine   maximale Induktion von 17 000 Gauss auf, so erreicht sie bei induktiver Bürde einem Wert von nur noch. 5500 Gauss. Dieser    Idealfall   ist zwar    nicht   zu verwirklichen" man    erkennt   aber doch, dass    bei   vorwiegende induktiver Gesamtbürde sich der Maximalwert der    Induktion   verringern lässt, was zu geringeren Abmessungen und    Kosten   des gesamten Wandlers    führt.   



  Der Vorteil von Stromwandlern nach der Erfindung besteht darin, dass sie bei mässigem Aufwand ohne Einsatz von Verstärkern in der Lage sind, praktisch beliebig hohe, auch stark verlagerte    Kurzsch'luss-      ströme   exakt zu übertragen. Infolge des geringen Luftspaltes ist der    Einfluss   der    Remanenz   bis auf wenige Prozent beseitigt, so dass auch beispielsweise bei    Kurzschlussfortschaltung   unabhängig von der Vorgeschichte die Messung wieder exakt erfolgt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 



Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Stromwandler mit Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisenkern ein solches Material und einen Luftspalt solcher Grösse aufweist, dass die nach Sättigung des Eisenkerns vorhandene remanente Induktion höchstens 5 ö der Sättigungsinduktion beträgt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Stromwandler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisenkern und die Gesarnt- bürde so aufeinander abgestimmt sind, dass der Übertragungsfehler des Stromwandlers bei einem den: 100fachen Wert des Nennstromes des Wandlers besitzenden Stosskurzschlussstrom während einer Periode unterhalb 3 % liegt. 2. Stromwandler nach Patentanspruch, gekenn- zeichnet durch die Verwendung eines Stromwandlerblechs mit Vorzugsrichtung.
CH1074261A 1960-11-17 1961-09-15 Stromwandler mit Eisenkern CH396203A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018309A1 (de) * 1979-03-28 1980-10-29 Siemens Aktiengesellschaft Stromwandler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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