CH393688A - Durchsichtiger, hohler Baustein und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Durchsichtiger, hohler Baustein und Verfahren zu dessen Herstellung

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CH393688A
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transparent plastic
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CH644062A
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Wyss Rudolf
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Neurit Ag
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/42Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings of glass or other transparent material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


      Durchsichtiger,    hohler     Baustein    und Verfahren     zu    dessen     Herstellung       Durchsichtige, hohle Bausteine aus Glas werden  bekanntlich in neuerer Zeit in steigendem Masse von  den     Architekten        für    Innen- und     Aussenwände    vor  geschlagen. Diese Bausteine sind sehr schwer, da  das Glas in der     Praxis        ziemlich    dick sein muss, um  genügend bruchsicher zu sein und ferner selbst ein       ziemlich    hohes     spezifisches    Gewicht besitzt.

   Infolge  dessen kann man die Glassteine für     bewegliche    Teile,  insbesondere Türen und Fenster, praktisch nicht ver  wenden, und müssen die Glassteine auf recht um  ständliche Weise mit Metallstreifen aneinander be  festigt werden. Ferner sind die bekannten Glassteine  für Dekorationszwecke ungeeignet, da das an sich  mögliche Anbringen von dekorativen Verzierungen,  von Ausnahmefällen abgesehen,     wirtschaftlich    untrag  bar ist.  



  Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu ver  meiden. Sie     betrifft    einen     durchsichtigen,    hohlen  Baustein, der sich erfindungsgemäss auszeichnet durch  zwei direkt oder indirekt miteinander verbundene,  mit einwärts gerichteten Randteilen versehene Böden  aus durchsichtigem Kunststoff, wobei auf der Innen  seite mindestens eines dieser Böden ein dekorativer  Teil angeordnet ist.  



  Die Erfindung     betrifft    ferner ein Verfahren zur  Herstellung des     Bausteines.    Dieses Verfahren zeich  net sich dadurch aus,     dass    man die Böden     mit    ihren  Randteilen aus durchsichtigem Kunststoff spritzt und  hierauf in dieselben eine Schicht aus durchsichtigem       Kunststoff    von     pastenartiger    Konsistenz einbringt und  diese Schicht erhärten lässt.  



  Die     Erfindung        betrifft    schliesslich die Verwen  dung des Bausteines nach der Erfindung zur Herstel  lung von Fenstern und Türen.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes mit zwei Varianten darge  stellt. Es ist:         Fig.    1 eine Draufsicht auf einen     quaderförmigen     Baustein mit zwei viereckigen     Hauptflächen,          Fig.    2 ein     Schnitt    gemäss Linie     U-11    von     Fig.    1  durch zwei     nebeneinanderliegende,    gleiche Bausteine  und       Fig.3    und 4 je ein der     Fig.2    entsprechender  Schnitt für zwei     Varianten    des Bausteines nach       Fig.    1 und 2.  



  Der in     Fig.    1 und 2 dargestellte,     quaderförmige     Baustein weist zwei einander symmetrisch gegenüber  liegende, viereckige Böden 1 und einen viereckigen  Rahmen 2 auf, die aus durchsichtigem Kunststoff,  z. B. dem unter der Marke      Teiryl     bekannten  Kunststoff, bestehen. Der Boden 1 weist einen ein  wärtsragenden Randteil 3 von hakenförmigem Pro  fil auf, wobei die Hakennase 4 nach aussen     gerichtet     ist und die     Aussenfläche    5 des Randteiles 3 zur  Aussenfläche 6 des Bodens 1 senkrecht steht. Die  Nase 4 steht gegenüber der Aussenfläche 6 des Bo  dens 1 zurück. Die beiden Aussenflächen 6 sind die  Hauptflächen des Bausteins, da seine Dicke d erheb  lich kleiner als seine Kantenlänge 1 ist.

   Der Rücken  des Hakenprofils weist eine Schulter 7 auf, in welche  ein entsprechender Vorsprung 8 des Profils des Rah  mens 2 eingreift. Der Rahmen 2 ist mit den beiden  Böden 1 fest verbunden, z. B. durch Kleben.  



  Auf der Innenseite jedes der beiden Böden 1 sitzt  eine Schicht 9 aus durchsichtigem     Kunststoff,    z. B.  Polyester, wobei die     Innenfläche    10 dieser Schicht 9       unregelmässige    Erhöhungen und     Vertiefungen    auf  weist.     Im    übrigen ist der Baustein hohl. Die Unregel  mässigkeit der     Schicht    9 bewirkt, dass die durch den  Baustein hindurchgehenden Lichtstrahlen in unregel  mässiger Weise gebrochen werden, so dass man durch  denselben     hindurch    keine klare Sicht hat, sondern nur  nahe hinter demselben befindliche Gegenstände er  kennen kann.

   Dagegen bildet der Baustein kein Hin-           dernis    für die Ausbreitung der     Helligkeit    von Tages  licht oder künstlichem Licht. Die Unregelmässigkeit  der vorzugsweise noch gefärbten Schicht 9 ergibt  sehr reizvolle, dekorative Effekte.  



  Die Variante nach     Fig.    3 unterscheidet sich von  derjenigen nach     Fig.2    lediglich dadurch, dass der  Rahmen 2 schmaler ist. Im Falle von     Fig.    4 ist der  Rahmen 2 dagegen ganz weggelassen, und sind die  beiden Randteile 3 der Böden 1 unmittelbar mitein  ander verklebt.  



  Um zwei Bausteine der dargestellten Art mitein  ander zu verbinden, genügt es, dieselben mit     ihren     Schmalseiten     aneinanderzulegen    und die durch das       Zurückstehen    der Nasen 4 gebildeten Fugen 11 mit  einer entsprechenden Kittmasse 12 zu verkitten. Da  bei ist der Ausdruck  Kitt  im weitesten Sinne für  jede im Laufe der Zeit erhärtende Masse zu verste  hen, indem sowohl     mit    einem Katalysator ange  machte, glasklare Polyestermasse als auch undurch  sichtiger, z. B. weisser Zement zur     Fugenverkittung     benützt werden     kann,    je nach dem     gewünschten     Effekt.

   Da der in jede Fuge 11 eingebrachte Kitt 12  auch die beiden durch die Hakennasen 4 begrenzten  Rinnen 13 ausfüllt, werden durch das Erhärten des  Kittes die beiden     Bausteine    fest miteinander verbun  den.  



  Zur Herstellung der beschriebenen Bausteine ver  fährt man wie folgt:  Man stellt zunächst die Böden 1 in dem für Mas  senherstellung sehr geeigneten     Spritzgussverfahren     her, z. B. aus      Teiryl .        Hierauf    wird in jeden Boden  eine Schicht 9 aus einer mittels eines Katalysators in  bekannter Weise angemachten     Polyesterpaste    einge  bracht und die Innenfläche 10 dieser Schicht mit  einem Spachtel von Hand so behandelt, dass sie       irgendwelche        unregelmässige    Erhöhungen und Ver  tiefungen aufweist.

   Dies geht sehr rasch und leicht,  zumal die Paste sich in kaltem Zustande befindet und  sich erst beim Erhärten, das wegen des     Kathalysators     sehr rasch erfolgt, vorübergehend erwärmt.  



  Um die Böden 1 und den     Rahmen    2 aneinander  zu     befestigen,    kann     man    ebenfalls die     erwähnte    Poly  esterpaste oder irgendein anderes Klebemittel oder  auch. ein das Material der Teile 1 und 2 an ihrer  Oberfläche leicht auflösendes     Mittel    verwenden.  



  Die beschriebenen Bausteine haben gegenüber       bekannten    Bausteinen aus anorganischem Glas sehr  erhebliche Vorteile. Zunächst ist ihr Gewicht viel ge  ringer, was zur Folge hat, dass sie z. B. auch zur Her  stellung von Schiebetüren und     -fenstern    verwendet  werden können, was bei den bisherigen Glasbaustei  nen praktisch nicht möglich war. Zudem kann man  nun ganze bewegliche oder     nichtbewegliche    Wände  bereits in der Fabrik vorfabrizieren, während bisher  die Bausteine     immer    nur an der Baustelle miteinan  der vereinigt werden konnten. Während die bisherigen  Glasbausteine mit     Hilfe    von Metallstreifen aneinan  der befestigt werden mussten, genügt jetzt ein einfa  ches Verkitten.

   Die Unregelmässigkeiten der Schicht 9  zeigen von Baustein zu Baustein viel schönere Effekte    als die bei Glasbaustein bisher zur Lichtzerstreuung  vorgesehenen,     regelmässig    angeordneten Rippen.  



  Man könnte statt die erwähnten     Unregelmässig-          keiten    herzustellen auch andere dekorative Massnah  men treffen; insbesondere kann man mittels einer  Schicht 9 ein durchscheinendes Relief an der Innen  seite eines der Böden 1 befestigen (nicht dargestellt).  In einer aus Bausteinen der dargestellten Art gebilde  ten Wand kann dann ab und zu ein solcher      Relief -          Baustein    eingefügt sein. Es ist auch     möglich,    die dar  gestellten Bausteine auf andere als die beschriebene  Weise herzustellen, z. B. einen Boden 1 mit seinen  Schichten 2 zusammenzugiessen. Dies braucht aber  erheblich mehr Zeit und ist daher nicht wirtschaft  lich.

   Die Bausteine     müssen    natürlich nicht unbedingt  quadratische     Hauptflächen    6     aufweisen,    sondern  könnten in der Draufsicht z. B. auch drei- oder  sechseckig sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Durchsichtiger, hohler Baustein, gekennzeich net durch zwei direkt oder indirekt miteinander ver bundene, mit einwärtsgerichteten Randteilen (3) ver sehene Böden (1) aus durchsichtigem Kunststoff, wo bei auf der Innenseite mindestens eines dieser Böden ein dekorativer Teil (9) angeordnet ist. Il. Verfahren zur Herstellung des Bausteines nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Böden (1) mit ihren Randteilen (3) aus durchsichtigem Kunststoff spritzt und hierauf in die selben eine Schicht (9) aus durchsichtigem Kunststoff von pastenartiger Konsistenz einbringt und diese Schicht erhärten lässt.
    III. Verwendung des .Bausteines nach Patentan spruch I, zur Herstellung von Fenstern und Türen. UNTERANSPRÜCHE 1. Baustein nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der dekorative Teil aus einer Schicht (9) besteht, deren Innenfläche (10) unregel mässige Erhebungen und Vertiefungen aufweist. z. Baustein nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der dekorative Teil aus einem Re lief besteht, das auf der Innenseite des Bodens be festigt ist. 3. Baustein nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Randteile (3) der beiden Bö den (1) indirekt über einen Rahmen (2) aus durch sichtigem Kunststoff miteinander verbunden sind (Fig. 2 und 3).
    4. Baustein nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Randteile (3) der beiden Bö den (1) direkt miteinander verbunden- sind (Fig. 4). 5. Baustein nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Randteile (3) der beiden Bö= den (1) ein hakenförmiges Profil aufweisen, wobei die Hakennase (4) nach aussen gerichtet ist und ge genüber der Aussenfläche (6) des Bodens zurücksteht, und wobei ferner die Aussenfläche (5) des Randteils zur Aussenfläche (6) des Bodens senkrecht steht. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man auf der Innenfläche (10) der genannten Schicht (9) mittels eines von Hand ge führten Spachtels unregelmässige Erhöhungen und Vertiefungen erzeugt. 7. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels der genannten Schicht ein Relief auf der Innenseite des Bodens be festigt. B.
    Verwendung nach Patentanspruch III des Bau steines nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass man nebeneinanderliegende Bausteine durch eine Kittmasse (12) miteinander verbindet, die man in die Fuge (11) einbringt, die durch das Zurück stehen der Hakennase (4) gegenüber der Boden aussenfläche (6) gebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0150534A2 (de) * 1984-01-30 1985-08-07 General Electric Plastics Structured Products Europe B.V. Laminat

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0150534A2 (de) * 1984-01-30 1985-08-07 General Electric Plastics Structured Products Europe B.V. Laminat
EP0150534A3 (de) * 1984-01-30 1986-09-10 General Electric Plastics Structured Products Europe B.V. Laminat

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